#256

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 09.02.2024 20:41
von Geschichtenerzähler • 190 Beiträge

"Es ist sehr optimistisch davon auszugehen, dass der Wiederstand zustandekommt und dass in einer Stärke, dass sie die Insel selber übernehmen können. Ich weiß auch nicht, wie Ihr darauf kommt, dass ein Angriff auf Daskgrimm läuft ... Es gibt Pläne in diese Richtung, sicher, aber soweit ich weiß ist noch kein Angriff erfolgt. Sie Seeblockade wird sicherlich euer Vorhaben unterstützen aber eure Infoarmationen scheinen nicht ganz aktuell zu sein.", er lächelte dünn.

"Keine Schiffe also, nun gut. Wieviele Männer könnt Ihr transportieren, beziehungsweise wieviele möchtet Ihr mitnehmen?"


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#257

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 10.02.2024 01:04
von Pater_Jonathan • 3.004 Beiträge

Jonathan widersprach. "Ohne Euch zu nahe treten zu wollen, in der Regel sind Pathori nicht für schlechte Informationen bekannt. Wir wissen tatsächlich, daß die Flotte gegen Daskgrimms Inseln bereits unterwegs war, als wir Schicksalsschmiede den Kettenherrn vernichteten. Ich muss etwa sechs Wochen Reisezeit kalkulieren, da wir einen Stopp auf Uthmark einlegen werden, um noch weitere Truppen mit an Bord zu nehmen. Eine Seeblockade in Daskgrimms Gewässern vorzufinden, ist also mehr als wahrscheinlich." Der Priester lehnte sich wieder zurück, und dachte ein wenig länger nach. "Mein Schiff könnte 500 Eurer Leute ohne Probleme mit an Bord nehmen, mehr als 550 würden dann echt kuschelig.
Ich glaube die Frage ist falsch gestellt. Wieviel möchte Haus Steinfaust investieren wäre in meinen Augen die wichtigere Frage.
Ursprünglich hatte ich vor, Haus Ha'Ko mit ins Boot zu holen. Starke Krieger, ich war mit einigen von Ihnen auf der Rettungsmission unterwegs.
Nun habe ich auf Steinbrukken erlebt, wie die Anhänger Moluk K´Thans mit Haus Steinfaust, Schlitten gefahren sind. Ihr dürft die 'Gründe dieses Scheiterns gerne intern analysieren, jedoch muss ich sagen, daß die ... unnötige..." Das Wort 'feige' wurde nicht gesagt, schwebte aber trotzdem im Raum. "...Flucht des Steinfaust Adeligen, welcher auf Steinbrukken heiratete, mich gelinde gesagt für ein Kriegerhaus überraschte. Auf der anderen Seite überzeugte mich Priesterin Kurosch sowohl in klerikalem als auch im kämpferischen Sinne. Außerdem wirkte sie etwas angefasst, davon, auf fremde Hilfe gegen Anhänger des Kettengottes angewiesen zu sein und einigermaßen motiviert, diese Scharte auszuwetzen.
Man muss ja auch ganz offen sagen, gegen einen solchen Mob zu verlieren ist eine ganz schlechte Außenwirkung für ein Kriegerhaus, welches Krieger vermieten will. " Er erwähnte nicht, wie desaströs es für Steinfaust werden könnte, würde publik, daß sie ihre eigene Expedition mangels Unterstützung in den Tod geschickt hatten.
"In meinen Augen könnt Ihr auf dieser Mission zeigen, wozu die Krieger von Haus Steinfaust in der Lage sein können. Ihr könnt Rache und Vergeltung nehmen, für das was Euch durch die Diener Moluk K´Thans angetan wurde. Ich denke, bei Kaintor würde es Gefallen finden, wenn Ihr nach der Erfahrung den Krieg zurück ins Herz des Feindes tragt. Und ich werde Euch auch noch dafür bezahlen.
Mein Hintergedanke ist auch völlig klar. Wenn ich Haus Ha`ko um Unterstützung bitten würde, bekäme ich sie. Einige von ihnen sind bereits auf Kerran und arbeiten mit Widerstandsnestern zusammen. Auch deshalb kann ich mir meinen Optimismus leisten. Aber Haus Ha´ko kämpft nur für die eigenen Ziele, nicht für Geld. Diese Ziele müssen mir vielleicht nicht gefallen. Daher hätte ich lieber mit Euch eine Vereinbarung."


