#136

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 13.01.2024 11:41
von Elysiae • 2.809 Beiträge

Elysiae unterbrach das Wirken augenblicklich. Dann eben Sirias Weg, der war ihr zum einen lieber und zum anderen war es fein, ihr einfach nur hinterher zu laufen. Also kein Feuer sondern kalt. Ihretwegen. Sie zuckte mit den Schultern und bezog hinter dem Jungen, jungen Mann, ja was denn nun eigentlich, scheinbar ja alt genug, um irgendwo zu kämpfen und in die Welt geschickt zu werden, also jungen Mann, Position. Ihr Blick ruhte auf ihm, ob er das nun wollte oder nicht, war jetzt nicht von Belang. Sie an Sirias Stelle hätte sich gar nicht mit der Frage nach Vertrauen oder Nicht-Vertrauen beschäftigt. Wie freundlich Siria heute war!
"Na denn, mal auf meine Liebe. Wir wollen doch keinen warten lassen, hm?"

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#137

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 13.01.2024 12:22
von Siria • 3.678 Beiträge

"Nein, nein, deinen Tod brauche ich nicht." Ihre Hände legten sich kurz an seine Schläfen. Er spürte sie kaum, doch sie war für ihn nun näher als vorhin. Ihre Lippen bewegten sich nicht, doch er verstand sie glasklar, "wir wären so weit. Wenn es gleich kühler wird, hat das nichts mit deinem Ableben zu tun." Er fühlte sich viel leichter als vorher, als würde er im Wasser schweben und dann den Drang in eine bestimmte Richtung zu gehen. Er wusste wo er hin gehörte, wo er war und wann. Sie lächelte.
Noch standen sie alle vor der Taverne, doch das würde sich gleich ändern.
Sie nahm die Hände von seinen Schläfen.
"Gut," ihre Augen sahen undefinierbar anders aus, als würde sich etwas darin spiegeln was sehr hell war und unendlich filigran, als sie sich zu den anderen umdrehte.
"Kein Astralraum. Elysiae, sorgt dafür, dass alle miteinander verbunden sind. Hände, Schnüre, egal. Physisch."
Sie trat zwei Schritte vor, ließ den leicht apathisch aussehenden Junau erst einmal stehen wo er war und Schritt eine Fläche ab,welche in etwa die Größe einer Tür hatte. Dann begann die eine Struktur zu weben, nicht mit einer Magie doch kraftvoll und präzise, fast schneidend. Als der Rahmen fertig war, band sie den Kokon daran, in dem alle sein würden, außer ihr.
Wenige Augenblicke später zerschnitten sie den Raum, die Sphären und alles was war mit vier schnellen Schnitten. Als sie den Dolch wegsteckt er streckte sich vor ihnen ein Flimmern und dahinter ein graues Nichts.
"Fertig?" Sie griff nach Markus, sah ihn an und blickte in den Raum. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. "Ich komme zu dir," flüsterte sie kaum hörbar. Ihr Blick war nach vorne gewandt und Elysiae wusste, sie würde sich nicht mehr umdrehen. Wenn sie fertig wären, würde sie es ihr sagen müssen und es würde los gehen.

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#138

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 13.01.2024 12:51
von Sephrin • 254 Beiträge

Dimitri nickt und stellt die Zauber ein. Der junge Junau starb also gerade und Siria würde die Verbindung zwischen dem Archea von Jonau hier und dem sterbenden mit ihrer besonderen Verbindung zu Tod benutzen.
Es würde also Erinnerungswürdig werden.
Der Weg würde durch Gefühle komplizierter werden, nun eine gewisse Neugier und Verwirrung wäre schwer zu unterdrücken doch nichts was ein meditativer Zustand nicht zumindest dämpfen könnte. Er blickte zur Soris, welche ihm wortlos seine Gleve gab und mühsam ihre Verwirrung unterdrückte. Doch auch sie sah entschlossen und neugierig aus.. und würde um nichts in der Welt diese Excursion als Frosch hinter sich bringen wollen.
Während Dimitri seine Komponenten wieder verstaut schlingt sie bereits methodisch ihre beiden Hangelenke in feste Schlaufen aus Lederriemen und hält die dann zudem fest. Die würden einen Griff deutlich fester machen.
"Hier eine Hand durch" weist sie Janau an, verdreht den Riemen, "Festhalten. Ja so." Als sie dann seine Hand greift. Der Riemen um Unterarm und Handgelenk als Unterstützung nutzend. Die Andere hält Dimitris, Linke, nachdem er selbst durch die Schlaufe des 2. Riemens greift. Zu Elysiae reicht Dimitri die Andere mit der Gleve hin. Nicht perfekt, aber besser als nichts, außer er beabsichtigte die Waffe zurück zu lassen, wozu er Notfalls natürlich bereit wäre.
Er schaut kurz zu Elysiae während er Neugierig dem Wirken Sirias und dem Nichts vor ihre seine Aufmerksamkeit schenkt.
Interessant in der Tat.
Schutz wäre nett aber könnte Aufmerksamkeit erregen.. in dem Fall war Vorbereitung schwierig. Gefühle zu dämpfen wäre mit einer entsprechenden Spähre womöglich machbar, doch dafür würde er seine Hände brauchen und selbst wenn, eine Interferenz mit der Blase die Siria da für die Reise vorbereitete in der sie sie wohl quasi als Anhängsel mitschleifen würde, wäre wahrscheinlich.
Sie waren noch wirklich garnicht magisch aufeinander abgestimmt und daher würde er das vermeiden und brav Gepäckstück spielen und auf die eingespielte Erfahrung zwischen den Frauen setzen.


