#1

Zukunftspläne

in nach dem RC 10 08.01.2024 18:27
von Twi-Chan • 230 Beiträge

Nach dem ereignisreichen 'Frühstück' hatte sich Azria erstmal zurückgezogen und lief die Treppe zu den Zimmern hinauf. Sie hatte Candrisha gesagt, dass sie mit Theove'al reden müsse und dachte darüber nach, wo ein guter Ort dafür wäre, immerhin glaubte sie, dass das Ehepaar sicher nicht alleine hier rumgeisterte. Aber ja, da waren sie wieder, Prioritäten. Tatsächlich bevorzugte sie gerade ein Gespräch mit einem besonderen Lehrling, ehe sie darüber nachdenken wollte, wie so ein Gespräch mit DEM Magier des Hauses ablaufen könnte. Entsprechend war sie ganz froh, als sie ohne eine weitere Begegnung mit einem weiteren 'Fremden' vor Theove'als Zimmer ankam und daran klopfen konnte.


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#2

RE: Zukunftspläne

in nach dem RC 10 08.01.2024 22:26
von Theove´al • 4 Beiträge

Die Nacht ist für den Norcaine die erste ruhige seit langem gewesen. Auch wenn er zugegebenermaßen noch immer mit seinen Dolchen im Bett geschlafen hat und jedes Mal aufrecht im Bett gesessen hat, sobald jemand seiner Mitreisenden in der Nacht das Zimmer verlassen und wieder betreten hat. Sie hatten wieder Ruhe. Es war geschafft und vorbei. Zumindest für den Moment. Das müsste bei dem Norcaine erst noch ankommen. Dennoch ist die Nacht deutlich erholsamer gewesen, als alle bisherigen und das spürte er körperlich und geistig nur zu deutlich.

In dem Moment, als es an der Tür klopfte, war Theove'al gerade dabei seine weißen Haare in einen ordentlichen, hoch sitzenden Zopf zu bringen. Er ließ sich von dem Klopfen auch nicht davon abbringen diese Tätigkeit zu Ende zu führen. Groß Gedanken darüber wer an der Tür klopfen könnte, machte er sich nicht. Es gäbe einige Optionen und er würde es nun mal auch gleich sehen, also weshalb grübeln?

Mit ordentlich gemachten Haaren und der runden Brille wie üblich etwas schief auf der Nase sitzend, öffnet er die Tür des Zimmers. Ein wenig Überraschung ist in seinen weißen Augen zu erkennen, als er sieht, welche Person da vor ihm steht.
"Azria. Guten Morgen. Kann ich dir behilflich sein?" Fragt er in seiner üblichen ruhigen Art.

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#3

RE: Zukunftspläne

in nach dem RC 10 08.01.2024 23:32
von Twi-Chan • 230 Beiträge

Azria wartete geduldig vor der Tür und versuchte kurz auch zu hören, ob sich drinnen etwas tat. Sie erinnerte sich noch sehr gut, als sie das letzte Mal in sein Zimmer gegangen war, damals standen alle im Halbkreis um die Tür und es wirkte etwas beunruhigend, als sie eigentlich nur gekommen war, um ihm mitzuteilen, dass er es sein würde, den Azroth erwählt hatte. Naja wenn sie genau darüber nachdachte, vielleicht sollte sie ihm auch das beichten.
Sie ging gedanklich nochmal alles durch, was sie mit ihm zu bereden hatte, dass sie gar nicht merkte, dass die Zeit verstrich bis er tatsächlich die Tür öffnete und wurde davon dann aus den Gedanken gerissen. "Oh, guten Morgen Theove'al. Nun, helfen ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort, aber ich wollte fragen, ob du vielleicht gerade etwas Zeit hättest für ein Gespräch? Ich wollte eigentlich schon die ganze Zeit einmal nur mit dir in Ruhe reden, aber irgendwie ergab es sich bei dem Trubel einfach nicht.", sie lächelte kurz, wirkte dabei aber ansonsten eher ernst. "Vielleicht gehen wir draußen etwas spazieren, da ist nicht so viel los?"


zuletzt bearbeitet 08.01.2024 23:40 | nach oben springen

#4

RE: Zukunftspläne

in nach dem RC 10 08.01.2024 23:47
von Theove´al • 4 Beiträge

Theove'al warf einen Blick über die Schulter hinter sich ins Zimmer. Nun, gerade hatte er tatsächlich nichts anderes vor und an Abreise könnte man auch später noch denken. Also wandte er Azria wieder seinen Blick zu.
"Das können wir tun."
Der Norcaine trat aus dem Zimmer, schloss hinter sich die Tür und wies Azria mit einer Handgeste und einem "Nach dir." an vorzugehen. Er würde ihr folgen und zu ihr aufschließen.