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#258

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 10.02.2024 11:51
von Geschichtenerzähler • 190 Beiträge

Diesmal gelang es Kanthormas besser, sich im Zaum zu halten: Jonathan hatte seine Informationen von anderer Stelle und war vielleicht auch nächer dran als seine Quellen. Zudem war das Meer groß und Anuket immernoch launenhaft. Wichtig war, dass der Prester wohl keine Schiffe mieten würde.

Bei der Frage nach einer Investition hob er fragend eine Augenbraue. Das Haus Steinfaust eine empfindliche Niederlage hatte hinnehmen müssen, war ihm natürlich klar. Man hatte ja nicht umsonst jene Einheit hinterher geschickt.
Von einer Flucht Skopesch's hatte er hingegen noch nichts gehört - sollte das tatsächlich stimmen und er auch den Rest des Trupps dort zurückgelassen haben...

Natürlich versuchte er, sein Gegenüber nicht sehen zu lassen, welche Wirkung seine Argumente gehabt hatten: "500 Kämpfer... ich müsste prüfen, bis wann wir so viele mobilmachen können aber grundsätzlich scheint dies im Bereich des möglichen. Was für Kämpfer möchtet ihr denn anheuern? Leichte- oder schwere Infanterie, Schützen, Pioniere? Erfahrene oder neuere Kämpfer? Erfahrung kostet leider, in unserem Geschäft ist sie ein wertvolles Gut..."


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#259

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 11.02.2024 16:54
von Pater_Jonathan • 3.004 Beiträge

Jonathan dachte kurz nach. "Also neunzig Schützen [Marke Dennis] sind gesetzt, ebenso 10 Pioniere. Was ist bei Euch der Unterschied zwischen leichter und schwerer Infanterie?"


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#260

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 11.02.2024 17:12
von Geschichtenerzähler • 190 Beiträge

Er nickte, die Feder des Schreibers kratzte.

"Leichte Infanterie ist mit beschlagenem Leder ausgestattet und mit Handwaffe und Schild oder einer Langwaffe ausgestattet. Schwere Infanterie trägt in der Regel Kette - manchmal Plattte - bekommt größere Schilde und schwerere Waffen. Schützen, Späher und Plänkler werden mit Leder ausgestattet, dass sie mobil bleiben."


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#261

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 12.02.2024 13:40
von Pater_Jonathan • 3.004 Beiträge

Jonathan nickte. Er winkte den Sekretär zu sich und entnahm seinem Rucksack eine kleine Schatzkiste. Er öffnete den Verschluss und übergab dem Sekretär die Kiste. Man konnte im inneren es klappern hören. Nachdem Kanthormas sie auf dem Schreibtisch hatte und er sie öffnete, konnte man sehen, daß eine erhebliche Menge an Goldmünzen und Edelsteine darin glänzten und blinkten.
Der Priester wartete kurz den Moment ab, Kanthormas musste die Gelegenheit bekommen, den Wert abzuschätzen. Als Kaufmann, der er war, sollte das recht schnell gehen.
"Es handelt sich hierbei um echte Goldmünzen, kein Soldsilber. Das ist mein Geschenk an Haus Steinfaust für Ihren Beitrag an dem Feldzug, um Eridmea zu zeigen welche Kraft, Dominanz und Stärke in ihren Kämpfern liegt. Ich hätte gerne sehr viel schwere Infanterie, kann allerdings auch zusätzlich Rüstung stellen, um einiges an leichter Infanterie schwerer zu machen. Vierhundert Eurer Leute benötige ich an Infanterie, neunzig Schützen und zehn Pioniere. Wenn wir verlieren wird es auch der Reputation von Haus Steinfaust schaden, also gebt mir das Beste, was Ihr mir für dieses Geschenk zur Verfügung stellen wollt.Wir wollen in zwei Tagen soweit sein, daß wir auslaufen können. Wenn Ihr Truppen umlegen müsst, werden wir in Uthmark noch die Gelegenheit haben, den Rest aufzunehmen."
Er seufzte. "Bei Aldros, denke ich einen fairen Handel mit offenen Karten angeboten zu haben. Jetzt seit Ihr dran."


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#262

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 12.02.2024 15:48
von Geschichtenerzähler • 190 Beiträge

Der Anblick von Gold und Edelsteinen war Kanthormas nichts neues, doch es erstaunte ihn, wie sein Gegenüber die Bezahlung charakterisierte... ein Geschenk an das Haus, nicht Sold um Arme zu mieten.

