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RE: an Bord der Abnoba
in Archiv 2016 Allgemein 04.11.2016 10:00von Pater_Jonathan • 3.024 Beiträge
RE: an Bord der Abnoba
in Archiv 2016 Allgemein 04.11.2016 10:51von Pater_Jonathan • 3.024 Beiträge
Nun fiel es Jonathan wie Schuppen aus den Haaren. Hektisch wühlte er in seiner Tasche nach einem gefütterten Lederbeutel. Vorsichtig packte er ihn aus, entnahm den Beutel ein kleines Holzgestell und legte eine magisch schimmernde Glaskugel darauf. Grübelnd, kam er zu dem Ergebnis, daß ganze noch verstärken zu müssen und entnahm der Tasche auch ein Fernglas aus Messing. Zufrieden brummelnd brachte er die Magie beider Artefakte in Konvergenz und verband sie mit seiner von Pathor geschenkten Kraft. Dann betete er ein stilles Gebet und suchte in den Bildern der Vergangenheit. Er ging über 2000 Jahre zurück, in die Zeit von Theoderich dem wahnsinnigen König. Zu der Zeit als Kompaetku mit Pherengesi im Streit lag und die Hexe die Schreckenslords auf Eridmea losgelassen hatte. Er wollte sehen was die Schreckenslords für Wesen waren und wie man letztendlich das Problem gelöst hatte.
Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!
Marcian sah Althea in die Augen.
"Es betrübt mich das ihr meine Äußerung als Arroganz wahrnehmt. Aber ja, ich bin sowohl Priester als auch Magier und beides von recht hohem Rang. Wie Jonathan schon sagte, könnte ich mir eine gewisse Arroganz erlauben doch war mein Angebot tatsächlich nur zu eurem Wohl gedacht. Denn würde ich mir auf meine Ränge und Titel etwas einbilden meint ihr nicht ich hätte diese nicht früher erwähnt? Ich habe sie wie alles was mir zu eigen ist hart erarbeitet und somit verdient wie ihr die euren. Also urteilt nicht schon wieder vorschnell über mich nur weil es euch suspekt ist welchen Weg mein Leben bisher genommen hat, ohne zu wissen wie es zu diesem Weg kam. Ich sagte schon das wir einander kennen lernen müssen, doch wenn ihr jedes mal wenn ihr etwas neues und ungewöhnliches von mir erfahrt misstrauisch werdet wir das einer sehr anstrengende Reise. Für uns beide. ..."
Während Marcian sprach ertönten die Pfeife und der Kapitän reagierte sofort, Marcian verstand auch die Handzeichen seines Kapitän genauso schnell.
"...Hoher Besuch kündigt sich an. Vermutlich der Orden. Darum werde ich mich kümmern müssen. Wollt ihr mich begleiten?..."
Bei dieser Frage blickte er Jonathan, Althea und Wieland an.
"... Andernfalls wird euch Irulan, einstweilen als Gastgeber die Zeit nicht lang werden lassen. Und sobald die Überprüfung hinter uns liegt sollte auch das Essen fertig und servierbereit sein."
Mit diesen Worten erhob sich Marcian und wartete an der Tür noch einen Moment ob die anderen ebenfalls mit wollten. Der Kapitän war schon vor raus gegangen.
Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
"Ich würde hier bleiben. Wenn es der Orden ist, dann ist das eine Angelegenheit zwischen euch, eurer Mannschaft und dem Orden.
Ich werde in der Zwischenzeit nochmal das Tagebuch das wir letztes Jahr gefunden haben gründlich durchlesen. Vielleicht finde ich noch etwas was ich bislang überlesen habe."
Wieland nahm sich das Tagebuch, das Althea auf den Tisch gelegt hatte, und begann darin zu lesen.
Marcian nickte Wieland zu und lächelte Althea schelmisch an.
"Sicher? Nein. Doch wenn hat er sich mir noch nicht offenbart. Aber ernsthaft, ich glaube nicht das ich göttlicher Abkunft bin. Doch bin ich mir des Zusammenhangs von Macht und Verantwortung bewusst. ..."
Während er sprach ging er mit Althea an Deck. Die Wachen vor dem Saloon würden eventuelle Nachzügler begleiten und Irulan war ja schließlich auch noch da. Doch er konnte nicht länger warten, er wusste wo seine Pflicht lag.
"... Da bin ich mal gespannt was das werden wird. Ich hatte bisher nur zu einem Mitglied des Ordens Kontakt, wollen hoffen das der Anstand und die Redlichkeit exemplarisch waren."
Und dann waren sie auch schon an Deck.
Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
RE: an Bord der Abnoba
in Archiv 2016 Allgemein 04.11.2016 13:57von Pater_Jonathan • 3.024 Beiträge
Das erste was Jonathan auffiel war, dass die Schreckenslords humanoide, materielle Wesen waren, die Leute abschlachteten. Die Da´e ´var allerdings waren immaterielle, gasförmige Wolken, die Seelen einsammelten. Seine Erinnerung hatte ihn nicht getrogen, eine Gruppe von Abenteurern brach auf um den Anführer der Schreckenslords zu töten. Wie wusste Pathor nicht, da es in einer anderen Welt stattfand. Aber hier zerfielen die Schreckenslords, man war also siegreich gewesen.