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#5

RE: Zukunftspläne

in nach dem RC 10 09.01.2024 00:06
von Twi-Chan • 230 Beiträge

Sie nickte leicht und ging vor, dabei konnte Theove'al durchaus bemerken, dass sie sich etwas mehr als sonst umsah und ein wenig Anspannung bei ihr herrschte, die aber nicht grundsätzlich negativer Natur war. Sie war allerdings auch etwas erleichtert, als sie draußen im Freien waren und auf dem Hof auch niemand 'Fremdes' zu erblicken war. Ein kurzer Blick zum 'Himmel' gab ihr Gewissheit, ja sie waren wirklich im Astralraum und man konnte nicht wirklich von frischer Luft sprechen, aber dennoch war es besser als drinnen. "Gut, wo fange ich am besten an?", überlegte sie dann hörbar und atmete einmal kurz ein. "Ich denke ich möchte mich zunächst einmal bei dir entschuldigen, seit ich hier bin, habe ich mich verhalten, wie ich es vom letzten Jahr gewohnt war, weil es für mich gefühlt gerade mal 2 Wochen her ist, aber nicht registriert, dass dein Leben weiter gegangen ist, nämlich ein gutes Jahr ohne, dass ich existiert habe und ich denke ich war dir gegenüber da zu rücksichtslos in meinem Verhalten und möchte mich deswegen bei dir entschuldigen, es tut mir leid.", sie sah ihn dabei entschuldigend an.


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#6

RE: Zukunftspläne

in nach dem RC 10 09.01.2024 00:23
von Theove´al • 4 Beiträge

Der Norcaine war die Anspannung von Personen um sich herum noch aus den letzten Tagen sehr gewohnt, weshalb ihn Azrias Verhalten nicht irritierte.

Draußen angekommen folgte sein Blick dem ihren für den Moment auch zum Himmel. Noch immer war es recht frisch, aber der Himmel war klar, was er sehr genoss.
Sobald Azria begann zu sprechen, sah er zu ihr und hörte aufmerksam zu. Ihre Worte irritierten ihn kurz. Rücksichtsloses Verhalten?
"Verzeih, was genau meinst du?", fragt er ob der Tatsache nach, dass er es nicht richtig nachvollziehen kann.

