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Die Dunmer beginnt zu notieren.
'Physomantie ist das erfahren der Geschichte von Etwas durch Berührung.
Zumindest einfach ausgedrückt. Es gibt unterschiedliche Abstufungen in der Physomantie. Aber im Prinzip ist es eine angebotene metamagische Begabung. Je nach Begabung und Ziel sind die zu erfahrenen Dinge unterschiedlich.
Für mich ist es leider immer sehr viel.
Mundane Gegenstände: mir ist die Geschichte des Gegenstands von Entstehung bis Kontakt bewusst. Auch erfahre ich wie Werkzeuge zu verwenden sind, aber das rein mechanische Wissen. Ich kann damit nicht Erfahrung oder Talent erlangen, oder gar ersetzen.
Bei magischen Gegenständen kommen zur Geschichte und Verwendung der Objekte, Dinge wie Aktivierungs-Gesten und -Wörter.
Von Büchern erfahre ich grob betrachtet deren Inhalt, hier kommt es darauf an, Handschriftliche Bücher enthalten immer viel von ihrem Verfasser. Intentionen und persönliche Wahrnehmung des Schreibers. Bei gedruckten Büchern erfahre ich meist nur die Geschichte, deren Inhalt bleibt mir verborgen.
Personen sind ein vollkommen anderes Thema. Ja ich erfahre ihre Geschichte, auf ihrer Perspektive. Ich erhalte keinen Eindruck von den Emotionen, aber sehr wohl von den Körperlichen Erfahrungen. Verletzungen schmerzen mich ebenso wie sie es getan haben als sie erhalten wurden. Mein Herz rast wenn Angst oder anderes mit der Erinnerung, der Geschichte, verknüpft sind und andere ähnliche körperliche Reaktionen kommen vor.
Physomantie macht es mir nur schwer möglich Kontakt zu anderen auf zu bauen. Handschuhe und Stoffe von Kleidung helfen, und ich muss Hautkontakt aufbauen, aber starke magische Felder sind mit dem Talent für mich auch spürbar.'
Sie hat eine Weile gebraucht und ging das Blatt nochmals durch, in der Hoffnung verständlich gewesen zu sein.
In einer Welt ohne Wünsche, gibt es auch keine Träume.
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 25.01.2024 21:51von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge
Ehrfürchtig schaute Jonathan die Dunmer an. "Das ist ein Gottesgeschenk, was Du in Dir trägst. Ich muss um das selbe zu erreichen einen erheblichen Teil von Pathors Macht abrufen um so einen Blick durch die Zeit zu bekommen. Es muss toll sein soviel Wissen in so einfacher Form aufnehmen zu können." Möglicherweise klang er ein bisschen neidisch aber auf jeden Fall versonnen, als Jonathan sich die Möglichkeiten vorstellte...
Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 25.01.2024 22:10von Esmeralda • 1.242 Beiträge
Esme schaut etwas skeptisch "Es ist ohne Frage eine sehr praktische Fähigkeit, aber ich stelle es mir sehr anstrengend vor nichts und niemanden anfassen zu können ohne mit der gesamten Vergangenheit oder gar der damit eingehenden Gefühlswelt überschwemmt zu werden."
Dann schaut sie die Dunmer direkt an "Ich verstehe, es sollte nicht zu viel werden, aber deine Fähigkeit kann wertvolle Hinweise dazu geben was einige Leute planen oder bereits getan haben. Wenn du gewillt bist deine Gabe dafür einzusetzen. Keine Sorge, nicht sofort."
"Mich führt mein erster Weg vermutlich zum Anuket Tempel. Einem weisen Rat folgen und mir eine bessere Land- und Meereskarte besorgen."
Gind folgte Jonathans Worten könnte seine Begeisterung aber nicht teilen. Es war ein Sinn wie riechen, fühlen, sehen oder schmecken.
'Bitte entschuldigt, Pater, das ich eure Euphorie nicht verstehen kann. Ich kann mich dem nicht verschließen, genau so wenig wie ihr euch dagegen entscheiden könnt einen üblen Geruch wahr zu nehmen.