Während Jonathan sich mit dieser Erkenntnis zurücklehnte wurde ihm klar: wäre er nicht so verzweifelt auf der Suche nach einer schnellen Lösung gewesen für ein Problem, an dem diese leute hier seit tausend Jahren arbieteten...er hätte von selbst auf die Idee kommen können, dass das kein Ansatz war. Schreckenslords und Da´e ´var hatten soviel miteinander zu tun, wie ein Schwert und ein magischer Angriff. Beides tödlich, aber vollkommen unterschiedlich.
"Jonathan" es war selten, dass die Stimme Pathors so klang.."glaubst du wirklich auf die Idee bin ich nicht auch schon gekommen?" .irgendwie schwang schon die Frage mit, ob Jonathan die Götter alle für Vollidioten hielt.
"wenn es so einfach wäre, hätten wir die Lösung schon gehabt. ich bin begrenzt, nicht beschränkt." der Tadel war mild und mit einem Seufzen des Verständnisses untermalt. "und ja, ich hätte auch gerne SCHNELLE Lösungen. Das hier waren die letzten, die dachten, sie hätten eine schnelle Lösung" er zeigte Jonathan Tarash, Kaintor und Heron - und einen Kampf, so unglaublich brutal, wie nur Götter und Dämonen ihn führen konnten, alle Ebenen mit einbeziehend. Candra die den Da´e ´var in die Flanken fiel, sogar Hannumak der einige erschlug mit seinem Hammer. Am Ende rettete heron sowohl Kaintor als auch Tarash. Es war SEIN Verdienst, seine Verteidigung, die die Götter vor dem aufgezehrtwerden bewahrte.
"Ich weiß, Geduld ist nicht deine Stärke, wenn es darum geht, das Leiden der Menschen zu lindern. du bist ein sehr guter Heiler und Seelsorger. Aber so einfach wird es nicht werden. Konzentriere dich ersteinmal auf das Heilen, das wird schwer genug werden, wenn es überhaupt gelingen mag. ein WUNDER nach dem anderen, mh? Und pass ein wenig mehr auf dich auf. Auf vielen Inseln hier...haben sie noch vor kurzem Leute gegessen, die von außerhalb kamen. Auf manchen Inseln tun sie das noch immer. Und Veritas wird dich vor mehr Herausforderungen stellen, als du dir vorstellen kannst."
RE: an Bord der Abnoba
in Archiv 2016 Allgemein 04.11.2016 19:25von Pater_Jonathan • 3.024 Beiträge
Wer noch im Raum war konnte Jonathan resigniert schnauben hören. Nein, Pathor, ich halte nicht alle Götter für beschränkt. Das wäre Hybris einer ungeahnten Dimension. Allerdings habe ich auch das Gefühl, daß bei manchen Göttern die Weisheit gilt, daß wenn dein einziges Werkzeug ein Hammer ist, du jedes Problem als Nagel siehst...Kaintor zum Beispiel.
Er seuzte tief weißt Du, es ist soviel, was getan werden muß, da kann man sich leicht verzetteln. Natürlich will ich den Betroffenen helfen, aber hilft man nicht auch indem man die Quelle des Problems attackiert? Irgendwie verfestigte sich in Jonathan die Überlegung einfach mal den Geist zu reinigen, indem er beherzt den Kopf auf die Tischplatte schlüge. Dann besann er sich aber, wenn auch eine Spur maulig im Geist Wobei es tatsächlich hilfreich wäre, alles von Deinem Wissen über den Feind zu haben und nicht nur Bröckchen. Die Information, daß auch Ihr Götter im Kampf mit ihnen direkt wart und fast ausgezehrt wurdet, ist höchst wichtig. Noch wichtiger wäre es allerdings zu wissen, wie Heron den Rest schützen konnte. Verdammt, diese Unwissenheit in allen Bereichen ist tödlicher als alles andere. Ich bin so UNWISSEND!!! Der letzte Gedanke war reiner Frust.
Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!
Pathor kicherte nicht, aber er war knappt davor als Jonathan das mit Kaintor sagte.
"Götter sind götter, das heißt nicht, dass sie besonders schlau sein müssen." es war sanftes Amüsement.
"Die Frage wie Heron es geschafft hat - besser die Antwort darauf - ist paradox. weil er EINMAL MENSCH GEWESEN IST.