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#7

RE: Zukunftspläne

in nach dem RC 10 09.01.2024 01:51
von Twi-Chan • 230 Beiträge

Nun schaute sie ihrerseits etwas überrascht, sollte sie sich etwa getäuscht haben oder war sie es, die Dinge nun einfach anders bewertete als zu vor? Sie überlegte kurz, wie sie darauf besser antworten konnte, "Okay, vielleicht muss ich tatsächlich dazu vorher etwas ausholen. Nun, ich sagte dir ja, dass die Azroth-Anhänger mich wiederbelebt haben, das ist jetzt gerade mal 2 Wochen her und davor war das Letzte, woran ich mich erinnerte unser Abschied, was quasi direkt an die 2 Wochen anschließt. Für mich ist unser gemeinsamer Kampf gegen Moluk'k'than also gefühlt gerade Mal 2 Wochen her. Heißt ich war noch vollkommen geladen von diesen Emotionen und unserer Verbindung, die wir zu der Zeit hatten und bin mit Sorge hierhin gekommen, als ich hörte, dass ihr nun schon gegen den Fünften der Fünf kämpft.", sie machte eine kurze Pause.
"Mir war zu Anfang noch nicht ganz bewusst, wie sehr ich mich vielleicht tatsächlich verändert hatte, aber mir ist es dann im Laufe der Zeit, die ich hier war, immer bewusster geworden und ich hätte dir schon viel früher sagen müssen, dass ich eben nicht nur, nicht mehr die göttliche Essenz besitze, die Azroth wie du ja weißt zurück genommen hatte, wodurch ich aktuell wieder sterblich bin, sondern auch dass ich einfach nur noch ein durchschnittlicher Mensch bin und meine Fähigkeiten auf das Level zurück gefallen sind, welches ich hatte bevor Azroth mich ausgewählt hatte.", sie schaute etwas beschämt zur Seite.
"Ich habe noch mein gesamtes Wissen, weswegen es auch kein Problem für mich war, dieses Ritual aus der 2. Welt nachzuvollziehen, aber ich wäre vermutlich nicht im Stande gewesen es alleine durchzuführen. Dennoch wollte ich es dir gerne beibringen, so wie ich dir auch letztes Jahr Dinge vermitteln konnte, da habe ich mich das erste Mal schon falsch verhalten.", seufzte sie und fuhr fort, "Das zweite Mal war kurz nach der Hochzeit, wir trafen uns im Treppenhaus und du fragtest mich, ob alles in Ordnung sei und ich wollte stark wirken und habe die Sache herunter gespielt, aber in Wirklichkeit war ich geschockt von meiner eigenen Unfähigkeit bei der ich mich nicht mal vor einem einfachen Messerangriff schützen konnte, was letztes Jahr noch einfach an mir abgeprallt wäre. Auch da hätte ich ehrlich sein sollen, aber ich wollte nicht, dass du dir auch noch Sorgen um mich machen musst, du warst so schon die ganze Zeit im Einsatz.".
Sie blickte kurz zu ihm und hob dann 3 Finger, "Naja und dann kam die Jahreswende und da hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich es so richtig versaut habe, 3 Fehlerverhalten an einem Abend. Erst konnte ich dich nicht finden nach unserer Flucht und hatte mir Vorwürfe gemacht, dass ich nicht in deiner Nähe geblieben bin und als du dann um die Ecke kamst, war ich so erleichtert und wollte den Sieg über den 5. mit dir feieren, dass ich aus der bisherigen Gewohnheit heraus, dich umarmen wollte, aber du bist plötzlich zurückgewichen und ich hab für einen Moment nicht verstanden, warum. Zumindest bis mir später die Sache mit dem Gefühlsspiegel wieder eingefallen ist und mir zu dem Zeitpunkt auch klar wurde, dass ich vermutlich schon die ganze Zeit furchtbar anstrengend für dich gewesen sein muss. Ich meine du hast mich kennengelernt zu einer Zeit, wo ich zur Hälfte ein Astralwesen war, Gefühle liefen da bei mir sehr kontrolliert und geordnet ab, unnötige Gefühle gab es quasi gar nicht. Aber seit ich zurück bin, bin ich komplett menschlich und ich stelle nach und nach immer mehr Unzulänglichkeiten fest, was mich total nervös macht und auch wenn ich meine Gesichtszüge gut im Griff habe, muss ich innerlich das reinste Gefühlschaos haben.", sie fasste sich kurz an den Kopf.
"Da war ich also das erste Mal an dem Abend rücksichtslos, das zweite Mal war der Moment, wo ich dich im Vorbeigehen überrumpelt habe zu Bleiben. Ich habe gesehen wie du gezögert hast und dennoch hab ich dich an den Tisch geholt, wo dann auch noch Obrien mit seiner frischgebackenen Ehefrau saß, was für dich auch unangenehm war und das nur, weil ich gerne etwas Zeit mit dir verbringen wollte, so wie Candrisha mit Balian oder auch Alongrim mit Rea. Aber ja, da war wieder der Punkt Zeit, ich konnte eigentlich nicht erwarten, dass nachdem ich ein Jahr weg war und wir kaum Zeit zum Reden hatten, es genauso ist wie letztes Jahr und dennoch war ich kopfmässig noch so dabei, dass ich mich teils einsam fühlte und die anderen beneidete, obwohl die schon wieder viel mehr Zeit zusammen hatten als wir beide.", sie wiegelte dabei den Kopf hin und her, als ob sie zu sich selbst sagen wollte, das es dumm war.
"Und als ob das alles nicht schon schlimm genug gewesen wäre, hatte ich dann auch noch die Dreistigkeit mich dir aufzudrängen, dich nach Eo zu begleiten ohne überhaupt zu fragen, ob dir das recht ist, zumal du jetzt so viel mehr Leute um dich hast - was mich übrigens sehr freut.", warf sie kurz ein. "Aber das alles nur, weil ich eine heiden Angst hatte, dass ich wiederbelebt wurde, nur um am Ende alleine da zustehen.", sie bliebt kurz stehen und musste Durchatmen und versuchen sich im Griff zu halten, aber vermutlich merkte Theove'al wie von ihre Anspannung zwar sank, aber dennoch Reue, Scham und Zweifel vorhanden waren.
"Tja lange Rede, kurzer Sinn, ich war rücksichtslos, konnte nicht offen mit dir reden, weil ich mich schämte und daher stärker getan, als ich aktuell bin und hab mich von meinen plötzlich wieder vorhandenen Gefühlen komplett übermannen lassen zu deinem Leidwesen. Zumindest habe ich das rückblickend so empfunden und deswegen das Bedürfnis gehabt mich aufrichtig für mein Verhalten zu entschuldigen, bitte verzeih mir! Ich meine verdammt, ich bin geistig über 1300 Jahre alt und habe das Gefühl ich stecke gerade in meiner 2. Spätpubertät.", sie musste über ihre letzten Worte selbst etwas lachen und er merkte dass sie das wohl die ganze Zeit alles belastet hatte und es wohl gut war, dass sie es endlich sagen konnte. Dennoch sah sie ihn nun unsicher an, "Was das nun ausführlich genug, um zu verstehen, wieso ich das Bedürfnis hatte mich zu entschuldigen oder hab ichs nun mit der Ausführung übertrieben?"


