#106

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 13:57
von Wieland • 1.185 Beiträge

"Warum muss Haft Schmerz, Schläge und Hunger bedeuten? Warum sollte einem Gefangenen weniger Essen zustehen als er benötigt? Warum sollte ich ihm Schmerz oder Schläge zufügen wenn sich seinem Schicksal ergibt?

Und was würdet Ihr wählen, das Schwert oder lebenslange Haft?"

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#107

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 13:58
von Britta • 12.128 Beiträge

Sie sah ihn an. "Das Schwert. Ich weiß nicht, wo ihr herkommt, aber niemand will im Kerker des Königreiches eingesperrt sein. Wenn es nicht Hunger und schläge bedeutet, dann wäre es ja keine strafe. Jemanden satt, warm und glücklich zu haben, der einen anderen gemordet hat, während draußen der Bauer auf dem Feld sich blutig schuftet und trotzdem im Winter hungert..das ist vollkommen verrückt."

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#108

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 14:25
von Wieland • 1.185 Beiträge

"Nun wenn der Bauer im Winter hungert, weil es ein schlechtes Jahr war, dann sollte der Herrscher sie unterstützen und nicht hungern lassen. Denn es sollte nicht nur der Bauer Gehorsam versprechen, sondern auch der Herrscher Schutz versprechen.

Aber ich hoffe ihr versteht auf Grund dieser Diskussion warum ich eure Geschichte hören möchte, und die Gründe für euer handeln. Ich weiß aber auch, dass sich eure und meine Moralvorstellungen unterscheiden. Und solange ich am Ende der Meinung bin, dass eure Gründe nachvollziehbar, und euer ultimatives Ziel akzeptabel sind. Und dass durch die Hilfe die ich Euch zukommen lasse am Ende keine Dinge geschehen die ich nicht gutheißen kann, bin ich durchaus bereit über Schatten in eurer Vergangenheit hinwegzusehen."

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#109

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 14:37
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

Jonathan blickte auf. Langsam hatte sich in ihm Verstehen ausgebreitet. "Ich kann einem Teil Eurer Ausführungen folgen Althea. Vor die Wahl gestellt ob jemand der mich angreift oder ich stürbe, wähle ich den Angreifer. Das ist zum einen mein Überlebensinstinkt und zum anderen die Überzeugung den nächsten auf den der Unhold träfe damit zu schützen. Auch sind mir naturgemäß die meinen wichtiger als mir unbekannte und ich messe ihrem Leben eine höhere Priorität bei. Auch das ist grundlegend in uns so verankert.
Es kann genausogut meine Entscheidung sein, daß wenn ich vor der Wahl stünde ein anderes Wesen oder ich muß sterben, ich aus Überzeugung mich opfere.
Die Frage ist eine andere. Warum verehrt Ihr den Magier und Alchemisten der zu Euch kam? Warum verehrt ihr Tanesh?


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

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#110

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 14:38
von Britta • 12.128 Beiträge

Siesah ihn an, sah lange zu Jonathan udn Marcian, dann wieder zu Jonathan und endete den Blick auf Wieland.

"Das heißt, ich beantworte alle Fragen von Pater Jonatha - oder Eure - wahrheitsgemäß, woraufhin ihr über mcih urteilt, nach Euren Maßsstäben aus..der Fremde. Danach wird wahrscheinlcih Pater Piräus als Hohepriester des Pathor mich dem Gericht überantworten, wenn er glaubt, ich habe falsch gehandelt und ich werde - mit Glück -schnell hingerichtet. Mit Pech muss ich auf einer der Mineninseln bis zum Ende meines Lebens Erze fördern. Was nicht einer gewissen Ironie entbehrt angesichts dessen, dass ich Auxaris bin. Wobei ich weder Eure Maßstäbe verstehe, noch sie teile, denn ehrlich gesagt habe ich die ganze Zeit das Gefühl, ihr seid irgendwie...bigott. unsauber. Alles leben ist wichtig aber IHR dürft die Gewichte verschieben. Eigentlich hat jeder das Recht zu leben, aber EURES und das der Euren ist wichtiger. Es ist in Ordnun leute zu erschlagen, die die Quarantäne brechen, aber nicht die, die Götzen anbeten und Seelen ihren Göttern opfern..nachdem sie Frauen und Kinder in blutigen Ritualen abgeschlachtet haben. ...ich muss gestehen...eure Logik entzieht sich mir. Und ...ich erhalte dafür, eventuell die Möglichkeit die Wahrheiten zu erfahren, die ein Mann, der vor 2000 Jahren hier wandelte, mir mitzuteilen bereit ist? und Eure Hlfe bie der Erforschung von Giften?"