Ich habe ihn gefragt, und er hat mir genau DAS gesagt. Ehrlich gesagt...verstehe ich es bis heute nicht. Er sagte...nur Menschen würden säen trotz drei harter Winter, nur Menschen würden wieder aufstehen, nachdem sie im Dreck gelegen haben, nur Menschen würden jeden Tag um das Überleben kämpfen. Möglicherweise...eine Eigenschaft die zumindest mir fehlt und nicht in meinem Verständnis ist"
OBEN AN DECK
Der Elf sah müde und ausgelaugt aus, wie ein Mann, der seit tagen keinen Schlaf bekommen hatte. Trotzdem waren seine Bewegungen elegant, sein Auftreten überlegt. Seine Augen sahen jeden, seine Präsenz war erstaunlich. Hinter ihm kamen 4 Mann an Bord, gekleidet in rot und schwarz. Zuerst konnte man sie für Elfen halten, doch ihre Schultern waren zu breit und der Bart des einen war zwar ordentlich gestutzt, aber trotzdem dicht und schwarz. Wahrscheinlich Mischlinge, das Wappen zeigte einen Bogen und eine Axt.
Der Elf kam an bord, sah Marcian, die Augen verengten sich leicht, sah Althea, musterte die Maske, die Augen weiteten sich erstaunt. Sie verneigte sich, er ebenfalls, vielleicht minimal weniger als sie. Dann richtete er seine volle Konzentration auf marcian. es war fast ein kribbeln auf der Haut. keine Magie...irgendetwas anderes. Oder Einbildung.
"Elandril, Orden der Reinheit, ihr habt geflaggt...Marcian Mac Melone?" der Name kam leicht fragend als wollte er sicher gehen.
Marcian musterte die Neuankömmlinge kurz, aufmerksam aber höflich. Dann verneigte er sich vor Elandril so das zwar zu erkennen war das dies Marcian's Schiff war, er aber -auf Grund der Situation- den höheren Status von Elandril vorbehaltlos anerkannte. Was seine Worte auch prompt bestätigten:
"Seit willkommen an Bord der Abnoba. Ja ich bin Marcian Mac Melone, der Eigner dieses Schiffes. Es wurde auf meinen Befehl hin geflaggt. Doch würde ich dies gerne unter Deck mit euch erörtern. Sollen eure Wachen die meinen Ablösen oder vertraut ihr mir und dem meinen das niemand ohne eure ausdrückliche Erlaubnis dieses Schiff verlassen wird? Zur Zeit könntet nicht mal ihr dieses Schiff wieder einfach so verlassen. Es ist mit einem Quarantänefeld gesichert, nur rein nicht raus und nur ich kann dieses Feld aufheben. Mit genügend Zeit kann man es zwar sicherlich brechen, aber dieser Versuch bliebe nicht unbemerkt."
Während Marcian sprach wurde der Steg bereits wieder eingeholt und die Wachen der Abnoba entspannten sich sichtlich. Marcian machte eine einladende Geste die zu einer Treppe nach unten führte.
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durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
Der Elf lächelte kurz, das Wort Quarantänefeld interessierte ihn, schien aber auch ein Rätsel für ihn zu lösen. Er nickte Marcian höflich zu. "Ich lasse zwei der Männer hier oben" er nickte in Richtung der Bewaffneten, "auch damit man am Hafen sieht, dass alles in Ordnung ist." er sah sich auf dem Schiff um, ein wenig wie ein Mann, der eine irrsinnigen Berg an Arbeit auf sich zukommen sieht.
"ich habe keine Ahnung, wie viele Mann Besatzung dieses Schiff hat, aber ich werde eine zweite Person anfordern müssen...und es wird Tage dauern." er zuckte die Schultern. "Selbst wenn ihr unberührt seid, könntet ihr das Pech haben, dass jemand aus der Mannschaft unwissentlich und willentlich ...infiziert wurde." er sah Marcian kurz fragend an, schien jedoch davon auszugehen, dass das Wort "infektion" in dessen Sprachschatz war.
"ich denke, wir gehen runter und reden ganz in Ruhe ersteinmal miteinander."
Wenn dieser Mann unbehagen dadurch hatte mit nur zwei Wächtern unter das Deck eines riesigen Schiffes zu gehen, dann zeigte er es zumindest nicht, obwohl Elandril nur allzu bewusst war, dass er dieses Schiff nie wieder verlassen würde, wenn Marcian wirklich infiziert war.
RE: an Bord der Abnoba
in Archiv 2016 Allgemein 06.11.2016 13:00von Pater_Jonathan • 3.024 Beiträge
Marcian nickte dem Kapitän zu und gab Anweisung das den Weisungen der Wachen Elandril´s folge zu leisten sei. Im Streitfalle sei sofort nach Elandril und ihm zu schicken. Auch Marcian wurde von zwei seiner Wachen begleitet während er Elandril zum Arbeitszimmer führte.
Auf dem Weg zum Arbeitszimmer:
"Althea ich möchte nicht unhöflich wirken, aber ich glaube Elandril und ich sollten erstmal nur miteinander reden. Wenn ihr so freundlich währet im Saloon zu warten, ich lasse euch holen sobald es möglich ist."
Marcian wartete kurz vor dem Saloon ob Althea der Bitte nachkommen würde.
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