#331

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 17.07.2016 22:59
von Pater_Jonathan • 2.940 Beiträge

Er schluckte. Im Dunkeln klettern, bei seinem Gewicht, im luftigen Kleidchen? Das wurde ja wirklich immer besser. Trotzdem war zu befürchten, daß auch das noch eine der einfacherern Aufgaben heute nacht werden würde. Jonathan zog aus seiner Tasche ein relativ dünnes, dennoch überrachend stabiles Seil. Er band es sich unter dem Bauch fest. So würde er wenigstens nicht hinausrutschen. Wenigstens einmal praktisch, dick zu sein, dachte er zynisch. Den Rest des Taus reichte er dem Hautläufer. "Hoffe ich sehr. Wärt Ihr so freundlich meine Lebensversicherung zu sein, wenn mich meine Hoffnung trügt?" Langsam und sehr vorsichtig, jeden Tritt sorgsam prüfend machte Jonathan sich an den Abstieg.


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

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#332

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 17.07.2016 23:25
von Britta • 12.115 Beiträge

er hatte schon angenehmeres gemacht, aber es ging. Der WEg sah schlimmer aus als er war - es gab wenigstens einen Weg!

Unten angekommen fand er sich in einer kleinen, gut versteckten Höhle wieder. Der Hautläufer hatte Marcian abgelegt. Der zweite kam nachgeklettert. Beide starrten sie Jonathan an.

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#333

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 17.07.2016 23:30
von Pater_Jonathan • 2.940 Beiträge

"Der Platz sieht gut aus. Danke Euch und Hagald. Ich benötige Eure Hilfe nicht mehr, geht Ihr zurück, oder wartet Ihr ab?" Während Jonathan auf die Antwort wartete, fing er an, die benötigten Komponenten, für Zirkel und Energiewälle und weiter Schutzsprüche auszupacken. Man wusste ja nie, was kam.


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

zuletzt bearbeitet 17.07.2016 23:31 | nach oben springen

#334

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 17.07.2016 23:47
von Britta • 12.115 Beiträge

Der eine schmatzte leicht mit den Ippen, dr andere supste seinen Kollegen.

"Wir gehen. Hagald will, dass wir wiederkommen. Und es wär icht gut, wenn der da aufwacht und wir da sind - wenn er ein diener des Goldenen ist." kurz schauderte der Mann.
"Schade - ...er wäre eine interessante haut gewesen.Handeln wir?"

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#335

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 18.07.2016 08:00
von Pater_Jonathan • 2.940 Beiträge

Jonathan schüttelte verneinend den Kopf. "Ich kann nur mit Sachen handeln, die mir gehören. Dann danke nochmal und richtet Hagald meine Grüße aus." Er wartete noch kurz, bis die beiden Untoten weg waren, dann versiegelte er den Eingang der Höhle mit einem Energiewall. Lediglich einen kleinen Ausgang, gerade groß genug für eine Schildkröte ließ er über, um eine konstante Luftzufuhr zu gewährleisten. Dann fing er an zwei Kreise um Marcian zu legen, einen der dafür sorgte, daß alles magische nicht heraus, wohl aber hineingelangen konnte, der andere würde verhindern daß etwas lebendiges den Zirkel verlassen würde. Beide Zirkel wurden verstärkt und gesichert, bis der alte Priester zufrieden auf sein Werk schaute und schnaufte. Das sollte ihm zumindest Zeit verschaffen. Nun wühlte er in seinem Köcher und zog von weit unten drei Bolzen mit unterschiedlichen, gefährlich und garstig aussehenden Spitzen hervor. Jonathan seufzte, er hoffte dringend, nicht darauf zurückgreifen zu müssen.
Nachdem er noch sein Brevier, eine kleine Glocke, das Fernglas und noch ein paar andere Utensilien zurecht gelegt hatte, seufzte er, brummelte noch etwas, was sich wie ´Keine Ruhe für die Braven´anhörte. Nun Marcian, ich hoffe was Du treibst ist es wert und wird uns alle mit Informationen weiterversorgen...Schauen wir mal, ob dir zu helfen ist... Jonathan kniete nieder, meditierte kurz um seine Gedanken zu klären und begann zu singen. Er pries und lobte Pathor, sang von Wissen, Mond und Zeit. Er betete zu ihm und den anderen des Pantheons und bat die Götter, den Menschen in Uthmark zu helfen, in diesem Chaos und Brand. Er bat um Segen für sein Tun und Schutz in schwerer Stunde. Solcherart geläutert, fühlte Jonathan sich bereit für seine nächste Aufgabe. Er fing an mit allen Sinnen, astralen, klerikalen und magischen Marcian zu Untersuchen, auch das magische Fernglas kam zum Einsatz.


