#196

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 07:40
von Britta • 12.128 Beiträge

Ihn zu berühren tat weh.

Nicht, weil er es nicht schaffte den Brustkorb des Mannes aufzureißen, nicht, weil dieser noch reaktionsschnell wie eine Klapperschlange einen Dolch in die Rippen Marcians zu Jagen versuchte, sondern weil die Berührung an sich schmerzhaft war.
Es fühlte sich an als Griffe man in schwerende Fäulnis, ätzende Bösartigkeit. Manche Dinge wollte man nicht berühren als Lebender. Niemals. Unter keinen Umständen. Und Marcians Instinkte waren gut. Das da, was gerade unter seinen Händen starb, wollte ihn mitnehmen.

Macht brandete auf, versuchte den Mörder (Marcian) mitzunehmen. Ein Fluch der in seiner Komplexität durchaus schön war - wenn man es zu würdigen wusste - griff nach Marcian. Der Foltermeister der Seepeitsche war ein sehr reicher Mann gewesen und er hatte Vorsorge getroffen für seine Rache. Marcians Geist würde ihm dienen - dafür hatte er bezahlt.

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#197

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 09:13
von Britta • 12.128 Beiträge

Für Jonathan spielte sich die Szene fast wie in Zeitlupe ab.

Marcian traf, Hagald war herumgewirbelt und tötete den Rechts von Marcian. Marcians Gegner zerriss regelrecht unter den Klauenhieben, Hagald wich fluchend vor Marcian zurück als wäre er gegen ein unsichtbares Schild geprallt, dass verhinderte, dass der Untote sich ihm näherte.

Der Typ links - Nr. drei - starb als irgendetwas ihn auszehrte, allerdings wurde der Schatten daraufhin sichtbar und wand sich am Boden als hätte er Gift getrunken. Das Wesen, das erschien, schrie... lang und laut und verging unter furchtbaren Schmerzen.
Hagald wirbelte herum und brüllte: "Im Namen Alexanders von Rhyatnaar, segne ich Dich. KEIN GOTT SOLL HAND AN DICH LEGEN AUSSER UNSEREM HERRN." der Hammer schmetterte vor, schlug auf den Schädel des Dinges, das kreischte - und dematerialisierte wieder zu einem zweidimensionalen Schatten. Es war, als hätte die Essenz des Mannes, den der Schatten getötet hat, diesen erst in die Realität gezwungen und nur durch Hagalds Eingreifen wäre irgendetwas verhindert worden, dass für die Untoten furchtbar sein musste.

Hagald wirbelte herum, sah Jonathan an.

"Schöne Scheiße"

Marcian war auf den Boden gesunken, sein Körper wirkte wie erstarrt, goldene Ketten schimmerten um ihn herum.

"Ich hoffe, der da war kein freund von dir."

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#198

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 09:26
von Britta • 12.128 Beiträge

wir splitten: Macian weiterlesen in "Marcians private Hölle"

hagald wollte sich zu Marcian runterbeugen, konnte es aber nicht, dann sah er zu Pater Jonathan.

"was zur Hölle habt ihr Euch dabei gedacht? 4 meiner Leute wurden zerfetzt, keine Ahnung wie viele draußen!" die Stimme war ein grollen. "und der da kommt In MEINE TAVERNE mit einem Schutz vor Untoten?! in MEIN HAUS?"

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#199

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 09:35
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

Jonathan grinste Hagald immer noch im Adrenalinrausch, hocherfreut noch am Leben zu sein, an. "Sagen wir, Marcian und ich sind Bekannte, vielleicht besser Freunde in der Entwicklung...Andererseits...die Panthernummer hat mich...ein wenig...überrascht. Hm...." ernst werdend, näher herankommend und das ganze auch mit magischen Sinnen begutachtend. "Offensichtlich versucht ihn irgendwas zu packen und zu versklaven. Könnte Moluk K´Thans wirken sein, allerdings läßt der ich nicht zwingend mit Gold ein. Vielleicht hängt da noch was anderes mit drin...Was ist mit dem Folterknecht, Hagald? Verfütterst Du Ihn hier im Haus oder kann ich Ihn zu Tammuz schicken?"


