#361

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 23.07.2016 13:16
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

Jonathan grinste. "Im Gegensatz zu Dir bin ich völlig langweilig. Ich bin nach allem was ich weiß, ein Mensch und nur das. Du weißt, daß ich in einem Kloster aufwuchs, meine Aufgabe war es Bücher zu kopieren. Ich lernte also schon früh schreiben und Lesen. Eines Tages bekam unser Kloster ein Buch mit Schriftzeichen, die keiner der Mönche entziffern konnten. Der Äbtissin schenkte mir dieses Buch zu meiner Volljährigkeit, sie sagte mir im Vertrauen, geträumt zu haben, daß es zu mir gehöre. Als Schreiber fertig ausgebildet schickten die Mönche mich in die Welt in der Gewissheit mich auf sie vorbereitet zu haben.
Ich zog also mit Stecken und Buch los, um mich bei irgendeinem Händler oder Magistrat als Schreiber zu bewerben. In das Buch vertieft, gelang es mir schließlich den Sinn in den Zeichen zu entziffern. Ich übersetzte das Buch, es handelte von dem Gott des Wissens, er erschien mir in einer Vision und frug mich, ob ich einer der seinen werden wolle. Ich nahm das Angebot an. Seitdem wandere ich im wesentlichen durch die Welt und lerne und gehe dahin, wohin mein Herr mich schickt. Ich bin, glaube ich, einigermaßen weit gereist, ich kenne viele Teile der Mittellande, habe die Länder von Mythodea und Tanebrien bereist, kenne die Grafschaft Grimboldseck und auch das Herzogtum Herb ganz gut, sowie einige Länder an die sich heute nur noch die wenigsten erinnern. In Eridmea lernte ich daß, Pathor derjenige war, den ich als Herr des Wissens oder auch in einer anderen Zunge Denir, kennengelernt habe und Pathor nahm mich hier in seinen Landen in seine Kirche auf. Vier Jahre vor dem Ende der Weberin erkannte mich Pathor und damit auch Seine Kirche und der Rest des Pantheons als einen seiner Hohepriester an. Seitdem kann ich nur sagen, hüte Dich vor denjenigen, welche sich Macht wünschen. Ich habe sie bekommen und sie sorgt nur für viel mehr Arbeit." Er lachte. "Was willst Du nochh wissen?"


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

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#362

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 24.07.2016 16:23
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian musste auflachen.

"Oh ja das kenne ich Jonathan, mit jeder Weihe die ich erhielt mit jedem bisschen Wissen das sich mir erschloss wurden IHRE Aufgaben und Erwartungen an mich immer anspruchsvoller und umfangreicher, die Gefahren mit unter haarsträubend und wann ich das letzte mal Urlaub gemacht habe weiß ich schon gar nicht mehr. Aber trotz allem muss ich sagen das ich es nie bereut habe mich IHR angeschlossen zu haben. Das Leben eines Priesters ist nicht immer einfach, man trägt viele Lasten und selten sind es die Eigenen...doch gibt es kaum etwas befriedigenderes als die Freude in den Augen der Menschen zu sehen wenn man ihnen wirklich helfen konnte und da sind wir Priester den meisten anderen gegenüber nun mal im Vorteil da wir nicht auf uns allein gestellt sind, selbst wenn wir rein physisch gesehen alleine unterwegs sind. Es mag Magier geben, und ich kenne den ein oder anderen, die es an Macht mit egal welchem Priester aufnehmen können aber ihnen fehlt es im Zweifel an der Rückendeckung auf die wir zählen können. Nicht das Pathor, Gaia oder wer auch immer auf den Priester acht gibt immer da ist zum "Händchen halten" aber wenn es wirklich hart auf hart kommt hat mich Gaia noch nie hängen lassen. So wie ich mir IHRE Gunst verdient habe, hat SIE sich mein Vertrauen verdient. Ich weiß nicht wie dein Verhältnis zu Pathor ist...das wäre zum Beispiel etwas das mich interessieren würde...aber ich diene Gaia nicht unterwürfig wie es die meisten Priester bei ihren Göttern tuen. Ich diene IHR aufrecht aber nicht in blindem Gehorsam. Dann und wann waren wir auch schon unterschiedlicher Meinung und es kam zu mitunter interessanten Diskussionen bis Streitgesprächen...mal philosophischer mal hitziger Natur. Doch alles in allem ist der Weg eines Priesters ein sehr lohnender Weg, nicht in monetärer sondern in ... Wie soll man es ausdrücken? Emotionaler Sicht trifft es glaube ich am besten, es fühlt sich einfach richtig an. Ich weiß gerade nicht ob ich mich da verständlich ausdrücke. Dies in Worte zu fassen ist unglaublich schwierig."

