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Der Goldene dachte nach, sah auf die Waage, wr überrascht wie tief sie sich senkte. Anscheinend beurteilte er die Antwort anders als sie.
Vorsichtig nickte er Marcian zu, überlegte wohl wo die Kostbarkeit der Antwort lag, kam aber gerade nicht darauf.
"Welchen Verbündeten vermutet ihr? Sie gilt in den Legenden als... die Einsame."
Auch Marcian schaute interessiert die Waage an, ja man musste es schon fasziniert nennen.
"Ich glaube nicht das ich euch darauf sofort antworten sollte. Haltet mich bitte nicht für gierig, aber ich bekomme einfach auch nicht gerne weniger als mir zustehen könnte. So wie die Waage steht vermute ich könnte das aber passieren. Ein Vorschlag: Ich habe drei Fragen. Nach Eurer Antwort lege ich Euch meine Vermutung gerne dar.
Frage 1: Ihr scheint überrascht. Warum?
Frage 2: Wonach gewichtet die Waage den Wert des Wissens das gegeben wird?
Frage 3: Welche Möglichkeiten gibt es alle, für mich so eine Waage mein eigen zu nennen?
Sollten die Fragen mich ins minus bringen hört bitte wieder rechtzeitig auf, dann äußere ich erst meine Vermutung zur Alten und wir machen dann weiter mit den neuen Fragen. Ist das für Euch annehmbar?"
Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
Der Goldene nickte.
"Akzeptabel.
zu Eurer ersten Frage - ich hätte den Wert Eurer Aussage niedriger bewertet, das heißt es müssen Elemente in Eurer Antwort liegen, die ich zur Zeit nicht absehen kann. Das ist selten. Dies weist auch daraufhin, wie die Waage funktioniert. Die Waage hat mehrere Komponenten. Sie betrachtet Eure Seele und sieht, wieviel eine Information Euch wert ist. Sie betrachtet meine Seele udn sieht, wieviel die Information mir wert ist. Wobei immer die Wertschätzung des Gebenden primär ist. Wenn ihr mir also eine Information gebt, die Euch kostbar ist, wird sich die Schale immer senken, selbst dann wenn ich die Information für vollkommen wertlos halte. Wobei sie dann nicht so tief sinkt wie ihr vielleicht erwartet. Unabhängig von diesen beiden Elementen gibt es eien Komponente, die schwer zu erfassen ist. Aufgrund der Natur der Waage hat sie durchaus einen eigenen Betrachtungswinkel, der von unseren beiden unabhängig ist. Manche von ihnen sind fantastisch"
Ehrfurcht lag in seiner Stimme
"je nachdem welche Seelen ihr verwendet um sie zu formen, kann die Waage Elemente beinhalten, die weit über Eure und meine Möglichkeiten hinaus gehen. Sie kann das Gesamtbild beurteilen, den Wert der Informationen für die Gemeinschaft, oder für die zukunft, oder ...für euren Gott." er lächlte, unendlich sanft berührte er die Waage, streichelte sie mit einer Hand. Die Waage senkte sich, unabhängig von der Berührung.
"Ich muss sagen, ich bin mit meiner außerordentlich zufrieden."
Fast schien es als würde die Waage vibrieren, aber sie senkte sich nicht mehr als vorher bei seinen Aussagen. Anscheinend war diese letzte Information zumindest nicht kostbar.
"ihr könnt sie selbstverständlich kaufen - aber sie ist entsetzlich teuer, es gibt nur sehr, sehr wenige Personen außerhalb meines Ordens, die sich eine leisten konnten. Ihr könnt versuchen sie zu stehlen oder stehlen zu lassen, das ist schwierig, aber in der Theorie möglich. Ihr könnt Priester des Torobos werden, dann erhaltet ihr eine und die Möglichkeit Euch selbst eine zu schaffen. Sobald ihr gut genug seid, werdet ihr Euch eine eigene formen und die, die ihr erhalten habt, den jüngeren priestern geben." er überlegte kurz.
"ihr könntet das Prinzip erlernen wie man so eine Waage baut und sie nachbauen, aber ich weiß nicht, ob dies in Euren Möglichkeiten liegt. Ihr müsst ein herausragender Nekromant dafür sein."
