#166

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 26.02.2024 15:53
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

Jonathan trat zu den Streitenden. Eine weitere Aufgabe eines Hohe Priester war es zu vermitteln. Er widmete sich zuerst dem Pathorpriester. "Darf ich vielleicht dem Herrn von Haus Orth versuchen weiterzuhelfen? Ihr habt natürlich völlig recht mit Eurer Erklärung, aber die hilft leider Haus Orth nicht weiter." Der genervte Priester nickte, dankbar darüber das Problem weg delegiert zu bekommen. "Gerne." Jonathan verbeugte sich kurz vor dem Mann von Haus Orth. "Pater Jonathan Piraeus, mein Name, ebenfalls Pathorpriester.
Ich verstehe Euer Ansinnen und finde es gut, daß Ihr bei der Versorgung der Truppen so engagiert helft. Es ist ebenfalls ein nobles Unterfangen, Notfälle wie diese, bestmöglichst für die Krieger vorhersehen zu wollen. Ich bin sicher dass es auch in den Augen der Götter Gefallen finden wird.
Wenn es eine Auflistung gäbe, von wo nach wo ein Schiff ausgelaufen ist, könnte eventuell Pathor helfen. Hier jedoch eher nicht. Wie gesagt, es handelt sich ja um eine Vorhersehung. Die Macht der Prophetie liegt bei der Göttin Inesh. Sie kann helfen, wenn sie möchte, doch hat Sie das Pantheon verlassen." Sehr gut nachvollziehbar, liebe Götter, ihr habt Ihr wirklich Unrecht getan! Es wird Zeit für eine Entschuldigung und die Bitte zurückzukommen!
"Ihr werdet also Schwierigkeiten haben, ein Gebet an sie durchdringen zu lassen, denn Sie wird ja hauptsächlich in Kaintorea verehrt. Helft Ihr, indem Ihr Euren Glauben an Sie und Eure Hingabe zu Ihr beweist und stärkt Sie damit.
Ich weiß nicht, ob es einen Schrein von Ihr in Eridion gibt. Wenn nein, dann errichtet einen, oder wenn es einen gibt, dann schmückt ihn weiter. Betet zu Ihr, so intensiv Ihr es vermögt. Begeistert weitere Bekannte von Euch mit zu beten. In diesem Falle gilt, viel hilft viel. Auch wie vom Pathororden gedenken in unserem Gebet auch immer der lieblichen Tochter meines Herren und werden sie heute bitten Eure Frage zu beantworten. Wenn Sie Euch oder einem Ihrer Priester hier dann eine Antwort schenkt, teilt sie vielleicht auch mit, was sie von Euch als Preis erwartet. Rechnet eher nicht mit Geld sondern Aufgaben wie, daß Ihr Euch verpflichtet zu jedem Schrein des Aldros im Gebiet von Haus Orth auch ihr einen Schrein zu bauen und ihn zu pflegen und an ihm zu beten. Wenn Sie Euch mit der Antwort auf Eure Fragen beschenkt, und Ihr auch mit einer Spende Euren Dank ausdrücken möchtet, so tut dieses, wie es Euch angemessen erscheint. Kein ordentlicher Priester wird Geld in einer bestimmten Höhe von Euch fordern. Wunder können niemals erkauft sondern nur erbeten werden. Hilft Euch das weiter, guter Mann?"


Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
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#167

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 27.02.2024 10:21
von Britta • 12.148 Beiträge

Der Orthi starrte ihn an, dann seufzte er.

