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"Was meint ihr mit zweckentfremdet? Seht ihr Gold als der Magie und dem Klerus vorbehalten? und jeder Einsatz als weltlicher Schmuck oder Zahlungsmittel ist schon eine Zweckentfremdung? Oder wird Gold noch darüber hinaus in nennenswerten Mengen verwendet?
Und soweit ich die Götter bisher verstanden habe nützt jedes Anbeten irgendeinem Gott. Und wahrscheinlich wird es in diesem Fall nicht Aldros der Händler sein der davon profitiert."
Sie runzelte die Stirn. "klerikales ist so gar nicht meins aber...wenn ein Gebet dem Gott nützt, gehen wir mal davon aus...muss es dann nicht richtig adressiert sein? Ich meine..nehmen wir an, ich forme aus Gold einen Talisman, den ich Dargo" sie unterbrach sich "Tanesh weihe. Dann bete ich ja zu Tanesh und sie verleiht diesem Talisman Macht. Das bedeutet aber, dass sie das Material eines anderen Gottes benutzt. So als wenn Hannumak ein dem Pathor heiliges Buch verwendet. Erstens müsste doch...der eine Gott dann quasi sich der Sphäre des anderen bemächtigen und zweitens..ach" sie schnaubte.
"das sind Überlegungen für Priester, mir ist das alles zu wirr. Götter! als hätte diese Welt nicht schon genug probleme!"
"Das ist auch ungefähr der Punkt an dem ich bei solchen Dingen aussteige. Aber was spricht dagegen durch ein wunderschön gearbeitet Buch Hannumak zu preisen, oder Pathor und Hannumak zugleich?
Die Gefahr sehe ich wenn ich zwar einen Talisman habe der für Tanesh, Dargo, oder wen auch immer steht, und nicht mehr den ursprünglichen Gott, sondern nur noch das Gold dieses Talismans anbete. Oder jedwedes Gold egal ob es jetzt ein Talisman ist, oder der Hauch von Gold der dem Soldsilber seine Farbe gibt..."
Sie zukcte zusammen bei dem Namen Dargo, biss sich kurz auf die Lippen.
"äh..ihr seid von weiter weg. Vergesst mal den Namen obskurer kleiner Lokalgottheiten wie Dargo...Dargossam oder ähnliches. Das war...ein Irrtum, der lange Zeit auf unserer Insel vorherrschte. Wir waren isoliert müsst ihr verstehen, sehr ausgeliefert und..äh... wir hatten Azroth quasi vergessen. Also beteten wir den Ersten Alchemisten an, der es schaffte uns alle am Leben zu halten. jetzt sind wir natürlich von diesen Irrlehren abgekommen." Der letzte Satz war im Brustton der Überzeugung gesprochen, zumindest würde sie ihn mit der Betonung vor jedem offiziellen Priester der Fünfzeh wiederholen können. "Auxaris ist treu den Lehren des Königreiches über die Götter!" Sie nickte ihmn noch mal energisch zu.
"Die Frage ist jedoch... was passiert, wenn jemand für Gold tötet? Was passiert, wenn der Glanz des Goldes das Wichtige ist? Ja, natürlich kann ein Buch hannumak und Pathor dienen aber es ist ja nicht so als wenn Ihr Euch ein Reagenzglas von mir ausleiht. Ihr benutzt es, gebt es mir wieder und gut ist. Es ist eher so...als wenn ich euch meine Hand leihe, um etwas zu tun. Vielleicht gebe ich euch das Brotstück, dass ich damit genommen habe, sogar ganz aber...ein paar Krümel bleiben hängen, oder? Und eigentlich...könnte ich es Euch auch jederzeit ganz wegnehmen. In unserer Sprache ausgedrückt: Ihr verlasst euch darauf, dass das Trägermaterial die komplette Substanz in das nächste Gefäß frei gibt, aber was ist, wenn etwas hängen bleibt? Was ist, wenn die Substanz verunreinigt wird? Was ist, wenn der Träger die Subtanz vollkommen absorbieren könnte?
