#121

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 16:18
von Wieland • 1.185 Beiträge

"Erstmal möchte ich Marcian zustimmen, sowohl bei dem Punkt über die Entscheidung Opfern um zu Retten. Als auch was die Beurteilung der Situation betrifft. Hinterher weiß man immer mehr, und von außen betrachtet ist sowieso alles einfacher.

Insofern reduziert sich meine Frage auf: Habt ihr in den Situationen in denen ihr einen anderen Menschen getötet habt, dieses getan um euer Leben, eure Seele oder das Leben und die Seele wehrloser zu schützen? Und war dieses das einzige Mittel das euch in dem Moment einfiel oder zur Verfügung stand? Wenn ihr beide Fragen mit ja beantworten könnt reicht mir das, und ihr braucht keine weiteren Details zu erzählen."

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#122

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 16:25
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

"Nein, meine Liebe, damit macht ihr es Euch zu einfach. Ihr habt recht, alles was stirbt, geht in die Welt zurück. Selbst das, was von den Händen der Tamuz zerfezzt wird, geht wieder in die Welt ein und doch ist jedes Leben, jede Form wie ihr es nennt ein neues Geschenk der Tanesh. Und jedes dieser Geschenke kann die Welt bereichern oder konsumieren, jedes wählt neu.
Auch Ihr habt gewählt und ich möchte wissen welche Entscheidung ihr warum getroffen habt. Ich möchte die Einzelfälle kennen."


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

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#123

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 16:38
von Wieland • 1.185 Beiträge

"Hier muss ich Jonathan zustimmen, nur weil der Wurm vom Huhn gefressen wird, ich das Huhn esse, und am Ende ich vom Wurm gefressen werde, und in diesem Kreislauf keine Lebensenergie verloren geht, ist das kein Grund jemanden zu töten, weil ja irgendjemand ein Hühnchen essen wird."

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#124

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 16:46
von Britta • 12.148 Beiträge

"ich mache es mir nicht einfach. ich mache es mir wesentlich schwerer als ihr. Ihr habt hohe Ansprüche. Ich WEISS, dass ICH es bin, kein Gott, kein schicksal, keine moralische Instanz, kein König und kein Richter, die ich die Form zerschlage. Was ihr nicht versteht...ist der Kampf DEN WIR führen. Und...die NICHTIGKEIT eines jeden Gefäßes. Die Wahl ist fast willkürlich, wird durch den stärksten getroffen - oderden glücklicheren. Ob ich überlebe oder mein Feind ist oft nicht mehr als der bruchteil einer Sekunde....es gibt keine Gerechtigkeit, keine Gnade, keine Instanz, die garantiert, dass das Gute überlebt. Es gibt nur Stärke, Intelligenz, Glück. Und unter diesen Umständen...will ich das Gefäß sein, das überlebt. Will ich, dass das Gefäß, das MIR wert ist, übrig bleibt. Für den Wurm ist es schrecklich, gefressen zu werden, doch das Huhn macht sich keine Vorwürfe und dem Fuchs ist es gleich, ob er ein sattes oder ein hungriges Huhn frisst. " sie schüttelte den Kopf, sah auf das wasser, seufzte, anscheinend traurig darüber, ein so schönes Gefaß verschwendet zu haben, ohne das Jonathan sie verstand. Dann zuckte sie die Schultern.

"ich glaube, dass es den Göttern scheiß egal ist, welche Form überlebt. Sie bevorzugen es natürlich, wenn ihre Anbeter überstehen - das stärkt sie - aber, wenn jede Form einmalig ist, Pater Piräus, dann ist in den Augen der Tanesh ein Vergewaltiger genaus ein geliebtes Kind wie der unschuldige Knabe. Dann..wären wirklich alle Gefäße gleich viel wert. Und dann ist jedes töten Willkür. ...aber gut, ihr wollt dieEinzelfälle. Alle?"

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#125

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 17:03
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

Jonathan bedachte die Antwort. "Da liegt ein wahrer Kern in Deiner Aussage. In der Tat glaube ich das Tanesh auch den Vergewaltiger nicht wegstößt, so wie sie Libos nicht verstieß. Sie ist die Liebe, sie kann nur lieben, alles andere wäre wieder Ihre Natur und wie Ihr richtig festgestellt habt, kein Gott kann gegen seine Natur arbeiten, ohne das es ihn zerstörte.
Wo wir uns trennen, ist bei der Aussage jedes Gefäß sei nichtig. Nein, eine Garantie dafür, daß das Gute überlebt existiert nicht. Das Gute überlebt nur dort, wo es getan wird, wo Gnade oder Gerechtigkeit erwiesen wird. Genau das ist der Grund, warum ich Eure Motive zu wählen, kennenlernen muss, ich spreche nicht über Euch ein Urteil, sondern bilde mir lediglich eine Meinung ob das Wissen in Euren Händen zu Gefahr wird, die für mich nicht tolerabel ist."