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#336

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 18.07.2016 08:58
von Britta • 12.115 Beiträge

Die Sicht war eindeutig. Die Seele dieses Mannes war stark an seinen Körper gefesselt - gute Nachricht. Leider war sie gerade kaum noch drin, sondern irgendwo.. in den Totenlanden? - schlechte Nachricht.
Die Ketten des Goldenen? waren teilweise gesprengt - gute Nachricht - aber nur teilweise - schlechte Nachricht. Sie steckten wie mit Ankern in einer Schutzschicht, die wie eine harte Schale um die Seele Marcians herum lag. Die Schutzschicht hielt noch - gute Nachricht.
leider hatte sie Lücken, Risse, Löcher .... ganz schlechte Nachricht.

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#337

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 18.07.2016 14:44
von Pater_Jonathan • 2.940 Beiträge

Großartig, einfach großartig. Ich bin so was von am Gesäß....Sarah wird mich teeren und federn und an der obersten Rahnock aufknüpfen...Kann ich Ihr nicht mal verdenken, der liebste mit der Seele auf Besuch im Totenreich. Tolle Wurst. Und der Schutz von dem Knaben hat mehr Löcher als ein Leichenebber Käse. Warum habe ich immer die Scheisse an den Hacken?
Leise Murrend, grübelte er über die Situation nach. Dann entschied er, bevor er möglicherweise noch größeren Schaden anrichtete, erstmal eine Nachricht abzusetzen. Hoffentlich mochte Marcian Saft. Jonathan nahm sich einen Ast und Band einen Becher daran. Dort füllte er den Saft hinein und flößte ihn anschließend durch den Zirkel hindurch Marcian ein. "BEATA MORTE NIL BEATIUS, Sprich zu mir Marcian aus dem Reich der Toten! Ich sehe die Ketten des Goldenen halten Dich gefangen, Dein Seelnschutz ist marode; bist Du bereits sein Diener?"


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#338

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 18.07.2016 21:09
von Pater_Jonathan • 2.940 Beiträge

Verdammt. Er kann nicht mal mehr antworten...Zeit dem Goldenen Bubi mal zur zeigen, daß hier das richtige Pantheon das Sagen hat. Ich hab die Nase so voll von diesem Unfug hier. "Großer Pathor, ich bitte Dich für diesen Mann. Auch wenn er nicht direkt an Dich glaubt, so ist er doch ein Quell an Wissen. Bitte hilf mir, ihn zu befreien. Leite meine Bitten an Deine Mitgötter weiter. Heilige Tanesh, heiliger Bregath und heilige Candra, dieser Mann glaubt an ein Prinzip, eine Göttin, die Euren Domänen entspricht. Bitte gebt mir Euren Segen und Eure Kraft, ihn aus den Klauen des Goldenen zu reißen und seine Ketten zu sprengen. Leitet die Kraft seiner Göttin Gaia durch mich zu seiner Stärkung und Hilfe. Große Göttin Gaia. Höre meinen Ruf. Deinen Diener Marcian hat es schwer getroffen, bitte stärke seinen Schutz und hilf mir die Ketten die Ihn binden zu brechen. Heiliger Aldros, sieh auf diesen Mann. Er ist ein Händler nach Deiner Art. Bitte gib mir Deinen Segen und Deine Kraft, ihn zu befreien. Heilige Eschgal und heilige Tamuz, ein widerwärtiger Emporkömmling macht Euch das Reich der Toten streitig. Bitte gebt mir Euren Segen und Eure Kraft, gegen dieses Übel zu streiten. Heiliger Hannumak, Du bist der größte Handwerker von allen. Sieh dieser Mann ist von Ketten gebunden. Um sie zu brechen vertraue ich auf die Macht deines Werkzeugs. Gib mir deinen Segen und leite meine Schläge."

