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"Ja, wenn es wirklich soviele werden wird es kuschelig... Für die Eroberung von Kerran brauchen wir definitiv mehr aber das wird man uns in Eridion helfen können", stimmte Kurosch zu: "Gut, dann ist das geklärt", sie Stiefelte ins Treppenhaus und brüllte:" SKANE ! KAMDEN ! AUFRÖDELN UND DIE ÄRSCHE HIER RUNTER! EINE STUNDE!" Ihre Stimmung war fast fröhlich als sie zurückkehrte.
Kurz darauf rumpelten schwere Stiefel die Treppe hinunter und zwei Männer in Lamellenpanzern, mit leichten Schilden, die das Steinfaust-Wappen zeigten. Beide waren gebaut wie Schränke und trugen einen Packsack mit einem Riemen auf dem Rücken. Hatten sie gewartet oder waren sie so schnell gewesen?
Die beiden Soldaten gesellten sich aus der Vorhalle zu ihm. Einer von ihnen, mit einem grünen Kopftuch, stellte sie vor: "Guten Tag Sir ... äh Pater mein ich'. Ich bin Kamden, der da ist Skane. Wir soll'n Euch zum Hafen begleiten." Skane nickte bestätigend und Kamden fuhr fort: "Am besten gebt ihr das Tempo vor und wir halten uns zu beiden Seiten des Weges. Falls uns diese Arschlöcher noch was wollen, werden sie's auf dem Gebrigspfad versuchen ... wir müssen da einmal rasten wenn wir nicht die ganze Nacht marschieren wollen aber das kriegen wir schon hin."
"Moin Jungs...", begrüßte Jonathan die Kämpfer. "Denn man too..." Langsam lief Jonathan los und war sicher, die anderen würden mühelos sein Tempo halten. Für den Gebirgspfad brauchte er im Zweifel beide Hände. Der Priester schwieg bei der Wanderung. Er brauchte jedes bisschen Luft um den Berg heraufzuklettern und war einigermaßen außer Atem.
Ceterum censeo Daskriminem esse delendam!
Die beiden Soldaten hielten sich die meiste Zeit neben oder hinter Jonathan, gelegentlich eilte einer von ihnen der Gruppe voraus um eine bereits bekannte Gefahrenstelle auszukundschaften. Nach den ersten zwei Stunden begann das Terrain felsig zu werden und bald fanden sie sich auf einem deutlich schmaleren Pfad wieder auf dem gerade zwei Männer nebeneinander gehen konnten. Zudem wurden die Wände zunehmend steiler. Die Soldaten hielten sich weiterhin hinter ihm doch Skane - der stille - bat nach einem besonders steilen Abschnitt um eine Pause. Während sie rasteten, schnallte er sich seinen Schild um den Rücken und bereitete seine Armbrust vor wobei er sich Zeit ließ.
Sie gingen noch ein paar Stunden weiter, bevor sie an eine vergleichsweise große, offene Stelle kamen. Die Soldaten erklärten, dies sei die beste Position um Rast zu machen, hier läge man weningstens Flach. Die beiden Spannten ein gewachstes Tuch - einfach bei den ganzen Steinen die rumlagen - und breiteten darunter ihr Bettzeug aus. Sie hatten ein paar Scheite Holz zwischen ihrem Gepäck aufgeteilt jedoch nicht genug um die ganze Nacht zu langen. Sie entfachten ein kleines Feuer in einem Steinkreis der offenbar schon öfter dafür hatte herhalten müssen und setzten Wasser auf, sodass es weningstens heißen Tee gab.
Die beiden Soldaten teilten sich die Nachtwache auf und zum Glück blieb es ruhig.
Den Großteil des nächsten Tages verbrachten sie noch auf dem Gebirgspfad, doch als der Himmel begann, sich orange zu färben, öffnete sich der Canyon und die Steigung wurde deutlich flacher. In der Ferne konnten sie Wald erkennen und die Erleichterung der Soldaten war spürbar. Sie nahmen sich heute mehr Zeit das Lager zu errichten und sammelten Holz für ein richtiges Feuer, über welchem sie einen Haferbrei mit Nüssen und getrockneten Früchten ansetzten. Die beiden brieten auch einen geräucherten Speck an und gaben diesen in ihren Schüsseln hinzu, ließen aber für Jonathan die Option offen, ob er dies auch wollte.
Wieder teilten sie sich die Nacht auf und bis auf einen Zwischenfall mit einem Marder im Geäst blieb auch diese Nacht ruhig.