Marcian blickte Jonathan kurze an und richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder auf die Umgebung, er versuchte abzuschätzen wie lange sich noch bis zur Stadt brauchen würden.


Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art

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#363

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 24.07.2016 17:50
von Britta • 12.128 Beiträge

Der Weg war nicht mehr weit, sie konnten sehen, dass das Feuer in der Unterstadt schlimm gewütet hatte, doch Mittel- und Oberstadt waren heil geblieben. Anscheinend lag das Zentrum des Brandes im Unterhafen, man konnte irgendwann ein schiffswrack sehen, ein anderes schien so zerstört, dass es eigentlich nicht mehr da war. Ein Schiff, schnell und wunderschön, mit einem großen Henkersbeil auf der Flagge, nahm gerade Männer an Bord.

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#364

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 24.07.2016 21:24
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

Gegen einen Gott des Wissens diskutieren? Witzbold. Das hätte maximal was von Trotz. Jonathan schnaubte. "Ich habe das hier für meinen Urlaub gehalten, nach der Nummer auf Releys Insel. Zu der Frage bezüglich meines Verhältnisses zu Pathor kann ich Dir sagen, er ist meine Familie, die ich nie hatte, mein Vertrauter, mein Beichtvater, mein Ratgeber, Auftraggeber, mein Trost und meine Hoffnung. Ich sehe keinen Sinn darin mit Pathor zu diskutieren. Er weiß es eh besser. Das ist seine Aufgabe und seine Domäne.
Nein ich bin IHM sicherlich in keinster Weise gleichgestellt und deshalb brauche ich auch keine Streitgespräche mit Ihm zu führen. Bisweilen mache ich meinem Unmut Luft, weil er bisweilen vergisst, dass er zwar weiß, ich aber blöd rumraten muss. Wenn er mir etwas mitteilt, dann hat er sich in der Vergangenheit durch freundliche Klarheit ausgezeichnet. Er gibt meist grobe Ziele vor und erwartet von seinem Unterkofferhilfsträger - also mir - irgendwelche Umsetzungsideen zu entwickeln. Das nennt sich dann zur Weisheit ausbilden...
Verstehe mich nicht falsch, dass ist seine Art und sie ist gut. Er fördert Eigenverantwortlichkeit, Ethik und Moral, neigt aber erst dazu sich einzumischen, wenn wirklich Holland in Not ist. Eine Sache ist bei uns gleich. Ich bin - von dem Desaster auf Releys insel einmal abgesehen - nie allein. Ich weiß, er ist an meiner Seite, er stützt mich und trägt mich durch Erlebnisse, die ich sonst nicht aushielte. Rückendeckung im Feld gehört absolut auch dazu. Übrigens auch danach konstruktive Kritik" Wieso hatte er schon wieder dieses blöde Bild vor Augen als er von einem freifliegenden Buch verdroschen wurde? Er lachte befreit auf darüber als er sah, daß es nicht zum Schlimmsten in Uthmark gekommen war. "Ich glaube, ich neige auch nicht zur Unterwürfigkeit, und mein Herr verlangt es auch nicht wirklich. Dienst Du Gaia eigentlich in allen Gestalten - von Ihr meine ich, nicht von Dir."


