"Also eher eine Angst. Oder Aversion. Da ist dann noch die Frage, was passiert, falls ihr überraschend feststellt, dass ihr auf einem Schiff, mitten auf hoher See seid? Oder darf dieser Fall erst garnicht eintreten? Und wie lang wird die Reise denn wohl in etwa werden?
Spontan hätte ich da zwei, drei Ideen. Aber keine Idee mehr, was damals meine Idee gewesen sein könnte.
Erstens Dinge wie Koma, Versteinern, und so weiter, würde ich aber nicht gerne machen. Ihr bekommt dann zwar mit Sicherheit nicht mit, dass ihr auf einem Schiff seid, andererseits seid ihr aber auch völlig hilflos, wenn irgendwas schiefgeht.

Oder, ein Trank, der euch jegliches Angst und Ekelgefühl nimmt. Auch nicht die beste Lösung, denn Angst ist ein durchaus wirksamer Schutzmechnismus.

Die Alternative ist, eine Beschränkte Illusion, bei der ihr verdrängt, dass ihr auf einem Schiff seid. Aus mehreren Komponenten aufgebaut. Zuerst ein Trank, der euch die Aversion nimmt ein Schiff zu betreten, und gleichzeitig die Minute in eurem Gedächtnis blockiert in der ihr das Schiff betreten und zu eurer Kajüte geht. Danach ein Trank der die Verbindung zwischen Gleichgewichtssinn und Bewusstsein kappt. Da heisst, ihr würdet euch auch auf einem schwankenden Schiff bewegen können, aber euer Körper würde euch nicht sagen, hier schwankt alles. Eure Augen würden euch immernoch sagen wo oben und unten ist. Ihr wäret also nicht desorientiert deswegen. Ihr solltet euch nur nicht an die Reling stellen um den Ausblick zu geniessen, das dürfte die Wirkung doch zunichte machen. Ich würde also zur Innenkabine ohne Fenster raten. Begleitend dazu würde ich noch etwas empfehlen, dass den Bewegungsdrang herabsetzt. Dann müsst ihr euch nur noch mit der Frage beschäftigen, warum zur bin ich in dieser kleinen Holzhütte?"

"Lady Meandra, Pathor zum Gruße" Jonathan verbeugte sich leicht, sah sich um und entdeckte auch die anderen. "Aber hallo, die Welt ist klein, Wieland und Siria, schön Euch zu sehen. Auf Dich Siria habe ich sowieso noch einen kleinen Anschlag vor. Ich brauche Deine Hilfe. Hier bei mir ist Balanos, ein ziemlich fähiger Zwergenschmied und äh... irgendwas mit Runen...Ich traf ihn im Herzogtum Herb und kann ihn als Kampfgefährten sehr empfehlen."

"Jonathan, schön dich zu sehen. Wie geht es mit der Tempelrunde voran? Und wo ist Althea, hatte sie euch nicht begleitet?"

"Nein Wieland, keine Angst. Mit geht es schlicht nicht gut und ich mag die Vorstellung zusätzlich nicht. Ein rein auf den Magen wirkendes Mittel sollte reichen. Denk nicht immer so kompliziert." Sie rollte mit den Augen. "Jonathan, schön dich zu sehen, glaube ich. Ich bin mir da noch nicht sicher." sie lächelte. "Ich verbitte mir das Wort Anschlag. Für Fragen bin ich offen, wir," sie zeigt auf Esme," hätten da eh noch was mit dir zu klären."

"Nun ein Mittel gegen Reisekrankheit ist schnell gebraut, hilft auf See wie auch bei holprigen Kutschfahrten. Und das ist auch recht gut haltbar, sodass ich euch da mit genügend Pillen oder Tinktur für 14 Tage auf See ausstatten kann."

"Dafür sollten wir uns aber ein gemütlicheres Plätzchen suchen als Mitten auf dem Marktplatz. Wir haben ja noch ein paar Erledigungen zu machen, wobei die sich auch verschieben ließen. Wohin seid ihr auf dem Weg? Also, wollt ihr lieber jetzt reden oder sollen wir uns später irgendwo treffen?"

Balanos schien beleidigt zu sein durch die Worte seines Freundes.

"Das merke ich mir gebetsbruder Jonathan, der irgendwas mit Schriften macht.
Zeigt mir einen Schmied der euch diese Bolzenspizen machen kann."

Balanos zog 2 metallische pfeilköpfe aus einem Beutel an seinem Gürtel.

Wieland wandte sich nochmal an die Verkäuferin "Ist die Wurzel da echter Immerwurz? und ist die noch relativ frisch? Hier wachsen dürfte die ja kaum? Wenn ja, dann nehm ich die zusammen mit den Steinen für 5 Kupfer."