Der letzte Tag der Reise war geprägt von der Ruhe des Waldes und die Soldaten waren ziemlich entspannt. Früh Morgens traf ihr Weg wieder mit dem Fluss zusammen und sie kreuzten eine Brücke, die sehr frisch repariert worden war. Das Flussbett war über und über mit angespitzten Holzpfählern gespikt an denen sich Algen sammelten.
Am Mittag begegneten sie einer Gruppe Bauern aus dem nahegelegenen Dorf die ihrerseits auf dem Weg zum ehemaligen Tempel waren. Die Soldaten erkundigten sich nach der Lage und bekamen zur Antwort es sei seit dem Jahreswechsel und der Truppe des Legaten, die abgereist war, ruhig geblieben.
Kamden wendete sich an Jonathan: "Wir können heute im Dorf Rast machen und das letzte Stück morgen gehen. Alternativ können wir durchziehen in dem Fall werden wir nach Einbruch der Dunkelheit im Hafen eintreffen."
Jonathan hatte in der Zwischenzeit ebenfalls seine Armbrust gespannt. Die Nacht hatte er dicht eingewickelt in seinen Mantel auf einer Menge frischer Zweige von Nadelgehölzen verbracht, trotzdem war er am Morgen steif, verfroren und nicht besonders erholt auf. Auch Jonathan hatte seine Wache übernommen.
"Mit Verlaub, in meinen Augen bin ich hier hinter den Linien in Feindesland. Wir können also jederzeit auf Gegner treffen, so daß ich auch das Dorf als eher nicht sicher ansehe. Ich würde es daher vorziehen, wenn wir nun durchziehen und uns anschließend erholen. Wäre mir einen Bonus wert." Er griff in seine Tasche und zog zwei Eridmeische Soldsilber hervor und gab jedem eines.
Ceterum censeo Daskriminem esse delendam!
Kamden wollte wohl gerade wiedersprechen, doch beim Anblick der Münze grinste er nur: "Keine Beschwerden hier. Dann woll'n wir mal!"
Im Vergleich zu den letzten Tagen war diese Straße ein Traum: Breit, durch viele Füße ausgetreten und größtenteils eine gerade Linie vom Dorf bis zum Hafen. Als sie letzterem näher kamen, viel bereits auf, das große Flächen erst kürzlich gerodet worden waren.
Dann näherten sie sich dem Hafen: Eine Palisade schützte den Hafen vor Angriffen vom Land. Sie konnte noch nicht lange stehen und war vermutlich entweder von den Söldnern oder wenige Monate zuvor von den Moluk´k´thani angelegt worden. Hinter der Palisade ragten hölzerne Wachtürme empor, die das Umland überblickten. Auf dem ihnen nächstgelegenen konnte Jonathan vage eine Bewegung ausmachen.
Kamden grüste die Torwache und diese ließ sie ohne Umstände ein.
Hinter den Verteidigungsmaßnahmen befanden sich einige Fachwerkhäuser und neu hinzugekommene Holzhütten, die zwischen die bestehenden Strukturen gebaut worden waren. Die meisten waren zu dieser Zeit beleuchtet und in einem der Häuser schien lautes Treiben zu herrschen. Offenbar hatte man dieses Haus zur Taverne auserkoren.
Kaum waren sie da, zog Skane an ihnen vorbei. Er nickte Jonathan noch einmal zu und eilte in Richtung des Wassers. Kamden blieb mir ihm stehen: "Er hat die Befehle für die Freye Fahrten", erklärte er: "Ich würd' dem Quartiermeister sagen, dass wir hier sind damit Ihr ein anständiges Zimmer kriegt. Oder wollt ihr Euch irgendwas ansehn'?"
Jonathan schüttelte ziemlich mitgenommen und erschöpft den Kopf. Es war nach Einbruch der Dunkelheit und so würde er eh nichts sehen. Kurz überlegte er auf der 'Stolz der Brüder' zu nächtigen, aber ein bereits geheiztes Quartier mit fertigem Bett war ein Luxus auf den er jetzt gerade gern zurück kahm, egal ob es ein eigener Raum oder ein Bett im Sammellager wäre. Hauptsache Essen und Schlafen, über die Reihenfolge konnte man verhandeln. Einigermaßen fertig klang seine Stimme eher krächzend. "Zimmer wäre ein Traum...."
Ceterum censeo Daskriminem esse delendam!