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zuletzt bearbeitet 24.07.2016 21:29 | nach oben springen

#365

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 25.07.2016 02:06
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian sah Jonathan überrascht an.

"Was meinst du mit Gestalten? Ich glaube da hast du mich gerade abgehängt. Und das mit dem erziehen und fördern zur Eigenverantwortlichkeit, Ethik und Moral kenn ich von IHR auch, glaub mal. Obwohl Ethik und Moral bei IHR wohl andere Stellenwerte einnehmen als bei Pathor. Auch das mit Vertrauter, Beichtvater, Ratgeber, Auftraggeber, Trostspender und Quell der Hoffnung ist mir mehr als vertraut. In IHR liegt einfach soviel das alles daneben verblasst. SIE weiß es meistens auch besser, doch es ist einfache ein Vergnügen mit IHR zu diskutieren oder sogar zu streiten wenn SIE in Stimmung ist. Ich weiß allerdings auch ganz genau wann ich es unter keinen Umständen wagen sollte IHR zu widersprechen. SIE hat auch eine extrem bösartige Seite und wenn diese Seite vorherrscht ist es besser die Klappe zu halten und es später nochmal zu Sprache zu bringen. Göttin hin Göttin her, wenn man das mal bei Seite lässt ist sie auch eine Frau und hat ihre Launen, SIE verkörpert die Natur und die Weiblichkeit, die Wildheit und die Schlacht, wenn SIE einen miesen Tag hat nimmt man es einfach hin oder ... naja ich kannte mal einen Druiden der meinte er könnte SIE beruhigen ... er schaffte es ... mit seinem Blut ... seinem gesamtem Blut ... das Erlebnis war sowohl schockierend als auch lehrreich und für alle Zeiten heilsam sich wirklich niemals mit IHR anzulegen wenn man sich nicht absolut sicher ist im recht Zusein. Man überlebt einen Irrtum einfach nicht. Ich war damals noch ein junger Novize und wusste nicht was ich tuen sollte, mein Erzdruide, der mich ausbildete sagte nur trocken "Kleiner, merk dir gut was du heute erlebt hast und nimm dir ein Beispiel an diesen Trottel. Wenn SIE so sauer ist, geh IHR einfach aus dem Weg. Morgen ist auch noch ein Tag." Ich muss ihn angeguckt haben wie der letzte Trottel denn er lachte wie ich noch nie jemanden habe lachen hören und SIE schaute zu uns rüber und ich dachte nur noch Ok das war jetzt für uns. Doch SIE lächelte und meinte ganz freundlich "Höre auf deinen Lehrer denn er hat recht." und ging einfach weg. Ich setzte mich wo ich stand und brauchte gut eine Stunde um das zu verdauen. Manchmal weiß ich echt nicht wie es zu dem Verhältnis zwischen IHR und mir gekommen ist, aber ich bin zutiefst dankbar das es ist wie es ist. Auch für mich war SIE immer die Mutter die ich nicht hatte. Auch wenn meine Ziehmutter es mir an nichts fehlen ließ wusste ich doch immer das sie nicht meine liebliche Mutter sein konnte und sie hat es auch nie behauptet. Doch Gaia ist die Mutter allen Lebens also auch meine und das gab mir immer Kraft. Auch wenn..."

Marcian brach ab.

"...dazu kommen wir später, wenn wir uns besser kennen. Es ist nichts schlimmes nur etwas sehr persönliches, keine Sorge. Aber eigentlich hattest du ja eine Frage, entschuldige wenn es um SIE geht gerate ich schnell ins quasseln. Also was meintest du mit Gestalten?"

Während er überlegte was Jonathan wohl meinte, sah Marcian das es der Stadt relativ gut ging und schaute sich schon mal nach dem Stadttor um, während er weiter die Umgebung nach möglichen Gefahren im Auge behielt.


