|
|
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 12.02.2024 21:04von Britta • 12.148 Beiträge
Jetzt zögerte der Priester, überlegte, seufzte dann. "naja..niemand weiß so genau, wann der König kommt... und viele der erfahrenen Wellenlenker sind beschäftigt. Aber" er wirkte wie jemand mit einer vielleicht guten Idee "ich habe da diese phantastisch begabte Novizin. Sehr hoch in Anukets Gunst stehend! vielelicht ein bißchen viel Macht für ihre Jugend gepaart mit noch ein bißchen wenig Ausbildung, aber dorthin wird sie euch im Schlaf bringen können. Sie...äh.. ja... wie formuliere ich das... mh... ist vielleicht.. äh.. ein wenig... ungewöhnlich in ihren ..äh... Riten... der Anrufung."
Wurde der alte Mann rot?
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 12.02.2024 22:04von Esmeralda • 1.242 Beiträge
Als der Priester anfängt sich zu verhaspeln schaut Esme von der Karte auf und betrachtet ihn interessiert. Was für eine Anrufung könnte eine gestandenen Priester so aus der Fassung bringen? Sie muss Schmunzeln als ihre Phantasie ihr sogleich ein paar Möglichkeiten anbot. Das könnte interessant werden.
"Wie lange würde die Reise dorthin und zurück denn dauern?" fragt sie bevor der Priester gar keine Worte mehr findet. Wenn sie rechnet, dass der König wenigstens eine Woche brauchen würde, hätte sie dann trotzdem noch genügend Zeit alles vorzubereiten? Sie kann nicht alles an andere überantworten, aber vielleicht kann es passen.
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 13.02.2024 07:00von Britta • 12.148 Beiträge
"zwei Tage hin, zwei Tage zurück, wartet, ich lasse sie rufen."
er gab einem der vielen Helferlinge draußen einen Wink.
"wisst ihr, das Heiligtum ist ein Strudel - oder eine Wassersäule - und man kann bis zum Grund des Meeres sehen. Die mutigeren gehen dorthin - es ist ja quasi trocken. Es sieht dann ein bißchen aus als würde man in einer phantastisch schönen Stadt stehen und um einen herum ragt das Wasser so hoch in den Himmel in einem gewaltigen ..ich weiß nicht wie man das ausdrücken kann..Tunnel ins Licht?. Viele haben furchtbare Angst, weil wenn das wasser zusammenstürzt, dann würde es einen zermalmen. Andere haben genug Vertrauen in sich. Ich meine, wenn Anuket schon so gnädig ist, einem ein Zeugnis zu geben seiner Größe, warum sollt er einen vernichten? Gut, ich würde nicht bei Sturm dort rein gehen, aber sonst? an sehr klaren Tagen, wenn das Wasser fast durchsichtig ist, kann man da unten ewig weit sehen, dann kann man erahnen, dass es wahr ist, dass wir eins EIN Kontinent waren. Man sieht noch die Überreste einer Stadt, vollkommen überwuchert von Algen, Seeblumen und Unterschlupf für die verschiedensten Fische."
er lächelte. "wisst ihr, ich bin niemand aus Rojam-Pur. Dort versuchen die Schatztaucher manchmal Altes und Verborgenes aus den unterirdischen Städten zu retten. aber ich verstehe die Faszination, die von der Schönheit der Welt unter Wasser ausgeht."
er seufzte. "wisst ihr, es ist richtig, dass wir Menschen das Land haben, die Sonne und die Luft, aber ein Fischmann zu sein, könnte auch schön sein."
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 13.02.2024 11:20von Pater_Jonathan • 3.017 Beiträge
Jonathan lächelte. Er konnte den alten Priester sehr gut verstehen. Jonathan war einige Zeit, als das Boot (nicht sein eigenes) auf dem er unterwegs war sank, und er sich in einen Delphin verwandelte, um sich zu retten. Es war für ihn eine unglaublich spannende und lehrreiche Erfahrung gewesen. "Ja, ein Meermann sieht auch viel von der Welt. Etwas, daß uns verschlossen bleibt. Ich freue mich schon sehr, dieses Wunder Anukets zu sehen!"
Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 14.02.2024 12:07von Esmeralda • 1.242 Beiträge
Zwei Tage hin, zwei zurück. Esme lächelt, das ist zeitlich machbar.
Bei der Beschreibung des Heiligtums horcht sie auf:"Eine Stadt am Meeresboden? Wenn noch genügend Ruinen stehen, um sie als Stadt zu erkennen muss sie größer gewesen sein. Ist bekannt welche Stadt es einst war?" sie schaut erst zum Priester und dann zu Jonathan. In welcher Stadt wurde Anuket vor dem Axtfall besonders verehrt? Sie erinnert sich nicht.
Interesse leuchtet nun fast aus Esmes Augen. Sie blättert in ihrem Büchlein zurück und betrachtet die alte Karte. Seehain? Nein, nicht mitten im Land. Nordküste, Seeberg? Dann springt ihr ein Name von der Seite fast entgegen. Sie blickt auf "Anukam?"
Sie ist dort selbst nie gewesen, kann sich auch nicht an Erzählungen über die Stadt erinnern und schaut die beiden Priester fragend an.
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 14.02.2024 14:23von Pater_Jonathan • 3.017 Beiträge
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 14.02.2024 18:19von Esmeralda • 1.242 Beiträge
Esme schaut Jonathan einen Moment lang nachdenklich an "Armangathier, Armangathier.." als ob das Aussprechen des Namens ihrem Gedächtnis auf die Spünge helfen könnte. Doch offenbar reicht das nicht aus. "Wer waren denn die Armangathier und warum hat Anuket ihre Heimatstadt versenkt? Noch vor dem Axtfall?"
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 14.02.2024 20:00von Pater_Jonathan • 3.017 Beiträge
Jonathan war erfreut wieder Wissen unters Volk bringen zu können: Er öffnete ein großes Blues Buch was er aus dem Rücksack gezogen hatte und gab Esme und Gint diesen Text zu lesen:
Vom Volke Armangaths
Eine Schilderung von Rubio O’Lathín
Der Beginn von Allem
Diese Aufzeichnungen berichten von dem legendären Volk der Armangathier, benannt nach dem größten und mächtigsten Drachen, der je in Eridmea gelebt hat: Armangath. Denn sie sind sein Volk!
Man sagt, die Armangathier hätten schon vor dem Zeitalter der Menschen in Eridmea gelebt. Vermutlich zu einer Zeit als selbst die 18 Götter noch nicht alle existierten. Der Lebensraum dieses Volkes war alten Legenden zufolge ein Gebiet, das später unter dem Namen Rhyat bekannt wurde. Bevor die finsteren Zeiten anbrachen, herrschte in Rhyat die Hochkultur vom Volke Armangaths.
Doch die vier, die die Welt und die Götter und alles andere geschaffen haben, kämpften in jenen Tagen einen großen Kampf mit dem Fünften der Fünf, der die Welt mit all seinen garstigen und unheiligen Kreaturen und Geistern überschwemmte. Durch den Fünften der Fünf gelang auch ein gewisser grüner Steinquader nach Rhyat, der in der weiteren Geschichte Eridmeas noch von großer Bedeutung werden sollte.
Doch die Armangathier in Rhyat wurden dekadent und rannten dem Niedergang ihres Volkes und ihrer Kultur entgegen. Ihr Niedergang ließ sich nicht aufhalten, ihr Reich zerbrach. Ob dieses erst durch den Steinquader des Fünften der Fünf geschah oder schon vorher einsetzte, ist nicht überliefert.
Doch ihre Kultur ging nicht vollständig unter. Die Armangathier lebten fortan in kleineren Gruppen oder Stämmen unter einem Anführer. Voraussichtlich hatten sie in dieser Zeit keine feste Heimat, sondern versuchten im Kampf gegen die Unwesen des Fünften der Fünf zu bestehen.
