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Sie hatte eigentlich mit Finn sprechen wollen, der Krieger des Ordens war ihr die letzten Tage erstaunlich gut aus dem Weg gegangen. Zumindest war das ihr Eindruck. Andererseits hatte er vielleicht auch einfach die Zeit an einem nicht verseuchten Ort mit käuflicher Gesellschaft und Schlafen genossen. Sie tippte dennoch auf ersteres. Das mochte ihrem grundsätzlich Misstrauen entspringen, doch derart geschickt so viele Tage nicht greifbar zu sein, war bemerkenswert. Jetzt saß sie hier bereits eine ganze Weile in der Ecke, trank ihren Tee und hörte zu. Schweigend und nahezu unbeweglich bis auf die Tasse die ab und an zum Mund wanderte. So war das Geräusch des einschenkenden Tees schon fast laut in ihren Ohren. Sie lehnte sich erneut im Schatten der Kerzen zurück und verschmolz, wie schon zuvor, fast mit der Umgebung.
Ich wäre ein großartiger kleiner Fisch, dachte sie bei sich und musste kurz schmunzeln als sie an die Unterhaltung diesbezüglich mit Mantikor dachte.
Sie hatte nicht vor sich an der Unterhaltung zu beteiligen, das machten die Anderen schon ganz gut und ihr Kopf war immer noch schwer. Wenig Schlaf, das nagende Gefühl etwas übersehen oder vergessen zu haben und gleichzeitig zu viele neue Dinge zu bedenken trugen nicht zu ihrem Wohlbefinden bei.
Irgendwann wäre das Gespräch dort beendet und Finn hätte Zeit und wenig Ausreden. Selbst wenn er nur auf dem genannten Grund hier wäre, würde sie doch zu gerne wissen ob er herausgefunden hatte wer die Verdächtigungen erhoben hatte und aus welchem Grund.
Niemand will nach Rhyat, wirklich niemand. Obwohl ihr spontan Personen einfielen die aus unterschiedlichen Gründen dem Ganzen nicht abgeneigt wären. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. Alle verrückt.
RE: Auf Steinbrukken
in nach dem RC 9 - 2023 12.01.2023 21:41von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge
Jonathan seufzte. "Niemand Lebendiges sollte den Wunsch verspüren, sich nach Rhyat zu bewegen. Aber ja, wenn einen dann doch der Wahnsinn reitet, ist Wittendeel ein... verhältnismäßig sicherer Ort. Ich wußte zwar bisher nicht, daß eine Mahne ein Ahnengeist ist, aber der einen die ich kennengelernt habe, würde ich definitiv nicht auf die ektoplasmatischen Füße treten wollen. Und wenn Hendrik hier mit unserem Herren Lich auftaucht, ist das auch eine Referenz die deutlich für Euch spricht Meister Lich." Wenn sich die Leute nicht bald mal vorstellen, taufe ich sie Karl und Helga. Dieses Heydu ist Mist!
Ceterum censeo Daskriminem esse delendam!
Etwas nachdenklich reagierte die Dunkelelfe. Es wäre eine Gelegenheit, aber....
'Das Angebot so muss ich zugeben ist mehr als verlockend. Aber ich diene nicht als Versuchstier.'
Das war ihr absoluter Ernst, sie war dies schon zu lange und zu oft gewesen.
'Allerdings gibt es für mich noch Verpflichtungen. Derzeit werde ich von zwei Mitschüler der Magier Akademie zu Siebenburg begleitet. Die ich erst wieder nach Hause bringen muss. Danach könnte ich zurück kehren. Es gibt sicher etwas nützliches das man finden kann. Wenn nicht in einem Artefakt dann in der Erde selbst, oder in schriften sofern diese noch existieren.'
In einer Welt ohne Wünsche, gibt es auch keine Träume.
RE: Auf Steinbrukken
in nach dem RC 9 - 2023 12.01.2023 22:16von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge
'Antworten, Pater. Ich finde wir wissen eindeutig zu wenig, um uns auf ein "Wird schon Werden." vom Heiligen zu verlassen. Wir wissen nicht wie wir sicher die Splitter nutzen könnten und vor allem, wie sie überhaupt zu nutzen sind. Ich bin nicht wirklich schafr darauf pplötzlich und unvorbereitet in einem Augenraum oder Kammer zu stehen. Und viellelicht ist dies absolut unbegründet, aber ich habe mal gelern das Portschlüssel immer an den Ort führen an dem sie geschaffen worden sind.
Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, genau dafür Antworten zu finden, zumindest in Ansätzen die Wirkweise der Macht des Fünften zu erahnen bringt uns weiter wie wir jetzt sind. Ich denke nicht das wenn wir uns zum nächsten Jahreswechsel aufmachen, die Aufgabe in Angriff zu nehmen, wir wieder so viel Glück haben werden, wie dieses mal.'
Notiert die Dunkelelfe auf die Frage des Paters.
In einer Welt ohne Wünsche, gibt es auch keine Träume.
"Ah Minze, ja ich glaube davon genehmige ich mir im Anschluss etwas. Frische ist gut, ich besitze ähnliches Räucherwerk, aber dabei handelt es sich nicht um Minze sondern etwas namens Eukalypto oder so ähnlich. Hat mir jemand von außerhalb auf dem Markt verkauft.", sagte sie begeistert. "Da ich nicht sicher bin, wie genau diese Aniell aussieht, kann ich gerade nicht sagen, ob sie mir begegnet ist, aber die junge Dame mit der Harfe, welche auch mit nach Kadramos wollte, ist mir auch noch nicht untergekommen, wobei sie ja auch meinte, eventuell würde sie eher später nachkommen, aber das wird sich wohl heute zeigen, vielleicht möchte ja noch überraschend jemand anders mitkommen."
Sie beobachtete die Tischrunde mit Dudi zusammen, "Ich denke niemand wird gerne durch Freundlichkeit getäuscht und schon gar nicht möchte man, dass dadurch jemand stirbt, aber da ich mitten im Gespräch in die Taverne kam, darf ich fragen, worum es dabei genau geht, was für euch so wichtig zu sein scheint?", sie blickte seitlich zu Dudi und schlürfte am heißen Tee.
Ganz den aufsteigenden Duft genießend
"Aniel ist die Dame in Grün aus der Familie des Propheten Dietmar. Sie wollte heute früh nach Hause aufbrechen. Drei Tage von hier und wohl kaum Umweg um mit Schiff weiter zu reisen. Und allein mit 6 Schädeln laufen? Wenn der Weg es erlaubt, wäre Begleitung eine Idee, dachte ich. Doch du kannst das sicher besser einschätzen. Unsere nette Zimmerrunde mit spitzen Ohren und zum Teil grau will auch heim mit Schiff."
Die eigenen so gar nicht spitzen Ohren sind es jetzt fast beim Lauschen auf Wortfetzen. Aber sie wird wohl später fragen müssen, was da emsig debattiert wird.
"Es geht um die Zukunft, den Weg dorthin und was von dort bekannt. Und was man wissen sollte, um... Naja vermeidbares Unangenehmes vielleicht auszulassen. Oder was vorher gut zu erledigen." Die Schelmin seufzt. "Wenn was kaputt geht, hat es einen Grund. Manchmal ist gut den zu verstehen, um helfen zu können."
RE: Auf Steinbrukken
in nach dem RC 9 - 2023 13.01.2023 10:38von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge
Jonathan nickte. "Ganz Deiner Meinung. Allerdings möchte ich ergänzen, daß obwohl ich finde was tot ist sollte auch tot bleiben," er nickte in Richtung des Lichs, "sind die führenden auf Rhyat wirklich sehr kompetent. Ich glaube, wenn es dort etwas gäbe, was auf den Fünften hinwiesen würde, oder wie er sich verhält, verwundbar ist, etc, es wäre bereits gefunden und hinreichend analysiert. Wie von unserem Lich erwähnt, spüren sie alle den Ruf des Fünften und nur enorme Willensstärke läßt sie davon mit Alexanders Hilfe absehen. Alles was zu dem Feind führt, ist dort von Staatsinteresse."
Ceterum censeo Daskriminem esse delendam!
Der Lich atmete durch, überlegte. "ich weiß, dass der Heilige sich auf eine Reise quer durch Rhyat begeben hat...sie war lang, beschwerlich und sicherlich nicht angenehm für einen VAMPIR und HEILIGEN DER TAMMUZ." kurz wartete er ab, ob das sackte. Seiner Meinung nach war es völlig verrrückt gewesen, dass dieser Mann sich das gewagt hatte. Natürlich stand er unter Schutz aber...Unfälle passierten und die Kombination Mann - Vampir - Tammuzheiliger war ein so umwerfend großes Signalfeuer gewesen, dass er sich immer noch fragte, warum Mortem Tha lebte.
"Ich weiß, dass er sowohl Kontakt zur ewigen Wacht hatte als auch ins Herz des Landes geführt wurde. Eine Umwandlung wahrnahm ...und...anderes." er wirkte fast nervös.
