#76

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 10:38
von Twi-Chan • 224 Beiträge

Da war es das Wort - Daever, welches ihr missfallen war und ER erwähnte, wenn er damit beschäftigt war, die Dinge richtig zu stellen. Nie hätte sie geglaubt diese ehrlichen Worte aus dem Mund des Mannes, der gerade vor ihr saß zu hören, aber es entlastete ihr Gewissen so ungemein. Sie hatte es nie laut ausgesprochen, aber ihr Gefühl sagte ihr immer, dass Moluk'k'than überzeugt von seinen Worten war, dass es seine persönliche Sicht auf die Dinge und seine Wahrheit war. Doch es bestand immer die Chance, dass er versuchte sie zu manipulieren, aber nun zu wissen, dass es tatsächlich die einzige Wahrheit war und sie ihrem Gefühl in dieser Hinsicht trauen konnte, war wahrlich ein Segen und eine Erleichterung.

Sie sagte erstmal nichts, sondern ließ ihn in Ruhe von diesem tragischen Ereignis berichten und als er Kaintor erwähnte, presste sie bitter ihre Lippen aufeinander. So war das also, ausgerechnet er war es gewesen, wäre Kain doch jetzt nur hier, um das hören zu können. Und jetzt verstand sie auch, wieso sie den ihren seit damals nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte und er nicht im Stande war, ihr zu helfen. Die Wahrheit schmerzte und ihr Gesicht wurde betrübt, dennoch wandte sie ihren Blick nicht von ihrem Gegenüber ab und hörte bis zum Ende zu. Sie verstand auch, wieso es seiner Frau die Tränen in die Augen trieb, auch sie musste sich zusammenreißen.

Sie hegte nie einen Groll gegenüber Anuket, aber Candrisha tat dies anscheinend, weswegen sie bei seiner Erklärung zu den Inseln und Anukets Tat kurz zu ihr blickte. Als Candarok seine Erzählung beendet hatte, atmete sie tief durch. Es war eine Menge an neuen Informationen und Emotionen, die diese hervorriefen, doch sie musste diese zurückhalten und ihm genauso gefasst und aufrichtig begegnen, wie er es ihr gegenüber gerade tat. Sie ließ Candrishas Hand los und stellte sich gerade vor die beiden hin.

"Ich danke euch für eure ehrlichen Worte und weiß was es bedeutet, dass ausgerechnet ihr diese Worte sprecht." begann sie mit hörbarem Respekt ihm gegenüber in der Stimme. "Sicher hätte ER diese Worte auch gerne noch von euch gehört gehabt.", merkte sie lediglich noch neutral an und senkte dabei aber etwas ihren Blick.
"Ich verstehe jetzt, warum alles gekommen ist, wie es kam und Tarash nicht will, dass die Inseln wieder zueinander finden.", sie nickte dabei leicht zustimmend. "Als ehemalige Jägerin des Azroth, werde ich tun was in meiner momentanen Macht steht, um den Kampf gegen die Daever zu unterstützen. Aber...", und sie machte eine Pause und sah ihn nun wieder direkt an, "..wir die ehemaligen Jäger funktionieren am besten als Team, jedoch fehlt einer der unsrigen. Ihr fragtet vorhin nach Wünschen und wenn ich nur diesen einen äußern darf, dann ist es lediglich dieser, meinen Bruder Kain hier bei uns zu haben. Wenn es Kaintor war, der das Land bersten ließ, obwohl er zu jener Zeit einen Teil seiner göttliche Essenz an Kain geliehen hatte und es Kain dennoch gleichzeitig möglich war Moluk'k'than in Ketten zu halten, dann wisst ihr um seine Stärke und Fähigkeiten, auch wenn diese jetzt vielleicht nicht mehr vergleichbar wären zu damals, aber er wäre dennoch eine Bereicherung für die bevorstehenden Kämpfe.", meinte sie entschlossen und ehrlich.
"Sollte diese Frage aber nur den Schicksalsschmieden gegolten haben, dann verzeiht mir diese Äußerung des Wunsches, aber wisset, dass es auch Harun ist, der immer noch auf seine Rückkehr hofft.", sagte sie ruhig, während der Gedanke, dass Kain nicht hier war, ihr ein wenig die Kehle zuschnürte. Sie merkte, dass sie ihre Gefühle nicht mehr lange zurückhalten konnte und entschied, dass sie es gut sein lassen sollte für den Moment. Zumal sie sich erinnert, dass dem Pater auch noch etwas auf dem Herzen lag, vermutlich ging es dabei um Inesh, sie erinnerte sich dumpf an etwas aus dem letzten Jahr.
"Ich danke euch für eure Zeit und möchte mich entschuldigen, diese unangenehmen Erinnerungen wach gerufen zu haben. Bitte trinkt doch etwas von Candrishas Tee, er wärmt sehr gut von innen an kalten Tagen wie diesen. Erholt euch bitte, feiert den Sieg über das große Übel und geniest die Zeit bei diesen großartigen Menschen hier. Ich denke ich werde nun einen überfälligen Krankenbesuch in der Heilerstube machen.", sie verbeugt sich einmal kurz vor den beiden, nickte dem Mann noch einmal respektvoll zu und lächelte einmal mitfühlend zu der Frau. Sie war bereit Platz zu machen, was sie auch Candrisha signalisierte, aber sie würde erst vom Tisch zurücktreten, wenn sie das Gefühl hatte, dass es ihr gestattet sei.