"Nein, ich werde mich nicht auf eine wankelmütige Göttin des Glücks verlassen, die von Leuten verehrt wird, die alle paar Generationen über Eridmea herfallen, um Krieg zu führen!" er schnaufte. "Mag sein, dass sie Tochter Eures Herrn ist - war - wie dem auch sei, aber ich finde, wenn meine Tochter so geworden wäre, hätte ich sie genommen, ihr den Hintern verdroschen und sie zu Hause eingesperrt. Ich brauche Hilfe um meine ARBEIT zu machen. Ich bin ein ordentlicher Mann, anständig, ich vertraue nicht auf Glück. Wenn jeder sich an die Regeln hielte, hätten wir diese Probleme ja auch nicht! ich meine - es ist höchst ehrenwert, wenn Leute beschließen dem Orden spontan zu Hilfe zu eilen. Dafür respektiere ich sie. Aber... die gesamte Logistik ist zusammengebrochen. Schiffe nicht da, wo sie sein sollten. Ich versteh überhaupt nicht, wie es zu so einem Chaos kommen konnte. Aber ich schwöre euch, wenn ich den Idioten finde, der dafür verantwortlich ist, fordere ich ihn persönlich zum Duell auf Leben und Tod und wenn ich vorher Schwertkampf lernen muss!"

Tiefste Frustration sprach aus ihm.

"Euer Gott ist Herr des Mondes - DAS AUGE PATHORS LEUCHTET ÜBER UNS - könnt ihr irgendein Wunder erwirken, dass uns eine nächtliche Bestandsaufnahme der schiffe auf dem Meer erlaubt? wo wer was gerade hinbringt? Oder... keine Ahnung."

er warf kurz frustriert die Hände in den Himmel.

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#168

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 27.02.2024 20:56
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

Jonathans Miene war versteinert und es rauchte leicht aus seinen Ohren. "WAGE. ES. NIE. WIEDER. ÜBER. INESH. IN.DIESEM. TON. ZU. SPRECHEN, Mann, oder Ihr und mein Fluch sollen dich treffen. Geh zu einem Tarashi und erkundige Dich mal, ob sie fair und gerecht behandelt wurde." Des Priesters Stimme war auf eiskalt gefroren gewechselt. Es war Selbstbeherrschung, daß er diesem Bengel nicht an die Kehle gegangen war und ihn eigenhändig aus dem Tempel geworfen hatte.
"Wie ich Dir bereits erklärte wird Pathor nicht das Meer so im Blick haben. Vielleicht hast Du bei Tarash mehr Glück, er ist ja das Auge des Tages.
Ich habe Dir einen Weg gewiesen, wenn Du zu ignorant oder dumm bist, einem guten Rat zu folgen, dann ist es Dein Problem und ich kann Dich nur bedauern. Ich habe zu tun und keine Zeit für einen Dorfdepp."
Er beachtete den Lakaien von Haus Orth nicht weiter und wendete sich seinem Mitbruder zu. "Bruder, könntest Du bitte jetzt eine dringende Synode der wichtigsten Priester Pathors hier einberufen. Ich muss Zeugnis ablegen, denn ich bin gerade heimgekehrt, von der Vernichtung des Fünften, des FEINDES. Ich war einer der Schicksalsschmiede die St. Mortem Tha den Weg bereiteten die Klinge der Vernichtung in das Wesen des FEINDES zu stossen und ihn so zu vernichten."


Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
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#169

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 28.02.2024 06:57
von Britta • 12.148 Beiträge

Der Mitpriester hörte gar nicht mehr, was Jonathan sagte. Der wirkte wie geschockt udn war einen schritt zurück gewichen.
Sah zum Orthi, sah zu Jonathan. Der Orthi starrte Jonathan an. Doch nach einer Sekunde vielleicht, wo er wütend geworden wäre, war der Blick einfach nur verwirrt. Als hätte man einen Verrückten vor sich.

Doch im Gegensatz zu dem Priester hörte er weiter zu.

Jonathan sah, wie der Priester sich leichenblass an den Orthi wandte "Herr, vergebt..."

der Orthi brachte all seine Willenskraft auf

"schon gut. Ich denke... auch wenn ich keine Anzeichen der Schlacht an eurem Mitbruder sehe, so scheint er geradewegs aus dem Krieg zu kommen. Das macht einen Mann ... anders. Lasst ihn jetzt erst eure Rituale feiern und Zeugnis ablegen. Möglicherweise ist er gefüllt vom Geist der Dinge, die er sah. Ich suche mir andersweitig pragmatische Hilfe. Oder - wenn er geredet hat - vielleicht kann er dann ja von den Zuständen dort besser berichten als jetzt."

Der Orthi nickte einfach nur sehr knapp dem Priester zu, der atmete durch und sah Jonathan an.