"ER hat nichts gefunden trotz all der Anstrengung." er sah beide an. "das heißt nicht, dass andere nichts finden. Wobei ich glaube" er sah zu Jonathan "naja, wie formuliere ich es. Euer Diplomatisches Genie, guter Pater, eilt euch als ..äh...Ruf voraus. Und ihr seid auch nicht tot." er nickte Jonathan zu. Möglicherweise war auch ein Patorpriester, der erklärte, die Toten sollen gefälligst tot bleiben, nicht so ganz der Geniestreich wenn es um Rhyat ging.
"wobei ich nicht weiß, ob es etwas gibt, was euch hilft. Ich kenne eure Fähigkeiten nicht und die nicht" er sah zur Dunmer "eurer Ahnen. Und ich verstehe, dass ihr es nicht mögt, ein Versuchstier zu sein. Aber keine Sorge" er grinste "ich hätte euch vorher nicht verwandelt. Das verfälscht doch das ERgebnis" er grinste noch etwas breiter.
"und ich verstehe das brennende Verlangen ANTWORTEN zu bekommen." er sah auf die Fremde. "möglicherweise ergibt sich ja gerade eine interessante Gelegenheit..." - "meine Informationen sind begrenzt aufgrund meiner Natur. Und veraltet. Wobei sich dort selten etwas ändert." - "ja aber die NATUR des Feindes könnte in euch durchaus präsent sein."
Sie hob abwehrend die Hände. "Ihr irrt, wenn ihr glaubt, er hätte mich geschaffen. Modifiziert, sicherlich. Aber ER erschafft nicht." - "trotzdem könnte die Art eurer Modifikation" - "NEIN" sie funkelte ihn an, Hände verschwanden in Ärmeln. "DENKT nicht einmal darüber nach." - "ah...heftige Gegenwehr könnte darauf schließen, dass meine Idee nicht so abwegig ist. Was würde ich wohl lernen, wenn ich euch in Rhyat ausbluten lasse und euch danach befrage? oder jetzt mir euch ansehe..oder versuche durch euren Geist hindurch zu greifen? Der Kristall scheint ja zu gefährlich, nicht wahr?" - "Dass Liche gut brennen.DAS würdet ihr herausfinden."
Ein leichtes Schmunzeltn umspielte ihre Lippen. Welche Aussage es genau hervorgerufen hatte blieb unklar.
Sie machte sich die gedankliche Notiz den Pater bei Gelegenheit an seinen Ausspruch 'Was tot war soll tot bleiben' zu erinnern in Kombination mit 'wir stecken einen Geist in einen Körper'. Ihr war immer noch nicht ganz klar, wo er da die Grenze sah. Beides war, sehr offensichtlich, tot. Sowohl der Lich, als auch der Herongeist. Das Wort 'Geist' gab da bereits einen guten Hinweis drauf.
Offenbar galt auch hier, dass der Zweck die Mittel heiligte. Wenn man demnach noch eine wichtige Aufgabe hatte und deswegen nicht zu Ruhe kam, war es offensichtlich in Ordnung sich einen Körper zu...borgen. Im eigenen wieder aufzuerstehen jedoch nicht. Gut, der Fluch ließ einem keine Wahl und war alles andere als angenehm. Dennoch fand sie die Unterscheidung spannend.
Bei Gelegenheit...
...war auch die Idee des Lichs durchaus nicht abwägig.
DER Lich grinste breiter...es waren viele Zähne. "ach kommt...Meister Mandrakis meinte doch, ihr solltet uns HELFEN, oder? und IHR sagtet, dass ihr ihn liebt." - "das heißt nicht, dass ich mich von euch sinnlos sezieren lasse." - "aber es könnte unsere Chancen steigern den fünften zu besiegen, nicht wahr? und DAS ist DAS ZIEL."
die Fremde starrte ihn an. Doch das Feuer in den Augen des Lichs hielt stand.
RE: Auf Steinbrukken
in nach dem RC 9 - 2023 13.01.2023 16:40von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge
Jonathan seufzte. Was war es doch gut, daß er der geborene Diplomat war. Er legte sich in weiser Voraussicht den Zauber zum Stoppen der Zeit zurecht für den Fall, daß hier eine Eskalation stattfinden würde. "Bevor wir hier unsere Bündnisse durch übereilte Handlungen gefährden. Was glaubt Ihr herzufinden Meister Lich?"
Ceterum censeo Daskriminem esse delendam!
"Welche Bündnisse?" es kam fast unisono. Der Lich lachte. Die Fremde nicht.