zuletzt bearbeitet 09.01.2024 10:47 | nach oben springen

#77

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 11:18
von Saika • 155 Beiträge

Unterschiedliche Gefühle zeigten sich offen auf Candrishas Gesicht. Im Gegensatz zu ihrer Schwester sah sie keinen Grund, diese zu verbergen oder übermäßig gefasst zu sein.

Schmerz und Wut traten am stärksten hervor. Schmerz ob ihrer Welt, ihrer Heimat, die so zerrissen wurde. So zerrissen werden musste. Schmerz, dass auch Candra so großen Schaden davon getragen haben musste. Wäre ihr mehr gelungen, hätte Candrisha nicht einen Teil ihrer Essenz erhalten? Alter Schmerz von vielen Jahren der Gefangenschaft, des Hohn dass ihre Göttin sie vergessen und verraten hätte. Niemals hatte sie dies Moluk k than glauben wollen. Doch nach zu langer Zeit hatten sie die Worte in ihren Geist, ihren Verstand und ihre Seele gefressen. Irgendwann hatte sie selbst angefangen zu zweifeln. Immer und immer wieder hatte es sie Kraft gekostet, dies Zweifel zu vertreiben. Kraft, die sie kaum besessen hatte.
Kurz schwappt die Wut auf die Götter in ihr auf. Auf ihre Kurzsichtigkeit, auf ihre Entscheidungen und Fehler. Niemals würde sie daraus Vorwürfe formen. Zu gut wusste sie, wie einfach Fehler zu begehen waren. Und doch gab sie ihrer Wut für eine kurze Zeit den Raum, den sie forderte.

Mit verdrehten Augen hörte sie von Anukets Taten. Natürlich hatte dieser den Moment genutzt. Möchte sein einschreiten vielen Menschen das Leben gerettet und ermöglicht haben, so glaubte sie nicht daran, dass seine Motive nur so rein waren.

Als Azria vor trat, nahm Candrisha eine Platz leicht versetzt zu ihr ein. Keine geschlossene Front. Eine Versicherung, hinter ihr zu stehen. Sie zu stützen und stärken. Noch einmal durchzuckte sie sichtlich der Schmerz, als Azria ihren Wunsch äußerte. Natürlich würde auch sie sich wünschen, Kain wieder an ihrer Seite zu sehen. Doch hatte sie ein Jahr in Ungewissheit gelebt. Hatte sich fast damit abgefunden, ihre Geschwister nicht mehr in diesem Leben zu finden. Nur um in den letzten Tagen Alongrim und Azria wieder zu finden. Ob sie auf den letzten Bruder nun doch auch noch hoffen durfte?