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"Pflichten entstehen dadurch, dass man nicht beizeiten NEIN sagt" - Adam
zuletzt bearbeitet 13.01.2024 13:15 | nach oben springen

#139

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 13.01.2024 14:59
von Elysiae • 2.809 Beiträge

"Bereit, wenn du es bist." Sie hielt den jungen Markus fest im Blick und streckte die andere Hand nach ihm aus. Nicht, dass der Bursche verloren ging. Das sähe schlecht aus in der Vita, junge Männer im Reich des Todes verbummelt. Nicht gut....
In Gedanken konzentrierte sich Elysiae auf das Kommende, schob die gesammelte, bis eben noch erlebte Gefühlsbreite bei Seite und deckelte das Meiste ein.
Nur Anspannung war noch zugegen, mehr ging eben nicht. Ohne Anspannung keine Konzentration, ohne Konzentration kein magisches Wirken und ohne magisches Wirken wäre die Gefahr einfach zu groß.
Mit einem Blick auf die Umgebung setzte sie nach "Siria, mach hin. Die Zeit läuft. Das hier gefällt mir nicht mehr...."


zuletzt bearbeitet 13.01.2024 17:00 | nach oben springen

#140

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 13.01.2024 18:37
von Siria • 3.678 Beiträge

Sie nickte wortlos und öffnete final die Tür. Sie ging voraus und als der Letzte durch war, verschloss sich die Tür auf ein Handzeichen hin. Sie behielt eine Hand an Markus, ließ ihn leicht nach hinten versetzt neben sich gehen.
Dahinter folgten die Anderen.
Sie umgab eine Art silbrige Blase, welche fast undurchsichtig wirkte, bis man genauer hinsah und feststellt, dass um Sie herum etwas bewegte. Es sah aus wie diese Äste eines Baumes, welche sich in den einem Sturm hin und her bewegten und nur unregelmäßig von einem Blitz erhellt wurden. Es herrschte absolute Stille und selbst der eigene Atem erschien zu laut.
Sie drehte sich kurz zu den anderen um, ließ ihren Blick auf dem jungen Junau ruhen und sah sich dann suchend um. Zielsicher setzte sie sich in Bewegung.

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#141

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 13.01.2024 22:59
von Siria • 3.678 Beiträge

Gedämpft Geräusche drangen durch die Blase. Es klang ein wenig wie das Knacken von Eis, wenn es kurz davor ist zu brechen. Siria legte den Kopf schief, hob eine Hand als Zeichen das sie anhielten und lauschte.
Das Knacken folgte schneller aufeinander, schien von mehreren Orten gleichzeitig zu kommen. Sie ließ Markus kurz los, schob ihn näher an Elysiae heran und verstärkte mit ein paar Gesten und wenigen kaum hörbaren Worten die Blase. Diese glomm kurz silbern auf und schien weniger durchlässig zu werden.
Ein lautes Krachen, als würde sich ein Fels aus einem Berg lösen, ließ ihren Kopf herumfahren. Sie blickte nach hinten und es hatte den Anschein, als würde sie durch die Personen einfach hindurchblicken und ins Leere starren.
Sie bedeutete Elysiae und den Anderen wortlos zu warten und machte einen Schritt durch die Blase nach draußen.
Sie war noch kurz zu sehen, bevor sie verschwand.