"Ich gebe euch alle Informationen, die ich euch geben kann, weil mein Herr es will. IHR seid seine Bündnispartner...genauer gesagt der Heilige Tha."
"ich nehme mir alle Informationen...und natürlich haben wir ein Bündnis mit jedem, der den Fünften bekämpfen will, solange dieser dem Bündnis zustimmt. Also den Schicksalsschmieden, den Heiligen Tha..."
"wir haben also einen Verknüpfpunkt, aber das heißt nicht, dass ich mich von euch zerlegen lasse."
"wir haben ihn sogar hier am Tisch." er zeigte auf den Pater "dort sitzt immerhin jemand aus der Armee der Dolche. Ich nehme an, sein Feldkaplan." er lächelte.
"nun...eine Modifikation zeigt auch IMMER die Hand desjenigen, der modifiziert hat. Die Art des Einflusses auf euren Geist und eure Seele zeigt die Methodik des Einflussnehmenden. Und lässt auf metaphysischer - magischer Ebene darauf schließen welche Art von ... Macht auf euch gewirkt hat."
"ihr seid so arrogant, dass ihr glaubt, SEIN Wirken auch nur im Ansatz verstehen zu können? Das ist als wenn eine Ameise die Arbeit eines Baumfällers verstehen will." - "ah, aber ich bin eine schlaue Ameise. Und ...die GRUNDLAGEN der Welt sind für ALLE wesen gleich. Es ist völlig egal ob ein Gott, ein Lich oder ein Priester, ein Akolyth oder ...eine Elfe die WElt formt. Einen Zauber spricht. Ja..die ART der Formung ist anders. Und vielleicht so fremd, dass ich sie nicht verstehe. Aber die Prinzipien müssen gleich sein."
Sie zögerte. Überlegte. Dann nickte sie ausgesprochen widerwillig. "ich glaube nicht, dass ihr mit euren Möglichkeiten irgendetwas erkennt. Und TOT ist KEINE Option."
Er seufzte. "schade. Ihr wäret ein faszinierender...Gegenpart für die Ewigkeit geworden." er sah zu Pater Jonathan und der Dunmer. Die Spannung war etwas weniger geworden. Etwas.
RE: Auf Steinbrukken
in nach dem RC 9 - 2023 13.01.2023 23:20von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge
Jonathan hielt die Vorbereitung für den Zauber aufrecht - für alle Fälle. Jonathan stand auf, bereit dem Lich entgegenzutreten. Solange Mortem schlief, musste er den Frieden wahren. "Oh contraire, Meister Lich. Euer Herr ist mit der Armee der Dolche verbündet um den Fünften zu besiegen. Ebenso verhält es sich mit Mandrakis und über ihn natürlich auch mit seinen Untergegeben, Geliebten, was auch immer. Ihr wart mit bei der Besprechung und so wie ich mich auf Rhyat um Höflichkeit gegenüber meinem Gastgeber bemühe, um das Bündnis zu ehren und dem Heiligen keine Schande zu machen, erwarte ich von Euch die gleiche Freundlichkeit. Bitte laßt uns also diese Pläne betreffend unseres anderen Gastes," er sah zur Magierin herüber, "beiseite legen. Vielen Dank für Eure Kooperation in dieser Sache." Er wäre wahrlich nicht scharf darauf sich mit dem Untoten anzulegen, aber das hier war wichtig. Es durfte nicht der Hauch eines Zweifels daran bestehen, daß die Dolche an der Seite ALLER ihrer Partner standen. Mortem hatte entschieden, Jonathan würde folgen, egal was das in dieser Sache bedeutete. Nachdem er sah, daß die Spannung langsam nachließ, hoffte er inständig, daß er nicht eingreifen musste. "Ich könnte allerdings den Vorschlag in den Raum stellen, sollte es der Wahrheitsfindung dienen, daß ich mir Euren Geist respektive Eure Seele anschauen könnte, um die Modifikationen zu sehen und zu beschreiben. Vielleicht werden wir nicht verstehen was alles gemacht wurde durch den Fünften, aber vielleicht entdecken wir ein Muster oder Teile seiner Arbeit und vergrößern damit unseren Erkenntnisgewinn. Ich mache so etwas allerdings nicht ohne Eure ausdrückliche Zustimmung Mylady und ich garantiere, daß ich keine Gedanken oder Erinnerungen lesen oder sehen kann. Eure Geheimnisse blieben gewahrt, bis Ihr sie uns aus Eurer eigenen Entscheidung mitteilt - oder eben auch nicht."
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