"Ich verstehe das isolieren der verseuchten Inseln. Wir alle haben die Einflüsse des Fünften gesehen und gespürt. Doch es gibt genug saubere Inseln. Doch selbst viele von diesen sind kaum zu bereisen oder von dort andere Inseln zu bereisen. Anuket wird wohl unterscheiden können zwischen Inseln. Wäre es nicht möglich, zumindest einige Wege zu erleichtern? Was bringt das Überleben der Menschen, wenn sie Gefangene ihrer Inseln sind?"
Woher kam dieser Drang, für ihr Fremde einzustehen? Natürlich hasste sie das Gefühl, nicht frei zu sein. Natürlich wünschte sie niemanden, gefangen zu sein. Doch sollte sie sich nicht zuerst um die ihren kümmern und die Welt Welt sein lassen?

Sobald ihre Schwester deutlich machte, dass sie zur Heilerstube aufbrechen wollte, nickte sie dieser zu. Ungewöhnlich respektvoll neigte sie den Kopf vor dem Paar ihr gegenüber. "Auch ich möchte mich für Ihre Aufrichtigkeit bedanken. Und hoffe, dass wir gemeinsam unsere Heimat zum besseren verändern können."


Tul Gôrefest, tul Moskutar, gujan asga nadûr, ongrig graug!

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#78

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 12:08
von Pater_Jonathan • 2.990 Beiträge

Jonathan war sich nicht sicher, ob er es generell für einen guten Plan hielt 'saubere' Inseln leichter anfahren zu lassen. Natürlich würde das den Kontakt und das gemeinsame Wissen verbessern, aber wenn nur ein Daevar auf einem Piratenkutter entkam und auf eine solches Fahrwasser einschwenkte könnte Eridmea wieder in Schwierigkeiten sein.

Außerdem fragte er sich als Seeman, ob Anuket überhaupt im Stande war, so global zu agieren. Klar, einzelne Strudel und Strömungen vor Daskgrimm dürften kein Problem darstellen, aber das Meer war wie die Zeit seines Bruders Pathor immer im Fluß. Eine winzige Änderung an einer Stelle konnte einen großen Unterschied im Gesamtbild ausmachen. Es wäre allerdings immer eine Option seine Seeungeheuer zurückzupfeifen oder noch besser auf Haijagd nach Tilgar auszuschicken...


Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
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#79

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 13:04
von Britta • 12.148 Beiträge

Candarok, wie er sich hier nannte, nickte ihnen zu, musterte Candrisha.

"In den Kernlanden ist die Reise frei. 40 Inseln ohne Hindernisse. Im Inneren Ring gibt es gut befahrbare Wege. Das Haus Orth nennt fast 20 Inseln sein eigen, zwischen denen reger Handelsverkehr stattfindet. Haus Ha´Ko, Haus Koschak, Haus Corim, Haus Eridion, sie alle arbeiten sich weiter vor. Es herrscht ein fragiles Gleichgewicht zwischen den Reichen. Racnoree, der Elfenfeste. Algundira. Das Jahanat. Die Erzinseln. Rojam Pur und Rojam Hanan. Rhyat. Das sind die zwar wesentlich kleineren Reiche der Welt, doch sie haben auch Bedeutung. Sie anzufahren ist schwieriger - aber möglich. Handel wird geduldet. Ja, es ist immer noch gefährlich - aber so wird es auch keine Flotten geben, bereit den Nachbarn zu überfallen. Der äußere Ring ist ein Problem, Jägerin der Candra. Du kennst Menschen. Sie sind neugierig und gierig. Dort gibt es noch dutzende von Verseuchten Inseln, ganze Gruppen, wo die Infizierten darauf warten, endlich ausbrechen zu können. Endlich Beute zu schlagen. Schon jetzt rücken manche der menschlichen Häuser sehr nah an die Sperrgebiete des Ordens. Weil alles ja nicht so schlimm ist."

er seufzte. "und DAS wird schlimmer werden. Der Fünfte ist besiegt. Viele werden glauben, seine Brut könne ja nicht so schlimm sein. Das der Orden seine eigene Bedeutung stärken möchte, indem er mit seinen Warnungen übertreibt. Aus diesem Grund zerstörte Anuket die Gilde der Navigatoren. Weil sie ein neues zeitalter einleiten wollten. Freiheit für jeden. Die Gefahr ist vorbei." sein Gesichtsausdruck wirkte hart. "Bald schon wird man den vierten Ring entdecken. Und lange, bevor der dritte gesichert ist, wird man sich ausdehnen wollen. So sind Menschen nun mal."

es klang fast wie ein Seufzen. "Wenn die Pforten sich öffnen, wird das ganz eigene Möglichkeiten und auch Gefahren bringen." kurz runzelte er die Stirn, merkte das warnende Kopfschütteln seiner Frau, nickte.