Sie zog die Augenbraue in ihrer perfekten Gesichtshälfte hoch.

"habe ich das richtig zusammengefassst?

Sie sah zu Jonathan.
"Weil sie unser aller Leben gerettet haben natürlich. Ohne sie wären wir tot. Ich wäre nie geboren worden."
Verwirrt sah sie ihn an.


zuletzt bearbeitet 28.10.2016 14:39 | nach oben springen

#111

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 14:53
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

Jonathan nickte bedächtig. "Nein, Deine Zusammenfassung stimmt nicht. Wenn ich Euch einem Gericht hätte überantworten wollen, hätte ich das getan. Ich sprach davon Euch kennenlernen zu müssen, um zu beurteilen ob dieses Wissen bei Euch gut aufgehoben ist. Letztenendes muss ich mich vor meinem Herrn dafür rechtfertigen, warum ich es Euch gab.

Kommen wir zu Deiner anderen Antwort. Durchaus verständlich. Sie haben Euch gerettet, zum Dank verehrt ihr sie. Warum haben Sie Euch gerettet?"


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

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#112

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 15:02
von Wieland • 1.185 Beiträge

"Vom Abschlachten von Frauen und Kindern und dem Opfern von Seelen habt ihr zuvor nichts erwähnt. Dieses macht die Götzendiener definitiv zu Mördern deren Treiben Einhalt geboten werden muss.
Insofern ist es mir egal ob ihr euren ersten Alchemisten anbetet, dieses wird sicherlich in den Augen der meisten Priester als Götzendienst gewertet werden. Sollte diese Anbetung aber Menschenopfer erfordern werde ich euch nicht helfen.

Und ja, das einzige was ich euch anbieten kann ist meine Zusammenarbeit. Das ist aber auch gleichzeitig das einzige was ich euch verweigern werde, solange ich der Meinung bin, unsere Moralvorstellungen liegen zu weit auseinander. Und ihr keine direkte Gefahr für mich und andere darstellt."

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#113

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 15:05
von Britta • 12.128 Beiträge

Sie überlegte, runzelte die Stirn.

"uff..das ist schwer zu sagen. Ich glaube Tanesh tat es, weil sie keine andere Wahl hatte. Sie ist die Göttin des Lebens, der Fruchtbarkeit. Wer, wenn nicht sie, sollte es tun? Es nicht zu tun hätte bedeutet ihr eigenes Wesen zu verraten, sich selbst zu vernichten. Niemand verehrt eine Gottheit, die ihre eigene Sphäre verrät."

Sie legte den Kopf schräg, dann lächelte sie ein sehr sanftes Lächeln, dass die heile Seite ihres Gesichtes regelrecht erleuchtete.
"und er half uns...weil er eines der wahrhaftig guten Wesen dieser Welt war. Ja, vielleicht ging es auch um Anbetung, jeder, der gerade zum Gott geworden war, brauchte Gläubige, die ihm huldigen. Vielleicht war es auch neugier, einfach die Neugier des Alchemisten der wissen wollte, ob es klappt, ob er es kann! Aber ...ich hoffe, dass es außer der Notwendigkeit sich Anbeter zu verschaffen und der Neugier ob seiner Grenzen...einfach die Güte seines Herzens war, die ihn so handeln ließ."