"Natürlich. Ihr müsst von der Schlacht vollkommen erfüllt sein und dem, was ihr gesehen habt. Ihr saht nur nicht so aus - vergebt. Ich bringe euch nach hinten, in Sicherheit, und rufe die Mitbrüder. Der Tempel wird kurz geschlossen werden."

Mit kurzem Nicken ging der Orthi, der Priester wandte sich um. um Jonathan weg zu führen in die ruhigeren Hallen.

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#170

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 28.02.2024 08:42
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

DAS mein hoher Herr Pathor habt Ihr bewirkt. Es mag notwendig gewesen zu sein, die Isolation zu gewährleisten, aber es hätte andere, bessere Wege gegeben. Sieh was Ihr DEINER Tochter angetan habt.


Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
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#171

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 29.02.2024 06:52
von Britta • 12.148 Beiträge

War in der Ruhe, die ihm antwortete, Zorn? nein. eher ein Seufzen. Es war so leicht für die, die keine Entscheidungen hatten treffen müssen, die zu beurteilen, die Entscheidungen getroffen hatten. Es war leicht für denjenigen, der nur ein kleines Stück des Bildes hatte, zu erklären, er wüsste die Wahrheit. Doch an sich war die Ruhe, die ihm antwortete und Sicherheit gab, freundlich. Ohne Vorwurf. Ja, er Jonathan, verabscheute die Götter für das, was sie getan hatten. Er zürnte ihnen und haderte. Das war sein Recht. Er konnte sich in die lange schlange von hunderttausenden von noch viel wütenderen Anklägern einreihen.
Warum ist das Land zerrissen?
Warum meine Familie tot?
Warum ich verkrüppelt?
Warum verhungern die, die ich liebe?
Warum HELFT ihr nicht?
Warum seid ihr so grausam?

Die Anklagen waren unendlich gewesen.
Diese war nur eine von vielen. Wobei sie nicht gerechter oder ungerechter war als die anderen. Allerdings hatte damals Inesh selbst zugestimmt , hatte ihre eigenen Bilder entsetzt zerstreut als ihr klar wurde, WAS dort die Welt fressen wolle, . Und selbst das gewählt, was sie für IHR Glück hielt. Nicht unbedingt das, was ein Vater sich wünschte. Aber das Haus stand ihr offen. Sie konnte zurückkehren - wenn sie wollte. Und weder Sturheit noch Stolz noch Liebe? zu einem, der Tarash verabscheute, sie aufhalten würden.

Und es war eine Realität. Es mochte Jonathan schmerzen. Aber im Königreich wurde Inesh von denen angebetet, die Glücksspieler waren. Huren mit Bankerten. Abenteurern. Piraten.
Kein anständiger Mann würde sich auch nur auf 1000 Metern der Insel der Inesh nähern. Dies überließ man dem Gesocks, dass sich harter Arbeit verweigerte. Nur ihre Schwester, Alogrimonde, hielt treu zu ihr, ebenso wie deren Priester. Aber - waren die in den Augen der Meisten nicht auch Vagabunden, oft Diebe, alle ein bißchen zwielichtig?


zuletzt bearbeitet 29.02.2024 22:52 | nach oben springen

#172

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 29.02.2024 10:21
von Jara • 112 Beiträge

Gind war Jonathan still gefolgt als er die Dunmer im Anuket Tempel von der Seekarte losgelöst hatte. Auch dieses "Schauspiel" verfolgt sie als passive Beobachterin. Sie kann den Herrn von Haus Orth verstehen, wenn sie auch nicht nachvollziehen kann warum er es nicht mit dem Vorschlag von Jonathan versucht. Aber es war die Entscheidung des Würdeträgers und nicht die der Dunkelelfe.

Allerdings, so muss Eigen'Mut zugeben, ist der Ausbruch des Paters unerwartet und lässt die Dunkelelfe instinktiv einen Schritt zurück weichen.