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#142

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 14.01.2024 06:56
von Elysiae • 2.809 Beiträge

Eins musste man Siria ja lassen, wenn sie mal etwas tat, was man zu sehen bekam, dann machte es was her.
Elysiae versuchte ruhig zu bleiben und ihre Begeisterung zu dämpfen. Es gab mit Sicherheit gute Gründe, warum sie ihre Gefühle bei Seite schieben sollten und sie wollte Sirias Arbeit nicht unnötig erschweren.

Wortlos legte sie einen Arm um Markus, eine beinahe innige Geste, die mit körperlicher Zuneigung jedoch nichts zu tun hatte. Er hielt sich tapfer.
Dimitri zwinkerte sie kurz zu, um zu signalisieren, dass alles gut so war, wie es war.
Wie musste es ihm wohl gerade gehen? Die letzten paar Tage hatten alles durcheinandergewirbelt und nun wurde er wer weiß wohin auf welchem Weg auch immer verschleppt. Sie war sich sicher, dass seine sonstige Rolle bei derartigen Unterfangen das Verschleppen und nicht das Verschlepptwerden wäre, von daher fühlte er sich sicher nicht sonderlich wohl.
Sie konzentrierte sich auf jedes Geräusch und jede Veränderung der Farbnuancen, um wenn nötig reagieren zu können. Wobei sie sich ob ihrer Kompetenzen in diesem Bereich keine Illusionen machen brauchte.

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#143

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 14.01.2024 08:53
von Sephrin • 254 Beiträge

Die kleine Soris wirkt Ruhig, interessiert, aber schon etwas genervt. Ihre Stimme verrät diesen Zustand, aber es hält sich klar im Rahmen in Anbetracht der Umstände. Sie ist sowas offensichtlich gewohnt. "Keine Erklärung, Kein Ersatzplan für den Fall, das sie scheitert was auch immer sie da draußen macht." Flüstert sie dem Prüfer zu und schaut ihren Mentor erwartungsvoll an, als ob er nun die Führung übernehmen würde oder zumindest eine Erklärung liefern könnte.
Dimitri wirkt auch nicht gerade Glücklich, bleibt aber beherrscht und antwortet mit ruhiger Stimme und ebenso leise.
"Ohne Fakten und Details können wir nichts tun, weil alles was wir tun kontraproduktiv sein könnte." Er zuckt mit den Schultern.
"Lass nicht los, aber schau dich um. Ich möchte einen detaillierten Bericht und mindestens 2 fundierte Spekulationen darüber was du glaubst was passiert ist, wo wir sind und welche und wieviel Magie gewirkt wurde." Das sollte sie beschäftigen und ablenken, sowie seine Zuversicht zeigen und ggfs noch interessante Beobachtungen eröffnen. Er wechselt einen Blick mit Elysiae und sieht, dass sie im selben Boot sitzt: Sie können nicht viel tun.
"Dame Elysiae und ich kümmern uns um alles was da kommen mag, du beobachtest so detailliert wie möglich, das wird für die Aufbereitung sehr wertvoll sein." Ein sanftes Lächeln schleicht sich auf seinen Mund. Dann schaut er zu Janau und Elyisae.
"Im Fall der Fälle einer Flucht kümmert ihr euch um eine Reiseoption für Janau und ich um die kleine Soris, Außerdem dürft ihr euch, sollte es dazu kommen, um die Offensive kümmern und das Kommando übernehmen. Ich weiß noch weniger als ihr über diesen Ort und Sirias Methoden. Ich werde mich im Notfall um die Defensive kümmern."
Misstrauisch betrachtet er die silberne Blase. "Die Vorwarnzeit sollte dort etwas durchdringen können dürfte nicht sehr hoch sein."
DAS war eine Unterteibung nur wenige Handbreit waren sie von der Blasenwand entfernt.
Er musste berücksichtigen, dass Siria vermutlich zurückkehren würde, deswegen könnte er einen Verteidigungszauber wie eine eigene Blase nicht einfach jetzt hochziehen.. Zumal sie in der Bewegung eingeschränkt wären. Lediglich Elysiae und Janau hätte je eine Hand frei. Er brummt etwas verdrießlich. Gestenlos zu zaubern war immer ein ziemlicher Aufwand, aber welche Wahl hätte er schon. Sie hatten nur die wenigen aber überaus klaren Anweisungen von Siria als Leitlinie.
Sichergehend kleine Macht aus der Umgebung oder den Astralraum, sondern nur sich selbst zu ziehen, begann er einen Schutzzauber zu visualisieren und langsam und sorgfältig vorzubereiten... hoffentlich wäre es nicht nötig, während er misstrauisch die Struktur der Blase beäugte, um eine Rückkehr oder einen Angriff schnellstmöglich zu erkennen.