Jonathan betete eine ganze Weile und vertiefte sich immer mehr in seine selbstgestellte Aufgabe. Er veränderte erneut seine Wahrnehmung und betrachtete die Ketten, bis er eine geeignete Stelle fand, vielleicht eine Schwachstelle, vielleicht günstig gelegen. Er visualisierte einen Meißel aus klerikaler Macht und einen Hammer, wie er ihn schon oft auf Bildern in Hannumakschreinen gesehen hatte. Vor seinem geistigen Auge sammelte er noch einmal seine Kräfte, und die welche er vielleicht von anderen angerufenen Entitäten bekam, dann schlug er mit einem donnernden Schlag auf die Kette ein. "CEDANT TENEBRAE LUMINI!


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zuletzt bearbeitet 18.07.2016 21:11 | nach oben springen

#339

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 20.07.2016 06:07
von Britta • 12.115 Beiträge

Während er zuschlug spürte er Marcians Geist wie er ihm Dinge zu vermitteln versuchte.

Marcian reagierte sofort auf die Bilder und schickte Jonathan die Emotionen des Goldenen, so das Jonathan das Bedauern des Goldenen über das was nun geschehen würde selber spüren konnte, über das was Jonathan ihm hier antat und nicht der Goldene auch die Einladung gab Marcian weiter... Marcian hoffte das sein Ruf Jonathan erreichte. Marcian war nicht wütend über Jonathans eingreifen nur tief enttäuscht über das mangelnde Vertrauen des erfahrenen Priesterkollegen ... auch diese Emotion konnte Marcian im Moment nicht vor Jonathan verbergen.


Das Problem war - er konnte die Anker nicht lösen. Einmal eingeschlagen blieben sie drin, die war so gegeben und von ihm nicht zu ändern. Er bedauerte, er würde Marcians Schutz brechen, wenn dieser weggerissen wurde, auch wenn er ativ ihn nicht bekämpfen oder halten würde.

Die Schale würde angerechnet, es gab keinen Grund im Streit auseinander zu gehen. Das Gespräch war angenehm gewesen und konnte jederzeit fortgesetzt werden. Als Zeichen seines Bedauerns über das rüde Ende dieses Gespräch wäre er gerne bereit, denjenigen zu holen, der Marcian dies gerade antat.

Damit es das nächste Mal die Möglichkeit gab, ohne die Anker zu reden, würde er Marcian eine Möglichkeit zukommen lassen. Dann würde es das nächste Mal keine Unannehmlichkeiten geben.

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#340

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 20.07.2016 06:10
von Britta • 12.115 Beiträge

Die übermittelten Gedanken des Goldenen wirkten in sich ehrlich, nicht verlogen - und doch wurde Jonathan das Gefühl nicht los, dass dieses Wesen auch dann noch ehrlich gewirkt hätte, wenn es jemandem die Kehle durchschnitt und dabei erklärte, er würde dies aufrecht bedauern.

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#341

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 20.07.2016 06:13
von Britta • 12.115 Beiträge

Der Schlag war nicht mehr aufzuhalten, die freigesetzte Macht war erstaunlich, die Kette brach - und peitschte zurück in die Totenwelt, riss Stücke mit sich, zerbrach den äußeren Schutz der Seele Marcians, etwas, was jedoch keienrlei Relevanz zu haben schien, weil darunter der nächste göttliche Segen kam. Ähnlich einer Zwiebel bevorzugte Marcain MacMelone mehrere Schichten zum Schutz seiner Seele, dem Kostbarsten, was er hatte.

Interessanter Weise war es Candra, deren Präsenz er am deutlichsten spürte, vielleicht weil Marcian ihr verbunden war, vielleicht weil sie als Jagdgöttin hieran Spaß hatte, vielleicht weil es die Nacht vor Neumond war und sie sowieso sehr stark war. auf jeden Fall schnellte sie vor, aber nicht um Marcian zu packen und in Sicherheit zu ziehen, sondern um DORT zu jagen, zu töten, sich der Freude des Tötens hinzugeben.