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

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#126

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 17:16
von Britta • 12.148 Beiträge

Das Gute überlebt auch da nicht, wo das Gute getan wird."

sie starrte ihn an.

"Meine erste Entscheidung über Leben und Tod traf ich mit 13 Jahren. Die Karawane war verunglückt, die Erwachsenen packten uns mit Wasser in die Höhle, damit der Sturm uns nicht bekommt und zogen danach los. Sie kamen nicht wieder. Sie waren zu zweit gegangen, die Chancen waren eigentlich gut, dass sie durchkommen. Aber das Wasser wurde knapp. Also beschloss ich als Älteste, dass wir die Höhle verlassen. Auf dem Weg verstauchte sich eine Freundin von mir das Bein..sie hinkte. Hielt uns auf“ für einen Augenblick lag Nachdenklichkeit auf ihrem Gesicht. „es war völliger Zufall, auch ich hätte auf den stein treten können. Ich glaube..sie wäre die bessere Großmeisterin geworden als ich. Naja…ich war die älteste. Einen halben Tag schleppten wir sie mit, dann war klar, dass wir zu langsam sein würden. Mit ihr. Wir hätten sie zurücklassen können, doch das erschien mir grausam. Außerdem“ …sie zögerte, sah zu Wieland, dann gab sie sich einen Ruck. „die kleinen hatten Hunger und sie verstanden noch nicht richtig, woher das Fleisch kam. Ich löste zwei Probleme mit einem Dolchstoß ..wobei ich nichts verschwendete, keinen Tropfen Blut.“ Sie zuckte die Schultern. „ich wurde belobigt für meinen Entschluss. Leider war er vollkommen unnötig. Wenn wir einen halben Tag länger gewartet hätten oder in die andere Richtung gegangen, wären wir der Rettungsmannschaft begegnet. Ihr Tod war…das Ergebnis einer Fehlentscheidung, einer falschen Richtungswahl, eines Fehltrittes und dem Hunger einiger Fünfjähriger. Und meiner Entscheidung. . Doch das ändert nichts daran, dass zu dem damaligen Zeitpunkt die Entscheidung richtig war und ich die Anerkennung erhielt, die notwendig war, um zu verstehen, dass das Überleben der Mehrheit, der jungen und zähen,jederzeit einen Mord rechtfertigt - selbst an einem Freund."

(OT bis heut nacht, viel spaß noch ;o)


zuletzt bearbeitet 28.10.2016 17:18 | nach oben springen

#127

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 17:28
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

Jonathan war entsetzt über die Grausamkeit der Welt, jedoch hatte Marcian mit seiner Einschätzung eine Weisheit wiederholt, die auch Jonathan in jungen Jahren auf die harte Tour lernen mußte:a) die Umstände in denen diese Person die Entscheidung getroffen hat berücksichtigt b) die Informationen die der betreffenden Person zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung zur Verfügung standen berücksichtig und zwar ausschließlich diese und c) die zur Verfügung stehende Zeit welche die betreffende Person hatte um zu der Entscheidung zu kommen mit einbezieht. Unter diesen Voraussetzungen war der Mord akzeptabel. Bitter, aber nachvollziehbar. Dafür würde er keinen Stab über sie brechen.
"Ich bedaure zutiefst, daß Euch die Umstände schon in so frühester Jugend so übel getroffen haben. Ich akzeptiere für mich diese Tat als das was es war. Die traurige, bittere Konsequenz aus einem Unfall. Ich hoffe Ihr könnt euch selbst verzeihen, auch wenn es im Endeffekt überflüssig war."


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

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#128

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 17:30
von Wieland • 1.185 Beiträge

"Aber das Gute hat nur dort überhaupt eine Chance wo es getan wird.