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"Pflichten entstehen dadurch, dass man nicht beizeiten NEIN sagt" - Adam
zuletzt bearbeitet 14.01.2024 08:57 | nach oben springen

#144

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 14.01.2024 12:09
von Siria • 3.678 Beiträge

Ein großer Schatten schien über sie hinwegzuziehen, kurz zu verweilen um sich dann wieder in Bewegung zu setzen. Die Blase knisterte, schien kurt fester zu werden und dort wo der Schatten war sie Strukturen von Schnee anzunehmen. Eine unendliche Anzahl kleiner Kristalle bildeten sich, deren Spitzen, bei genauer Beobachtung, alle nach außen zeigten im einer Struktur die Einflüsse von außen ableiten und vermutlich den Blick spiegeln würden. Kaum war der Schatten vorbei nahm sie wieder seine vorherige Struktur an.
Kurz danach hörten sie Sirias Stimme, doch klang diese fester, bestimmter und eine Ecke tiefer als sonst. Die Worte waren nicht wirklich zu verstehen aber der Sinn dahinter ließ sich erahnen. Sie klangen gebieterisch und bestimmend. Die Blase setzte sich leicht in Bewegung und schob die Personen in ihr mit sich. Sanft, aber bestimmt. "Einfach gehen," flüsterte der junge Junau Elysiae ins Ohr und wirkte ein wenig irritiert. "Es scheint in Ordnung zu sein." Es klang ein wenig fragend, als ob er lediglich eine Anweisung weitergab.
Langsam ließ das Knistern nach, wurde leiser, bis es gänzlich verstummte und wieder absolute Stille herrschte.

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#145

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 14.01.2024 14:09
von Sephrin • 254 Beiträge

"Soviel zu Telepathie und Gedankensonden.." brummelt Dimitri mit einem Blick auf Janau, der nicht ganz er selbst zu sein scheint, setzt sich aber in Bewegung.
"Also verlassen wir erstmal das Jagdgebiet von dem was auch immer sich da draußen tummelt und korrigieren die Richtung etwas später, wenn wir den Gefahrenbereich hinter uns haben." Er blickt ernst.
"Also. Hopp hopp" Doch da er Elysiae das Kommando gegeben hatte schaut er prüfend zur Elfe. "Oder?"


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"Pflichten entstehen dadurch, dass man nicht beizeiten NEIN sagt" - Adam
zuletzt bearbeitet 14.01.2024 14:09 | nach oben springen

#146

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 14.01.2024 20:47
von Elysiae • 2.809 Beiträge

Die nickte und schob alle in die Richtung. Der Vorteil, mit dem Leben abgeschlossen zu haben, lag in einer völligen Akzeptanz von Irrsinn. Und das hier, war für alle, Siria explizit ausgenommen, Irrsinn.
Mit einem Lächeln bekräftigte sie die Richtung und schob weiter.

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#147

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 14.01.2024 23:29
von Siria • 3.678 Beiträge

So gingen sie vielleicht drei Augenblicke, bevor die Blase anhielt. Eine weiße Gestalt tauchte vor ihr auf und schritt hindurch.
Siria wirkte noch blasser als sonst, wenn das überhaupt möglich war und ihre Augen glichen mehr der Farbe der Sphäre als ihrer eigenen. Ihr Blick war distanziert, als würde sie nichts vor sich wahrnehmen, in die Ferne starren und scharf zugleich.
Siria ließ kurz den Blick auf Elysiae ruhen, wirkte ein wenig irritiert und blickte dann zu Markus. Der war gut behütet und derzeit noch eine ganze Ecke vom Sterben entfernt, sein Herzschlag war kräftig. Das hieß nichts anderes, als das sie das erste Konstrukt zwar verlassen hatten aber noch immer zur falschen Zeit und am falschen Ort waren.