Ich tue was ich kann Esmeralda, habt aber bitte Verständnis dafür das ich Personen nur sehr ungerne so zu laibe rücke. Denn faktisch betrachtet ist es nicht anderes wie wenn Mentalmagier in euren Geist eindringen, und ich möchte wirklich nicht wissen wer oder was ein jeder ist.'
Zur Aussage mit der Karte nickt die Dunkelelfe zustimmend. Eine aktuellere Karte oder überhaupt eine zu besitzen wäre fantastisch.
In einer Welt ohne Wünsche, gibt es auch keine Träume.
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 29.01.2024 14:13von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge
Jonathan räusperte sich. "Entschuldige Gint. Für jemanden der taub ist, scheint hören zu können eine fantastische Fähigkeit. So geht es mir bei Deinem physiomantischen Sinn halt auch. Für jemanden der daran gewöhnt ist, erschließen sich sicherlich auch Nachteile. Ich denke Anukets Tempel hier in Eridion wäre sehr hilfreich. Last uns das tun."
Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 30.01.2024 07:06von Esmeralda • 1.242 Beiträge
Esme nickt und steht auf "Wunderbar. Lass mich dir eben noch dein Zimmer zeigen und dann können wir gleich los." Sie führt die beiden durch die Tür, durch die Esme vorhin gegangen war. Die Tür führt in einen Raum, der einen großen Teil des Untergeschosses einzunehmen scheint. In der Mitte schaut ihr direkt auf einen glimmenden Kamin, zu eurer linken steht ein großer, runder Tisch und dahinter in der Ecke des Raums seht ihr eine Treppe, die geschwungen nach oben führt.
Es wirkt gemütlich. Durch Butzenglasfenster an drei Seiten des Raums fällt Licht herein
Esme deutet auf eine Tür rechts von euch "Dort drin ist der Badezuber, falls du dich frisch machen möchtest." sagt sie zu der Dunmar.
Sie gehen gemeinsam in den ersten Stock. Die Treppe führt in einen Flur von dem viele Türen abgehen mit einer weiteren Treppe am Ende des Flurs. Aus irgendeinem der Zimmer weiter den Flur runter hört ihr Kinderstimmen aufgeregt durcheinander reden.
Esme öffnet die vierte Tür zu ihrer rechten. Dahinter befindet sich ein einfaches, ordentliches Zimmer mit Bett, Kleidertruhe und einem kleinen Tisch und Stuhl an einem Fenster. Sie hält Eigen'Mut einen Schlüssel hin "Der ist für die Eingangstür, falls sie abgeschlossen ist. Gibt es noch etwas, das du brauchst?"
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 31.01.2024 08:39von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 01.02.2024 06:38von Esmeralda • 1.242 Beiträge
Esme nickt der Dunmer zu. Dann gehen sie los.
Der Weg durch die Stadt zog sich ein bisschen. Was vor allem daran lag, dass Esme mehrfach stehen bleibt, um mit Leuten zu sprechen. Dabei wechselt manchmal scheinbar grundlos Geld den Besitzer.
Sie gibt Bettlern ein paar Münzen, um ihnen danach mit einem kurzen Blickkontakt und einem knappen Nicken etwas mitzuteilen und weiter zu gehen.
Schließlich biegen sie um eine Ecke und sehen den Anuket Tempel am Ende der Straße aufragen.
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 01.02.2024 08:00von Britta • 12.148 Beiträge
Der Anukettempel war prachtvoll und man merkte schon, dass der Gott der Meere zu einer der wichtigsten Götter Eridmeas emporgestiegen war. Sein Wohlwollen brachte reichen Fischfang, sein Zorn versenkte Inseln, sein Wille hielt die Verseuchten Inseln umschlossen und bot den friedliebenden Inseln eine sichere, wenn auch manchmal schwierige Passage. Die Ornamentik aus Muscheln war wunderschön, harmonisch und in der Sonne in allen erdenklichen Blau-grün und changierenden hellen Tönen schillernd.
