#1

Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 08.07.2016 13:37
von Britta • 12.115 Beiträge

auf der Abnoba

hörte man die gewaltige Explosion im Unterhafen bevor die erste Sturmglocke anfing zu leuten. Eine Flammensäule schoss in den Himmel, Feuer verfärbte den Nachthimmel und erleuchtete ihn taghell.
Die Unterstadt und ihr Hafen waren weit weg, doch die Sturmglocken trugen die Warnung hinauf, hinauf in die Mittelstadt, hinauf in die Oberstadt - FEUER.

NICHTS fürchteten sie mehr – nur die Sturmflut. Doch die Sturmflut war gnädig, sie verschlingt und zerschmettert sofort. Das Feuer kannte keine Gnade, es machte Hoffnung, Hoffnung, dem Inferno entkommen zu können, während es die Schiffe fraß, von Haus zu Haus sprang.

ALCHEMISTISCHES FEUER
Verbotene Waffen, selbst von den Ausgestoßenen geschmäht, nicht zu löschendes Feuer, das brannte, bis es sich selbst verzehrt hatte und alles, worauf es traf.

Der Lärm der Glocken war unbeschreiblich, das einzige Wort den Unterhafen zu beschreiben war Inferno. Ein Inferno aus Schreien, immer weiter brennenden Flammen, flüchtenden Menschen, der Wind stand schlecht, trug Schreie und Rauch und Flammen hinauf, immer weiter hinauf, stachelte das Feuer an... nur der Wind?

Eine hohen Melodie, herzzerreißend schön, eine Ode an die Flammen und das Leben, das darin verging, erklang, schwach, nur vom Wind herangetrieben, kaum hörbar. Eine Melodie, die er nie wieder vergessen würde, selbst in Jahrtausenden nicht, von einer Schönheit, die eigentlich kein Mensch formen können sollte – solche Macht war Göttern vorbehalten.

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#2

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 08.07.2016 13:47
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

Sarah's Unruhe war stetig mehr geworden, ohne das sie das die Ursache dafür hatte ausmachen können. Nun hörte sie die Sturmglocken. Das veranlasste sie, an Deck zu gehen. Von dort aus sah die Reflektion des Feuerscheins.

Mit einem Mal stand der Käpten von ihr. Er wirkte etwas gehetzt. "Bitte macht unser Schiff gefechtsbereit." Der Käpten nickte zum Zeichen, das er verstanden hatte und entfernte sich. Sarah konzentrierte sich auf den Wasser und den Feuerelemtar. Die promt darauf erschienen.

"Bitte, sorgt dafür das sich das Feuer nicht ausbreitetet und nicht auf die Stadt ausbreitet. Wenn das nicht geht schützt dieses," diese Wort betonte sie sehr deutlich, "Schiff".


"Das Universum ist nicht gerecht."
"Das ist doch gut so, währe das Universum fair, würden uns all die schlechten Dinge passieren die wir wahrscheinlich verdienen."

zuletzt bearbeitet 08.07.2016 13:49 | nach oben springen

#3

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 08.07.2016 14:03
von Britta • 12.115 Beiträge

Die Elementare rasten los, wie befohlen - kurz darauf kam das Wasserelementar zurück - die Häuser rund um den Hafen hatten Feuer gefangen, die Flammen tanzten auf dem Meereswasser als hätten sie eigenes Leben und egal, wieviel Wasser sie bedeckte, es half nichts, sogar unter Wasser brannten die Flammen weiter.

Das Feuerelementar kam nicht zurück.

der Kapitän des Schiffes ließ die gangway einholen, die ersten Taue wurden eingeholt. Die El Harpa setzte gerade volle Segel und verließ den Hafen in einem gewagten Manöver, alle Leute ignorierend, die noch an Land sein könnten.

Die Mannschaft der El Harpa fehlte noch.

Unruhig kam der Kapitän auf Sarah zu.

"Mylady... wenn das Feuer hochkommt, müssen wir vielleicht das Schiff aus dem Hafen steuern. Noch haben wir Zeit, wir brauchen nicht die gleiche Panik haben wie die anderen Schiffe, aber... mh... und Mylord ist noch nicht an Bord."


zuletzt bearbeitet 08.07.2016 14:07 | nach oben springen

#4

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 08.07.2016 14:18
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

Sarah atmete aus. Nicht sicher ob sich die beruhigende Wirkung der Handlung einstellte. Sie konzentrierte sich auf das Feuerelemtar. "Bitte komm zurück, du wirst hier gebraucht."