Sie nahm Elysiaes Hand. Ihre eigene war kalt und sie suchte deren Puls. Das tat sie nicht zum ersten Mal und die Elfe wusste, dass sie so etwas in der Regel nur dann tat, wenn sie viel Kraft durch sich hatte fließen lassen, die nicht die ihre war. Sie schloss kurz die Augen. "Das muss ich dir unbedingt nachher erzählen. Wie du sagen würdest 'krasser Scheiß', oder so." Ihre Stimme klang bis auf winzige Nuancen recht emotionslos, was jetzt nicht besonders ungewöhnlich war. Sie öffnete wieder die Augen, schaute den jungen Junau an und schob ihn ein Stück nach vorne, sodass sie problemlos um ihn herum gehen konnte. Mit ein paar Gesten änderte sie ihre Sicht, ging langsam um ihn herum und suchte die Richtung, die er ihnen wies. Als sie diese gefunden hatte, runzelte sie die Stirn. "Raum ja, aber Zeit? Interessant" flüsterte sie. Offenbar sollten die Anderen verstehen, was sie irritierte. Den Gesichtsausdruck danach hätte man als ein 'Na gut' interpretieren können.

Sie stellte die ursprüngliche Reisekonstellation wieder her und setzte sich ohne einer weitere Erklärung in Bewegung.

Sie musste noch zweimal die Richtung überprüfen, doch nach höchstens weiteren zehn Augenblicken blieb sie stehen. Sie drehte sich zu den Anderen um.
"Wir sind da. Ich bin allerdings nicht ganz sicher wann wir sind. Uns könnten noch Dinge um die Ohren fliegen. Meine Vermutung: es wird der Zeitpunkt sein, als Markus weggeschickt wurde. Wenn wir gleich heraustreten, sollten wir genau dort landen und er in dem Zustand in der er weggeschickt wurde. Dein Einsatz Elysiae.
Dimitri, ich brauche nicht lange, aber ich muss den Riss hinter uns wieder schließen, so lange bin ich für alles andere nicht zu gebrauchen.
Ihr habt alle genügend Erfahrung und ihr solltet so langsam hier raus, also los geht's."
Sie ließ Markus los, trat nach vorne und begann die Tür zu öffnen, die sie nach draußen bringen würde. Ein vermutlich recht ungemütliches Draußen.

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#148

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 15.01.2024 06:59
von Britta • 12.148 Beiträge

Elysiae kannte Siria - es war klar, dass man sich auf das Schlimmste vorbereiten sollte. Dimitri kannte Siria nicht - aber das war auch nicht nötig.

Die Blase "zerbarst" wobei das der falsche Ausdruck war, aber der Wechsel vom "DORT" ins "HIER" ließ keine Gedanken übrig für das wie

Die Schlacht war gewonnen - doch sie tobte noch immer.
Zu viele Dinge.
von Junau brach zusammen, sackte auf die Knie, sein Gewand war über und über mit Blut bedeckt, die Seite offen, es schien unmöglich dass dieser Mann hatte aufstehen können als sein Herr ihn rief. Doch neben ihm stand wieder aufgerichtet ein Banner, das er mit der rechten umklammerte, während der ursprüngliche Bannerträger tot, mit weit aufgerissenen Augen, vor ihm lag.
Vor ihnen kämpften drei Personen, hielten alles fern, was an den Körper von Junaus wollte, die Wappenröcke in den verschiedenen Farben, verbissen und mit mörderischer Wut das Banner und den Sohn des Hauses Junau schützend
rechts rissen Untote Monstren in Stücke, die jeder Beschreibung spotteten
links standen Ordenskrieger ausgerechnet des Heron, eine Lücke füllend, die vorher von Ordenskriegern des Ordens der Reinheit gehalten worden war, die jetzt tot oder sterbend auf der ERde lagen
vor ihnen war eine wilde Mischung aus Orks, Monstren und Söldnern, wobei letzere sich offensichtlich zur Flucht wandten, während die ersteren ohne Hirn weiterkämpften
von hinten erschall Jubel - unglaubliche Freude, die irgendeinen Sieg zeigten, es waren menschliche Kehlen
irgendwo da drüben brüllte etwas in monströsem Triumpf auf
LÄRM
TOD
BLUT
einer der Männer vor ihnen wurde von einem Ork weggeschleudert, die Verteidigung brach

Der Ork stürmte direkt auf sie zu. Rechts hinter ihm ein "Ding" das vor langer Zeit vielleicht Mensch gewesen war, oder auch nicht, schleuderte den nächsten Verteidiger weg.
Sie würden von Junau töten - und alle anderen mit ihm.


zuletzt bearbeitet 15.01.2024 07:00 | nach oben springen

#149

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 15.01.2024 08:57
von Sephrin • 254 Beiträge