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!
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#200

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 11:44
von Britta • 12.128 Beiträge

"Uff... das ist das Problem an den Arschlöchern. Man kann sie sogar totschlagen, wenn sie auch zähe Gegner sind. Aber meistens nehmen sie ihren Angreifer mit und versklaven dann auch gleich noch seine Seele. Wenn ich das Arschloch da hinten unter meinem Tisch jetzt töte holt ihn wahrscheinlich seine Nach-Tod-Versicherung... mh... Tammuz. Eigentlich mag ich es nicht, die Seelen von irgendwem aufzehren zu lassen, das Fleisch reicht den Ghulen. aber ich hab auch keine Lust, dass diese Scheißkerle es gut haben für die nächsten Jahrtausende. Wenn du sie so segnen kannst, dass sie zu Tammuz gehen, dann gut. Wenn nicht, lass ich sie auszehren, damit sie wenigstens nicht in ihr gelobtes Land kommen."

Er sah zu Marcian.

"netter Kumpel... zäher Bastard. Eigentlich müsste der längst versklavt sein... oder tot und versklavt. Bin gespannt, ob sie ihn unter Bann setzten und im Fleisch rumlaufen lassen, oder ob sie ihn töten und seine Seele versklaven. Wenn ersteres passiert, solltest du ihn übrigens umbringen. Ist besser für alle - vor allem für ihn und seine Familie, wenn er denn welche hat."

interessiert musterte Hagald Marcian, fasziniert davon, dass dieser noch nicht als versklavte Kreatur hier oder drüben seinem neuen Herrn diente. In gewisser Weise war das traurig. Um so stärker Marcian war, um so schlimmer würde es für ihn werden. hagald zuckte die Schultern. Nicht sein Problem.

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#201

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 12:11
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

Entzückend. Einfach entzückend, wie ein Tag der schon nicht sonderlich gut angefangen hat noch so richtig schön den Bach runter gehen kann. Also gut Nachtodversicherung...Dinge gibt es hier mittlerweile...Aber seid Eliazar habe ich geübt. Mal schauen was wir dagegen machen können. Marcian weiß was er tut. Wenn er Hilfe braucht wird er sich melden. Er ist Telepath. Wenn ich da was dran mache, könnte ich ihn stören und er braucht seine Konzentration. Also besinnen wir uns auf unsere Arbeit. Schließlich bin ich Seelsorger. Sorgen wir also für diese Seelen Jonathan legte die Toten, insbesondere Fred zusammen mit den Sterbenden auf den Boden. Da er die Erlaubnis von Hagald hatte, erwartete er keinen Ärger mit ihm oder Alexander wenn er jetzt hier beten würde. Er entkorkte eine buchförmige Flasche mit geweihtem Wasser und fing an die Gefallenen der Seepeitsche einzusegnen. Heiliger Pathor, im Tod endet Deine Macht und doch ist es Aufgabe der Priester des Pantheons, sich der Seelen anzunehmen. Ich bitte Dich, sorge dafür daß meine Stimme bei den anderen Gehör finde. Dann entzündete er Weihrauch um die üble Atmosphäre nach dem Kampf zu reinigen. Gemäß dem alten Ritus bat er den Tod hierher, den Diener der beiden Göttinen und rief zuerst den Segen des Tarash auf die Seelen herab. Möge Tarashs Schwert alle Bindungen um Ihre Seelen lösen, möge seine Gerechtigkeit sie richten und die Seelen der jeweils richtigen Schwester zuweisen (auch wenn er sich ziemlich sicher war, daß Tamuz der Empfänger der Wahl war). Er rief auf die Seelen den Segen des Heron herab, auf daß das Pantheon die Seelen davor schütze zu irgendeiner obskuren Wesenheit außerhalb des Pantheons gezogen zu werden. Er rief auf sie herab den Segen des Aldros, denn ES IST KEIN GUTER HANDEL MIT SEELEN ZU SCHLIEßEN! Möge seine Macht diesen mit annulieren. Er rief auf sie herab den Segen des Azroth auf daß seine Macht sie von allem was nicht zum Pantheon gehöre in Flammen reinige. Er rief auf Sie herab den Segen der Eschgal damit auch sie ihre Macht gegen einen fremden Totenkult stellte und er rief auf sie herab den Segen der Tamuz, denn das schlechte, verderbte Seelen sich ein gutes Leben in der Nachwelt kaufen könnten wäre ihr ein Graus. Erlebt habend, was passiert wenn die Hände der Tamuz gefesselt sind, betete er noch inbrünstiger um ihre Anwesenheit hier.