Sie sah Wieland an.
"mir ist Güte nicht Fremd, noch nicht einmal Trauer oder ...Mitleid. Ich weiß nur, dass die Welt genug Leid für jeden Menschen hat, er braucht nicht bie anderen mitzuleiden, er bekommt schon noch genug ab. Und Trauer hilft keinem. ...Güte jedoch...muss man sich leisten können. Und im übrigen möchte ich betonen, dass Auxaris treu zum Königreich steht. Wir verehren keine anderen Götter mehr als die 15. Diese Zeit der...Verirrung..ist vorbei."


zuletzt bearbeitet 28.10.2016 15:06 | nach oben springen

#114

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 15:40
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian spürte das die Stimmung ein wenig angespannt war. Er blickte in die Runde und schüttelte leicht den Kopf.

"Ihr alle vergesst in dieser Diskussion über die Taten anderer meiner Meinung nach einen der wichtigsten Grundsätze. Was vermutlich daran liegt das niemand von euch zum Militär gehört und dieser Grundsatz im Allgemeinen ein militärischer ist. Doch finde ich das er auch außerhalb gut zur Anwendung kommen kann. Und zwar kann man die Handlungen einer Person nur dann fair und gerecht beurteilen wenn man a) die Umstände in denen diese Person die Entscheidung getroffen hat berücksichtig b) die Informationen die der betreffenden Person zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung zur Verfügung standen berücksichtig und zwar ausschließlich diese und c) die zur Verfügung stehende Zeit welche die betreffende Person hatte um zu der Entscheidung zu kommen mit einbezieht. Denn in nachhinein, sagen wir an einer gut gedeckten Tafel, mit ausreichend Zeit und möglicherweise sogar mehr Informationen ... kann man jede Entscheidung sezieren, analysieren, zerlegen und kritisieren. Da hat man ja Zeit. Und Wieland, ohne euch zu sehr auf die Zehen treten zu wollen, zumindest für mich kann ich sagen das auch ich Schatten in der Vergangenheit habe auf die ich nicht mit Stolz blicke, aber sie waren notwendig. Ich habe eine Entscheidung getroffen nach den Maßstäben a,b und c ... bei manchen bedaure ich das ich nicht klüger nicht schneller nicht gewitzter war ... aber nicht bei vielen...nicht sehr oft und ich kann es nicht ändern...denn es musste sein...auch ich habe schon getötet und auch gemordet, denn da gibt es einen Unterschied. Und um eure Frage nach dem Opfer für eine Fremde Welt zu beantworten Althea. Da sich mir diese Frage leider schon stellte weiß ich bedauerlicherweise eine Antwort auf diese Frage da ich sie schon beantwortet habe. Die Frage ist nun wollt ihr diese Antwort wirklich hören?"

Marcian blickte Althea fest aber freundlich in die Augen.


Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art

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#115

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 15:44
von Britta • 12.128 Beiträge

sie lächelte ihn dankbar zu als er sprach, wurde ernst am Ende, dachte nach.

"ich glaube, ja. Denn IHR scheint mir von all diesen hier mit am verständlichsten zu sein. Auch wenn ich mich immer noch frage...was ihr denn nun seid, Marcian Mac Melone, Wandler und...Wanderer?"
Sie lächelte verschmitzt, wurde dann wieder ernst.

"es gibt die, die sagen, man darf keine einzige Seele opfern, sonst verliert man die Welt. Es gibt die, die sagen, wenn ich 50 Leute ofper um 51 zu rtten, gleich an alter und Geschlchet, dann ahbe ich gewonnen. Mich interessiert...wie ihr entschieden habt."

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#116

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 15:51
von Gelöschtes Mitglied
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Auch Marcian wurde sehr ernst, seine Stimmung konnte man fast finster nennen als er die Erinnerungen an vergangene Zeiten wieder wach rief.

