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RE: an Bord der Abnoba
in Archiv 2016 Allgemein 28.11.2016 09:00von Pater_Jonathan • 3.014 Beiträge
(OT: Entschuldigt meine Abwesenheit, ich kämpfe mit einer ziemlich üblen Grippe - welche sich als recht hartnäckig erweist. Ich versuche jetzt wieder öfter zu posten.)
Während Marcian und Jonathan zu den beiden "Gästen" gehen, winkt Marcian zwei seiner persönlichen Wachen zu das sie ihnen folgen sollen.
"Um deine Frage zu beantworten Jonathan. Nein leider noch nicht, ich bin noch nicht zum Tempel der Eschgal gekommen und so etwas überträgt man keinem Boten. Diese Aufgabe muss ich selber erledigen. Doch wo wir gerade unter uns sind. Gibt es Neues das ich wissen sollte?"
Am "Quartier" der "Gäste" angekommen stellte Marcian zufrieden fest das hier bereits zwei seiner Wachen auf dem Posten waren und er somit die beiden anderen mit in den Raum nehmen konnte. So betreten Marcian und Jonathan, gefolgt von zwei Wachen, den Raum.
Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
RE: an Bord der Abnoba
in Archiv 2016 Allgemein 09.12.2016 08:24von Pater_Jonathan • 3.014 Beiträge
Marcian blickte die beiden freundlich an.
"Fürs erste haben wir euch beiden das Leben gerettet und verhindert das ihr im Kerker landet, und ihr seit auf meinem Schiff ... der Abnoba. Warum wir das getan haben verrät Euch der ehrenwehrte Pater."
Marcian nickte Jonathan zu.
Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
RE: an Bord der Abnoba
in Archiv 2016 Allgemein 09.12.2016 09:18von Pater_Jonathan • 3.014 Beiträge
"Machen wirs kurz. Ihr kommt von einem Piratenschiff, der Henkersbeil. Daher werdet ihr gesucht und wenn Euch die Obrigkeit in die Finger bekommt, hingerichtet.
Denoch seid ihr freiwillig losgezogen und habt, ohne das Not für Euch bestand, geholfen das Feuer im Unterhafen zu bekämpfen und die Leute der Unterstadt zu retten. Das spricht in meiner Ethik stark für Euch. Mein Herr, Pathor, zeite mir, daß die Grundanschuldigung, Ihr hättet Euer Dorf vernichtet, unwahr ist. Ihr habt unter der Knute des Vogtes keine Überlebensmöglichkeit mehr gehabt und darauf reagiert mit Kampf und Flucht. Als Piraten raubt und stehlt ihr um zu überleben, aber unötige Grausamkeit wendet Ihr nicht an.
Daher habe ich Euch den Wachen gegenüber als meine Informanten ausgegeben. Da ich nur äußerst ungern Lüge, möchte ich mich mit Euch unterhalten, und Informationen bekommen damit meine Aussage, den Wachen gegenüber wahr wird.
Und ich möchte Euch beiden persönlich eine Frage mitgeben, die Ihr eurem Kapitän und dem Rest der Mannschaft auch stellen sollt: Wenn es mir gelänge, daß Todesurteil gegen die Henkerbeil und Ihre Mannschaft widerrufen zu lassen, damit Ihr straffrei bleibt, währt Ihr bereit vom Pirat sein abzulassen und Euch ehrlicher Arbeit zuzuwenden?"
Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!
Sie starrten ihn an. Freder lächelte auf einmal, doch Arne schüttelte den Kopf.
"selbst wenn ihr Tarash persönlich hinabsteigen lasst und dem Baron in den Arsch treten - die werden uns nie gehen lassen. Außerdem...klebt Blut an unseren Händen. das ist so. Wir werden nie wieder Teil der Gemeinschaft sein. Vielleicht...könnten wir als Söldner heuern. Oder..uns ne kleine Insel erobern, wo wir in Frieden leben können. Aber ein Zurück...das gibt es nicht. Das sind die Träume von Narren."
Er sah Freder hart an. "und wir sollten nicht das Unmögliche hoffen - nur versuchen das Mögliche zu erlangen."
RE: an Bord der Abnoba
in Archiv 2016 Allgemein 09.12.2016 09:42von Pater_Jonathan • 3.014 Beiträge
Arne wirkte auf einmal interessierter. Vielleicht sogar hoffnungsvoller. Möglicherweise stand hinter diesem Pathorpriester ja noch mehr.