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

zuletzt bearbeitet 11.07.2016 12:14 | nach oben springen

#202

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 12:18
von Britta • 12.128 Beiträge

Hagald war zurückgewichen, er wünschte sich, dieser kleine Verrückte hätte die Kerle nach draußen geschleppt. Verdammt, seine arme Taverne!

Schnell zischte er Worte, schickte die Kidner nach draußen, zeichnete auf sich selbst das Hammersymbol. Götter, wünschte er sich jetzt den Fangzahn hier, aber der vergnügte sich ja wo anders!
Er knurrte leicht und wartete ab.

Der Pater spürte Verbindungen, aber schwach. Das Pantheon war weit weg von hier, dieser Ort gedämpft zu erreichen, der Goldene sehr stark, dann war kurz eine kühle Präsenz zu spüren, die diese beiden Seelen fast nebenher musterte, interessiert an etwas anderem.

Das Vergehen der beiden ins Vergessen war hässlich.
Er bekam es nicht richtig mit, doch sie hatten nicht an Tarashs Recht geglaubt - sie glaubten an das Recht des Stärkeren.
Sie hatten nicht an Aldros Gewichte geglaubt - sie glaubten an den leichten Weg.
Sie hatten nicht Azroth verehrt - sie verehrten den dunklen Lindwurm.
Sie hatten nicht Heron respektiert - sie respektieren nichts und niemanden, gaben keinen Schutz und wollten keinen - sie waren die Kinder des Chaos, der Gier und der Lust.

Als Tammuz sie vernichtete schien es fast eine ganz kleine Welle von Erleichterung zu geben. Diese Menschen hatten sich nicht nur abgewandt, sie spuckten den Göttern ins Gesicht.

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#203

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 13:13
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

Als Jonathan spürte wie Tamuz die Oberhand gewann und Ihre Arbeit verrichtete fühlte er, wie ihm ein halbes Bergmassiv vom Herzen viel. Diese Bastarde vom Chor waren nicht und WÜRDEN NICHT Sieger sein. Den Göttern dankend erhob er sich, packte seine Habseligkeiten wieder ein und sprach Hagald an. "Die Seelen wurden von Tamuz gereinigt. Hast Du Bedarf an den Kadavern oder sollen wir sie draussen Verbrennen? Und kannst Du mir was über diese Macht erzählen, die sich hier als neuer Gott des Nachlebens breit machen will?" Nervös schaute er auch nochmal zu Marcian hinüber. Marcian, wir waren schon verbunden, wenn Du Hilfe brauchst melde Dich!


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#204

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 14:43
von Britta • 12.128 Beiträge

Hagald sah ihn mit einer Mischung aus Respekt und leichtem zurückziehen an.

"uff.. wie nennt man zwei Lebende, die ohne Plan in eine Untotentaverne stolpern?" er sah Jonathan an, das Wort Idiot musste nicht telepathisch übermittelt werden.

"einen Wandler und einen Pathorpriester. uff... ich nehm das Fleisch und verfütter es, die tumben Kinder des Alexander haben immer hunger, warum gutes Fleisch vergeuden... das kann ja nix dafür, dass Idioten es bewohnten." Er musterte Jonathan, nickte ihm zu.

"na, du bis aba nich von hier. Der olle Arnhelm wär jetz scho tot umjefalln." Möglicherweise lag Anerkannenung in seinem Blick, aber wer konnte das bei einem Knochenhaufen schon sagen.