Der neue Lebenszweck
Der nächste Wendepunkt in der Entwicklung des Volkes trat ein, als ein junger heißblütiger Gott namens Libos den Drang hatte, seiner eigenen Mutter Tanesh beizuschlafen. Er lockte mit einem perfiden Trick und unwissender Mithilfe durch Candra seinen Vater Tarash aus dem Haus, benutzte ein Mittel um Tanesh gefügig zu machen. Wie und unter welchen Umständen diese Freveltat tatsächlich ausgeübt wurde, ist sicherlich nicht für jedermann Augen und Ohren gedacht und kann bei Bedarf in diversen Bibliotheken Eridmeas nachgelesen werden.
Tanesh jedenfalls, die Muttergöttin, war auf Grund der Schande voller Scham und Trauer. Sie wollte fliehen, zur Erde, nach Eridmea, um ihrem Gram zu entfliehen. Der treue Armangath war es, der die Göttin sicher durch die Horden des Fünften der Fünf geleitete. In Eridmea angekommen, formte er eine Höhle zu ihrem Schutz und schwang sich erneut in die Lüfte um die Angreifer fernzuhalten. Dabei rief er die letzten 100 seines Volkes unter ihrem Anführer Brongarth zu Hilfe.
Der mächtige Drache jedoch und auch viele seines Volkes hauchten ihr Leben in dieser Schlacht aus und ihre toten Leiber übersäten die Erde. Inzwischen war Tanesh jedoch von ihrer Schande geheilt worden durch die Liebe und den Schutz des Bregath, der das Leben selbst ist. Sie war bereit, zu der Schandtat zu stehen und den anderen Göttern gegenüberzutreten.
Die Götter waren so sehr bewegt von der selbstlosen Tat Armangaths, dass Inesh ihm zur Ehre einige Kinder schickte, um im Himmel das Sternbild des Drachen zu formen, das seither an Armangath erinnert. Das Volk der Armangathier wurde gerettet und erhielt einen neuen Lebenszweck. Von nun an bewachten und verteidigten die Armangathier den Ort, an dem der Drache sein Herzblut gab, um die Göttin zu retten. Ebenfalls verbarg sich dort - im Herzen des Drachen - eine Klinge, in der Armangaths Seele wohnte. Der Bregath- und der Tanesh-Orden errichteten an dieser Stelle eine Pilgerstätte, die allen geschändeten und gequälten Frauen seither als Zuflucht diente.
Der Fluch des Bösen
Viele viele Jahrhunderte später, vor ungefähr fünftausend Jahren, entdeckte man bekanntlich in Rhyat, der Kornkammer des Reiches Eridmeas, Überreste einer alten Kultur. Der Hofmagus Monostratos wurde gesandt um diesen Fund zu begutachten. Was er fand, war der Steinquader des Fünften von Fünf aus den Zeiten der Armangathier. Wie im weiteren Verlauf Monostratos vom Bösen beseelt wurde, wie er Eridmea geknechtet und sogar mit Hilfe eines grünen Sterns, der vom Himmel fiel, den Königssohn Kulos mitsamt seinem Heer und seiner Begleiter in seine unheiligen Diener verwandelt hat, braucht an dieser Stelle nicht näher thematisiert werden.
Doch eine Begleiterin des Kulos verdient besondere Erwähnung. Morta war eine Novizin im Orden des Yersinias, des damaligen Gottes der Heilung. Man sagt, sie habe mit ihren Händen wahre Wunder vollbringen können, weshalb man sie auch die Geliebte Yersinias’ nannte. Doch selbst Morta wurde, wenn auch nach langer Folter, eine Unliche im Heere des Monostratos. Dieses Heer rückte vor, Eridmea zu unterjochen. Dabei gelangen sie an eben jene Pilgerstätte, die die Armangathier verteidigten. Doch dies war nicht nur die Pilgerstätte, in der die gute Morta einst Novizin war, auch ihr Gefährte Lazarom befand sich noch immer an diesem Ort.