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#366

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 25.07.2016 10:19
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

Jonathan hörte zu, froh sich den Atem für den Weg sparen zu können und nicht selber sprechen zu müssen. "Worauf ich hinauswollte ist, daß ich verstanden habe, Deine Gaia sei ein Konglomerat an Erscheinungen. Sie mag als Brighid, Morrigna oder Ceridwen erscheinen und auch da noch unterschiedlichste Aspekte vertreten. Bist Du Ihr Priester in allen, zum Teil sogar ambivalenten Prägungen, oder gibt es da noch einen anderen Weg?"


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#367

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 25.07.2016 13:18
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian nickte verstehend.

"Jetzt kann ich dir folgen. Das ist etwas komplizierter. Als mich Gaia erwählte ihr Diener und, wie du es so schön ausgedrückt hast, Unterkofferhilfsträger zu sein wusste ich nichts von den anderen Gestalten in denen sie zuweilen auftritt. Das lang daran das der Erzdruide der meine Ausbildung übernahm Gaia immer als Ganzes verehrte, erst im Laufe meines eigenen Weges erkannte ich das Gaia für verschiedene Aspekte auch verschiedene Gestalten oder besser Repräsentationen also Personen oder Persönlichkeiten annimmt beziehungsweise zeigt. Zu dieser Zeit fing ich an wenn es die Situation erforderte den jeweiligen Aspekt anzurufen, die Morrigna wenn es in die Schlacht ging oder auch Brighid für das Handwerkliche und Ceridwen bei Angelegenheiten des Todes. Außerdem hat jede der drei ja nochmal Unteraspekte so das man eigentlich immer recht gezielt bitten kann, aber das mache ich nur selten. Im Alltag richte ich meine Worte an Gaia in ihrer Gesamtheit wie ich es früher getan habe, alte Angewohnheiten legt man nur schwer wieder ab. Allerdings hat das den Vorteil, das wenn ich es dann doch mal tue das SIE dann recht schnell reagiert weil SIE weiß das etwas nicht stimmen kann wenn ich mich an einen IHRER Teilaspekte wende. Denn wäre alles bester Ordnung würde ich das ja nicht tun. Also ja ich diene IHR sowohl in IHRER Ganzheit als auch in allen IHREN Einzelaspekten, bevorzuge aber im Alltag die Ganzheit und habe auch die Weihe entsprechend der Ganzheit erhalten. Was übrigens wie ich feststellen musste selten ist, die meisten IHRER Priester sind tatsächlich Aspektpriester wenn man es genau betrachtet. Und was meinst du mit anderem Weg?"

Sie waren bald an der Stadt und Marcian war froh das der Brand im Unterhafen nicht schlimmer gewütet hatte.
Was war hier nur geschehen? schoss es ihm durch den Kopf.


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#368

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 25.07.2016 15:05
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

Jonathan war froh, bald angekommen zu sein. Er hasste es von Herzen, zu wenig Schlaf und Ruhe zu haben und diese Nacht war doch ziemlich anstrengend gewesen und hatte ihn erschöpft und müde zurückgelassen.

"Mit anderem Weg meine ich, daß ich sowohl Priester der Morrigan als auch der Ceridwen kenne. Beide konzentrieren sich also jeweils auf einen Aspekt derjenigen, die Du Gaia nennst. Du aber handelst offenbar übergreifend. Kurz gesagt scheint es mir ein wenig als sei Gaia ein ganzes Pantheon in einer Gestalt, und nur Ihre Aspekte schillern wie die unterschiedlichen Facetten eines Edelsteines. Das würde ich ein Stück besser verstehen, denn obschon ich Pathor mit Freuden diene, weiß ich auch er ist ´nur´ein Teil des Pantheons. Deshalb hat Pathor auch das Gebot erlassen, der anderen Götter mit zu gedenken. So gesehen bin ich also auch ein Priester des Pantheons Eridmea. Und genauso rufe ich in bestimmten Situationen auch Ihre Hilfe mit an.....Wo wir übrigens gerade über das Pantheon sprechen. Ich empfehle einen Besuch beim Candraschrein. Augenscheinlich hat die wilde Schwester große Sympathien für Dich. Ich könnte mir vorstellen, daß das mit Deiner zweiten Natur zusammenhängt." Er gähnte. "Wenn wir in der Stadt sind, werde ich erstmal nachsehen, ob alles im Tempel wohlauf ist und anschließend zwei bis drei Mützen voll Schlaf nehmen. Wann und wo sollen wir uns wieder treffen?"