"Mpf... ist kein neuer Gott... naja, irgendwie schon, einer von den jüngeren, den kleinen. Heißt Torobos, der goldene schädel. Und ich mein echtes Gold, kein Soldsilber. Verspricht dir gegen Bezahlung ein Leben im Jenseis in Saus und Braus - je nachdem wieviel zu zahlst. Ist Teil des hohen Chores von D'askgrimm - oder wie auch immer man das ausspricht. du gibst seinen Leuten Gold, viel Gold! und sie holen deine Seele ab, wenn du stirbst."

Hagald zuckte die Schultern. Dann überlegte er. Starrte auf den Priester.

"sagen wir mal... ich und die haben Streit... mein Herr und Torobos könnten irgendwann echten Streit bekommen. Wer Handel eingeht aber nicht bezahlt arbeitet für sie ... nach seinem Tod... bis er zerfällt.. und da jibt es noch anderes. Aber das ist kein Thema für Lebende, denk ich ma"

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#205

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 15:19
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

"Was für ein Glück das wir zu dritt waren.", bemerkte Jonathan in deutlich erkennbar sarkastischem Ton. "Gegenfrage: wie nennt man einen Wirt einer Untotenbar der einem sagt, wenn Dir nach kämpfen ist, kämpfe und sich dann wundert, wenn ein Pathorpriester gegen einen Unmenschen reagiert...." auch hier kam das ´Depp´wohl deutlich herüber, "...Wie auch immer, schlägst einen soliden Hammer, Hagald. Ich neige übrigens dazu, auch die Götter des alten Pantheons in diesen Streit mit besagtem Torobos zu sehen. Es kann nicht sein, daß jemand mit Seelen anderer handelt. In diesem Fall glaube ich schwer an die These von der Feind meines Feindes ist mein Freund. Die Seelen nach dem Tod gehört Eschgal und Tamuz, wobei ich durchaus nachvollziehen kann, daß im Falle der Unlichen auch Alexander dazu kommt. Übrigens, ohne Respektlosigkeit für Dich oder Deinen Herrn. Ich empfinde große Hochachtung für Deinen Gott. Ich neige sowieso dazu, auch Alexander mit zum Pantheon zu rechnen. Die Macht, welche in zum Unlichenkönig machte kam von der Weberin. Ich denke, daß nach ihrem Tod auch die Macht, welche Alexander den Aufstieg ermöglichte, aus dieser Richtung kam."
Jonathan grübelte kurz, schüttelte den Kopf, als ihm einfiel, daß er noch einen wichtigen Aspekt vergessen hatte. "Fred hat diese Frau gesucht, Vis. Das Wesen, was ich zu schützen versuchte, war augenscheinlich nur ein Simulakrum. Wo ist die echte Dame. Braucht sie Hilfe, kann man da helfen?"


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#206

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 15:33
von Britta • 12.128 Beiträge

Hagald hatte gegrinst als Jonathan die Gegenfrage stellte, er nahm es dem kleinen Lebenden nicht krumm. Als die letzte Frage kam, legte er den Kopf schräg.

"warum solltest du ihr helfen wollen? sie ist ein irres, mörderisches Miststück, dass Leute zu Tode gefoltert hat und Pakte mit dem dunklen Chor trägt."

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#207

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 15:40
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

Nun wurde Jonathan ernst. "Augenscheinlich hat ihresgleichen sie gejagd. Es ist nicht immer entscheidend was jemand getan hat, sondern auch warum es getan wurde. Letztenendes bringt uns jede Entscheidung dahin, daß wir einen neuen besseren Weg einschlagen können. Ich verurteile keinen, dessen Geschichte ich nicht kenne."


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#208

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 15:46
von Britta • 12.128 Beiträge

Hagald starrte ihn an... dann schüttelte er den Kopf.

"Bekloppte heute Nacht, alles bekloppte. Mmh... naja, ich dachte, ich treib nen Heiler oder magier für sie auf. Mh" er rang mit sich, schaute auf den am Boden liegenden Marcian, dann pfiff er.