Es kam zu einem Zusammentreffen, doch weder Lazarom noch die Armangathier glaubten die Geschichte, die Morta erzählte: Angeblich habe sich ihr Geist nach einer langen Unterredung mit dem Paladin Merlon wieder den Eridmeischen Göttern geöffnet und es sei möglich, dass sie von der Krankheit Rhyats geheilt werden könnte. Einzig ein Priester namens Albertus glaubte an sie und wollte ihr helfen. Doch Hilfe bekam sie von einem Gott höchstselbst: Yersinias erschien ihr und gab ihr Phiolen von seinem eigenen Blut. Er opferte sich um sie zu erretten und ihr die Menschlichkeit zurückzugeben.
Morta erhielt durch dieses göttliche Opfer ihre vollständige Menschlichkeit zurück. Sie ging zum Kloster, doch glaubte man ihr wieder nicht. Ihr eigener Gefährte Lazarom zerschlug ihren Schädel. Im gleichen Augenblick zerbarsten die Steinmauern der Pilgerstätte, verbrannten die Holzbalken, das gesamte Kloster wurde vernichtet. Denn nun, da Morta getötet ward, war das Opfer des Yersinias’ umsonst. Lazarom aber, der seinen Fehler erkannte, nahm sich selbst das Leben und fristet seitdem ein Dasein als unruhiger Geist in der Pilgerstätte.
Die Armangathier aber traf ein schwerer Fluch. Die Anführer des Stammes waren seinerzeit die Brüder Arman und Garthis und es heißt, dass jeden der Brüder ein Fluch für das ganze Volk traf: Arman wurde krank, sein Leib zerfiel nach und nach. Diese Krankheit war ansteckend und verbreitete sich als Seuche, die später Dimme genannt werden sollte.
Garthis wurde verflucht, dass alle Werkzeuge in den Händen der Armangathier zu Staub zerfallen sollten, alle von Ihnen errichteten Mauern sollten einstürzen und nichts gelänge ihnen mehr so wie früher. Durch diesen Fluch war das Volk dazu verdammt, ihr ehrenvolles Leben aufzugeben und führte von da an ein Leben als Wilde im Wald. Doch ihren Auftrag die dann von Albertus neu errichtete Pilgerstätte zu schützen, gaben sie nie auf.
Die Rettung des Letzten
Vier Jahre nach Krönung Sedains I. zum König von Eridmea war Monostratos erneut erstarkt und schickte sich an, mit seinen unlichen und unheiligen Geschöpfen die Pilgerstätte anzugreifen. Vermutlich suchte er dort das Schwert des Drachen, das die Seele Armangaths enthielt. Doch bevor er seine eigenen Geschöpfe schickte, heckte er einen perfiden Plan aus: Mit Hilfe eines seiner “Sklavenkragen“ brachte er den Anführer der Armangathier und damit das gesamte verbliebene Volk unter seine Kontrolle. Und die Armangathier, die einst die Pilgerstätte beschützten, griffen nun die Pilger und Reisenden an!
Dieses gab Monostratos etwas Zeit, den geheimen Pfad zum Herzen des Drachen zu suchen, den er aber niemals finden sollte. Und nebenbei produzierte er so eine Menge Tote, die ihm oder Kulos vermutlich in einer späteren Armee der Untoten dienen sollten. Den Pilgern gelang es, den Angriff der Armangathier abzuwehren. Man tötete sogar den Anführer und stellte den Sklavenkragen sicher. Doch als die letzten Armangathier zu Friedensverhandlungen eintrafen, gab es derer nur noch drei oder vier. Und diese fielen im Kampf mit den untoten Geschöpfen Monostratos’.
Die letzten Hoffnungen ruhten jetzt auf Leomargath, einem Dimmekranken, der nicht im Wald lebte, sondern mit anderen Kranken zusammen im sogenannten “Dimmeturm“. Man vermutete, dass er der letzte sei, der noch vom Blute der Armangathier war. Ebenso hofften die Pilger, dass sich die alten Legenden bewahrheiteten, nach denen Arman, der erste Dimmekranke, das geheime Wissen um die Geschichte des Volkes und das Schwert des Drachen über die Generationen weitervererbt habe.