Dimitri übernahm wie angekündigt die erste Verteidigung und zog Gedankenschnell eine physische Barriere auf. Die Gleve rotierte über seinem Kopf im weiten Bogen. Materie würde die Barriere so nicht durchdringen können, Magie schon.. Die kleine Soris war das schon gewohnt und hatte sich überraschend schnell erholt und wenig von dem plötzlichen Wechsel und der Schlacht überwältigen lassen. Ohne zu zögern wirkt sie einen offenbar schon vorbereiteten Feuerball auf die anstürmende Monster, darauf achtend die Verteidiger nicht in den Wirkungskreis zu bekommen.
Dimitri seufzt. Das Sterben um sich herum kann er jetzt kaum verhindern. Der Riss musste geschlossen werden und Janau versorgt. Damit wären Siria und Elysiae etwas beschäftigt.
Zum Glück waren die Soris und er eingespielt. Sie würde zwar nicht sehr lange so offensiv wirken können, aber für den Moment würde es schon reichen und sie waren frisch ausgeruht. Trotzdem traf er mit Blick auf die Verteidiger und die aktuelle Lage eine Entscheidung. "Wir verlagern um einen Schritt auf die Bresche zu, das unterstützt die Verteidiger wenigstens etwas und deckt die Lücke, lässt Janau und uns aber weiterhin alle innerhalb des Schutzradiuses. Danach geeignete Versteinerung und in den Dauerlauf umschalten, Soris"
Die kleine Soris nickt, während sie ohne hinzusehen den Fossilstaub aus ihrem Gürtel nimmt und schon beginnt den Zauber zu wirken um ein Wesen an geeigneter Stelle als Hindernis in der Bresche zu platzieren. Dann würde sie eher Energie sparend auf einen längeren Kampf, oder besser Schlacht umzuschalten und auf Windstösse und andere günstigere Zauber umschwenken. Wahrscheinlich würden sie einfach die Rollen wechseln, eine physische Barriere war ja ein simpler, aber Recht effektiver Zauber.
Dimitri hingegen beobachtet die Umgebung auf der Suche nach Zauberwirkern, um die sie sich Notfalls primär würden kümmern müssen und die Soris ggfs zwingen selbst eine innere magische Barriere aufzuziehen, falls sie diesen nicht schnell ausschalten können. Doch das würde die Verteidiger sich selbst überlassen.


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"Pflichten entstehen dadurch, dass man nicht beizeiten NEIN sagt" - Adam
zuletzt bearbeitet 15.01.2024 09:09 | nach oben springen

#150

RE: Gestrandet

in nach dem RC 10 15.01.2024 09:13
von Siria • 3.678 Beiträge

Siria hatte weder Zeit noch Kapazitäten sich auch nur um geringsten aktiv um die Umgebung zu kümmern. Ein Teil ihrer Kraft benötigte sie um Markus von Junau in dem Zustand zu halten, in dem er war, bis Elysiae mit sortieren und heilen beschäftigt war. Abgesehen davon hatte sie die Verbindung drinnen noch nicht gelöst, damit sie auch wirklich hier herauskamen und nicht am Ende irgendwo landeten.
In der Regel ging das alles schneller, bei langen Wegen vielleicht drei Wimpernschläge oder Augenblicke. Das hier hatte ungewöhnlich lange gedauert und war holprig gewesen. Wie gut, dass ihre Mitteisenden keine Bewertung abgeben würden. Dimitri konnte es nicht einschätzen und Elysiae war zum einen nur zweimal so gereist, beide Male deutlich kürzer und würde wenn dann später fragen, woran es gelegen hatte. Sie hatte mit Schwierigkeiten gerechnet. Fünf Personen aus drei Zeiten, zwei Welten, ein im Grunde sterbender und eine vergehende...Was auch immer, letzte Möglichkeit?... Drumherum. Das könnte nicht unbemerkt bleiben. Wenn etwas derart großes verging, erregte es unweigerlich Aufsehen. Die Reisegruppe selbst war schon eine Verwertung in der Verwerfung.
Im Grunde waren sie vor einer hell strahlenden Kulisse, fünf bunt leuchtende Punkte gewesen.
Routiniert schloss sie den Riss hinter ihnen, so schnell sie es vermochte. Zwar würde nichts was hindurchgelangte lange leben, aber es wurde Unordnung bringen und wer weiß, was am Ende übrig blieb und den Ort womöglich verließ.

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