"aber DAS ALLES sind Gedanken der Zukunft, die hier nicht hingehören. mal sehen, ob ich meinen Einfluss am königlichen Hof gelten machen kann, dass ihr eine gut zu erreichende Insel für euer Weisenhaus erhaltet. Und... es wird welche geben, die nach dem Jäger des Kaintor suchen gehen."

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#80

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 13:17
von Esmeralda • 1.242 Beiträge

Nachdem Azria und Candrisha sich verabschiedet haben und Jonathan anscheinend nicht sofort das Wort ergreifen will, kann sich Esme ihrerseits nicht mehr zurück halten. "Ihr wisst unglaublich viel und habt interessante Kontakte." sagt sie mit einem Lächeln zu Candarok und Husverja. "Ich war selbst eine Weile weg und es gibt einige lose Enden, die ich jetzt wieder aufnehmen will, so es denn nötig ist. Könnt ihr mir dabei helfen?" sie schaut die beiden kurz freundlich und interessiert an.

"Wie ihr schon gesagt habt, wird es jetzt große Umwältzungen geben. Krieg und seine Nachwehen kann ein sehr lukratives Geschäft sein, wenn man geschickt und skupellos genug ist. Soweit ich gehört habe, standen keine Truppen des Hauses Orth am Portal. Wisst ihr, was die zur Zeit so machen?" fragt Esme im Plauderton, während sie noch etwas Tee trinkt, aber ihre Augen sich sehr aufmerksam auf das Pärchen gerichtet.

Sie schaut nicht auf gestern, ihre Gedanken sind schon beim Morgen angekommen. Seit Alongrim ihnen den Fluchtplan erklärt hat, seit sie wusste dass Alogrimonde ihnen einen Weg bereitet, dass es über den Tod des Fünften hinaus weiter gehen kann. Seitdem hat sie Zuversicht geschöpft, wenn auch erst vorsichtig.
Es ist Zeit ihr Netzwerk wieder auf- und weiter auszubauen. Es liegen interessante Zeiten vor ihnen.

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#81

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 13:36
von Pater_Jonathan • 2.990 Beiträge

EIN VIERTER RING??? Jonathans Gesichtszüge entglitten kurz seiner Kontrolle. Das versprach ja noch heiter zu werden. Wie Haus Orth war nicht mit am Portal? Es gibt immer mehr Gründe diese Bastarde nicht zu mögen oder zu trauen... Sein Blick wurde einen Moment finster. Er hatte Orth den Umgang mit Auxaris noch nicht verziehen. Nicht mal ein bisschen. Interessiert schaute er zu seiner neuen Lieblingsalogrimondenovizin. Man was wäre ich gerne in dem Netzwerk die Spinne....


Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
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#82

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 14:01
von Twi-Chan • 224 Beiträge

Azria verstand die Argumente ihrer Schwester, aber der Mann sagte auch richtige Dinge. Wenn man unvorsichtig wurde, dann konnte sich das Blatt schnell wenden, das hatten sie selbst auch schon am eigenen Leib erfahren.

Seine Worte bezüglich Kain, sie klangen als ob er irgendwo unter den Lebenden wandeln müsse und man ihn nur noch nicht wiedergefunden hatte. Zumindest war es Hoffnung, dass er ihr zusicherte, man würde nach ihm suchen, "Ich danke euch, er bedeutet uns sehr viel.", sagte sie noch abschließend, ehe sie schon das Interesse von Esmeralda bemerkte.

