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"Nein, seine Heimat ist nicht meine Heimat, dann würde ich ihn besser kennen. Und, wenn ich genau nachdenke, fällt mir nicht einmal ein, wo seine Heimat liegt. Die Welt außerhalb ist sehr groß. Groß genug, dass es mehr Könige gibt als mir jetzt grade einfallen, und dazu noch unzählige Fürsten, Grafen und Barone, die mehr oder weniger unabhängig einem König sind."
"Definitiv nicht. Nur die wenigsten, Könige, Fürsten, Vorsteher großer Handelshäuser haben solchen Reichtum. Die Meisten sind jedoch einfache Bauern, Fischer, Handwerker die froh sind wenn Essen auf dem Tisch steht, das Dach über dem Kopf dicht, und die Stube warm ist.
Ich selber besitze bei weitem nicht so viel Reichtum, ja eigentlich nur mein Wissen und mein Labor. Vielleicht werde ich mich irgendwann niederlassen und mir ein eigenes Häuschen zulegen. Aber ich strebe mehr nach Wissen, Geld ist mir relativ egal. Es ist immer genug da, dass ich zwangfrei Reisen kann, und das ist es was für mich zählt. Ob jetzt Reh und Eiscreme auf dem Silberteller landen oder ein Eintopf in der Holzschale, ist mir egal, solange ich am Ende satt bin. Klar freue ich mich wenn es ein feines Mahl wie heute gibt, aber wenn nicht, dann vermisse ich es auch nicht."
Sie wirkte erleichtert. "dieserMann...ist nicht nur reich. er ist auch mächtig. Es wird...zu Problemen führen, wenn er mit seinem Schiff egal wo auftaucht. Man wird ihn verehren oder bestechen, ihn hofieren oder umbringen wollen, aber - er wird machtvolle Wellen schlagen. Wellen die...Häuser am Strand zerschmettern könnten."
"Dieser Mann wird seine Macht und seinen Reichtum nicht erst seit gestern haben, insofern ist er sich hoffentlich seines Reichtums und seiner Macht bewusst. Ich hoffe, dass er die Machtverhältnisse Erdimeas schnell und gut einzuschätzen weiß. Alles in allem hoffe ich, dass er weiß diese Macht so einzusetzen, dass es für alle Beteiligten ein Gewinn ist. Und das nicht am Ende die falschen Häuser am Strand zerschmettert werden. Aber ich kenne ihn nicht lange und gut genug, um euch versichern zu können, das er dazu in der Lage ist."
"Ich gehe nicht davon aus, das wir ewig auf Veritas bleiben werden. Insofern würde ich das meiste hier lassen, und vielleicht ein paar mitnehmen, um die Zeit unterwegs sinnvoll verbringen zu können. Alle mitnehmen ist glaube ich keine gute Idee. Man würde euch wahrscheinlich sehr schnell finstere Absichten unterstellen.
Und sobald ihr wieder hier seid, könnt ihr eure Studien wieder aufnehmen. Ich denke, dass sich der Major Domus darauf einlassen wird, das Labor für die Zeit unserer Abwesenheit geschlossen zu halten. Die Proben sind ja soweit gesichert, dass sie eine Zeit lang überdauern, und keine Gefahr für die Umwelt darstellen. Ansonsten müsste er ja jemanden finden, der das ganze Zeug entsorgt. Und das kann er in einem halben Jahr immer noch machen, falls ihr bis dahin nicht zurück seid."
sie nickte und lächelte, doch einige Kleinigkeiten packte sie ein. Anscheind waren diese zu kostbar, um sie hier zu lassen. Die Truhe in die sie sie packte wurde von ihr gesichert, als würde sie eine Bombe transportieren. danach regelten sie alles. Es ging erstaunlich schnell.
"So...ich werde mich jetzt wie eine Klette an den Pater hängen. Wollt ihr zurück auf die Abnoba? Oder vorher noch anderes erledigen? Oder wollt ihr Euch später mir und dem pater anschließen." sie schauderte kurz "ich glaube, er will mich durch die Tempel schleppen, beginnend mit Tammuz."
Marcian erhob sich und blickte Jonathan an.