"Seid beruhigt, mein Namesgedächtnis ist relativ schlecht, und es ist mir auch weitestgehend egal wen ihr nun konkret anbetet, solange die Werte für die eure Götter stehen nicht den Werten entgegenstehen für die der Pantheon der Fünfzehn steht, wobei ich finde das jeder Gelegentlich etwas Glück braucht, Inesh also nicht aussen vor stehen sollte.
Ja, ich denke das ist die entscheidende Frage, ist es wie ein Gift, das in den Tiegel einzieht in dem ich es bereite, sodass ich in diesem Tiegel keinerlei heilende Substanzen mehr herstellen kann, sondern nur noch Gifte? Oder lässt es sich mit dem richtigen Lösungsmittel und der passenden Bürste wieder entfernen? Wobei ich jetzt keine Ahnung habe was jetzt ein Priester als Equivalent für Lösungsmittel und Bürste benutzen würde,..."
Sie lachte. "keinen Plan...mh.. ich frage mich ob es wie ein poröser Filter ist. Immer wenn man etwas hineinschüttet, sickert etwas durch das nicht mehr ausgeschüttet wird. ...verrückter Gedanke. Aber zumindest ich kenne keinen Gott, der auf Gold scharf ist." sie zuckte die Schultern "oder es als Sphäre hat."
Sie seufzte.
"eigentlich brauche ich eine Gruppierung, ich hab zwar meine einzelnen Titel brav abgefrühstückt aber...es fehlt immer was."
"Goldhügel wird nicht die einzige Insel sein, auf der, zwischenzeitlich oder dauerhaft, nicht mehr das Pantheon Eridmeas angebetet wurde. Insofern kann ich es mir durchaus vorstellen, das es jetzt Menschen gibt, die Gold als Symbol oder Sphäre ihres neuen Gott sehen. Allerdings dürfte es durchaus schwierig werden darüber Informationen zu bekommen ohne direkt den Argwohn der etablierten Priesterschaft auf sich zu ziehen. Und der Orden der Reinheit wird zwar weit genug herumgekommen sein um solche Informationen zu haben, aber ob er diese auch dahergelaufenen Alchemisten weitergibt?
Wie meint ihr das 'es fehlt immer was'?"
sie grinste.
"ein Kleriker, eine Information, ein Reagenzglas - es fehlt immer was, um zum vollständigen Bild zu gelangen. Eine...Möglichkeit. In unserem Falle" sie lachte "jemand der zum Beispiel mit dem oRden der Reinheit reden könnte. Ich muss gestehen.. auf diese Idee bin ich noch nie gekommen. Ich meine...ich gehe ja auch nicht zum Hohepriester des Azroth und frage ihn, warum es so viele Ungereimtheiten gibt. Warum sind Elementare anders als alle anderen Wesen ganz offensichtlich mit dem Netz zwischen den sternen verbunden, obwohl es das doch gar nicht mehr gibt? warum konnten die Alten reisen, aber wir nicht? Wieso gibt es alte schriften, die von Zaubern sprechen, die Heute verboten sind bei Todesstrafe? Oder völlig unbekannt? Warum werden wir wie UNMÜNDIGE KINDER BEHANDELT? Das DARFST DU nicht wissen, DAS IST GEFÄHRLICH."
Zorn funkelte in ihren Augen.
"wie sollen wir die Fehelr der Vergangenheit wieder gut machen, wenn wir nicht wissen, was es war? Wie sollen wir sie auch nur vermeiden? Man hält uns dumm...und niemand tut etwas dagegen."
Zornig sah sie auf die Giftproben, auf das Stundenglas, ihn. Als wäre die Welt ein Gefängnis sie zu binden und ihr Wissen unmöglich zu machen.
"In der Hinsicht wird immer etwas fehlen, und je mehr man weiß um so mehr weiß man auch um das was man nicht weiß. Und man wird sich immer zu dem Problem vorarbeiten zu dessen Lösung einem das entscheidende Stück fehlt.
Und die Allgemeinheit in Unwissenheit zu halten ist ein sehr zweischneidiges Schwert. Es ist wie mit Kindern und Schwefelhölzern, ich kann sie verstecken und auch keine Kerzen benutzen. Damit verhindere ich erst einmal, dass die Kinder mit Feuer spielen und ausversehen das Haus abbrennen.