Während er nachdachte bildeten seine Hände geübt kleine Türme an Münzen, um die Menge schätzen zu können. Die Steine sortierte er an die Seite. Er wandte sich an seinen Schreiber: "Bring mir das Soldbuch und den letzten Bericht der 'Trolltod'... und für den Pather eine Erfrischung, das wird einen Moment dauern."

Was er hier vor sich hatte lag irgendwo zwischen 800 und 1000 Goldstücken, je nachdem wieviel die Steine am Ende genau wert waren. Dies war eine größere Summe als er für die Truppen, die er mobilisieren konnte, normalerweise nehmen würde. Nun wäre es ein leichtes, dem Priester die Roben zu lüften und ihn auszunehmen. Er hatte es ja nun als Geschenk deklariert.

Auf der anderen Seite hatte Jonathan suggeriert, dieser Auftrag könne den Ruf des Hauses beeinflussen. War es doch nicht das Privatvergnügen des Priesters sondern ein koordinierter Aufwand des Königreiches? Eine Chance, Kraft, Dominanz und Stärke zu demonstrieren - damit hätte er diese Fanatiker mit Leichtigkeit rumgekriegt, die er von Steinbrukken zurückerhalten hatte... die konnte er übrigens gerne haben. Kanthormas machte sich eine Notiz.

Nach einigen Minuten brachte ein Diener eine Platte mit frischem Brot, kaltem Braten und Geflügel, Käse und Früchten. Er schenkte Jonathan nach und erkundigte sich, ob sonst noch etwas für's leibliche Wohl benötigt wurde.
Kurz darauf kam auch der Schreiber mit den angeforderten Schriftstücken zurück. Kanthormas überflog die Listen mit Namen der Söldner, die in den letzten sechs Monathen hier durchgekommen waren: Vielleicht wäre es möglich, wenn man einen Boten auf einem schnellen Schiff vorausschickte... Die 'Trolltod' sollte auf dem Rückweg nach Eridion in Uthmark Fracht aufnehmen. Die Frage war, wieviele Kämpfer sie beförderte...

Es dauerte einige Zeit, bis er ein Angebot machen konnte: "Also... Die Schützen und Pioniere sind kein Problem", er notierte es auf einem sauberen Zettel: "Ebenso der Trupp mit dem ihr auf Steinbrukken zusammengearbeitet habt. Eurem Wunsch nach vierhundert Kämpfern kann ich jedoch in so kurzer Zeit nicht nachkommen. Vor Ort haben wir nur zehn Trupps, das sind im Schnitt je fünfundzwanzig Kämpfer. Abzüglich der Verletzten sollten es um die zweihundertundvierzig sein. Ich kann Euch anbieten, dass wir Schiffe, die über Uthmark fahren, auffordern Truppen dort unterzubringen und auf euer Schiff zu verlegen. Ich würde dann all dieses Geld nehmen und aus einem Teil die Kosten für die Unterbringung zahlen. Wenn wir keine Truppen dort für Euch halten können, erhaltet Ihr entsprechend einen Teil des Geldes zurück, außer Ihr entscheidet, dass dies sicher ein Geschenk sein soll..."

"Was mich zum nächsten Punkt bringt: Wünscht Ihr keinen Vertrag zwischen Euch und Haus Steinfaust? Nur so ist es möglich, die Truppen offiziell Eurem Befehl zu unterstellen. Senden wir Truppen 'als Unterstützung' oder 'als Gefälligkeit' aus, werdet Ihr weniger Kontrolle haben... Ich unterstelle in meinen Planungen ohnehin, dass ich euch Offiziere mitgebe, die Befehle unter den Truppen umzusetzen wissen aber es ist ein Unterschied ob diese Euch zuhören oder einem anderen Befehlshaber, den Haus Steinfaust mitschickt..."


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#263

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 12.02.2024 16:24
von Pater_Jonathan • 3.004 Beiträge

Jonathan bekam langsam Hunger und langte zu. Gespannt hörte Jonathan zu. "Selbstredend gehe ich davon aus, daß die Kontingente über Unteroffiziere verfügen, die sie anleiten. Gerade bei noch unerfahrenen Einheiten ist es kritisch, einen erfahrenen Gruppenführer einzusetzen."
Er dachte einen Moment über den Vertrag nach. "In der Tat, ein Vertrag ist sinnvoll. Ich stimme Euch zu."