Nun nach eurem Informationsstand musstet ihr die Höhle verlassen, um euch selber retten zu können, denn ihr hattet keine Chance zu wissen das Rettung nah war, und welche Richtung die bessere war. Nach dem Unfall hatte sich eure Informationslage nicht gebessert, aber Eure Situation verschlechtert. Eine harte Entscheidung, dass das Opfer überflüssig war, konntet ihr zu dem Zeitpunkt als ihr die Entscheidung treffen musstet nicht wissen. Insofern mache ich euch keinen Vorwurf für diesen Tod."

(OT gute nacht)


zuletzt bearbeitet 28.10.2016 17:32 | nach oben springen

#129

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 18:14
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian schüttelte wieder traurig den Kopf. Ohne ein Wort stand er auf ging an einen der Schränke und stellte Althea ein neues Glas hin, danach setzte er sich wieder und schwieg noch einen Moment.

"Ich kann Eurer Einschätzung eurer damaligen Tat in einem Punkt nicht zustimmen. Meiner Meinung nach habt ihr zu keiner Zeit eine Fehlentscheidung getroffen. Es waren Entscheidungen die sich im Lichte des Nachher als Fehler erwiesen, es aber nicht waren als ihr sie treffen musstet. Daher war jedes Lob und jede Anerkennung zu recht. Ihr hab nichts falsch gemacht. Ich bedaure sehr das ihr diese Entscheidungen in so jungen Jahren treffen musstet zutiefst, doch genau so tief ist meine Bewunderung eurer Stärke das ihr nur eine Eurer Gefährten verloren habt bis Rettung kam als ihr selbst noch so jung wart. Es beweist Mut zu tun was getan werden muss und die Entschlossenheit dafür auch aufrecht einzustehen ungeachtet der Meinung anderer, die dies eben nicht erdulden mussten. Bisher sehe ich nicht das wir beide große Differenzen haben werden, aber mal sehen wie sich dieses Gespräch noch entwickelt."

Wieder erhob er sich, trat neben sie und schenkte ihr frisches Wasser in das neue Glas ein mit einem Lächeln kehrte er zu seinem Platz zurück.

"Falls ihr noch etwas durch eine Demonstration verdeutlichen wollt sagt es bitte. Ich habe auch Gläser welche ich als entbehrlicher erachte. Doch verstehe ich den Sinn der Dramatik durchaus und will es euch diesmal nicht nachtragen."

Er griff nach seinen Glas und prostete erst ihr und dann den anderen Anwesenden zu.

"Auf die 15, auf uns und das uns dieses Beisammensein die Erkenntnis bringt die wir uns ersehnen."

Dann trank er einen Schluck, stellte das Glas ab und blickte in die Runde wer den Ball als nächstes ergriff und ins rollen brachte.


Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art

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#130

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 22:51
von Britta • 12.148 Beiträge

sie wirkte verblüfft, hatte anscheinend ein anderes Urteil erwartet, senkte leicht den Kopf, sah dann Marcian an.

"ich nahm etwas, das Kostbar war, damit ihr versteht. Ihr trauert um das Glas, aber was ist mit dem Inhalt? hat er etwas verloren?"

Sie sah Jonathan an.

"wisst ihr...das Überleben der Gemeinschaft ist das Höchste Gut. Es gibt nichts, was höher zu bewerten ist, nichts, was dafür nicht getan werden darf, kein Gesetz höher als dieses: Überleben!" sie atmete ein. "den einzigen Tadel, den ich damals bekam, war, dass ich vielleicht Ressourcen verschwendet hätte. Möglicherweise hätte man sie retten und eines der kleinen Kinder opfern können - weniger Ausbildungszeit, weniger Nahrung. Aber ich denke...nein. Und...ich kann mir nichts vergeben, denn das was ich tat" sie sah auf das Glas "war nur das zerstören eines Gefäßes, nicht mehr. Versteht ihr nun, warum das so wichtig ist?"

sie rieb sich die Schläfe.
"Und doch...da bin ich bigott. Mich tröstet der Gedanke, dass ich ihre Seele nicht verwertet habe. sicherlich dumm in diesem Augenblick, es wäre klüger gewesen zu versuchen, Lebensenergie auch dadurch zu gewinnen. Aber..ich war DREIZEHN. Ich wusste damals noch nicht mal wie man derartige Rituale macht. Geschweige denn, wann sie notwendig sind und wann nicht." Sie schüttelte den Kopf. Vorsichtig nahm sie die Scherben und packte sie in einen kleinen Beutel.
"ich werde das Gefäß für euch neu weben lassen" sie nickte Marcian zu.

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#131

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 29.10.2016 01:29
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian wirkte kurz verwirrt dann schien er zu verstehen.