Das zweite Echo, dass er wahr nahm war Aldros. Nur weil ein Handel gerecht war, war er nicht immer richtig. und manche Dinge konnten nicht gehandelt werden. Da war Zorn, der Zorn eines rechtschaffenden Mannes über jemanden, der es wagte, mit etwas zu handeln, das nicht verhandelbar war. DIE SEELE eines Menschen war frei, niemand durfte sie besitzten, handeln, verkaufen, noch nicht einmal die Götter, so lautete das Gesetz. Jonathan spürte tiefes angewiedertsein über das Verhalten des Goldenen, doch auch einen skeptischen Blick auf Marcian Mac Malone. Dieser Mann war niemand, dessen Moral ihn zu ehrlichem Handel verpflichtete. Es war sein sinn für das praktische, der ihn trieb, nett zu sein und manche Geschäfte sein zu lassen. Und damit konnte dies jederzeit kippen - denn Umstände änderten sich. Trotzdem gab Aldros seine Kraft.

Das dritte Echo war sanft udn kam von Eschgal. Ihre Schwester hatte diese Nacht ihren Krieger ins Feld geschickt und dieser vernichtete die Goldenen, zerstörte die Fesseln mit denen sie die Seelen der Sklaven banden, damit die ihren Herrn in der Nachwelt dienten. Auf beiden Ebenen kämpfte er und verncihtete diejenigen, die seiner Herrin die Seelen vor enthielten und verhinderten, dass sie sich der Geplagten annahm, die die Opfer dieser Bestien würden. Wenn er Hilfe bräuchte, so würde sie ihm die geben.


zuletzt bearbeitet 20.07.2016 06:31 | nach oben springen

#342

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 20.07.2016 08:14
von Pater_Jonathan • 2.940 Beiträge

Jonathan nahm all das mit großer Klarheit wahr. Über die Gedanken Marcians konnte er nur den Kopf schütteln und sich fragen, wer von ihnen beiden gerade seltsam war. Mit einigem Zorn registrierte er die Entäuschung Marcians. Schichten von Seelenschutz. Praktisch. Andererseits, Oger haben Schichten........Mann Marcian, ist Dir mal aufgefallen, daß der Goldene nicht lösbare Anker in deine geschützte Seele gehämmert hat. Anker an denen er dich beliebig ziehen und überwachen konnte. Ein Sklaventreiber der Seelen versklavt ist natürlich auch für seine Ethik über alle Maßen bekannt und berufen. Hast Du mal für einen winzigen Augenblick darüber nachgedacht, daß vielleicht jeder der nicht über Deine Ogerschichten an göttlichem Schutz verfügt, die übrigens gelinde gesagt über den Schutz eines ´erfahren Priesterkollegen´weit hinausgehen, bereits dem goldenen die Füsse küsste? Warum glaubst Du eigentlich sind wir hier in dieser kuscheligen Höhle? WEIL ICH DER EINZIGE BIN, DER AUCH NUR NOCH EINEN PFIFFERLING AN DEINE PSYCHISCHE INTEGRITÄT GLAUBT!!! DER ERFAHRENE PRIESTERKOLLEGE HÄTTE WIRKUNGSVOLL DIESE EXISTENZ BEENDET. UNTERHALTE DICH DA MAL MIT HAGALD DRÜBER. DER IST ERFAHREN GENUG. Nebenbeibemerkt, wäre Marcian der großartige mal auf die Idee gekommen dem tumben Mob in regelmäßigen Abständen ein Lebenszeichen in Form von ´Jupp, ich bin noch mehr oder weniger ich selbst´ zu geben, wäre der Mob vielleicht auch ein kleines bisschen weniger nervös gewesen. Den nächsten Gedanken behielt er lieber für sich selbst und schirmte ihn vor dem Telepathen ab. Dämlicher Vollpfosten. Einzelgängerischer Volltrottel. Kommunikation ist alles, in solchen Angelegenheiten

Jonathan wartete ab und als sich Marcian wieder bei ihm materialisierte, begutachtete und analysierte er das wiederkommende Konglomerat an Marcian, Goldsand und Pfauenfeder. Er fing bei den neuen Dingen an, bösartige Magie erwartend und prüfte dann gründlich ob in Marcians Seele noch Spuren des Goldenen zu finden waren.
Anschließend schaute er Marcian lange, prüfend und abwartend an.