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#369

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 25.07.2016 16:19
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian nickte zustimmen.

"Mit Candra gebe ich dir recht, ihr werde ich definitiv meine Aufwartung machen und auch bei Gaia liegst du gar nicht mal so falsch. Die ein oder andere Mütze schlaf wäre wohl nicht schlecht, danach würde ich sagen treffen wir uns wieder auf der Abnoba und machen unsere Tempelrunde und sehen mal ob wir den Menschen nach dem Brand helfen können. Da wird Veigh wissen was zu tun ist, ich werde ihm eine Nachricht zu kommen lassen. Was glaubst du ist geschehen?"


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#370

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 25.07.2016 18:24
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

Jonathan zuckte die Schultern, unschlüssig in seiner Meinung. "Als ich aus Hagalds Taverne kam, brannte alles lichterloh. Für meine Begriffe kann das nicht nur ein natürliches normales Feuer gewesen zu sein, so daß ich sicher bin, daß entweder magische oder alchemistische Brandbeschleuniger, vielleicht auch beides eingesetzt worden ist. Mehr konnte ich aber aus der Entfernung nicht sehen." In der Stadt angekommen, verabschiedete sich Jonathan von Marcian und wankte erschöpft Richtung Pathorkloster.


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#371

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 25.07.2016 21:40
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian blickte Jonathan nach und hätte es ihm gerne gleich getan, doch dies ging nicht. Er musste wissen wie es Veigh und den seinen ging. Aber wo suchen? Da half nur beten.

Alogrimonde ich bitte dich führe meine Schritte zu deinem treuen Diener Veigh. Ich sorge mich sehr um ihn und die seinen, leite meinen Gang durch die Wirrungen die ich nicht durchschaue, führe mich wo ich nicht erkenne. Ich bitte dich sei mein Stab so wie du der seine bist.

Nach dem Gebet wirkte Marcian noch einen Zauber und machte sich im Vertrauen auf Gaia und Alogrimonde auf den Weg in die Unterstadt.


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#372

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 25.07.2016 23:31
von Britta • 12.128 Beiträge

Es war schwierig in Eridmea zu beten, dass hatte er schon oft gemerkt. Jedes Gespräch zu Gaia war wie ein Ferngespräch, dass große Weite zu überbrücken hatte. Wenn er sich an sie wandte indem er Göttinnen des Pantheons anbetete ging es leichter, war aber auch mit Schwierigkeiten verbunden. Tanesh verstand den Aspekt der Morrigan nicht, Candra den der Gaia.

Um so leichter war es, wenn man wirklcih sich mit ganzem Herzen den eridmeischen göttern öffnete und ihnen in gewisser Weise opferte. Marcians Weg führte ihn vorbei an geflohenen Leuten, Plünderern - oder denen, die ihr eigenes Hab und Gut retten wollten? - in eine Ecke, die ein wenig aussah wie eine Kampfzone. Hier hatte man Häuser niedergerissen, Gegenfeuer gelegt, Barrikaden aus Stein errichtet. Das Waisenhaus stand, obwohl keine 15 Meter weiter alles nur noch Rauch und Flamme war. Ein paar Männer, die aussahen wie Feuerbekämpfer, arbeiteten noch immer aber es war klar, das Waisenhaus würde stehen bleiben. Dutende, vielleicht hunderte von Menschen hatten sich hierhin geflüchtet, die Tore des Hauses standen weit offen, mehrere Personen arbeiteten wie besessen, um Verwundete zu versorgen, diejeinigen auszusortieren die zum Heilertempel mussten und kinder zu trösten. 90 % aller Anwesenden waren kinder. Anscheinend hatte die hiesige Bevölkerung als es heikel wurde alles, was laufen konnte, aber nicht schnell genug um mit der Familie zu fliehen, hierhin geschickt.