"Ihr missversteht mich. Ich traure nicht um das Gefäß, ich bedaure das seine Zerstörung zur Klarstellung eurer Argumente überhaupt nötig war und dadurch viele Stunde Arbeit guter Handwerker, nun ich will nicht sagen vergebens waren, denn auch die Zerstörung hat einem Zweck gedient ... dennoch muss dieses Glas neu gefertigt werden und das wird Zeit kostest die eure oder die meiner Handwerker. In diesem speziellen Falle sogar beides, denn behaltet dieses Glas als Erinnerung daran das nicht jeder der wie ein reicher Mann aus sieht und auch tatsächlich einer ist, auch wie einer denken muss oder sich immer so verhalten. Ich möchte es euch schenken, als Zeichen meiner Wertschätzung. Denn ja, ich nutze meinen Reichtum, doch als Mittel zum Zweck aber er ist nicht der Zweck meines Seins. Was den Inhalt des Gefäßes betrifft, es war euer Glas und somit war der Inhalt bereits der eure. Es lag in eurer Wahl was ihr damit tut, ihr habt uns etwas verdeutlicht und doch nichts vergeudet. Weder vom Wasser noch von eurem Leben das ihr mit diesem Wasser vermischt habt. Und ich für meinen Teil glaube zu verstehen warum ihr das Überleben über alles andere stellt, wie könntet ihr auch nicht bedenkt man die Probleme eurer Heimat. Viel mehr bin ihr erstaunt das ihr euch die Gabe des Mitgefühls überhaupt bewahren konntet. Auch dafür verdient ihr Respekt und Anerkennung."


Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art

zuletzt bearbeitet 29.10.2016 01:58 | nach oben springen

#132

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 29.10.2016 04:51
von Wieland • 1.185 Beiträge

"Ihr erwähnt Rituale um die Seele zu nutzen, in einer Weise als wären sie etwas normales. Und vorhin habt ihr erwähnt ein Nekromant sei sofort zu erschlagen.

Welchen Zweck haben die Rituale die in Goldhügel praktiziert werden? Und hat die Verseuchung Goldhügels einen Einfluss auf den Weg der Seelen zu Tammuz und Eschgal?"

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#133

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 29.10.2016 07:59
von Britta • 12.148 Beiträge

Sie seufzte und gleichzeitig lächelte sie, zuerst dankbar in Marcians rRichtung. "Mitgefühl...ist ein kostbares gut, man muss darauf achten, dass es nicht zu Mitleid wird, aber ansonsten sollte man es sich bewahren, so gut man kann. sonst ist man...irgendwann...eine Leere Hülle, ein Mosnter unter Menschen."
Dann nickte sie Wieland zu, anscheinend erfreut über irgendetwas - vielleicht seine Intelligenz oder sein wisssenschaftliches Arbeiten?

"Also, wir wissen, dass die seelen zu Tmmuz und Eschgal eingehen, da sind wir uns relativ sicher. Zumindest in, ich würde sagen, 99 von 100 Fällen. Das interessante ist der 100 Fall. Anscheinend haben unsere Vorfahren Blutmagie auf der Insel praktiziert, also eine Form der Magie, bei der das Blut als Träger des Lebens bzw. korrekt ausgedrückt: der Seele, verwendet wurde. Unsere Vorfahren waren...nach Maßstäben des Königreiches schwierige Leute. Seht ihr, es ist egal, ob ich Wasser trinke wenn es flüssig ist, ich kann es auch in Eis kristallisieren oder in Dampf verwandeln, ich bin in der Lage alle drei Formen in mich aufzunehmen. Materie ist nun mal die statischste und schwächste aller Formen, Seelen oder Magie sind ein wesentlich stärkeres Mittel der Macht. ich befürhcte, man könnte sagen, dass es eine zeit gab, wo meine Vorfahren knapp auf der Schwelle standen, Zehrer zu werden, ähnlich einem Nachtmar oder Vampir oder was sonst noch so auf Rhyat rumläuft. Die Erkenntnis, dass man LEBEN gewinnen kann, indem man in seinen Ritualen nicht nur die Materie und die Magie benutzt, sondern auch die seelische Essenz führte zu...ein paar sehr pragmatischen Ansätzen." Sie sah zu Jonathan. "Magieformen die im Königreich so verboten sind, dass es klar war, dass Adalbert nicht nur keine Allianz mit uns eingehen würde, wenn dies bekannt würde, sondern unsere Insel wahrscheinlich komplett mit Feuer reinigen würde von allem, was darauf lebt. Meine Vorfahren entschlossen sich, ihnen ist die Möglichkeit des Außenkontaktes wichtiger als diese Magieformen und legten sie ab. Aber natürlich ist das Wissen nicht vergessen. Wir bewahren es weiter, zumindest jeder aus den oberen Rängen, damit wir es im Falle einer neuen Katastrophe nutzen können. Seht ihr, wenn ich damals schon gewusst hätte, was ich heute weiß, hätte ich sie auf eine Art und Weise töten können, die auch die Macht ihrer Seele nutzbar macht. Ich hätte ihr Wissen erhalten," sie seufzte traurig "wenn auch nciht ihr Gefäß, aber die Art und Weise, wie ihr Geist gewebt war, hätte ich in meiner Erinnrung getragen - und ich hätte die Kleinen viel satter bekommen als nur durch das Fleisch. ...aber auf der anderen seite war es gut, dass ich das noch nicht konnte. Ich hätte es eingesetzt, unnötiger Weise, schließlich reichte das andere ja auch. Es it gut, dass gewisses Wissen erst sehr spät gelehrt wird. Und was die Normalität betrifft...mh.." sie wirkte kurz verlegen "jetzt, wo die Hungersnöte nicht mehr so schlimm sind, wird es nicht mehr gemacht aber...normalerweise verzehre ich dieniederen Lebensformen lebendig. Versteht ihr?"