Kamden nickte und führte ihn zu der Taverne, allerdings gingen sie eine Treppe hinauf, die außen angebracht war. Diese brachte sie in einen Flur die auf beiden Seiten mit Türen gesäumt war. Kamden bat Jonathan kurz zu warten und klopfte an die letzte Tür zur Linken. Den Gesprächsfetzen nach zu urteilen, machte er beim kommandierenden Offizier Meldung und sorgte dafür, dass Jonathan bis zur Abfahrt versorgt wäre.
Als er zurück kam, hielt er Jonathan einen Schlüssel hin: "Ihr habt das dritte Zimmer von Rechts für Euch alleine. Wenn Ihr etwas essen wollt, müsst Ihr nur unten in den Schankraum gehen. Natürlich dürft ihr euch im ganzen Hafen frei bewegen, wir würden nur darum bitten, dass Ihr Meld- das ihr Bescheid gebt solltet ihr Euch außerhalb der Palisade bewegen. Wenn Ihr noch etwas braucht, meldet Euch gerne bei Kommandant Schraak oder Skane oder ich können Euch helfen. Ich hab' ein Bett in der Baracke schräg gegenüber von hier. Braucht ihr noch was?"
Jonathan gab ein müdes Lächeln von sich. "Nein, vielen Dank für Eure Unterstützung. Bitte richtet das auch Skane aus." Jonathan legte seine Sachen im Zimmer ab, ging noch eine Kleinigkeit Essen und Trinken, dann verrichtete er auf dem Zimmer eine kurze Abendandacht und legte sich hin. Noch bevor der Kopf das Kissen berührte schlief der Priester. Am Morgen meldete er sich beim Kommandanten ab, gab ins Freibierschwein eine Silberspende für die Nacht und fing an die Reisevorbereitungen umzusetzen. Proviant wurde gekauft und zum Boot geliefert, Frischwasser ebenso in Fäßchen eingelagert, Kohlen, Kerzen und alles weitere was man so brauchte, um gegebenfalls Dinge ausbessern zu können.
Jonathan lagerte alles ein und ging hinüber zur Hafenmeisterei, um sich abzumelden. Dann machte er sich daran das Ablegen vorzubereiten. Dazu gehörte es auch Feuer in dem galvanisch gelagertem kleinen Ofen in der Kombüse zu entzünden. Als die Kohlen angebrannt waren, begann sich der Hauptteil des Trimarans langsam zu erwärmen. Jonathan ging derweilen hinaus auf s Deck, prüfte ein letztes Mal die Ausrüstung und blickte in Richtung Fort.
Ceterum censeo Daskriminem esse delendam!
Der Kommandant des Hafens war freundlich und Jonathans Spende half zusätzlich alle Türen zu öffnen, die er brauchte um sicherzustellen, dass seine Anliegen schnell und präzise erledigt wurden.Im Hafen herrschte reges Treiben. Neben der 'Stolz der Brüder' wurde auch ein weiteres Schiff beladen - das musste dann die 'Freye Fluten' sein. Handwerker arbeiteten mit Hochdruck daran, Schäden in der Reling und den Segeln auszubessern, Spuren des letztes Kampfes in den die Truppe verwickelt gewesen war.
Die Sonne stand schon tief am Himmel als Jonathan Bewegung am Tor auffiel: Eine größere Gruppe wurde eingelassen.
Drei Tage zuvor
Nachdem der Pater sich verabschiedet hatte, vereinbarte Kurosch mit Eradan die Zeit für den Abmarsch und stellte sicher, dass ihre Kameraden einen guten Eindruck machen würden. So bat sie Rikosch dafür zu sorgen, dass die Abreisenden bereits eine Stunde vor Sonnenaufgang Frühstücken konnten und jagte die Teile ihres Trupps, der sich noch vor Ort befand so früh aus den Betten, dass sie zum Sonnenaufgang bereits in Formation auf dem Vorplatz standen.
Als Eradan zu ihnen stieß, nahm die Gruppe Haltung an, Kurosch stellte vor: "Guten Morgen! Wenn ihr soweit seit ist der Trupp Marschbereit! In Anbetracht der langen Reise und der größe dieses Trupps, würd' ich einmal vorstellen: Der lange hier ist Kieron, ein Meister am Speer. Dann haben wir Kelyn - sie wird als unsere Späherin vorausgehen. Als nächstes Sjanscha, liebevoll genannt 'das Brett' aufgrund dieses Monstrums, dass sie Schild nennt, und zum Schluss 'Senkel' - wenn Euch unterwegs was kaputt geht bringt er's in Ordnung.... Skane und Kamden hab' ich gestern schon mitgeschickt, dass sind dann alle."