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#264

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 12.02.2024 17:02
von Geschichtenerzähler • 190 Beiträge

"Gut, dann trage ich 800 Goldstücke als Zahlung ein und ergänze die restliche Summe als Rückstellung zur Unterbringung. Wir werden den endgültigen Vertrag ausarbeiten und Euch mit zwei Zeugen zu Unterschrift zusenden, ich hoffe das kommt euch aufgrund des Zeitdrucks entgegen?
Ein paar Fragen der Ordnung noch: Wünscht Ihr die Auszahlung des Soldes im Vorraus oder sollen wir die Kassen an Euer Schiff liefern? Erlaubt ihr Kriegsbeute? Insbesondere für Rüstung eine Überlegung wert. Benötigt ihr Tross oder habt ihr bereits für die Versorgung gesorgt?"


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#265

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 12.02.2024 18:08
von Pater_Jonathan • 3.004 Beiträge

Jonathan dachte kurz nach. "Ich möchte den Vertrag vorher sehen, um eventuelle Änderungen vornehmen zu können. Eure Zeugen müssen also die Berechtigung haben, den Vertrag nachzuverhandeln. Was den Sold angeht, ich schließe hier und jetzt einen Vertrag mit Haus Steinfaust. Ich erwarte, daß sich Haus Steinfaust um die Auszahlung des Soldes selber kümmert. Was Kriegsbeute und ähnliches angeht. Was wir finden, muß in erster Linie für neue Freiwillige benutzt werden. Wir werden Kerran nur mit Hilfe des Widerstandes befreien können, nehme ich zumindest an.
Ich habe folgende Rechnung zu Grunde gelegt:
Kerran hatte vor vier Jahren um und bei 16.000 Einwohner. Alle! Kinder, Greise, Frauen und Männer. In der Regel hier im Königreich, haben wir ein sehr hohen Wert an Kindern und Jugendlichen. Er liegt je nach Region zwischen 40 bis 50 Prozent Anteil der Bevölkerung unter fünfzehn Jahren. Seien wir in unserer Schätzung konservativ und nehmen nur 40 % Mit nicht kampftauglichen Greisen, Krüppeln, etc sind wir dann in etwa bei der Hälfte. Also 8000 potentielle kampftaugliche Menschen. Von denen können aber auch nicht alle in den Kampf mit einsteigen, also rechnen wir mal sehr konservativ mit 5000 potentiellen Widerständlern. Wieviel gut ausgebildete und ausgerüstete Soldaten braucht man, um einen Mob von 5000 Leuten zu unterdrücken? Der Mob ist auf das Land verteilt und bereits seit Jahren demoralisiert und geknechtet. Maximal 2000 Soldaten schätze ich. Ich rechne also mit einer maximalen Überlegenheit des Feindes von 1:4. Das heißt jeder Freiwillige, der zu uns stößt, lässt das Verhältnis besser werden. Wir wissen, daß das Hauptkontingent in der Feste in der Hauptstadt ist, da dort auch etwa 20 % der Bevölkerung wohnen. Der Rest verteilt sich in Wachtürme mit Garnisonen, welche über das Land verstreut sind. Für uns spricht auch, daß die Führung der Besatzer gerade im Chaos versinkt, weil kein Moluk K'Than Priester noch wirken kann. Und die waren das Rückgrat in der Unterdrückung und Leitung.
Das bringt uns zu einem Punkt, den ich vertraglich festzuhalten wünsche. Die Unterstützung der Bevölkerung werden wir nur dann bekommen, wenn wir sie fair und gut behandeln. Das muß unser Bild sein, WIR SIND DIE GUTEN!
Ich werde daher keine Plünderungen oder Übergriffe gegen die Zivilbevölkerung dulden und bin auch bereit jeden Eurer Söldner umgehend hart zu sanktionieren, sollte so etwas eintreten.
Kriegsbeute sehe ich erst einmal bei mir, wir müssen damit Kerran wieder aufbauen. Was wir nach einem Sieg und der Vernichtung der Truppen des Chors mit dann nicht mehr benötigten Waffen und Rüstungen tun werden, können wir gerne dann Verhandeln. Ich bin da offen für Vorschläge. Ist das für Euch akzeptabel? Ach ja, den Troß stelle ich."