"ich denke...wenn man uns ermöglichen würde, ohne Raub zu leben, dann würden wir es tun. Der Kapitän hat drauf geachtet, wir haben keine an Bord, denen es Spaß macht. Und hart ist das Leben so oder so. Wäre..keine schlechte Möglichkeit. Aber wie wollt ihr das anstellen? Und...verzeiht, aber..mh.. so ein Schiff unterhält sich nicht von alleine und äh.. die Pathorkirche ist.. mh..naja, sie gibt ihr Geld halt eher für andere Dinge aus."
Marcian räusperte sich leicht.
"Die Kirche des Pathor mag ihr Geld nicht für Söldner ausgeben, oder zumindest nicht in einem Maße das es euch helfen würde. Doch ich würde das unter Umständen sehr wohl tun. Ich bin das was man wohl als Wohlhabend bezeichnen würde. Ich nehme an doch euch die Abnoba aufgefallen ist bevor ihr in ihrem Bauch gelandet seit. Wenn dem so ist wisst ihr das ich euch keinen Sand in die Augen streuen will, wenn ich sage ich kann es mir leisten euch anzuheuern. Und sollte Jonathan Erfolg mit eurer Freiheit haben, muss es nicht beim Söldnerdasein bleiben, dann kann ich euch offiziell anstellen. Ihr würdet dann zu meinem Handelshaus gehören. Zugegeben das kennt hier noch niemand, aber das beabsichtige ich zu ändern. Doch da werde ich Hilfe brauchen. Interesse?"
Marcian blickte nun fragend zu seinen Gästen und zu Jonathan.
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RE: an Bord der Abnoba
in Archiv 2016 Allgemein 09.12.2016 10:08von Pater_Jonathan • 3.014 Beiträge
Jonathan lächelte dünn. "Eine sehr weise Frau hat mir einmal etwas wichtiges gesagt: Man müsse überleben. Das tun wir alle. Wenn wir zerbrochen werden, stehen wir wieder auf. Wir weinen, klagen und möchten am liebsten sterben -aber wir tun es nicht. Wir finden einen Weg.
Auch Pathors Kirche muss sich entwickeln. Wir streben schwierigen Zeiten entgegen und das letzte Wissen, was noch nicht verloren ist, muss geschützt werden. Dafür gebe ich gerne Gelt aus!"
Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!
Marcian blickte Anre fest in die Augen.
"Warum? Will ihr beiden großen moralischen Mut bewiesen habt. Ihr, oder zumindest du Anre, wusstet genau was ihr riskiert und doch hab ich den Menschen in der Unterstadt geholfen. Das verdient Anerkennung und Beistand. Ich habe nicht die Macht euch vor der hiesigen Obrigkeit zu schützen ... naja zumindest nicht in einer Art die mich nicht auch zum Geächteten machen würde ... Jonathan möglicherweise schon. Doch ich kann euch helfen das Piratendasein hinter euch zu lassen, für immer. Warum ich dich davon abgehalten habe Freder zu töten ist recht einfach. Er war mein Patient und ihr wart in einem sehr mächtigen Schutzkreis. Also zum einen weil niemand meine Patienten tötet, es sei denn dieser Patient will sterben ... und das konnten wir ihn nicht fragen. Zum anderen hätten dich die Götter gestraft und mich auch wenn ich es zugelassen hätten. Selbst der Angriff auf dich durch mich hat ihren Unmut erweckt, doch da es eine Geste des Schutzes war blieb es bei einen ... "Sei vorsichtig was du unter unserem Schutz tust, doch dieses Mal hattest du recht mit deinem tun." ... So kam Jonathan auf die Idee euch bei der Obrigkeit als Informanten auszugeben und ihr wurde in unsere Obhut überstellt, niemand wird darüber reden ... die meisten halten euch für tot. Und was die Informationen angeht so brauchen wir wirklich Hilfe. Das Ende eures Piratendaseins hat einen eher persönlichen Grund meinerseits, aber dazu später. Denn ich habe etwas vor für das ich Männer und Frauen mit Mut und Erfahrung brauchen werde. Ihr und eure Kameraden an Bord der Henkersbeil könnten diese Männer und Frauen sein. Doch nun sollte Jonathan erstmal seine Fragen stellen und dann ich die meinen, es wäre wirklich schade wenn wir als Lügner hingestellt werden nur weil wir nicht gefragt haben was wir uns vorgenommen haben euch zu fragen."
Marcian sprach völlig ernst und doch gelassen, zum Schluss blickte er Jonathan an und bedeutete ihm mit einer Geste zu beginnen.
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