zuletzt bearbeitet 09.01.2024 02:04 | nach oben springen

#8

RE: Zukunftspläne

in nach dem RC 10 09.01.2024 22:53
von Theove´al • 4 Beiträge

Aufmerksam lauschte der Norcaine Azrias Ausführungen. Zwischendurch war es ihm, als würde er Brea zuhören. So viele Zweifel, so viele Dinge, die hinterfragt wurden, so viele Emotionen, so viele Projektionen, so viele Annahmen. Gerade das letzte brachte ihn etwas zum Grübeln. Wirkte er tatsächlich so unselbstständig und unselbstbewusst, dass Leute denken, sie können ihn zu Dingen bringen, die er nicht tun möchte?Trotzdem schweigt er bis zum Schluss und unterbricht sie in ihrem Redefluss nicht.

"Weniger Worte hätten genügt.", antwortete Theove'al direkt auf die letzte Frage.
"Es sei gesagt, dass ich zwar jung bin, aber auf mich selbst Acht geben kann. Weder du, noch meine Mitreisenden müssen sich mehr Sorgen um mich machen, als notwendig. Ich vertraue dir und ihnen, dass ihr auf euch aufpassen könnt und dieses Vertrauen sollte meiner Meinung nach zurückgegeben werden."
Nun also weiter.

"Du hast mich zu nichts gedrängt. Alles was ich getan habe, habe ich aus freien Stücken getan. Am gestrigen Abend hätte ich einfach wieder gehen können, hätte die Situation mich zu sehr beansprucht, oder hätte ich mich mit dir und Candrisha nicht unterhalten wollen. Ich bin ehrlich in meinen Handlungen."
Der Blick seiner weißen Augen ruhte auf dem Gesicht Azrias. Durch ihre Emotionen schien er sich nicht irritieren zu lassen.

"Genau wie ich ein selbstständiges Wesen bin, bist auch du es. Die Akademie ist ein Ort des Lehrens und Lernens, der jedem Wesen offen steht. Ich habe kein Recht dir, oder anderen Wesen die Reise dorthin zu untersagen. Wenn die Reise in deinem Interesse liegt, tritt sie an. Du bist mir nicht Rechenschaft schuldig."
Hinter dem letzten Satz steckte etwas mehr Nachdruck, damit dieser auch bei Azria ankommen würde.

"Ich habe mein Leben ein Jahr lang weitergelebt, ja. Ich habe Verbindungen zu Gefährten vertieft, ja. Die Verbindung zwischen uns existiert noch immer. Ich habe nicht vergessen und werde nicht vergessen was wir erlebt haben. Für mich ist es länger her, als für dich. Dass du noch enger mit den Ereignissen verbunden bist als ich, ist verständlich." Vielleicht sollte er sich auch noch zu einer weiteren Aussage äußern. "Und zugegeben. Deine plötzliche Emotionalität hat mich irritiert und dies ist etwas, an das ich mich gewöhnen muss, da es doch einen Unterschied macht. Dennoch hast du nichts wofür du um Verzeihung bitten musst und wofür ich dir verzeihen müsste."