"Wollen wir dann zu unserer Befragung aufbrechen?"
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Nach Wielands Rückkehr auf die Abnoba:
Auf Wielands Anfrage schickte der Kapitän drei Matrosen, mit einem Handkarren, begleitet von 2 Wachen aus Marcian persönlicher Garde und einen Offizier zu den Alchemisten um zu holen was immer für sie bereit stand. Unterdessen führte der Erste Offizier, auf Anweisung des Kapitäns, Wieland zu seiner Kajüte. Diese war durchaus geschmackvoll, aber nicht übermäßig prunkvoll, eigerichtet und bestand aus zwei Räumen. Der erste war einen Kombination aus Salon und Arbeitszimmer, es gab einen Schreitisch mit bequemem Sessel und eine Sitzgruppe mit niedrigen Beistelltisch und vier noch bequemer wirkenden Sesseln als hinter dem Schreibtisch, für gemütliche Gespräche oder um ein wenig zu entspannen, dazu einen Schrank hinter dem Sessel am Schreibtisch. Der zweite Raum war ein Schlafzimmer, dort fanden sich neben einem, für eine Kajüte, ein großzügiges Doppelbett, eine Kommode samt Spiegel und Wachschüssel -komplett mit Seife (Lavendel/Zitrone), Handtuch und Rasierzeug (Pinsel, Rasierseife und Rasiermesser) ausgestattet-, dazu standen je ein Nachtschränkchen zur linken und rechten Seite am Kopfende des Bettes, am Fußende stand eine große Truhe, welche zwei drittel so breit war wie das Bett und fünfzig Zentimeter hoch wie tief war. An der Truhe hing ein schweres Vorhängeschloss und der Schüssel steckte. Auch ein Schank, ebenfalls mit Schloss -in die Tür eingelassen- und steckendem Schlüssel fehlte nicht. Als Wieland sich kurz umgesehen hatte ergriff der Erste Offizier das Wort:
"Ich hoffe eure Unterkunft sagt Euch zu. Falls ihr etwas benötigt klingelt einfach nach einem Steward, euch wurde bereits einer zugeteilt..."
Er deutete auf ein Seil neben dem Schrank, hinter dem Schreibtisch welches in der Decke verschwand.
"...oder wendet euch an die Wache vor Eurer Kajüte. Diese Wache soll kein Misstrauen ausdrücken, versteht das bitte nicht falsch. Es zeigt nur das die Kajüte belegt ist und das der Gast darin einen besonderen Status geniest. Außerdem steht euch die Wache als Führer zur Verfügung falls ihr etwas braucht oder euch im Schiff bewegen wollt, dies ist tatsächlich eine Vorsichtsmaßnahme da noch nicht geklärt ist wie umfangreich euch die Einrichtungen der Abnoba zugänglich sein werden und es soll sicherstellen das ihr euch nicht verlauft. Ich werde euch nun erstmal Euren Gedanken und dem einrichten überlassen, eure persönliche Habe lasse ich sofort zu euch bringen sobald sie hier ist. Kann ich sonst noch etwas für euch tun? Oh...bevor ich es vergesse. Ihr sagtet ihr seit Alchemist deshalb muss ich euch folgendes Fragen. Enthält eure Habe Dinge, beruflicher Natur, wie Substanzen oder Gerätschaften die eine besondere Behandlung oder Sicherung erfordern?"
Mit einem freundlichen und offenen Blickt schaute die Elfe Wieland fragend an.
Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
Wieland wandte sich an den 1. Offizier: "Vielen Dank, die Kajüte ist wirklich sehr großzügig.
Was meine berufliche Ausrüstung anbetrifft, so ist alles reisefest verpackt und gesichert, sodass es im derzeitigen Zustand keine Gefahr für Schiff oder Mannschaft darstellt. Insofern können die beiden großen Kisten hier in meiner Kajüte, oder im Laderaum untergebracht werden. die kleine Kiste und den Seesack brauche ich hier. Sollte sich unterwegs die Notwendigkeit ergeben das Labor aufzubauen, werde ich auf euch zukommen, und die entsprechenden Fragen klären."
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