Zum Kapitän gewandt sagte sie. "Ja, wir werden den Hafen verlassen. Aber wir werden das Schiff von Rodrigo, die El Arpa mitnehmen. Können wir das dem Käpten mitteilen?"


"Das Universum ist nicht gerecht."
"Das ist doch gut so, währe das Universum fair, würden uns all die schlechten Dinge passieren die wir wahrscheinlich verdienen."

zuletzt bearbeitet 08.07.2016 14:18 | nach oben springen

#5

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 08.07.2016 14:25
von Britta • 12.115 Beiträge

"Die El Arpa flitzt da gerade schon los, Mylady. Anscheinend verzichten sie auf ihre Landgänger." die Lippen des kapitäns pressten sich zusammen, man sah, was er davon hielt. "Ich werde flaggen, dass wir so viele wie möglich von dne Matrosen an bord nehmen und solange warten, wie es sicher geht. Aber... Mylady... dann müssen wir los."

Man merkte, dass er es hasste, dies sagen zu müssen. Es ging ihm nicht um die Landgägner deer El Arpa - es ging ihm um jemand ganz anderen.

Sarah hörte, fühlte, spürte das Raunen des Feuerelementars. Da war eine süße Melodie in der Luft, ein Versprechen... so viel Freiheit. Etwas lockte ihn, rief ihn, versprach ihm, dass er seiner Natur freien Lauf lassen durfte.

ER war das FEUER. ER WOLLTE BRENNEN.

Dann hörte selbst diese schwache Verbindung auf und ganz kurz schoß Sarah die Erinnerung an ein altes Gedicht durch den Kopf.

"
Ja, ich weiß, woher ich stamme,
Ungesättigt gleich der Flamme
Glühe und verzehr’ ich mich.
Licht wird alles was ich fasse,
Kohle alles, was ich lasse,
Flamme bin ich sicherlich.

"

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#6

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 08.07.2016 14:47
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

"Genau wie er mich immer finden wird, werde ich ihn immer finden!" Sie legte dem Käpten die Hand auf die Schulter. Wir legen ab, wenn ihr den Zeitpunkt für richtig haltet." In ihrer Stimmer schwang Mitgefühl.

"Ja, ich verstehe das Du diese Freiheit genießt", sie wandte sich an den Feuerelemtar, "genieß es. Aber bitte vergiss uns nicht."

Um die mentale Verbindung zu ihrem Mann wissend, stellte sie diese nun her. Ich habe den Feuer- und den Wasserelementar in den unteren Hafen geschickt. Wasser ist zurück gekommen. Aber der Feuer will, glaube ich, nicht wieder kommen.


"Das Universum ist nicht gerecht."
"Das ist doch gut so, währe das Universum fair, würden uns all die schlechten Dinge passieren die wir wahrscheinlich verdienen."
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#7

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 07:41
von Britta • 12.115 Beiträge

Die Antwort war ... bewschäftigt. Anscheinend hatte Marcian gerade wirklich was zu tun, er würde sich darum kümmern, wenn es soweit war.

Dann - plötzlich - versuchte sich etwas zwichen beide zu schieben. Als wenn eine große Faust sich um Marcians Seele schloss und sie abzuschirmen begann, für alles andere - oder sie wegreißen wollte?

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#8

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 11:17
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

Das mit dem beschäftigt, bis extrem beschäftig kenne ich ja, aber ... das andere....

Etwas verstört wandte sich Sarah um, um zusehen wie weit die Mannschaft mit den Vorbereitungen zum Ablegen war.

Muss ich mir nun Sorgen machen? Der Dummschnurrer wird da wieder rauskommen... Aber in welchen Zustand? Ich hasse es hier Zusein und nichts zu wissen, nichts tun zu können grrr. ERIDMEA


"Das Universum ist nicht gerecht."
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zuletzt bearbeitet 11.07.2016 11:18 | nach oben springen

#9

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 14:21
von Britta • 12.115 Beiträge

Eines war klar - diese Form der Unterbrechung hatte es so noch nie gegeben. Was auch immer los war - Marcian steckte in schlimmeren Schwierigkeiten als sonst.

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#10

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 14:35
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

Langsam begann sie das Ausmaß des Dramas zu begreifen. Aber leider auch die Tatsache das sie nichts tun konnte, außer den letzten Willen von ihm auszuführen. Die Doppeldeutigkeit ist durch aus bewusst. Aber nun nicht wirklich zu ändern. Mac Melone's sind schwer zu töten...