Die Schale hatte sich gesenkt, doch nicht ins Plus für ihn. Der Waage war aufgefallen, dass die Antworten zwar korrekt, aber wenig hilfreich waren, da der konkrete Preis nicht genannt worden war.
Marcian blickte auf die Waage. Sie war wieder fast im Gleichgewicht.
"So ist es wohl wieder an mir meine Schale zu füllen. Seit ihr noch immer an meiner Vermutung über die Alten interessiert oder wollt ihr eine andere Frage stellen?"
Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
Marcian "hörte" die Worte Jonathans, doch da hier offensichtlich alles seinen Preis hatte musste Marcian erst dem Goldenen antworten bevor er sich um Jonathans Anliegen kümmern konnte.
"Nun wie gesagt ist es nur eine Vermutung, ich bin wirklich kein Experte für eridmeische Götter -unabhängig ob Lichte oder Dunkle- wenn ihr eine solche Expertise sucht werdet ihr wissen wen ihr fragen müsst, aber nach dem das gesagt ist. Ich vermute es ist..."
Marcian schien zu überlegen ob er es wirklich aussprechen sollte und entschied sich dafür.
"... Candra. So wie ich Candra begreife ist auch ihr die Moral der Sterblichen ziemlich gleichgültig. Sie ist wild, frei und ungezähmt. Die Verkörperung der Natur, des Lebens an und für sich eben und das Leben schert sich selten um Moral oder gut und böse. Einzig das überleben zählt, das heißt für mich im Umkehrschluss wenn die Alte im Wald lebt den ja auch Candra ihr eigen nennt und die Alte für Candra weder Gefahr noch Revierkonkuret darstellt wird Candra sie zumindest ignorieren da alles andere Zeit- und Energieverschwendung wäre ...frei nach dem Motto: kein Feind - keine Beute - keine Relevanz. In günstigeren Fall tolerieren so das loser Kontakt möglich ist und beider Einsamkeit gemildert wird und im besten aber unwahrscheinlichsten Fall akzeptieren was beide zu wirklichen Verbündeten und oder Weg- bzw. Jagdgefährten machen würde. Beide dürften das Sein ähnlich bereifen, die Einsamkeit auf einer ähnlichen Ebene erfahren und beide gelten im Begreifen der Menschen als grausam und Candra wird sogar als blutdürstig beschrieben. Nur die Definition der Menschen entscheidet welche von beiden eine "Gute" und welche eine "Böse" Göttin ist. Also mag "Verbündet" vielleicht ein zu starkes Wort für ihr Verhältnis sein aber "Verständnis" mag dem was sie verbindet schon recht nahe kommen. Ich persönlich finde das Candra weder grausam, blutdürstig oder verwirrend ist, sie ist einfach die Natur und das Leben. Ich hoffe ich konnte eure Frage zufrieden stellend beantworten."
Marcian blickte zur Waage, dann zum Goldenen. Wenn er die Waage richtig begriffen hatte würde sie sich jetzt deutlich senken denn diese Erkenntnis bedeutete ihm persönlich sehr viel, da Candra ihm von allen Götter Eridmeas am nächsten stand, er Candra am besten verstand. Das hatte nicht mit ihm als Priester zu tun, diese Verständnis war etwas sehr natürliches ... etwas ursprüngliche - urtümliches.
Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
Marcian spürte die Katastrohe die sie in wenigen Augenblicken entfalten würde doch das reichte ihm um zu reagieren. Gedankenkomunikation war schnell, man konnte viel Information in einem Augenblick vermitteln. So entschloss sich Marcian dem Goldenen etwas neues zu offenbaren, eine weitere Information, etwas das noch zu buche schlagen würde bevor hier die Hölle los brach. Er nahm noch mal Kontakt zu den Gedanken des Goldenen auf.
Wir haben nicht mehr viel Zeit. Man versucht mich zu "retten" und man wird Erfolg haben. Mein Angebot: Nimm diese Schale Wissen von mir als Bezahlung dafür das du mich in Frieden gehen lässt und mir eine Möglichkeit gibst das wir uns noch mal treffen können. Ich will unser Gespräch fortsetzen aber ich will jetzt nicht gegen dich kämpfen. Ich habe gerade keine Wahl, ich muss gehen. Lass diesen Handel in Frieden enden und ihn uns später fortsetzen.