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zuletzt bearbeitet 20.07.2016 08:16 | nach oben springen

#343

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 20.07.2016 13:46
von Gelöschtes Mitglied
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Das erste was Marcian empfand war Schmerz. Trauer brandete in ihm auf und Wut überkam ihn, Marcian brüllte den Schmerz in die Welt. Konnte nur brüllen, schreien über den Verlust den er gerade erlitten hatte. Nicht wegen des Handels, nicht wegen des Wissens ... der Verlust war kostbarer. Tonea hatte ihre Schuld beglichen, ihn gerettet ... nun spürte er wie ihr Schutz abfiel ... die Reste wegbröckelten. Der einzige Vorteil war das der Schmerz tiefer saß als der Wille zur jagt. Es dauerte einige Sekunden bis Marcian sich unter Kontrolle bekam. Nun erst öffnete Marcian die Augen und Blickte sich um. Kuschelige Höhle? Ja...kann man so nennen...muss man aber nicht. Zu aller Glück verraucht Marcian´s Wut so schnell wie sie kam, denn der Zorn war nicht sein Weg und wiederum zum Glück war noch nicht Neumond. Bevor Marcian etwas sagte dankte er im stillen den Göttern für den Bestand den sie bei seiner Rettung Jonathan geleistet haben. Dann richtete er das Wort an Jonathan:
"Danke. Bevor wir uns gegenseitig Vorwürfe machen hör mich bitte an. Du hast aus deiner Sicht das Richtige getan und wenn ich gewusst hätte wie es sich für dich genau darstellt hätte ich mich mit vorschnellen Vorwürfen zurückgehalten. Verzeih bitte. Aber bevor du mir jetzt Vorwürfe machst solltest du auch einiges wissen, alles dort drüben hat einen Wert also auch einen Preis. In der Kurzfassung: Ich bin freiwillig dort geblieben um Wissen über den Hohen Chor aus erster Hand zu erlangen und der dortige "Empfangschef" war bereit mit mir zu handeln. Wissen gegen Wissen - er stellt Fragen, ich Antworte - ich stelle Fragen, er antworten und von vorne - aber die Details machen wir später, worauf ich hinaus will, hätte ich mich regelmäßig bei dir melden wollen hätte ich auch das bezahlen müssen, bezahlen mit Wissen das ich anderenfalls gegen Wissen über den Hohen Chor tauschen konnte. Da ich genug vertrauen in deine Fähigkeiten hatte um zu erkennen wann ich tatsächlich zum Sklaven werden würde bin ich davon ausgegangen das ein regelmäßiges "Ach übrigens mir geht es noch gut und ich bin noch mein eigener Herr!" in diesem speziellem Fall Verschwendung von wertvollen Ressourcen gewesen wäre. Ich habe so entschieden weil du und Veigh gesagt haben das der Chor extrem gefährlich ist und wir alles was wir können über ihn in Erfahrung bringen müssen. Ich hatte eine Gelegenheit, von der ich nicht absehen konnte ob wir sie je wieder haben würden, und deshalb habe ich sie genutzt. Im vertrauen auf deine und meine Fähigkeiten damit fertig zu werden. ..."

Nun wurde Marcian bewusst das er a) noch in Kampfgestalt war und b) etwas in der Hand hielt. Das Krümelige in der einen Hand schüttete er auf die Tunika in seinen Schoß dann verwandelte er sich zurück. Nun betrachtete er die Feder, er lächelte. Ein kurzer Gedanke zur Feder.

Kleine Feder?

"...Aber wie es aussieht nimmt er uns dein eingreifen nicht übel und gibt mir oder besser uns die Möglichkeit nochmal mit ihm zu reden wenn ich oder wir es wollen. Du bist nämlich ebenfalls eingeladen. Ich weiß ich weiß ... du hältst mich jetzt für völlig verrückt überhaupt darüber nachzudenken nochmal mit ihm in Kontakt zu treten. Aber denk nach. Beim nächsten mal gibt es diese Anker nicht, keine Zwang und er kann nützlich sein. Das Heute war etwas anderes, aus dem Geschäft es anderen entstanden. Aber wie gesagt die Details machen wir besser nicht hier und ich weiß auch nicht ob er mit bekommt was wir in Gegenwart dieser Feder sagen. Aber ich habe einen Verdacht wer diese Feder ist. Also lässt du mich jetzt hier aus diesen Bannkreisen raus, oder glaubst du noch immer ich sei nicht ich selbst?"