Eigentlich, wenn ihn jemand umbringen will, soll er sich gefälligst hinten anstellen. . . Vordrängel kommt niemals gut, schoss es ihr durch den Kopf.

Sie suchte den Käpten. Sie entdeckte ihn und steuerte direkt auf ihn zu.

"Auf ein Wort!" Sie nahm ihn zur Seite so das sie die Besatzung nicht hören konnte. "Wir können und werden nicht auf meinem Mann warten..." Ihre Stimme war ein Flüstern das sich kaum über, die Wellen die gegen das Schiff schlugen, erhob. "Er steckt in Schwierigkeiten... in Schwierigkeiten aus denen wir im gerade nicht helfen können. Wenn ich mehr weiß, komme ich erneut auf Euch zu."


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#11

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 14:55
von Britta • 12.115 Beiträge

Er nickte. Kurz zeigte sich Sorge auf seinem Gesicht, dann Entschlossenheit. Er war für die Sicherheit des Schiffs verantwortlich, er würde dieser Verantwortung gerecht werden.

"Wir legen ab, setzt die Signale, wir warte nicht länger."

Matrosen sahen hoch, gehorchten den Befehlen. In wenigen Minuten würde das Schiff Fahrt aufnehmen können.

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#12

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 11.07.2016 15:23
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

Sarah wandte sich ab. Sie hatte ihm nicht gesagt, wie schlimm es eigentlich war. Drei salzige Tropfen vereinten sich mit dem Wasser das die Abnova zügig durchschnitt. Aber sie war hier bis auf Weiteres zum Abwarten verdammt.


"Das Universum ist nicht gerecht."
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#13

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 14.07.2016 09:52
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

Einige Zeit später...

Sarah wandte sich von der Reling und den sehr trüben Gedanken ab und suchte erneut den Kapitän auf. Sie warte geduldig bis er sich ihr zuwandte.

"Wir sollten uns nicht zu weit von der Küste entfernen. Uns fehlt ein Navigator oder ein Magier hier an Bord um auf diesen Gewässer ohne größer Schaden zunehmen...

Leider hat mir Sophia nicht gesagt, wie man Anukett huldigt. .. Wir sollten lieber nicht pokern."


"Das Universum ist nicht gerecht."
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#14

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 20.07.2016 13:34
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

Sie wandte ihren Blick auf die Flammen die ihren Zenit wohl erreicht hatten. Es schien als können man aus dem Hafen nichts mehr retten.

Den Flammen immer noch zugewandt fing sie anzusingen. Sie wusste das sie nicht gut singen konnte, aber laut und Textsicher.

"Dieses Land war einzigartig,
eine Perle wunderbar.
Wer hier her kam, um zu leben,
nahm der Götter Wunder wahr.
Viele Stämme, viele Völker
zogen hoch zu dieses Land,
lobten Sie in ihren Tempeln,
der hier einst gestanden.

Land der Freude,
Land der Trauer,
unbegreiflich, unbequem,
voller Hass und voller Hoffnung.
Frieden dir, Eridmea.
Diese Land ist einzigartig,
schillerndfarbig, tragisch schön,
tausend Bäume, tausend Heine,
tausend Tempeln und Alleen,
tausend Klänge, tausend Düfte,
und Gesichter tausendfach.
Doch dazwischen tausend Mauern.
Gewalt hält die Macht in Schach.

Land der Freude,
Land der Trauer,
unbegreiflich, unbequem,
voller Hass und voller Hoffnung.
Frieden dir, Eridmea.

Dieses Land wird einzigartig,
und vollendet kostbar sein.
Denn am Ende aller Zeiten
ziehen die Götter wieder ein.
Alle Tränen werden trocknen,
Leid und Schmerz sind dann vorbei.
Sie wohnen hier, bei allen Wesen
und macht endlich alles neu.

Land der Freude,
Land der Trauer,
unbegreiflich, unbequem,
voller Hass und voller Hoffnung.
Frieden dir, Eridmea!"


"Das Universum ist nicht gerecht."
"Das ist doch gut so, währe das Universum fair, würden uns all die schlechten Dinge passieren die wir wahrscheinlich verdienen."

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#15

RE: Die Nacht des großen Brandes

in Archiv 2016 Allgemein 21.07.2016 11:36
von Britta • 12.115 Beiträge

Es war nicht klar, ob ihre Worte ein Ohr fanden, dass auf sie lauschte. Doch möglich war es. Was sie auf jeden Fall wieder spürte war eine Verbindung zu Marcian. Er war wieder da - egal wo er vorher gewesen war.

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