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#9

RE: Zukunftspläne

in nach dem RC 10 10.01.2024 01:02
von Twi-Chan • 230 Beiträge

Azria hörte ihm ruhig und entschlossen zu, egal was dabei nun zu Tage kommen würde, sie würde es hinnehmen und akzeptieren. Zu ihrer Überraschung war er irgendwie so, wie sie ihn kannte und das beruhigte sie dann auch ungemein schnell wieder. Ein paar seiner Worte machten sie wieder etwas stolz, andere dagegen waren typisch rational für ihn und bei einer Sache, war sie sich sicher, dass sie nochmal nachkorrigieren musste. Aber alles in allem war sie am Ende wieder ein ganzes Stück gelassener und hatte das Bedürfnis ihn wieder in den Arm nehmen zu wollen, nur hielt sie sich damit erstmal zurück.

"Danke, das tut gut von dir zu hören.", sagte sie lächelnd. "Vielleicht war das alles etwas viel für mich die letzten Tage, zu viele Veränderungen, zu viel Trubel und zu wenig Zeit den Geist zu sortieren. Da war gestern der Alkohol sicher nicht förderlich und das Gespräch mit deiner Reisegefährtin Brea, hatte mich auch etwas verunsichert, ob du dich nicht verändert hättest und ich wusste auch unsere Beziehung zueinander nicht richtig zu benennen. Aber ich schätze das liegt im Auge des Betrachters und das gerade hat mir bewiesen, du bist noch genauso, wie ich dich in Erinnerung habe und ja ich weiß eigentlich, dass du ein selbstbewusster, entschlossener junger Mann bist, der weiß was er will und sich da nicht reinreden lässt, das stimmt schon...", kurz beschlich sie der Gedanke, dass sie ihr eigenes Ego da vielleicht unterschätzt hatte und das zu jener Annahme geführt hatte, aber sicher war der Alkohol mit daran schuld, das war sie überhaupt nicht mehr gewohnt.

Sie seufzte einmal erleichtert auf und man konnte merken, dass sie sich fast wieder wie gewohnt im Griff hatte, "Nur bei einer Sache muss ich dich etwas korrigieren. Es mag zwar sein, dass es mir frei steht zu der Akademie zu gehen, aber als wir letztes Jahr darüber geredet hatten, waren wir uns einig, dass WIR irgendwann gemeinsam nach Eo gehen und DU MIR dann die Akademie zeigen wolltest und nun hätte es ja sein können, dass sich in dem einen Jahr etwas daran geändert hat. Mein Punkt dabei war also, dass ich einfach annahm, dass sich nichts geändert hätte und ich finde sehr wohl, dass wenn ich mit dir gemeinsam reisen möchte, dass auch dir das recht sein sollte, dazu gehören schließlich Zwei. Und mich würde es natürlich immer noch freuen, wenn du mir etwas von deiner Welt zeigen würdest.", dabei hoffte sie, dass klar war, dass es ihr nicht alleine um die Akademie ging, sondern sie gemeinsam dorthin aufbrachen und er ihr seine Welt zeigen und erklären konnte.

Sie setzte den Spaziergang langsam wieder fort, "Jedenfalls bin ich froh, dass wir endlich in Ruhe reden können. Und ich möchte an dieser Stelle einmal klarstellen, dass es nicht so ist, dass ich denke, dass du nicht auf dich Acht geben könntest, viel mehr habe ich mich für dich verantwortlich gefühlt. Schließlich war ich es gewesen, die dich erwählt hatte und dir diese schwere Aufgabe übertragen hatte. Ich kannte die Last dieser Bürde und hätte ich einen Fehler gemacht und dich vielleicht nicht ausreichen darauf vorbereitet, hättest du Gefahr laufen können an meine Stelle zu treten und wohlmöglich das Selbe durchmachen müssen und das wollte ich dir unter allen Umständen ersparen.", sie machte kurz eine Pause und überlegte, ob sie das verständlich rüber gebracht hatte. "Vergleich es vielleicht mit den Lehrkräften an eurer Akademie, die sind auch für euch Schüler verantwortlich, auch wenn das Level an, was könnte im schlimmsten Fall schief gehen, sicher ein anderes ist, aber eure Lehrkräfte genauso wie ich auch, haben ein Recht darauf sich um dich zu Sorgen! Und das hat rein gar nichts damit zu tun, dass ich dir nicht vertrauen würde, denn das tue ich, sonst hätte ich dich damals nicht ausgewählt!", sagte bestimmt und nickte noch einmal bestätigend. Dabei wirkten ihre Emotionen wieder fokussiert und die Ernsthaftigkeit, aber auch Freude über seine Gesellschaft war zu bemerken.


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