In loser Formation zogen sie los, bis sie den Gebirgspfad erreichten auf dem sie sich in Zweierreihen aufteilen mussten: Die Frauen gingen voran, Kurosch und Eradan hielten sich in der Mitte und der Rest der Soldaten bildete den Schluss.
Die Rast war für sie schwieriger als für die erste Gruppe, da die flache Stelle im Berg einfach zu klein für alle war. Notgedrungen bereiteten sie vier Schlafplätze und rotierten in der Nacht durch diese. Weningstens mussten sie bei den Nachtwache ihre Schichten nicht alleine halten.
Als sie die Wälder erreichten entspannten die Soldaten sich sichtbar und der Tag war weitestgehend ereignislos.
Es trat lediglich Unruhe auf, als ihnen am nächsten Tag eine Gruppe Bauern aus Richtung des Dorfes entgegenkam: Nach den Ereignissen der letzten Tage vertraute die Priesterin den Bauern nicht weiter, als sie sie werfen konnte und orderte umgehend das bereitmachen Kelyn's Bogens und der Schilde. Die Bauern arbeiteten sich vorsichtig an dem Trupp vorbei und die Begegnung verlief ohne Verletzungen.
Als sie weiterzogen drehte sich das Gespräch um verräterische Bauern und verkleidete Moluk´k´thani und als sie am Dorf ankamen kam die Frage ob sie dort übernachten sollten gar nicht mehr auf. Im Gegenteil erhöhte die Truppe das Tempo noch.
Als die Sonne schon fast untergegangen war, trafen sie im Hafen ein und Kurosch erklärte, wo Eradan die Taverne und die Baracken finden konnte bevor sie sich empfahl um zu überprüfen wie weit die Vorbereitungen der Reise waren. Auch Eradan wurde Essen und ein eigenes Zimmer über der Taverne angeboten: Die Einrichtung war sehr einfach aber es war sauber und abgeschottet.
Später am Abend fand ein sehr nervöser Bote aus dem Tross Eradan und überbrachte ihm die Nachricht, dass Schiff könne am Mittag des nächsten Tages ablegen. Die Wortwahl, die er gebrauchte war "man würde es möglich machen".
RE: nach Kerran
in nach dem RC 9 - 2023 23.01.2023 19:25von Eradan aus der Sarnfurt • 16 Beiträge
Eradan nickte dem Boten freundlich zu und gab ihm zwei Kupfer, nachdem er seine Nachricht überbrachte. Nachdem der Bote gegangen war, erneuerte Eradan seinen magischen Kampfschutz, da die Dämmerung fortgeschritten war, bevor er sich Werkzeug- und Schwertgurt umband und sich in Richtung der Stege machte. Zum einen wollte sich das Schiff vor der Reise anschauen, zum anderen wollte er herausfinden, ob er sich bei etwaigen Vorbereitungen oder dem Beladen des Schiffes behilflich machen konnte.
Auch die letzten Tage hatte er immer darauf bestanden, ebenfalls an der Nachtwache teilzunehmen, da er der gesamten Gruppe verdeutlichen wollte, dass er genauso Soldat war wie sie. Wenn er dabei auch noch etwas nützliches tun konnte, umso besser!
Jonathan zuckte mit den Achseln und löste die Vertäuung des Bootes. Die "Stolz der Brüder" war ein erheblich kleineres Boot als die "Freye Fluten". Gedrungener, mit nur einem Mast mit Fock und Hauptsegel getakelt, aber, nachdem Jonathan die Mechanik zum Ausklappen der Ausleger in Gang gesetzt hatte, auch erheblich breiter. Knarrend drückte sich die verstärkte Holzkonstruktion auseinander und ein Fangnetz klappte links und rechts zwischen Hauptteil und Ausleger aus, das zum einen die Konstruktion mit seiner Gegenspannung verstärkte und zum anderen erlaubte, sich gesichert zwischen den Auslegern und dem Mittelteil zu bewegen. Nun konnte man sehen das es sich hierbei um einen Trimaran handelte, ein Depeschenboot tanebrischer Bauweise und gänzlich unbekannt in Eridmea. Der Bootstyp war darauf optimiert, von einer Person gesegelt und gesteuert werden zu können, hatte wenig Tiefgang durch die Ausleger und war sehr, sehr schnell auch bei wenig Wind. Der große Nachteil dieser Boote war denn auch die fehlende Größe. Wo andere Schiffe die Wellen Schnitten, tanzte die Stolz der Brüder auf ihnen. Es konnte also bei rauer See schnell auf und abgehen und einem empfindlichen Magen echt unangenehm aufstoßen...