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#266

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 12.02.2024 18:43
von Geschichtenerzähler • 190 Beiträge

"Ihr könnt den Vertrag natürlich vorher einsehen bevor Ihr unterzeichnet. Aber es wird keine Änderungen geben. Wenn Ihr uns heute verlasst, werden die Konditionen der Vereinbarung klar sein und für beide Seiten zufriedenstellend. Die Unterschrift ist dann nur noch Formalität und ich hoffe nicht, dass ihr an der Formulierung anstoß nehmen werdet. Wenn Ihr euch sorgt, wir könnten die Vereinbarung ... unzureichend ... darstellen, lade ich euch gerne ein, bei dem Schreiber zu bleiben aber verhandeln wird auch dieser nicht. Das erledigen wir beide."

"Eure Taktik für die Bevölkerung von Kerran geht mich nichts an. Meine Sorge gilt den Befehlen, die ich für unsere Truppen verfassen muss um Eure Wünsche zu kommunizieren."

Er notierte auf seinem Blatt:
"Sold wird durch Offiziere des Hauses Steinfaust ausgezahlt, Klient hat keine Vorlieben, wann dieser ausgezahlt wird."
"Keine Requirierung von Kriegsgütern, keine Plünderung von Schlachtfeldern außer auf Anweisung des Klienten. Sämtliche Kriegsgüter sind der Verwaltung des Klienten zu übergeben und durch diesen zu verwalten."

"Unsere Offiziere berichten oft davon, dass neue Waffen oder Rüstungen beliebte Belohnungen für herausragende Leistungen im Feld sind - nur eine Anregung, die Verwaltung der Beute obliegt Eurer Diskretion.
Wie möchtet Ihr gegebenenfalls Söldner 'sanktionieren'?"


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#267

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 12.02.2024 21:02
von Pater_Jonathan • 3.004 Beiträge

Jonathan schaute den Mann an. "Wie würdet Ihr einen Vergewaltiger behandeln? Wie würdet Ihr einen Räuber behandeln?"


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#268

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 12.02.2024 21:27
von Geschichtenerzähler • 190 Beiträge

"Schadensersatz", sagte dieser schlicht: "Allerdings in unserem Fall würde Insubordination hinzukommen, also zusätzlich ein Strafdienst oder eine körperliche Züchtigung. Das kommt meist auf den zusändigen Offizier an. Bei wiederholter Insubordination, Verrat oder Fahnenflucht folgt üblicherweise die Hinrichtung."

"Seid Ihr damit einverstanden oder soll ich etwas anderes festhalten?"


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#269

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 13.02.2024 11:38
von Pater_Jonathan • 3.004 Beiträge

Jonathan wurde sehr ernst. "Es gibt ein Gesetz, nämlich das ewige Gesetz des Tarash:
Du sollst nicht töten zu deiner Lust, aus Neid, Hass, Gier, Langeweile, Eifersucht oder aus anderen Gründen, die dich zum Gott über den anderen machen. Du sollst nicht nach den Seelen der Menschen greifen. Du sollst weder Körper noch Geist noch Seele deines Gegenübers schänden. Du sollst sie nicht verstümmeln. Du sollst sie nicht in den Tod treiben und selbst glauben, du seist ohne schuld, denn dein Nicht-Tun wird genauso beachtet werden wie dein Tun.
Wer dagegen verstößt und Vergewaltigung gehört dazu, denn diese Abscheulichkeit schändet den Körper und die Seele des Opfers, wird hingerichtet. Seine Seele gehört sowieso schon der Tammuz. Sollte er ehrliche Reue empfinden, kann er zu einer uns im Tross folgenden Priesterin der Gnade des Skt. Mortem gehen und diese Gnade erbitten. Ihr Urteil werden wir respektieren. Für alles was dieses Gesetz nicht verletzt, halte ich Eure Herangehensweise für akzeptabel. Sich allerdings gegen die Bevölkerung zu wenden IST Insubordination. Das muss jedem in der Truppe klar sein."


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zuletzt bearbeitet 13.02.2024 11:39 | nach oben springen

#270

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 13.02.2024 13:19
von Geschichtenerzähler • 190 Beiträge

"Dann möchte ich ergänzen, dass Vorgesetzte verpflichtet sind, Beschuldigte anzuhören... Denn es passiert durchaus, dass Befreite Bauern durchdrehen und nicht rational auf ihre Befreier reagieren und diese sich wehren müssen. Ich will nicht, dass unsere Leute wegen ein paar Bauern mit blutigen Nasen an denen sie selbst Schuld sind, abgeklagt und hingerichtet werden."

Er seufzte: "Brauchen wir die Priesterin, um diesen Punkt durch zu exerzieren?"


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