Ein Mann erschien, harte Gesichtszüge, lebendig, kampferfahren und bewaffnet.

"Der da bietet an, Vis zu helfen. Dann müsstet ihr sie nicht.. schleppen. Ich überlass die Entscheidung dir. ABER" er wandte sich zu Jonathan um.

"Ich mag sie. Und mir ist es egal, warum sie was getan hat oder was sie in Zukunft machen wird. Wenn du sie umlegst, haben wir streit. Endgültigen."

Für einen kurzen Augenblick bemerkte man Härte unter der freundlich - spaßhaften Fassaden.

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#209

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 16:00
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

"Einigen wir uns auf ´gewollt umlegen´. Wenn Sie mir unter den Händen wegstirbt während ich heile, wart Ihr zu langsam. Ansonsten nehme ich die Fehde an. Ich führe hier keinen Prozess, dafür gibt es einen Tarashorden hier." Hohlköpfiger depperter Knochenmann, bin ich ein vorsätzlicher Mörder, oder was..... [in Jonathans müdem Geist erschien das Bild eines der Alchimistenbrüder von Reley´s Insel. Dreck, das war Notwehr und ich bin darüber hinweg, maulte er sich selbst an]


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#210

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 17:23
von Britta • 12.128 Beiträge

sein Gewissen schalt ihn einen Lügner. Es war keine Notwehr gewesen. Er hatte impulsiv und voller Zorn gehandelt - nach vielen, vielen Jahren, in denen er den Dreck Eridmeas gesehen hatte, hatte ihn menschliche Schwäche übermannt, ein Augenblick nur, doch er reichte, ein anderes Leben zu beenden. Einfach so, ein einziges Ziehen der Armbrust, ein fingerdruck .. so wie tausende von Malen vorher, doch diesmal tödlich.

Konnte man Hagald seine Sorge verübeln?
Konnte Hagald wissen, dass Jonathan niemals töten wollte? kein Richter war? kein schwert der Rache?

Hagald hmpfte. "Der Tarashorden wird sie nicht kriegen und auch sonst niemand." Die aussage war absolut. Für einen kurzen Augenblick tanzten Flammen in Hagalds Augen. "Wer ´s versaut, sollte sich nicht zum Richter aufschwingen. Wo waren denn IHRE Götter, als Lukthan sie sich holte?" Kurz war Zorn in Hagalds Gesciht.

"Ich mag dich, kleiner Mann, ich mag deinen blinden Glauben an die Götter. Aber wir sind hier die Grenzlande. Das Gesetz ist weit weg - und die Götter der Lebenden manchmal noch weiter. Und da draußen" er deutete in Richtung See "herrschen die Götter kaum noch. dort haben die Menschen gelernt, zu anderen Göttern zu beten ... oder es ganz sein zu lassen." Hagald wirkte kurz seltsam, dann schüttelte er sich.

"Aber das darf nicht meine Last sein, nicht meine Aufgabe. Ich beschütze die Kinder des Alexander. Wenn du den Lebenden helfen willst, gut. Schaun wir mal."

Er knurrte etwas, zwei Schatten formten sich und bewachten Marcians Körper. Dann sah Hagald den Mann an. Der atmete durch.

"Der andere wäre mir lieber... aber gut. Hilf ihr und wir schulden dir was. Verletzt sie und wir töten dich. Komm mit. ... Priester."

er spuckte dieses Wort fast aus. Wäre er nicht so professionell gewesen, hätte er es wahrscheinlich getan. So aber verhärtete sich nur sein Gesicht ein wenig mehr.

Er drehte sich um, schritt durch eine Tür in einen Nebenraum. Dort standen 3 bis an die Zähne bewaffnete Personen. Alle wirkten sie ähnlich. Mager, hart, sehnig, trainiert, gnadenlos. Wenn Jonathan jemals Killer gesehen hatte... die hier waren welche.

Auf dem Boden lag eine Frau, versteinert. Und das war gut so. Jemand - oder etwas - hatte ihr die Haut abgezogen nur die auf den Händen war erhalten geblieben.

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