Aber dann kann ich ihnen auch nicht beibringen was zu tun ist wenn eine Kerze umfällt und die Tischdecke brennt. Und damit wird das Haus abbrennen sollte zufällig eine Kerze umfallen. Und irgendwann werden eine Kerze und Schwefelhölzer den Weg in Kinderhände finden.
Die Schwierigkeit ist, wie kann ich die Kindern beibringen mit Feuer umzugehen, ohne dabei Panik zu verursachen, das Haus abzubrennen, oder lächerlich zu wirken?
Jetzt ist die Frage, auf welchem Stand sind wir? Haben wir grade das erste mal von Kerzen gehört? Haben wir sie in Gebrauch gesehen? oder stehen wir in einem Raum voller brennender Kerzen mit einem Scheissgefühl und fragen uns was wir jetzt tun sollen? Und warum auf dem Nachbargrunstück schon immer diese Schwarzen Balken rumstehen, die irgendwie an ein Haus erinnern?
Und das Wissen wird sich immer einen Weg bahnen, ob es die Herrschenden wollen oder nicht. Und auch das Reisen wird wieder leichter."
Sie grinste als er die schwarzen Balken erwähnte, wurde aber schlagartig ernst, als er das Reisen erwähnte. Völlig aus dem Kontext gerissen sagte sie
"habt ihr das auch gehört? Es soll einer aus EINER ANDEREN WELT gekommen sein! ein echter...äh...keine Ahnung was. sie behaupten, es sieht aus wie ein mensch, soll von sich behauptet haben ,er wäre ein Priester des Pathor gworden vor unendliche langer Zeit und sein Gott hätte ihm erlaubt, so lange zu überdauern, damit er von alten Zeiten kündet. Ich schlafe mit einem der Magier, die Teil der Wache sind, das ist sehr nützlich und einige andere haben eine Vorliebe für bestimmte Komponenten, die ich für sie herstelle. ES IST WAHR! dieses Wesen...dieser Mann .. ist MEHRFACH verschwunden. Anscheinend ist der Raum zwischen den sternen wieder offen." Sie starrte ihn an,dann schluckte sie und in ihre Begeisterung mischte sich ein Hauch Angst.
"und wenn das stimmt ...dann brennt der Boden unter unseren Füßen, während iwr im Dachgeschoss sitzen udn man uns nicht sagen will, was eine Kerze ist."
"Ihr habt sicherlich von Releys Insel gehört. Der Orden der Reinheit sucht alle die mal dort waren, vor allem zur letzten Jahreswende. Und damit stand auch mein Name auf deren Liste. Aber in einem netten Gespräch konnte ich den Orden davon überzeugen dass von mir keine Gefahr ausgeht. Daraufhin hat der Orden mir erlaubt Utmark zu betreten.
Und bei der Gelegenheit habe ich erfahren, dass Pater Jonathan sich auch hier aufhält."
Sie starrte ihn an als hätte er spontan einen zwieten Kopf bekommen. "ihr ward einer der.. .Gesuchten?" sie schluckte, aber sie wich nicht zurück, zumindest das nicht.
"Nett geplaudert..." echote sie, ihre Augen waren weit. Anscheinend hatte sie furchtbare Befragungsszenarien im Kopf mit Folter oder Magie, aber ganz bestimmt kein nettes Gespräch.
"und ihr kennt..diesen..Mann? Pater Jonathan? " Ihre Augen glitzerten gierg, "Glaubt ihr wir können mit dem reden? Schaun ob er so Mensch ist wie die hiergeborenen? ich meien...es muss einen Unterschied geben oder?"
"Ja, nett geplaudert, aber ich glaube, wenn ich nicht ungefährlich wäre, wäre es nicht bei einem netten Gespräch geblieben...
Und ja ich kenne Pater Jonathan persönlich. Und ich bin mir sicher, das wir mit ihm reden können. Ich glaube soger wir sollten mit ihm reden, er kann uns sicherlich bei dem klerikalen Problem weiterhelfen das wir eben besprochen haben. Und glaubt mir, wenn ihr es nicht wüsstet, würdet ihr ihn nicht von einem Einheimischen unterscheiden können.
Den einzigen Unterschied den ich mir vorstellen kann, ist sein Wissen über Dinge, die hier nicht bekannt sein können."
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