Sie wandte sich zu ihrer Schwester, "Lass uns mal frische Luft schnappen und später wiederkommen.", sagte sie ruhig und blickte zum Schluss noch einmal zum Pater. Ja, auch sie hatte das mit dem 4. Ring gehört, so wie er wohl auch, "Pater lass uns später nochmal in kleiner Runde und in Ruhe reden, ja?", sagte sie leicht lächeln und nahm sich dann noch eine Tasse von Candrishas Tee mit auf den Weg.


zuletzt bearbeitet 09.01.2024 14:03 | nach oben springen

#83

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 15:33
von Pater_Jonathan • 2.990 Beiträge

"Lady Azria, es wird mir ein Vergnügen sein.", bemerkte Jonathan trocken. Er nickte auch der Jägerin zu "Lady Candrisha." Als die beiden fort waren, war er SEHR neugierig auf das was das Pärchen Esmeralda erzählen würde.


Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
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#84

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 15:50
von Britta • 12.148 Beiträge

(OT Korrektur, es müsste der "Dritte" Ring heißen. WEnn wir bisher innerer und äußerer haben, sind das zwei. Sorry ;o)

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#85

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 15:55
von Britta • 12.148 Beiträge

Der Mann überlegte kurz.

"Die...Politik...der Königreiche geht mich wenig an." er zögerte. "nach allem, was ich von Adalbert weiß, wird er anfangen den Orden der Reinheit zu unterstützen und sich eine Insel nach der anderen vornehmen um sie zu reinigen. Aber der Orden ist geschwächt. Also wird er erst Truppen aufbauen müssen, die die Konfrontation mit den Infizierten ertragen."

er überlegte. "Bisher hat es wenig Interaktion zwischen den Königreichen Eridmea und den anderen gegeben. Möglicherweise ändert sich das nun. Ich gehe davon aus, dass die Pforten sich öffnen werden." er zögerte. "Innerhalb der nächsten Jahre. Das wird Hoffnungen und Probleme bringen. Aber ganz ehrlich" er sah sie an "ich weiß nicht, wer jetzt Krieg plant, weil es jetzt günstig erscheint, seinen Nachbarn zu überfallen. Es ist viel zu früh... und da müsst ihr vielleicht den jungen Junau fragen, der draußen ist."

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#86

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 16:00
von Saika • 155 Beiträge

Candrisha nickte lediglich bei der Erklärung der befahrbaren Inseln und Gefahren der anderen. Natürlich hatte sie auch die Gier und den Hass und eine gefährliche Neugier kennengelernt. Trotzdem wollte sie nicht komplett zustimmen. Die Diskussion um Freiheit und Sicherheit hatte sie bereits mit Balian geführt, wenn auch in deutlich kleinerem Rahmen. Was eine ganze Welt anging konnte sie sowieso nicht mitbestimmen. Zumindest nicht so einfach. Daher beschloss sie lediglich im Stillen, sich in ihrer Freiheit so wenig wie möglich beschränken zu lassen. Alles andere würde sich dann zeigen.

Die Betitelung durch den Pater kommentierte sie nur mit einem Schnauben. Bevor sie sich endgültig zum gehen wandte, sah sie Balian fragend an. Würde er hier bleiben und weiter den Geschichten lauschen?


Tul Gôrefest, tul Moskutar, gujan asga nadûr, ongrig graug!

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#87

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 16:05
von Balian Pfeif • 220 Beiträge

Balian hatte sich in dem teils hitzigen Austausch der beteiligten zurückgehalten. Dies bedeutet aber nicht, dass er nicht zugehört hatte. Er verstand die verschiedenen Ansichten der Beteiligten in der Taverne.
Nachdenklich knetete er seine Unterlippe.
Azria und Cadrisha standen auf und wandten sich zum Gehen ab.
Kurz entschlossen stand der Jäger auch auf und schloss sich den beiden an.
Vielleicht würde Balian zu einem späteren Zeitpunkt, draussen im Lager, dass er mit Candrisha aufgeschlagen hatte, noch einmal mit dem Paar sprechen.

Beim Vorbeigehen am Tisch deutete er dem Paar eine Verneigung an und verliess anschliessend die Taverne.


Venatio destruit et necat!

zuletzt bearbeitet 09.01.2024 16:05 | nach oben springen

#88

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 18:20
von Esmeralda • 1.242 Beiträge

'So so, viel Einfluss auf den König, aber wenig Wissen um die Politik, dafür umso mehr über das Land und seine Geschichte.' denkt Esme. In ihren Augen blitzt es, aber sie ist noch nicht sicher.