An Siria gewandt "Immerwurz ist hervorragend gegen Reisekrankheit, im Zweifelsfall einfach ein wenig davon als Tee aufkochen, das hilft gegen leichte Reisübelkeit. Der Nachteil ist, sie wächst leider nicht in dieser Gegend. Aber für euch werde ich sie noch verfeinern. Was ist euch am lieber? Tropfen oder Pillen?"

Esmeralda besieht sich die Bolzenspitzen "Solche könnte ich nicht herstellen, schließlich bin ich keine Schmiedin." sie lächelt "Wie sieht es mit mechanischen Teilen, wie Zahnrädern, aus? Vielleicht hätte ich da einen Auftrag."

Jonathan drehte sich entschuldigend zu Balanos. "Tut mir leid Balanos, Zwergenschmied habe ich gesagt, aber was Du an ... darf man bei Zwergen überhaupt magisch sagen?...Kram machst, habe ich echt nicht Begriffen. Hätte ich Dich als Herbs Champion der Erde betiteln sollen?"

Dann antwortete er Wieland. "Ich mache noch meine Segenstour durch die Tempel. Althea hat der Besuch bei Tamuz ziemlich zugesetzt. Sie wollte noch bei den Priestern dort bleiben und Ihre Gedanken ordnen. Sie kommt nach."

Nun drehte er sich Siria zu, "Ähh, nun gut, Wortwechsel. Kein Anschlag eher Kommunikationswunsch. Dein ....weiß der Geier was das für ein Verhältnis ist, ich bin raus. Also, wir waren zusammen bei Gevatter Tod. Er schien Dich als guten Freund zu betrachten. Ich brauche Kontakt zu ihm, da Seelen zu heilen sind und er die Bruchstücke gesammelt hat. Mehr, wenn weniger Ohren da sind. Und damit meine ich den Marktplatz und nicht die geschätzten Anwesenden. "

Für alle ergänzte er. "Ich müsste noch mit dem Orden der Reinheit reden und mich daher nochmal zur Hafenmeisterei begeben. Dann hätte ich noch Azroth auf dem Zettel und eine schöne Herberge für Balanos. Dann hätte ich meinen Zettel durch."

"Als leicht würde ich es nicht bezeichnen Wieland. Eher als halber Tot. Pillen oder Tropfen, was immer du für besser erachtete. Du bist hier derjenige der Ahnung davon hat."

"Und Jonathan," sie drehte sich zu ihm um, "besser weniger reden. Vor allem mitten auf dem Markt. Hier also. Dafür brauchen wir Ruhe und weniger Ohren. Hast du wen vom Orden, sagen wir, in Reichweite? Ich nehme an es geht um rein administrative Fragen zu einer Abschrift." Sie sah ihn eindringlich an und dann zu Meandra. "Im Grunde ist es im Moment egal was der Herr Zwerg so kann oder nicht. Das gehört ebenfalls woanders hin. Du klapperst demnach noch den Azroth Tempel ab? Ich nehme an der liegt im Magierviertel, da werden Esme und ich dich in jedem Fall nicht hin begleiten."

Mit Esme arbeiten fand sie entspannter und warf ihr einen vielsagenden Blick zu.

An den ihr unbekannten Zwerg gewant fuhr sie fort. "Nichts gegen euch, aber hier ist nicht der Ort für derartiges. Ich empfehle sie wieder sicher zu verstauen. Ihr scheint schon genug für Aufmerksamkeit zu sorgen mit eurer Erscheinung." Sie deutet unauffällig auf die Menschen die ihn interessiert und misstrauisch beäugten. "Sicherlich hervorragende Arbeit. Ich habe jeoch keine Ahnung von Waffen. Sieht in jedem Fall wehrhaft aus."

Dahin war die Diplomatie.

"Esme, Käfig und dann Waisenhaus? Oder schon mal einen Ort finden?"

"Dann besser als Tropfen, da kann man die Dosierung leichter verändern. Wo kann ich euch finden, Beziehungsweise wo soll ich den Boten mit den Tropfen hinschicken, wenn sie fertig sind?"

"Gut, dann Tropfen. Ich fürchte ich hab wenig zum zusteuern dabei, aber ich bin mir sicher wir werden uns schon einig. Danke dir Wieland. Was hast du jetzt noch auf deinem Zettel? Ich denke wenn wir uns alle gemütlich zum Tee treffen wäre das ratsam."

"Ich? Ich war eher so am gemütlich über den Markt schlendern um die Zeit zu überbrücken, bis die Abnoba ablegt. Jetzt muss ich demnächst ne Stunde oder so Zeit finden um die Tropfen herzustellen. Aber ansonsten habe ich nichts dringendes geplant. Da sollte also Zeit für einen Tee sein."

"Ja, ein Ort für eine Tasse Tee, an dem wir in Ruhe plaudern können. Ich kenne mich hier noch nicht so gut aus. Habt ihr einen Vorschlag?" sie schaut in die Runde eine Taverne fällt raus, zu öffentlich, zu unseren Gastgebern kann ich schlecht einladen.