"Ja ich weiß was Opfer bedeuten sowohl die Persönlichen als auch die Anderer und so kann ich es folgende Antwort geben..."

Er holte tief Luft, dann entspannte er sich sichtlich als schien er am Ende der Erinnerung angekommen und der Erkenntnis die richtige Wahl getroffen zu haben.

"So viele wie nötig, so wenige wie irgend möglich."

Nun blickte er in die Runde und achtete genau auf die Reaktionen der Anwesenden.


Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art

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#117

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 15:55
von Britta • 12.128 Beiträge

Sie nickte.

"und kein Gott und kein Mensch entbindet uns davon, dass WIR es sind, die das Gewicht der Leben wägen...die Entscheidung treffen müssen, wer lebt oder stirbt. Aber am Ende müssen wir in den Spiegel schaun und wissen, dass wir bereit sind jeden und alles zu opfern, für die Rettung Aller."

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#118

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 15:57
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian nickte zustimmend, schwieg aber erstmal.


Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art

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#119

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 16:05
von Pater_Jonathan • 2.957 Beiträge

Jonathans Augen füllten sich mit Tränen und er bekam einen unsteten Blick. Tief in sich gekehrt weinte er im Stillen. Irgendwann tröstete ihn das und er kam über den Moment hinweg. Dann blickte er wieder zu Althea.
"Ich persönlich betrachte Euren Alchimisten als Geschenk der Götter. Azroth hat ihm seine Gaben gegeben und er hat sie in seinem Sinne eingesetzt. Das macht es nicht zu einer Verirrung diesen Manne Dankbarkeit entgegenzubringen. Zumindest nicht in meinen Augen. Viele Verehrten zu meiner Zeit den Heilgen Pathoriel, warum sollte dieser Mann weniger verdient haben für das Leben, daß er Euch ermöglichte.
Ihr schenkt Tanesh Anbetung weil sie Euch das Leben schenkte. Ihr preist die Gaben und das Essen, welches Euch gegeben wurde auch als ihre Gabe. Ihr lehnt diese Verschwendung aus Überzeugung ab. Warum verschwendet Ihr dann Taneshs andere Gabe, daß Leben?"


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!

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#120

RE: an Bord der Abnoba

in Archiv 2016 Allgemein 28.10.2016 16:05
von Britta • 12.128 Beiträge

Sie sah Jonathan an, dann Wieland, dann wieder Jonathan.

Langsam und bedächtig, so dass man sie jederzeit stoppen konnte, schenkte sie sich wasser in ein Glas ein, musterte dabei marican. Wartete ab.

Sah zu Jonathan.

"kein Leben wird jemals verschwendet." Sie nahm ein anderes Glas, schüttete das Wasser um, achtete darauf, dass auch der letzte Tropfen herausperlte.
"nur die form wird zerstört, das Leben bleibt. Das, was ihr als so unendlich kostbar empfindet..ist euer Geist, euer Wissen, Eure Einmaligkeit. Euch graut es bei dem Gedanken, dass die Form zerstört wird."

Sie nahm eine Schale, nahm das jetzt voll Wasserglas, stellt es hinein. Sah Marcian an, dann schlug sie kurz zu, das Glas zersprang, doch kein Tropfen Flüsigkeit ging verloren. sie nahm überaus vorsichtig die Glassplitter heraus. An einem Schnitt sie sich, ein paar tropfen rannen ins Wasser.

"nichts geht verloren...es mischt sich nur neu, nimmt andere Form an. Am Ende geht es nur um die Frage...schafft es das Leben selbst und ist es die Form, die WIR wollen, die überlebt."
Nachdem sie alle Glasstücke herausgesammelt hatte, trank sie das Wasser aus der Schale. Kein Tropfen wurde verschwendet.


zuletzt bearbeitet 28.10.2016 16:16 | nach oben springen


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