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Die Gassen waren leer. Es war fast unheimlich. Die Menschen, die noch unterwegs waren, sahen ängstlich aus, sie machten einen großen Bogen um die beiden Frauen. Quarantäne schien hier etwas zu sein, was fest in den Köpfen der Menschen verankert war. SEUCHE. TOD.
An dem Signal hatte man den Grund nicht hören können, so dass die meisten von einer Krankheit ausgingen - ansteckend, tödlich.
Der Vorteil war, dass sie so sehr schnell voran kamen und so standen sie bald vor "der Häsin". Das Haus war gut gebaut, es besaß einen ersten Stock, dessen Fenster noch offen waren, unten die waren mit Fensterläden verriegelt. Über der Tür war eine schlanke rennende Häsin zu sehen.
"Eine Frage des Vorgehens: zusammen oder du alleine, wie gehen wir vor? Dir werden sie vermutlich eher Vertrauen schenken, was meinst du? Dann könnte ich Elandril anfangen. Andererseits weiß ich nicht ob es klug wäre dort alleine hinein zu gehen." Sie standen etwas schräg zu. Gebäude, damit man sie aus den Fenstern nicht gleich sah. "Wenn sie überhaupt die Tür aufmachen. Gerade würde ich eher vermuten wir dürfen zum Fenster rein rufen." Sie besah sich die verriegelten Fenster und die Nachbarschaft. "Quarantäne wir hier in jedem Fall ernst genommen."
Es dauerte einen Augenblick, dann wurde die Tür entriegelt und ein Stückweit aufgemacht. Esme starrte auf einen Brustkorb, kurz oberhalb des Nabels. Als der Blick höher ging sah sie auch den Rest des MANNES - die Hauer hätten manchen Eber vor Neid erblassen lassen, außerdem trug er eine Art Gehörn. Er musterte sie kritisch, dann schnüffelte er, dann rief er "Corvin!" und machte für eine schlanke Gestalt Platz. Die nickte esme zu, holte ein Prisma hervor und murmelte etwas, recht lange, sah dann durch das Prisma.
"Sauber, keine ansteckende Krankheit die ich sehen kann - also auf keinen Fall der Rotschweiß oder das Beulenleiden."
"Gut - kannst reinkommen." der Troll - wo soll da denn bitteschön Mensch drin gewesen sein - nickte ihr zu.
Der Troll starrte sie an. "MOMENT, das galt für sie."
Er schaute auf den zauberer, der schnaufte. Anscheinend ging der Zauber nur auf eine Person. Dann wiederholte Corim alles, seufzte. "AUCH sauber - war zu erwarten oder?"
Der Troll nickte bedächtig. "ja ...aber musste nicht. Kommt rein"
Er öffnete die Tür. Der schankraum war groß, freundlich, hell erleuchtet und schien auch eine Art von Aufenthalts- und Arbeitsraum für einige zu sein. Anscheinend richteten sich die Gäste hier auf ein längeres Warten ein.
Esme schaut sich kurz um und wendet sich dann an den Wirt: "Gordim, nicht wahr? Ich bin Esmeralda, wir sind auf der Suche nach Moira und Frerk, wir hatten gehofft, wir könnten sie hier vielleicht finden." sie senkt die Stimme ein wenig als sie weiter spricht "Den beiden klebt im Moment das Pech im Nacken und wir wollen ihnen helfen das Pech wieder loszuwerden."
Seine Augen verengten sich, er sah auf ihren Zylinder, überlegte.
"Moira und Frerk..mh..Allerweltsnamen. Kann sein, dass die mal hier waren, aber ich kenn meine Gäste ja auch nicht alle beim Namen. Ich frag mal nach, wer hier alles so übernachtet, dat macht meine Frau...setzt euch doch schon mal da hinten hin. Wollt ihr was zu essen?"
"Vielen Dank, ich brauche gerade nichts zu Essen, aber etwas zu Trinken wäre schön." schade, dass nichts in der Nähe des Eingangs frei ist, aber zumindest ein Tisch an der Wand. Dort geht sie hin und setzt sich. Es hat keinen Zweck bei der Tür stehen zu bleiben. Sie schaut Gordim nach und mustert dann die anderen Gäste genauer.
"Schwer zu sagen, vielleicht waren sie nie hier, jeder der nach Ausruf der Quarantäne angekommen ist, sollte aufgefallen sein. Wenn sie den beiden geholfen haben, ist die Frage ob sie uns glauben, dass wir helfen können." sie lässt den Blick noch einmal durch den Raum schweifen "Im Moment sehe ich zumindest keine Gefahr für uns, aber wir sollten auf der Hut sein."
Zuerst kam - realtiv unaufgefordert - eine Schankmaid mit Essen. Es gab eintopf, irgendwelche Bohnen, Kartoffeln und ein bißchen Fleisch, alles eigentlich recht wohlschmeckend. Außerdem stellte sie Wasser hin zum Trinken.
Nach kurzer Zeit kam der Troll wieder aus der Küche und verschwand nach oben. Einige Zeit später tauchte ein Mann auf. Er war recht groß gewachsen, über 40. Man merkte die Haare waren zurückgegangen und der Bauch nach vorne, doch immer noch machte er einen kräftigen Eindruck. Der Blick mit denen er beide musterte war scharf. Wenn man sich den Bart in einer anderen Farbe dachte, andere Kleidung und nicht die kunstvollen Schmucknarben betrachtete, die ihn als Ter Brinner kennzeichneten, dann konnte man fast übersehen, dass es Frerk war.
Langsam und mit suchenden Augen setzte er sich an ihren Tisch und schaute sie an. Die Rechte lag auf dem Tisch, die Linke darunter.
Als das Essen vor ihr steht, merkt sie erst dass sie doch etwas Hunger hat und langt ordentlich zu, beobachtet dabei dennoch weiter ihre Umgebung.
Esme ist überrascht als die Frerk erkennt, sie hatte sich keine großen Hoffnungen gemacht die beiden noch zu finden. Sie nickt Frerk zu und spricht so leise, dass die Gäste an den anderen Tischen sie nicht hören können "Kurz und knapp, es gibt eine Möglichkeit so, dass der Orden aufhört zu suchen und es auch zu keinem Gerichtsverfahren kommt. Es ist nicht einfach, aber ich denke, es ist die im Moment bestmögliche Lösung. Bist du interessiert?"
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