Esme nickt: "Ich danke euch. Da ich den Namen Orth bisher nicht unter den aufgezählten Häusern hörte, mache ich mir meine Gedanken. Da werde ich später den Herrn aus dem Haus Junau fragen. Wie praktisch , dass er hier ist."
Kurz schaut sie nach draußen ohne dort etwas zu sehen und wendet ihre Aufmerksamkeit dann wieder den Leuten am Tisch zu. "Es liegen Zeiten voller Veränderungen vor uns und ich möchte mit vielen Leuten darüber reden. Ich habe Gottvertrauen, dass ich da landen werde wo ich sein soll, aber in der Zwischenzeit kenne ich gerne meine Möglichkeiten. Ihr kennt das Land so gut, könnt Ihr mir etwas raten?" sie lächelt wieder, scheint sich darauf zu freuen was auch immer kommen mag "Nach Eridion muss ich auf jeden Fall, falls Ihr dort das Gildenhaus der Gilde der Wege besuchen wollt seid Ihr natürlich herzlich willkommen."
Sie trinkt noch einn. Schluck Tee und beobachtet die Reaktionen.

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#89

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 21:09
von Britta • 12.148 Beiträge

War da ein Zucken? vielleicht ein minimales.

"ich glaube, dass ich die freundliche Einladung in euer Gildenhaus ablehnen muss. Wenn ich in Eridion bin, dann normalerweise an anderen Orten." er überlegte kurz. "ich werde dort sein, wenn der König Ritter Wieland von Eridion-Düvelsee - ich glaube so war sein Titel - ehrt für das, was er hier gemacht hat. Und falls Sankt Tha beschließt, dorthin zu gehen, werde ich logischerweise auch dort sein."

er überlegte weiter. "es ist schwer für mich einzuschätzen, wo ihr hingehen wollt. Nach dem, was ich über euch weiß, wären große Städte geeigneter als Ländliches. Wäret ihr mehr wie der junge Krieger Balian hätte ich euch geraten, euch die Tatze mal anzusehen." seine Ehefrau runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist." - "ja, aber irgendwer muss da ein Auge drauf haben." - "ich weiß, dass es dir Sorgen macht, aber ist das nicht Aufgabe des Königreiches?"

er sah sie an...und nickte. Widerstrebend, das merkte man schon.

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#90

RE: Der Morgen danach in der Taverne

in nach dem RC 10 09.01.2024 21:22
von Britta • 12.148 Beiträge

"Marsiniel könnte ganz hübsch sein." - "Marsiniel?" er sah seine Frau leicht irritiert an. Die nickte einfach nur. "Marsiniel - Gullweyer - Falke ... all die kleinen, unbedeutenden Grafschaften. Im Herzen der Welt aber so uninteressant, dass niemand sich um sie kümmert. Ich ..finde sie gar nicht so unspannend. Aber das ist persönliche Geschmackssache. Wusstest du, dass es Stimmen gibt, die eine Verheiratung von Isbrand wollen?"
Jetzt hatte sie ihn völlig irritiert.

"Mit Gullweyer? und nein, verzeih, aber ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst. Und glaub mir, dieser Mann hatte eine Frau, die er über alles liebte. Er wird nicht noch einmal heiraten." - "Er ist jung als Witwer. Und Oheim des Königs." - "Wenn Rüdegast den Thron besteigt ist er volljährig." - "ja, und wahrscheinlich geht Adalbert dann ein ins Reich Eschgals. Damit wird Rüdegast sich wahrscheinlich an den Mann wenden um Rat, der jetzt in seiner Kindheit sein Schirmherr war. Und immer noch ist. Der König hat zu viel zu tun um sich um ein Kind zu kümmern, auch wenn er es ab und zu versucht." - "und warum um alles in der Welt kommst du JETZT HIER mit sowas?" - "weil manchmal, Schatz, die kleinen Dinge zwischen den Menschen so wichtig sind wie strategische Überlegungen. Und normalerweise kümmern sich kluge Frauen darum, so etwas im Auge zu behalten, damit ihre Männer den Kopf frei haben für die Aufgaben, die sie erfüllen müssen."

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