Vor dem Tempel stand ein junger Priester, der freundlich und immer und immer wieder die gleiche Botschaft verkündete, mittlerweile vielleicht schon ein wenig angestrengt durch die hundertste Wiederholung
"JA, der König hat gesiegt! die Soldaten werden heimkommen. Sie haben das Tor lange genug verteidigt, damit wir sicher wissen, dass DER FEIND vernichtet wurde! ...nein, ich kann euch nicht sagen, wann sie wiederkommen, aber es wird noch ein paar Tage dauern. ....Nein, tut mir leid, ich kann euch nicht sagen, ob euer Neffe überlebt hat..... Ja, die Schicksalsschmiede sind in eine Fremde Welt gezogen, wo der Feind wohnt und haben ihn totgeschlagen. ...nein, die Untoten Rhyats sind TREU geblieben, sie sind uns NICHT in den Rücken gefallen! das ist eine böse Verleumdung. sagt das jedem, der das erzählt. Alexander von Rhyat hat sein Wort gehalten, die Untoten haben uns unterstützt!...ja, natürlich gibt es noch böse Untote. Die roten Segel sind der Feind. aber die werden wir auch noch erschlagen...nein, die Sperrzonen bleiben jetzt... nein, es wird keine Steuererleichterung geben, soviel ich weiß, fragt da bitte jemand anderen... ja, die königlichen Truppen haben gesiegt! ..nein, der Orden der Reinheit wurde nicht ausgelöscht, soviel ich weiß... NEIN, die Truppen Ushnuks sind nicht dem König in den Rücken gefallen, wer hat denn so einen Unsinn erzählt? ...nein, der König ist nicht tot umgefallen, bei allen Meeren Anukets!"
man sah, wie die Gerüchte sich wie Karnickel vermehrten und rasend schnell davon hoppelten um weitere Gerüchte in die Welt zu setzen.
RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen
in nach dem RC 10 01.02.2024 09:35von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge
Jonathan war langsamer als die Dunmer oder Esmeralda, als er ihnen auf seinen Stock gestützt, nachhinkte. Um so mehr faszinierte es ihn, Esme bei der Arbeit zu zusehen. Wieder einmal wurde ihm klar, daß Mortems nach außen projizierte Dominanz nicht die einzige Macht war, die man respektieren sollte. Wenn seine Freundin jemals mal einen Mob brauchen würde, so wettete Jonathan, ginge das verdammt schnell. Wahrscheinlich würde allerdings vorher noch ganz andere unglückliche Zufälle auf das Opfer einprasseln.
Am Tempel angekommen hörte er dem Priester zu, griff in seine Tasche und reichte ihm ein Bonbon. "Ist mit Salbei und gut für die Stimme, werdet Ihr heute noch brauchen."
Kopfschüttelnd betrat er den Tempel. Gerüchte!! Wie immer fesselte den Priester der Blick auf diese Pracht. Er konnte die Schönheit der Verzierungen bewundern, doch nach den Erlebnissen auf Uthmark fragte er sich auch immer, mit wieviel Schmerz der Gläubigen diese Schönheit erkauft worden war.
Jonathan führte die rituellen Waschungen durch, man war immerhin im Allerheiligsten des älteren Bruder seines Herrn, und zeigte auch seiner Begleitung, falls gewünscht, was zu tun war. Langsam stieg in ihm ein Gefühl der Ehrfurcht auf, wie immer wenn er sich dem Pantheon nahefühlte.
Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
Gind lauft nach einer Weile ein Stück zwischen den Beiden. Sie ist, durch ihre Erziehung, gut darin ab zu sehen das Esma ein wenig Raum braucht frei zu agieren und der Pater sicher nichts gegen Gesellschaft, hier und da auf dem Weg, einzuwenden hatte. Menschliche Städte machen die Dunkelelfe noch immer nervös und Wesenansammlungen noch ein wenig vorsichtiger. Neugierig lauscht die Graue den Worten des Priesters. Und folgt dann Jonathan hinein.
In einer Welt ohne Wünsche, gibt es auch keine Träume.
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