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#373

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 27.07.2016 00:50
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian verschaffte sich einen Überblickt der Lage, niemand schien mehr ernstlich in Lebensgefahr zu schweben. Nur drei Verletze sahen so aus als müsse ihnen möglichst schnell geholfen werden. Marcian entschied das dies Vorrang hatte und Veigh warten könne, außerdem würde Veigh ihn wohl am ehesten bei den Verletzten finden.

Marcian näherte sich mit zügigen aber ruhigen Schritten den drei Verletzten und ihren Helfern. Auf dem Weg dort hin ließ er den Zauber langsam ausklingen, so das die Menschen sich an seine Anwesenheit langsam gewöhnen konnten und merkten das er keine Bedrohung da stellte. Freundlich kniete er sich zu den Verletzten und ihren Helfern.

"Sinas Segen mit Euch. Marcian nennt man mich, ich bin Heiler und ein Bekannter Veighs. Darf ich Euch meine Hilfe und meinen Beistand anbieten? Und könnte jemand Veigh von meiner Ankunft unterrichten?"

Marcian richtete diese Frage sowohl an die Helfer als auch an die Verletzten. Gleichzeitig machte er sich schon mal, per Augenschein, ein Bild über den Zustand der Verletzten.


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#374

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 02.08.2016 17:03
von Britta • 12.128 Beiträge

Die junge Heilerin lächelte, wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und hinterließ so einen Rußfleck an dem selben. "Oh, gut, hier ist eigentlich alles soweit unter Kontrolle, aber dahinten, der Mann hat zuviel Rauch eingeatmet... ehrlich gesagt, wundert es mich, dass das alles ist, was er abbekommen hat. Die meisten haben Angst ihn zu behandeln und ich habe einfach keine Ahnung, wie ich das Zeug aus seinen Lungen bekommen soll. Ich wollte ihn schon zum Tempel abtransportieren lassen, aber sein Kollege weigert sich, sie wollen ihn wieder runter bringen. Wenn Ihr so freundlich wärt? Und Veigh ist... Alogrimonde weiß wo. Keine Ahnung. Schaut mal in Richtung Küche, oder Tempel, oder so."

Der Mann auf den sie wies lag ein paar Schritte entfernt, hustete, keuchte und war stark desorientiert. Das Kotzen hatte er schon hinter sich. Ein anderer Mann hielt ihn, sprach beruhigend auf ihn ein. Beide sahen aus wie... Krieger? Seeleute? geradewegs aus der Hölle gekommen. Ihre Gesichter waren verrußt, ebenso wie ihre Kleidung, bis auf den schmalen Streifen am Gesicht, wo wohl ein tuch sie rudimentär geschützt hatte. Teile der Kleidung waren angesengt, sie trugen beide handliche Beile, Seil, eine Brechstange und ähnliches.

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#375

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 02.08.2016 23:40
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian lächelte die junge Heilerin ebenfalls an.

"Gerne helfe ich euch bei dem Kranken mit der geschädigten Lunge. Da müsste sich was machen lassen."

Marcian erhob sich und ging zu den beiden rüber und kniete sich wieder hin.

"Guten Morgen die Herren, Marcian nennt man mich. Man sagte mir das einer von euch Schaden von Rauch an der Lunge hat. Darf ich mir das mal ansehen und würdet ihr meine Hilfe akzeptieren?"

Während er sich verstellte machte er wieder eine Sichtprüfung doch diesmal verließ er sich nicht nur auf seine weltlichen Sinne. Er fragte sich warum die beiden es abgelehnt hatten zum Tempel gebracht zu werden und die Vermutung die ihn beschlich gefiel ihm gar nicht.


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