Als die Segel hochgezogen wurden, sah man in diversen unterschiedlichen Sprachen Gebete an Anuket auf dem Tuch. Nur über die Fock manövrierend steuerte Jonathan gewohnt und sicher das Depeschenboot aus dem Hafen. Sobald er den Hafen verlassen hatte, betete er zu Anuket für eine gute und sichere Reise. Dann spannte sich auch das Hauptsegel knarzend im Wind und Jonathan setzte das Ruder fest.
Kurz ließ er sich zurücksinken und sprach leise einen Zauber. Die magische Suche nach dem Artefakt, welches er auf Eridion versteckt hatte, funktionierte und so setzte er den dazu passenden Kurs.
Ceterum censeo Daskriminem esse delendam!
Als Eradan am Steg ankam, sah er noch ein bekanntes Boot aus dem Hafen gleiten. Selbst zu dieser Stunde herrschte noch reges Treiben im Hafen und die "Freye Fluten" war schnell gefunden: Eine Gruppe Handwerker arbeitete mit Hochdruck an der Reling und die Soldaten des Trupps halfen, nachdem sie ihre Bündel verstaut hatten, dabei Vorräte an Bord zu schleppen.
Das Schiff hatte vor nicht allzu langer Zeit Kämpfe gesehen, soviel war offensichtlich: Neben dem Schaden an der Reling hatte es auch die Segel mitgenommen, diese waren jedoch bereits geflickt worden - man hatte offenbar jedes Stück dunkelgrünen Stoff requiriert, dass man im Hafen gefunden hatte aber auß der Ferne viel es nicht so schlimm auf.
Eradans Angebot zu helfen wurde dankend angenommen. Generell waren die Söldner glücklich über jede Hilfe, de er in den letzten Tagen angeboten hatte. Mit der Unterstützung Eradans und der Truppe kamen sie gut voran aber die letzten Arbeiten konnten erst am nächsten Morgen abgeschlossen werden.
Gegen Nachmittag prüften der Kapitän und Kurosch ein letztes Mal, dass die Ladung korrekt war und der Anuketpriester des Schiffes - ein unerfahrener Bursche mit dünnem Stimmchen von dem Eradan erfuhr, dass er erst kürzlich den letzten Priester des Trupps ersetzt hatte - hielt auf dem Deck einen Gottesdienst ab um ihre Überfahrt zu segnen. Um sicherzugehen, dass der Herr der Meere sie erhörte, hatte man zudem ein großzügiges Opfer von Wein und Honig an Bord genommen, welches auf dem offenen Meer geopfert wurde, was bei Besatzung und Söldnern gemischte Gefühle auslöste.
RE: nach Kerran
in nach dem RC 9 - 2023 24.01.2023 19:43von Eradan aus der Sarnfurt • 16 Beiträge
Als Eradan sein Gepäck ebenfalls verstaut hatte, lauschte er dem Segen des Priesters und nickte ihm danach dankend und wohlwollend zu. Er war für jede Form von Hilfe bei der kommenden Unternehmung dankbar und einem jungen Priester das Selbstbewusstsein ein wenig zu steigern, erschien ihm auch sinnvoll.
Was den Opferritus betraf hielt er sich zurück. In seiner Heimat gab es zwar Götter, aber diese wurden nur sporadisch verehrt, wenn überhaupt. Sich einzumischen, wenn man die Sitten nicht genau kennt, wäre anmaßend und dämlich. Stattdessen nahm er es als gegeben hin, überprüfte ob er seine Habseligkeiten, Ausrüstung und sein Arsenal gut verstaut hatte und bereitete sich innerlich auf's auslaufen vor.
Hoffentlich läuft es besser, als meine letzte Fahrt zu neuen Ufern... dachte er, denn Schiffbruch hatte ihn erst heimatlos gemacht.
Schließlich wandte Eradan sich an den Kapitän: "Ich danke für die Tatkraft und Unterstützung. Bereit, wenn ihr und die Männer es seid!"
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