Und so machten sich die Pilger auf, suchten und fanden die nicht verwendeten Phiolen mit dem Blut des Gottes Yersinias. Denn wie sich zeigte, war dieses Blut so etwas wie die pure Essenz der Heilung und es wäre in der Lage gewesen, eine jedwede Krankheit zu heilen. Und so nutzen der Heiler Elfjur und die Magier Argentan und Rubio O’Lathìn eine der Phiolen um Leomargath von der Dimmekrankheit zu heilen.
Und tatsächlich war er der Erbe Armans. Und nicht nur wurde seine Krankheit besiegt, sondern auch der Fluch Armans gebrochen. Leomargath erzählte nicht nur die ganze Geschichte seines Volkes, sondern teilte auch mit, wo sich das Herz des Drachen und damit das Schwert mit dessen Seele befindet. Mit seiner Hilfe wurde das Schwert gefunden und konnte erfolgreich gegen den Unlichen-Anführer Kulos eingesetzt werden, aber das ist eine andere Geschichte.
Inzwischen wurde - wie bekannt sein dürfte - auch Monostratos vernichtet, so dass man davon ausgehen kann, dass auch der zweite Teil des Fluchs gebrochen sein dürfte. Leomargath aber erstrahlte in neuem Glanz und mit ihm gibt es jetzt wieder Hoffnung, die Kultur der Armangathier wiederherzustellen. Wie sich zeigte, ist Leomargath auch der rechtmäßige Erbe des getöteten Grafen von Waldborn. So sich der König also seiner gnädig zeigt, wäre Leomargath damit auch der neue Graf. Rubio O’Lathín
Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 14.02.2024 20:47von Esmeralda • 1.242 Beiträge
"Der Himmelsdrache und sein Volk! Wie konnte ich nur den Namen vergessen?" tief in Gedanken liest Esme den Text und nickt immer wieder "Die Pilgerstätte zu Tanesh und Bregath in Waldborn, der erste Ort in Eridmea den ich besuchte. Vor so langer Zeit .." ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und wurde immer leiser. So viel begann damals, das ihr Leben für immer verändern sollte.
Als sie fertig gelesen hat und den Text Gint überlässt, nimmt sie stumm noch einmal ihr Büchlein zu Hand und schlägt es auf einer Seite auf, die den Grundriss eines Hauses zeigt mit einigen Beschriftungen. Es sind ihre Aufzeichnungen zu Pilgerstätte. Für einen langen Moment schaut sie gedankenverloren auf die Buchseiten.
Als sie wieder aufschaut sieht sie wieder nachdenklich den Pater an. "In deinen Aufzeichnungen steht, dass die Hochkultur der Armangathier zerbracht, aber nicht dass Anuket ihre Hauptstadt mit dem Meer verschlang. Wieso meinst du, dass er diesen Ort als sein Heiligtum wählen würde?"
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 14.02.2024 22:10von Pater_Jonathan • 3.017 Beiträge
Jonathan zuckte mit den Achseln. "Es gab noch irgendwo eine andere Geschichte.... wie ein Lied in Reimform geschrieben. Dort wurde berichtet, das diese Stadt komplett überflutet worden war. Später tauchte sie wieder auf, als Alexander sich um den Untotenkönig kümmerte und später zu Alexander dem Träger der Krone der Toten wurde. Dann versank Rhyat erneut. und tauchte hunderte Jahre später wieder auf. Heute ist Rhyat komplett zerschlagen, der Ort könnte also nach wie vor unter Wasser sein. Man sagte, daß die Armangathische Hochkultur die schönste Stadt der Welt gebaut hatte. Bis heute. Könnte also für ein Heiligtum passen." Auch Jonathan erinnerte sich an diese Zusammenkunft. Seitdem konnte Esme die Blumen des Yersinias züchten.
Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 15.02.2024 07:08von Britta • 12.148 Beiträge
Der Priester hatte andächtig gelauscht, ihn beeindruckte das Wissen des Hohepriesters des Pathor sichtlich. Durch den Axtfall war ein Großteil des Wissens der Welt verloren gegangen und das, was noch existierte, war zu Legenden und Mythen geworden. Wie auch anders, wenn eine Welt fast vernichtet worden war und die Überlebenden in den Ruinen der alten Zeit ein Überleben suchten?
er räusperte sich. "nun... ganz ehrlich... es könnte eine von hunderten von Städten gewesen sein. Vielleicht die ehemalige Hauptstadt. Vielleicht das, von dem ihr sagt. Niemand weiß es mehr. Es gibt einen Gelehrten - er ist ein bißchen verrückt - der hat mal versuch anhand der Küstenlinien der Inseln, die bekannt sind, ein riesiges Puzzel zu gestalten. Um sie zusammen zuschieben. Also die Inseln. Und zu sehen, was früher wo war. Zum einen ist er fast immer gescheitert bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen in den Kernlanden. Zum anderen hat er festgestellt - und das glaube ich ihm - dass mindestens ein Drittel des damaligen Landes vernichtet wurde. ganze Landstriche, Städte, Wälder, Gebirgszüge liegen unter wasser. Es war nicht so, dass einfach eine ..mh... Scheibe in stücke geschlagen und auseinander geschoben wurde. Vieles ging auch einfach unter."
er seufzte.
"ich war nie dort, aber man sagt, dass im Zwergenkönigreich des ersten Rings, tut mir leid, ich kann den Namen nicht aussprechen, noch heute die Möglichkeit besteht in unterseeische Stollen zu gehen. Also.. .äh.. unterirdisch. Aber der ganze Berg liegt wohl irgendwie unter wasser und ist angeblich nicht geflutet. Keine Ahnung wie das geht." er zuckte die Achseln.
"Für mich hatte es nie eine Bedeutung, welche stadt das ist. Es ist halt einer der verlorenen Teile der Welt. Wie so viele. Es macht keinen Sinn um das Verlorene zu trauern. Und,.... bei manchen weckt es Zorn, darüber nachzudenken, was damals geschehen ist.Denkt an die Auxaris."
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 15.02.2024 08:55von Pater_Jonathan • 3.017 Beiträge
Jonathan setzte eines etwas zerknirschte Miene auf. "Entschuldigt, ich habe mich hinreißen lassen. Geschichte hängt eng mit Zeit zusammen und ist eines meiner persönlichen Steckenpferde. Natürlich habt Ihr recht, daß eigentliche Wunder ist es, daß man dort hinabsteigen kann. um die Stadt zu sehen. Eine Stadt, die es ja eigentlich nicht mehr geben dürfte. Wird es mir erlaubt werden, die Stadt zu besuchen, oder werde ich sie nur sehen können?"
Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 15.02.2024 10:20von Britta • 12.148 Beiträge
Der alte Priester lächelte. "oh, wenn ihr tapfer genug seid. Ich habe mal einen magier getroffen, der konnte so einen wandlungszauber, der ist später sogar darin herum geschwommen. Also die anderen Teile. Er meinte, wir hätten keine Ahnung, wie viele Schätze da unten auf dem Meeresgrund liegen. Aber ganz ehrlich, da ich den Mann nie wieder gesehen oder von ihm gehört habe würde ich sagen, vielleicht ist neugier nicht immer schlau."
er zuckte die Schultern
"und ich mag eure Geschichten. Ihr erzählt von manchen sachen als wäret ihr dabei gewesen. Pathor und Anuket kamen immer gut miteinander aus, ich denke, eine natürliche Affinität ist da nicht verwunderlich."
|
Forum Statistiken
Das Forum hat 897
Themen
und
41279
Beiträge.
|
Einfach ein eigenes Forum erstellen |