Marcian war gespannt ob der Goldene das Angebot annehmen würde und falls ja ob er ihm wirklich das Gold der Sanduhr überlassen würde. An letzterem zweifelte Marcian ein wenig, auf ersteres hoffte er inständig. Doch falls sich der Goldene gegen dieses Angebot entschied war Marcian bereit zu kämpfen, dazu war er bereit seit er hier angekommen war. Trotz seiner freundlichen Worte hatte Marcian zu keiner Zeit vergessen das er hier im potenziellen "Feindesland" stand, nun würde sich zeigen ob es Feindesland werden würde oder der Goldene die Chancen auf ein weiteres Gespräch nutzen würde.
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durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
RE: Marcians Höllenfahrt
in Archiv 2016 Allgemein 19.07.2016 21:50von Britta • 12.148 Beiträge
Die Antwort kam ruhig und es waren Bilder, keine Worte, trotzdem waren sie verständlich.
Das Problem war - er konnte die Anker nicht lösen. Einmal eingeschlagen blieben sie drin, die war so gegeben und von ihm nicht zu ändern. Er bedauerte, er würde Marcians Schutz brechen, wenn dieser weggerissen wurde, auch wenn er ativ ihn nicht bekämpfen oder halten würde.
Die Schale würde angerechnet, es gab keinen Grund im Streit auseinander zu gehen. Das Gespräch war angenehm gewesen und konnte jederzeit fortgesetzt werden. Als Zeichen seines Bedauerns über das rüde Ende dieses Gespräch wäre er gerne bereit, denjenigen zu holen, der Marcian dies gerade antat.
Damit es das nächste Mal die Möglichkeit gab, ohne die Anker zu reden, würde er Marcian eine Möglichkeit zukommen lassen. Dann würde es das nächste Mal keine Unannehmlichkeiten geben.
Marcian reagierte sofort auf die Bilder und schickte Jonathan die Emotionen des Goldenen, so das Jonathan das Bedauern des Goldenen über das was nun geschehen würde selber spüren konnte, über das was Jonathan ihm hier antat und nicht der Goldene auch die Einladung gab Marcian weiter... Marcian hoffte das sein Ruf Jonathan erreichte. Marcian war nicht wütend über Jonathans eingreifen nur tief enttäuscht über das mangelnde Vertrauen des erfahrenen Priesterkollegen ... auch diese Emotion konnte Marcian im Moment nicht vor Jonathan verbergen.
Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
RE: Marcians Höllenfahrt
in Archiv 2016 Allgemein 20.07.2016 06:44von Britta • 12.148 Beiträge
Er hörte noch die Antwort Jonathans (OT siehe drüben) dann spürte er mehrere Dinge gleichzeitig.
Hunger, Zahn, die Lust nach Beute -
etwas schnellte vor, grau, kraftvoll, elegant, beinah auf dem Höhepunkt der Macht - bereit neues Territorium zu erobern, bereit hier zu jagen, zu reißen, wo es sonst nicht geht
die Kette brach, die Anker rissen sich heraus, die kostbare Hülle, das Geschenk einer dankbaren Gottheit, wurde zerfetzt - es tat weh, körperlich, geistig, seelisch - das Kostbare war hinweggerissen worden, das ihn so lange geschützt hatte und für das er so hart gekämpft hatte
der Goldene gleißte auf. DAS HIER war die Welt SEINES HERRN. Die Macht war hoch, möglicherweise war sein Verhandlungspartner in der Klasse Hohepriester gewesen, auf jeden Fall war er hier und jetzt im Vorteil. Als die Verbindungen zerbrachen spürte Marcian noch die Schutzzauber und sah das DING dass der Emanation Candras entgegentrat, Seelen, gemischt, verformt, in eine Form gepresst um das Monster zu bilden, dass dieser Mann brauchte, um seine Herrschaft klar zu machen.
Marcian hörte noch Jonathans ERwiderung als er davon geschleudert wurde - und einen leisen Gedanken des Goldenen, der aber nciht mehr zu erfassen war.
Seltsamer Weise spürte er neben all diesem noch eine Sache klar und deutlich, während seine Seele zurückgerissen wurde: er hielt etwas in der Hand?
Gold und Seelen - hatte irgendetwas davon Relevanz? und bevor er einen Körper hatte, bevor er wieder Hände hatte oder die Augen aufschlagen konnte, wusste er was er sehen würde. Gold und eine Pfauenfeder.
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