In einer Welt ohne Wünsche, gibt es auch keine Träume.
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#173

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 29.02.2024 14:18
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

Die Ruhe half Jonathan wieder seine Mitte und Ruhe zu finden. Die Musik Pathors tat das übrige. Ja, vielleicht hat Sie zugesagt, auf das Glück reduziert zu werden. Und ja das war wichtig. Spätestens aber, als die erste Seefahrt wieder erlaubt wurde, hätten es nicht die Priester Anukets, sondern eher die, der Inesh sein sollen, die auf den Schiffen stünden. Vielleicht wäre dann der Welt und Inesh weiteres Unheil erspart geblieben. Der Priester seufzte. Dies war einer der Momente, an denen er sich sehr alt und müde fühlte. Vielleicht wird ja irgendwann Kaintor auch vom Herrn des Krieges zum Patron der Kindermörder... 'Oder beide zusammen teilen sich die Sphäre der dysfunktionalen Familie... Er straffte sich unter einem Ächzen. Wie auch immer, die Messe ist gelesen. Aber wenn wir jetzt alle darin übereinstimmen, daß es hilfreich wäre, hier und heute, Inesh im Pantheon zu der Ihr gehörigen Position zurückkehrte, dann wäre es ein guter Anfang, wenn die anderen Götter Ihre Gläubigen darauf hinwiesen, daß nicht nur Azroth und Tarash opfer gebracht werden, sondern was das Opfer der Inesh gewesen war. Sie könnten einen schönen Text veröffentlichen und langsam vielleicht einen Sinneswandel in der Bevölkerung hervorzurufen. Und herauszustellen, daß SIE SICH FREUTEN, WENN INESH WIEDER ZURÜCKKEHRTE. Und möglichst Ihr auch Ihre Sphären in Ehren zurückzugeben. Im Geiste stellte sich Jonathan schon den Text vor, der von allen Tempeln veröffentlicht würde. UND DIES SEI EUCH ZUR LEHRE GEGEBEN:
Als die Horden des FEINDES Eridmea zu erobern drohten, kam es zum Axtfall. Kaintor spaltete die Welt, Anuket ließ die Wasser strömen und Azroths Leib, der Astralraum zerriss, auf das niemand mehr reisen konnte, und die INFIZIERUNG des Feindes sich nicht mehr ausbreiten konnte. Damit niemand mehr reisen konnte opferte Inesh, die Göttin der Seefahrt und Navigation Ihre angestammten Sphären um die Sicherheit der Welt zu stärken. Der Nordstern fiel zu Boden, der Sternhimmel versank im Chaos. Ineshs Opfer wurde über die Generationen vergessen und so kennen die Bewohner Eridmeas sie heute nur noch als Göttin Kaintoreas, des wankelmütigen Glücks. Der FEIND ist besiegt!! Zu den nicht infizierten Inseln ist wieder vorsichtiger Schiffsverkehr möglich. Das Pantheon (setze hier die spezifische Gottheit ein) dankt der heiligen Inesh für Ihr großes Opfer. Dankt Ihr mit uns! Wir bitten die Hl. Inesh zurückzukehren ins Pantheon und Ihre Sphären wieder mit neuem Leben zu erfüllen. Betet auch Ihr darum!
Je mehr er darüber nachdachte, desto besser gefiel ihm die Idee. Vielleicht sollte er schon losgehen und Flugblätter drucken lassen....

Dann erst registrierte er Eigen'Mut in seinem Rücken. Er seufzte erneut. "Entschuldige den Ausbruch, Eigen'Mut. Es treibt mich in den Wahnsinn, wenn man es Inesh gegenüber an Respekt mangeln lässt."


Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!

zuletzt bearbeitet 29.02.2024 14:18 | nach oben springen

#174

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 03.03.2024 11:59
von Jara • 112 Beiträge

Die Dunkelelfe schüttelt ihren Kopf und hebt beschwichtigend ihre Hände bevor sie ihre Erwiederung für Jonathan notiert.
'Keine sorge. Mich überraschte lediglich die Energie die ihr aufbringen könnt wenn es darum geht, und die Lautstärke eurer Stimme in dieser Stille.