Marcian blickte Jonathan ruhig an.


Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art

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#344

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 20.07.2016 14:54
von Pater_Jonathan • 2.940 Beiträge

Jonathan grinste. "Ne passt schon, du bist wagemutig genug es nochmal mit dem Goldkind zu versuchen. So .............eigenwillig...ist nur der Marcian den ich kenne." Die worte ´bekloppt, dämlich und wahnsinnig´ konnte man in der Stille spüren aber nicht hören. "Dir ist schon klar, daß die Anker, die der Goldene in Dich schlägt nie mehr verschwinden, oder? Ich weiß nicht was das für eine Hülle war, die Dich geschützt hat, aber von einem normalen Priester rührte das definitiv nicht her. Also sei bloß vorsichtig mit dem was Du tust." Er begab sich zu den Kreisen, um sie aufzuheben, stutze aber kurz vorher und blickte nochmal auf zu Marcian. "Was wirst Du mit der versklavten Seele tun, die du da trägst?" fragte er langsam und sehr ernst.


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

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#345

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 20.07.2016 15:26
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian blickte Jonathan mit eine Lächeln an.

"Die "Hülle" wie du es nennst war der Schutz einer Göttin Namens Thonea. Göttin der Magie und des Wissens. Ich war einer der Streiter die vor einigen Jahren geholfen haben Ihre Tochter zu retten. Diese "Hülle" war der Dank dafür, nun sind wir quitt ... sie hat ihre Schuld beglichen. Was die Anker betrifft kann ich dir versichern das sich nichts in meiner Seele festgesetzt hat, so tief kam er nicht ... diesmal. Und ja mein Schutz hat mit dem eines "normalen" Priesters nichts mehr gemein, was daran liegt das das Wort normal bei mir nicht mehr zutreffend wäre. Ich bin nicht nur ein Diener Gaia's Jonathan, ich trage auch die Weihe eines weiteren Gottes auf mir. Nicht nur den Segen sondern eine wirkliche zweite Priesterweihe. Aber das erkläre ich dir wenn ich sicher bin das uns niemand belauscht. ..."

Marcian blickte auf die Feder, die auf seinen Gedanken noch nicht reagiert hatte. Vielleicht hatte er sich getäuscht wer die Feder war. Dann blickte er Jonathan sehr ernst an.

"... Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Mein erster Impuls ist diese Seele frei zu lassen, doch wäre es fahrlässig dies leichtfertig zu tun. Daher unterdrücke ich diesen Reflex und auch die Pflicht es zutun und glaube mir es ist mehr meine Pflicht als deine. Aber es ist zur Zeit unsere einzige Chance zur Kontaktaufnahme, ich werde prüfen ob die Seele leidet. Wenn ja erlöse ich sie sofort. Wenn nein werden wir in Ruhe nachdenken was wir tuen werden, denn dann haben wir Zeit. Ich bin mir bewusst das es schlimm ist was ich gerade gesagt habe. Aber hast du selbst nicht gesagt das es eine Gefahr gibt die so groß ist das es alles bedroht? Und zum Jahreswechsel sagte mir der Krieger des Ordens das die Existenz selbst bedroht ist. Also wenn die Seele nicht leidet, und nur dann, können wir einen Moment inne halten, überlegen ob dieser Vorteil es wert ist, ob diese Seele - dieses Opfer notwendig ist um zu überleben. Wenn du allerdings darauf bestehst gebe ich diesen Vorteil auf und erlöse die Seele sofort. Aber ich glaube es würde uns für die Zukunft nachhaltig zum Nachteil werden."

Marcian blickte Jonathan an, man sah deutlich das es Marcian ebenso wenig gefiel ja sogar zuwider war zu tun was er hier vorschlug als es vermutlich Jonathan gefallen würde. Aber es bestand Kriegsgefahr und im Krieg waren Informationen die einzige Währung von Wert.


Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art

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