zuletzt bearbeitet 29.10.2016 09:40 | nach oben springen

#134

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 29.10.2016 09:18
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

Jonathan erschauerte. Das war....unbeschreiblich. Und doch...seine Quelle hatte das gewußt und sie denoch als potentielle Verbündete empfohlen. Und diese Quelle betrachtete er als vertrauenswürdig. Nach dem ersten Schock der Worte, machte sich noch etwas anderes bemerkbar. Diese Frau konnte etwas aus der Seele ziehen...vielleicht auch die übele Energie der
Da´e´varen.
An diesem Feuer könnte er sich nicht nur die Finger verbrennen, sondern es könnte ein Scheiterhaufen werden. Wahrscheinlich sogar zurecht. Ganz dünnes Eis auf dem er hier tanzte.
"Da ihr bereits wisst, daß diese Sorte der Magie im Rest des Reiches wenig Freunde findet, schlage ich dringend vor, die Nahrung, so keine begründete Ausnahme vorliegt, konventionell zu Euch zu nehmen. Und macht Euch keine Sorgen, Ihr verschwendet auch damit nichts.
Später würde ich gerne mit Euch weiter dieses Thema besprechen, allerdings fürchte ich, daß wir vom ursprünglichen abrücken. Erzählt mir bitte mehr über die anderen Toten."


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

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#135

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 29.10.2016 09:24
von Britta • 12.148 Beiträge

Sie zog die Augenbraue hoch.
"na, spürt ihr auch den Hauch des Feuers?" neckte sie ihn ...fast. "Wir reden hier von Käfern und wirbellosen Tieren, die Zeiten wo meine Vorfahren verzweifelt genug waren, Kannibalen in dieser Form zu sein, sind vorbei. Wir reden hier von Praktiken, die selbstveständlich seit fast 400 Jahren nicht mehr existieren. Wir sind Teil des Königreiches und wir achten das Gesetzt. Und mir ist klar, dass wenn ich nur den Stoff zu mir nehme, er mich ausreichend nährt und alles andere wieder in das große Meer zurückgeht, um von dort aus neu geschöpft und neu eingegossen zu werden, in andere Formen."

Sie nickte ihm zu, wirkte traurig. Die Augenblicke der Entspannung waren verflogen. Kurz sah sie auf ihre Maske, anscheinend hatte sie das Bedürfnis, sie aufzusetzten, langsam strich sie über die Symbole.

"wollt ihr WIRKLICH mehr wissen? Reicht es nicht an Vertrauensvorschuss von MEINER Seite aus?"

Sie sah ihn lange an.

Fast unhörbar murmelte Veigh etwas von Abort und verschwand, mit einer Verbeugung in Richtung Maricans und Altheas, doch so leise, dass man fast vergessen konnte, dass er die ganze Zeit am Tisch gesessen hatte.

(OT SL sitzung bis heut nacht)


zuletzt bearbeitet 29.10.2016 09:47 | nach oben springen


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