#211

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 17:55
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

Jonathan erbleichte. Nicht gut, gar nicht gut. Welcher perverse, von allen guten Geistern verlassene Wahnsinnige macht den so was?? Übrigens liebes Gewissen, was den Alchemisten umbrachte war Angst, nicht Zorn. Angst davor, daß er wirklich ein Mittel gefunden haben könnte, die Götter zu vernichten. Auf einer Insel, wo die Götter nicht mehr zu hören waren ist das eine verdammt realistische Bedrohung! Ich bin immer noch nicht stolz darauf, aber habe mir verziehen. Genau wie Tarash auch, zum Donnerdrummel. "Können wir Sie irgendwo hinbringen, wo wir dem Leben etwas näher sind? Es wird nicht leicht werden und je mehr Leben in der Umgebung ist, um so besser. Außerdem ist das hier Alexanders Domäne und die ist mit dem Leben auch nur mit Mühe zu vereinbaren. Schickt ruhig eure Assassinen mit. Erstens können Sie mir den Rücken freihalten, für den Fall das noch mehr Kundschaft von der Seepeitsche kömmt und zweitens werdet Ihr Euch ruhiger fühlen wenn die auf mich aufpassen. Nebenbeibemerkt, als Stein kann ich Sie nicht alleine heben." Jonathan blickte Hagald offen ins Gesicht.


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

zuletzt bearbeitet 11.07.2016 18:00 | nach oben springen

#212

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 18:03
von Britta • 12.136 Beiträge

Hagald überlegte.

"Schwierig. Wir können sie nach draußen bringen außerhalb unseres geheiligten Bodens aber.. da ist sie ungeschützt. Und es sind nicht meine Assasssinen. Es sind ihre." er deutete auf Vis. Sah fragend zu dem mann, der Jonathan hineinbegleitet hatte.
Der zögerte.

"Warum?"
Die Frage war absolut, erlaubte keine Ausflüchte, keine Unwahrheit, keine Billigkeiten.

WARUM sollte Jonathan dies für sie tun - sie war eine psychotische entlaufende Sklavin - sie alle waren Mörder.

WARUM?

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#213

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 18:44
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

Nun war Jonathan sicher wieder auf dem Boden seiner eigenen Werte und Ideale. "Sklaverei ist ein widerliches Unding. Wenn ich ihr helfe diese zu überwinden, habe ich heute zumindest eine Sache richtig gemacht. Diese Frau wurde gefoltert. Auch das ist ein verdammtes Übel. Hier ist es notwendig zu helfen. Mag sein das die Frau böses getan hat, indem ich sie heile eröffne ich ihr den Weg sich neu zu orientieren und vielleicht ein besseres Leben zu führen. Ein Mensch kann sich andern.Wir wachsen und lernen. Ich gebe ein Vorbild, dass sie vielleicht inspiriert. Ich helfe weil ich es kann, nicht weil ich eine Gegenleistung erwarte. Das unterscheidet den Priester vom Händler."


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!
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#214

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 18:55
von Britta • 12.136 Beiträge

Der Mann starrte ihn an. Das Konzept war unverständlich - oder unbekannt - oder beides.

"Was ist der versteckte Preis? Was wird geschehen, wenn sie dir nicht folgt? Fällt die Haut dann wieder ab?"

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#215

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 19:10
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

Jonathan seufzte. Das würde ein langer abend. "Auch auf die Gefahr mich zu wiederholen, ich verkaufe nicht der Götter Heilung. Ich entschied mich aus freiem Willen, ihr zu helfen. Ich erwarte keine Gegenleistung, ich fordere nichts von ihr. Nein sie muss mir nicht folgen, was heil ist soll heil bleiben.... Ich garantiere allerdings nicht dafür, dass sie zukünftig nicht mehr verletzt wird.". Hier war es wichtig auch das Kleingedruckte klar zu stellen.


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#216

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 19:23
von Britta • 12.136 Beiträge

Der Mann sah ihn verwirrt an. Misstrauen. Handbewegungen wechselten zwischen den Leuten hin und her.

Dann schüttelte er den Kopf.

"Das riskieren wir nicht, Hagald. Wir kennen ihn nicht. Er schuldet uns nichts. Er verlangt keinen Preis."

Hagald seufzte. Sah zu Jonathan, überlegte, ob er was sagen sollte. Dann zuckte er die Schultern.

"Der ist verrückt, glaubt noch an die Götter wie sie früehr waren... oder auch noch sind, wenn man nicht gerade hier lebt."

Der mann sah sehr zweifelnd zu Jonathan.

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#217

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 19:54
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

"Eure Entscheidung. Ich kann Euer Mißtrauen verstehen, angesichts der Schrecken die ihr bereits erlebt und ausgeteilt habt. Nichts was ich sage wird Euer Mißtrauen wirklich entkräften können. Letzten Endes läuft es auf Vertrauen gegen Vertrauen. Ich kann ja auch nur hoffen, daß Ihr nachher nicht versucht mich umzubringen."


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#218

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 20:05
von Britta • 12.136 Beiträge

Der Mann überlegte. Seufzte.

"Ihr ward... selbstlos" er sprach dieses Wort aus wie ein Fremdwort, dessen Bedeutung er irgendwann mal von einem Gelehrten erklärt bekommen hatte "und wolltet Vis verteidigen. Einfach so. Aber... ich kann das nicht. Verzeiht." Es war ein kurzes Nicken, keine Verbeugung.

"ich kenne Euch nicht, ich traue Euch nicht, vielleicht dient ihr dem Narrengott oder seinem Verwandten, aber trotzdem."