Ich komme auf einer Welt in der alle Mer ein eigenes Pantheon besitzen und sie unterscheiden sich an Punkten. Meine drei Haupt Götter werden won anderen Völkern verteufelt. Daher glaube ich zu verstehen wie es für jene sein muss die mehr Kenntniss über Inesh und ihre Geschichte haben als jene die einzig die Geschichte der Sieger kennen.'


In einer Welt ohne Wünsche, gibt es auch keine Träume.
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#175

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 03.03.2024 18:42
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

Jonathan nickte, dann suchte er für sich und die Dunmer einen leeren Gebets- und Meditationsraum. Auch wenn der Mann von Haus Orth ein ungehobelter Idiot war, half es nichts, Hilfe wurde benötigt. Die Leute, die keinen Nachschub bekamen, waren nicht für den dämlichen Stolz des Stutzers verantwortlich.
Er breitete seine Karte von Eridmea aus.
Dann stellte er dazu eine Spindel und zog aus seinem Rucksack eine kleine Messingstatue einer schönen jungen Frau, welche einen Arm ausgestreckt, weisend, in die weite Ferne blickte.
Dazu kam ein kleines Pendel und ein abgegriffenes aber immer noch hübsches Kartenspiel [OT: hl. Artefakt der Inesh, bei weiteren Fragen bitte Geraldine fragen]. Als er das Kartenspiel in der Hand hatte, wanderten seine Gedanken automatisch zu Iridiane, der Ineshpriesterin, welche ihm das Kartenspiel geschenkt hatte. Er seufzte. Dann wandte er sich an die Dunmer. "So sehr ich die Attitüde des Vertreters von Haus Orth verabscheue, er hat in einem Recht. Die Heimkehrer werden Logistik, Ressourcen und Unterstützung brauchen. Also werde ich um Hilfe bitten. Möchtest Du bleiben oder woanders hin?" Als er Ihre Antwort wahrgenommen hatte, nickte er und fing mit seinem Tun an. Wie immer begann er mit einem Lob an Pathor SEINEN Herren:
"Preis und Ehre in Ewigkeit
seien Pathor dem Herrn der Zeit
Ruhm und Freude, endloses Lob
Für Pathor der uns hilft in Not!

Mond und Wissen und auch die Zeit
beherrschet Pathor in Ewigkeit
Großer Gott wir brauchen Dich,
so bitten wir verlass uns nicht.

Dein Auge erleuchtet uns die Nacht,
Das Wissen hat uns Licht gebracht,
Für die Zeit, die Du bemessen hast,
sind wir auf der Welt Dein Gast."

Als der letzte Ton des Liedes verklang, lauschte er auf Pathors Musik in seinem Geist. Auf den Tönen der Musik ließ er sein Gebet zu Pathor empor steigen.
Großer Pathor, wend Dich mir zu. Schenke mir die Gnade Deiner Aufmerksamkeit.
Natürlich hast Du die Bitte des Mannes von Haus Orth gehört. Trotz seiner dreisten Art und Weise hat er recht. Die Rückkehrer werden Hilfe brauchen und so gerne ich es auch sähe, dass der Mann Demut lernte, können wir die Menschen nicht darunter leiden lassen. Ich bitte Dich, gib meinem Gebet die Kraft, Deine Tochter auch in der Diaspora zu erreichen.

Er seufzte erneut und nahm das Kartenspiel in die Hand. ohne auf seine Hände zu achten mischte er das Spiel immer wieder durch. Der Gedanke an Inesh und das was passiert war, machte ihn immer traurig und ließ ihn in leichter Melancholie zurück. Dann riss sich der Priester zusammen. Heulen half nicht, er würde einfach immer weiter für Ihre Rückkehr zu alter Macht und Größe und ins Land Eridmea kämpfen.
Meine geliebte hohe Lady Inesh, siehe ein Gläubiger aus alter Zeit ruft zu Dir. Ich erbitte von Dir die Gnade einer hohen Gunst.
Wie Du weißt, wurde an der Pforte aus Holz eine große Schlacht gegen die Heerscharen des FEINDES geschlagen. Während die Schicksalsschmiede in das Wesen des Fünften gelangten, und ihn dort von innen heraus vernichteten kämpften Wesen aus allen Ecken und Enden der Welt gegen den König kommender Reiche und seine Schergen.
Die Schlacht wurde unter horrenden Verlusten gewonnen. Nun sind viele Schiffe unterwegs die Überlebenden zurück zu bringen. Nun wissen wir aber nicht wo überall der Nachschub ausgehen wird und man Hilfe benötigt. Ich bitte Dich um Deine Gabe der Vorhersehung, der Prophetie. Hilf mir, Hilfe zu den Bedürftigen zu bringen.
Dann wartete er ab, den Blick aufs Pendel und auf die Karten und hoffte das Inesh ihn erhören würde.


Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!

zuletzt bearbeitet 03.03.2024 18:43 | nach oben springen

#176

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 03.03.2024 23:04
von Jara • 112 Beiträge

Gind hört einfach zu. Mit verschränkten Armen steht sie in der Nähe der Tür und beobachtet.


In einer Welt ohne Wünsche, gibt es auch keine Träume.
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#177

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 06.03.2024 06:13
von Britta • 12.148 Beiträge

Die karten glitten unbewusst durch seine Hände.
Er hatte das Gefühl einer Aufmerksamkeit, die vorher nicht da war. Hier war ein Ort von großer Macht entstanden, ein Ort des Gebetes, der Haupttempel des Pathor
Er war sein Hohepriester, auch wenn er aus einer Zeit kam, die vergangen war und in seinem Herzen immer noch dort -
Die Intensität des Gebetes war stark. Jonathan liebte Inesh. Die Menschen dieser Zeit konnten es nicht verstehen, doch ER sah sie noch so, wie sie einst gewesen war. Bevor die Welt der Zerstörung anheimgefallen, Entscheidungen der Not und Verzweiflung auch in den Reihen der Götter getroffen worden waren...
Not und Verzweiflung - es hatte so viel davon gegeben - und gab es noch - das Glück war den schicksalsschmieden hold gewesen - und auch dem Heer des Königs -
Jonathan sah die Karten in seiner Hand. Sie veränderten sich, wurden zu Karten ähnlich denen, die Resch immer benutzte. Jede stand für etwas, es ging nicht nur um ein Spiel, sie hatten Bedeutung. Das Aussehen wanderte zurück, sie wurden zu normalen Spielkarten, doch Jonathan kannte die Bedeutung nicht. Mit einem Hauch von Trauer, als sei Wissen hier verloren gegangen oder nie gefunden worden, wandelten sich die Bilder, wurden klarer.
Eine schwarze Königin -
ein Schiff, ein brennender Turm...
Schiffe, die in Feindeshand geleitet wurden....

Dann rang etwas sich durch und er sah.
Männer und Frauen, Soldaten des Königs, Magier, Freiwillige... Münzen die über ihnen schwebten.. Kopf und sie würden leben, lächelnde Gesichter. Zahl und Eschgal würde sich ihrer Annehmen. Die Münzen fielen in kleine Schalen, Zahlen tauchten in Jonathans Kopf auf, drei feste - Lebende, Tote, schwer Verletzte die es aber schaffen würden - und eine vage, noch unbestimmte.

Der Blick weitete sich, zeigte das Meer, so wie der Nordstern es sah. So wie das Auge des Vaters es sah. Ein , zwei Orte stachen heraus. Dort, glücklich, ein Schiff das bald ankommen würde. Nachschub, genug für mehrere Tage, für alle. Es war ein außerordentliches Schiff, wahrscheinlich eines der größten, die je in dieser Welt gebaut worden waren, es zeigte Kampfnarben, doch die Inschrift prangte in goldenen ? Lettern am Bug und es sah so aus als wenn in den Wellen um es herum eine Menge Meerleute sich tummelten, das Schiff ans Ziel zu bringen. Mit ein klein bißchen Glück würden sie in zwei, drei stunden ankommen, an der Insel des großen Kampfes.
Dort, andere Schiffe - sie hatten kein Glück gehabt. Leichen trieben im Wasser. Heimtückisch umgebracht. Durch Freundes Hand? sie würden nie wieder lachen und spielen und sich des Lebens freuen.

