Marcian sah dem knienden Mann ernst aber freundlich in die Augen.
"Nun dann ist es für uns ja günstig das ich Hauptberuflich Heiler und nicht Richter oder Henker bin. Solltet ihr aber einen Beichtvater wünschen, stehe ich Euch sobald ihr wieder bei Kräften seit auch dafür zur Verfügung und wenn ihr einen Weg zurück zum lichten Pfad finden wollt werde ich euch auch dabei helfen, aber weder das eine noch das andere ist Bedingung das ich euch helfe keine Sorge. Es ist nur ein weiteres Angebot euch zu helfen. Kommen wir aber erstmal zu den dringenden Problemen, eurem Freund bleibt nicht mehr viel Zeit. Er stirbt! Seine Lunge macht nicht es mehr lange, ich muss Magie einsetzten um ihn zu retten. Es gibt keinen anderen Weg, denn einen Trank habe ich nicht griffbereit. Hab ihr damit ein Problem? Es ist arkane Magie, keine klerikale. Das wäre bei Euch wohl eher ungeschickt. ..."
Marcian senkte deutlich die Stimme.
"... Ja ich weiß sehr genau zu wem ihr betet und somit zu wem ihr gehört. Doch für mich sind auch eure Leben Wert gerettet zu werden. Was würde es sonst für einen Sinn machen euch anzubieten euch helfen zu wollen den Weg des Lichten wieder zu erlangen? Ich rette euch aber auch wenn ihr das nicht versuchen wollt, vielleicht erkennt ihr ja doch noch das auch der Weg des Lichts seinen Reiz hat, doch um das erkennen zu können müsst ihr Leben. ..."
In normaler Stimme sprach Marcian weiter.
"Gestattet ihr mir eine magische Heilung eurer Wunden?"
Während er auf eine Antwort wartete holte er schon mal alles zur gründliche Wundreinigung aus seinen diversen Taschen, diverse kleine Fläschchen mit verschiedenen Flüssigkeiten, einen gewachsten Beutel mit sauberen Leinenlappen und eine Lederrolle mit medizinischem Werkzeug (Skalpelle, Pinzetten, Scheren, Wundhaken, Glasspritzen in verschiedenen Größen, Nadeln aus Metall, Aderklemmen, einen Brenner, usw.) nur Verbände suchte man vergebens. Den Patienten mit der zerstörten Lunge würde er komplett magisch behandeln, doch bei seinem Freund war dies nicht nötig.