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#219

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 20:14
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

"Oh, da kann ich euch einfach helfen und ich denke Hagald kann und wird diese Worte von mir verifizieren. Ob Ihr im mehr traut weiß ich nicht. Ich bin Pater Jonathan Piraeus und ich diene wie Ihr richtig erkannt habt einem Gott. Mein Gott ist Pathor, der Herr des Wissens, der Zeit und des Mondes. Die Götter des Chors sind meine erklärten Feinde. Mein Herr ist Teil des alten Pantheons und auch ich bemühe mich diesem Pantheon gerecht zu leben." Das letzte konnte man durchaus als Herausforderung verstanden wissen.


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#220

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 20:42
von Britta • 12.136 Beiträge

Sie starrten ihn an, einer grinste kurz als hätte Jonathan einen schlechten Witz gemacht. Ein anderer Mann trat vor, musterte Jonathan, sein Blick blieb auf dem Buchsymbol hängen. Er schien nachzudenken.

"Pathor ist kein Gott der Heilung. Also... ist Wissen der Preis, den wir zahlen, wenn du ihr hilfst? Wissen über den Chor, damit du deine Feinde besiegen kannst?"

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#221

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 20:49
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

"Würdet Ihr Euch damit besser fühlen? Wäre Euch das eine Hilfe? Dann schlage ich vor, ich tue meine Arbeit und ihr überlegt Euch anschließend etwas, um mir eine Freude zu machen. Keine Verpflichtung. Alles was ihr mir an Wissen schenkt, ist in Ordnung. Quid pro quo, wenn ihr es denn unbedingt so wollt. Alternativ könnte ich auch mit dem guten Grundsatz leben, ich tue Euch heute einen Gefallen, Ihr tut mir irgendwann auch einen." Heiliger Herr Pathor in was für eine Zeit hast Du mich geführt. Wie kaputt ist die Gesellschaft hier draussen? Das Konzept der tätigen Hilfe ist hier vollkommen unbekannt. War dieses Opfer an Zivilisation nötig um den Feind aufzuhalten oder hat der Feind die Zivilisation ausgetrieben? Ich hoffe Du verstehst das ich helfen will und nicht mit Deiner Gnade schachere...


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zuletzt bearbeitet 11.07.2016 20:56 | nach oben springen

#222

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 21:24
von Britta • 12.136 Beiträge

Der Mann nickte zögernd.

"Feste Sätze. Eine Haut für eine Haut, eine Versteinerung für eine Versteinerung. Oder wir stecken den Rahmen für Wissen ab. Keine Informationen über Daskgrim, die Flotte, keine Einzelheiten über die Verteidigung. Das tötet uns. Aber... vielleicht eine Innenansicht. Wie viel willst du?"

Der Mann wirkte erleichtert, endlich sprachen er und Jonathan eine Sprache.

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#223

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 21:33
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

"Die Idee mit der Innenansicht gefällt mir gut. Ich kann keinen passenden Preis festlegen, da ich normalerweise so nicht arbeite. Ihr habt entweder die Wahl, meine Arbeit zu begutachten und dann einen Preis festzulegen der Euch fair erscheint oder wir bitten Hagald jemanden zu benennen, mit dem wir alle klarkommen. Eure Wahl. Mir ist wichtig, daß Euch klar ist, daß Ihr Euch nicht in unnötige Gefahr bringen sollt. Ich rette nicht Ihr Leben, um nachher Eures zu gefährden." Jonathan war sichtlich irritiert. Eine Haut für eine Haut...was sollte das denn?


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#224

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 21:59
von Britta • 12.136 Beiträge

Hände zuckten, die Beratung war völlig stumm. Man sah zu Hagald, der zuckte die Schultern.

"Gut. Ihr stellt Fragen. Wir antworten. Wenn der Vorschuss geleistet ist, arbeitet ihr. Wenn sie geheilt ist, dann leisten wir den zweiten Teil. Wenn es Euch zu wenig ist, nimmt Hagald von unserem Fleisch soviel, wie es ihm gerecht scheint."

Er sah wieder zu Hagald, der seufzte. "Gut, aber ihr wisst - ich wähle die Stelle für das Pfund."
Alle nickten.

Der Fremde sah ihn an, überlegte kurz, schob dann sehr höflich einen Stuhl an einen Tisch so zurecht, dass Jonathan sich setzen konnte. Ein anderer Mann stand neben ihm, völlig lautlos, und goss Wein ein.

"Fragt, ich antworte."

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#225

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 22:07
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

Jonathan hatte sich so das ganze nicht vorgestellt Verdammt, der Spaß an einer Innenansicht ist, daß ein Fremder sie nicht hat. Woher soll ich wissen wonach ich fragen soll? Ich kann so nicht arbeiten....Hmm. vielleicht geht es so, daß würde mir auch die Arbeit später erleichtern. Nach kurzer Überlegung fing er an zu sprechen: " Bitte keinen Wein, nichts was die Gedanken vernebelt, nehmt Ihr den Wein, ich habe Saft." Jonathan stellte die Lederflasche vor sich ab, für den Fall das einer der Männer sie begutachten wollte. "Wenn ich eine Frage stelle, die ungebührlich ist, schreibt es bitte meiner Unwissenheit zu und betrachtet es nicht als Affront. Ich will Euch nicht bedrängen. Dürft Ihr mir etwas über sie erzählen?" Er deutete auf die Statue.


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zuletzt bearbeitet 11.07.2016 22:08 | nach oben springen


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