Jonathan spürte Bitterkeit. Diese waren keine Kaintorianer, sie beteten nicht jeden Abend zu Inesh, damit sie ihnen Freude brachte, Glück im Spiel und in der nächsten schlacht, eine schöne Frau, einen schönen Mann, ein kurzes Gefühl von Freude in einer harten Welt, die vom Blutnebel bedeckt war. Und doch trauerte sie auch um diese. Die Sterne schienen über allen Menschen, mochten sie beten oder nicht, sie anbeten oder jemand anderen. So wie die Luft, das Leben, die Seelen über allen ausgegossen waren, so war das Licht der sterne über ihnen allen. Ob sie es verstanden oder nicht. So war auch jetzt noch, das Glück bei ihnen allen. Das Lachen und die Freude an rauen Orten.

Sie war nicht mehr die, die er gekannt hatte. Und sie war nicht die, die er zu kennen glaubte. Sein Bild war das eines Eridmeers. Doch sie war längst keine mehr, die im Pantheon zu Hause war. Sie war in die Fremde gezogen und MEHR geworden als das, was man ihr hier zugestand. Ein kurzer Augenblick der Trauer, dann einige Blicke auf die, die auf der Insel ankommen würden.

Dann hörte die Vision auf.

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#178

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 07.03.2024 06:51
von Britta • 12.148 Beiträge

In Jonathans Geist blieb die Zahl derer, die kommen würden, wann und mit wie viel. Derer, die verloren waren, derer, die Hilfe brauchten und wie viel Glück nötig sein würde, um sie am Leben zu erhalten. Die Ankunft des Schiffes und was es bringen würde. Das Wissen um das, was verloren war. Und alles andere, was er gesehen hatte. Es wren keine Listen, so wie Herr von Orth es sich erträumt hatte. Aber genug Informationen, um einen Anfang zu bilden, für die Arbeit.

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#179

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 07.03.2024 19:53
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

Jonathan hatte aus der Vergangenheit gelernt. Sofort griff er zum Buch und notierte sich die Daten und Fakten. Er war Inesh unendlich dankbar, doch auch tief betroffen von den Bildern. Er musste einmal durchatmen. "Geliebte Göttin Inesh, es wird Zeit, Dir auch wieder in Eridmea den Platz einzuräumen, welcher Dir gebührt. Ich danke Dir für Deine Güte den Menschen im Königreich Eridmeas gegen über. Du bist Glück und Segen für die Welt!" Er bedachte Vater und Tochter mit weiteren Gebeten und beendete schließlich den Gottesdienst. Er hoffte, daß seine Informationen Haus Orth helfen konnten, die Menschen zu retten. Jetzt musste er nur noch einen Weg finden sie dort zu platzieren. Anschließend würde er sich nochmal bei Esme einfinden müssen, für eine weitere Spende an ihr Kinderhaus. Diesmal für die Bastardkinder...


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#180

RE: Eridion - Der Weg der Gläubigen

in nach dem RC 10 08.03.2024 09:55
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

Wo wir gerade von der Dame Esmeralda denken...., hörte Jonathan Pathoriels Stimme mit dem ihm eigenen leicht belustigten, ironischen, aber immer freundlichen Unterton plötzlich im Geiste... Vielleicht möchtest Du umgehend mal Deine Aufwartung der hohen Lady Alogrimonde machen. Ab mit Dir!
Jonathan war einigermaßen verblüfft. Normalerweise war Pathoriel weniger... invasiv.
Ähem, sollte ich nicht zuerst zu Orth? Es war irritierend im Geiste ein Seufzen zu hören. Nein, solltest Du nicht. Sprich mit Deiner Freundin Esmeralda. Du findest sie dort. Und vielleicht weniger hinterfragen und mehr laufen, Jung-Jonathan. Ach, wem sage ich das.... hat bei mir ja auch nie funktioniert.
Jonathan schnaubte aber packte zügig zusammen. "Eigen`Mut, ich muß rasch zum Alogrimondetempel. Wir treffen dort Esmeralda auch wieder."

Rasch begaben sich die beiden in den Alogrimondetempel. [OT: und weiter gehts im Exkurs-Thread]


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