#61

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 27.06.2016 22:53
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian schaute Veigh lange schweigend an ... seufzend begann er zu sprechen.

"Das Veigh ist eine Frage von der ich hoffte sie nicht allzu früh an diesem Abend von dir zu hören. Für Jonathan ist die Antwort keine Überraschung, dich hingegen wird sie erschüttern. Bist du sicher das ich sie dir jetzt schon beantworten soll? Bevor du mehr über mich weißt? Sollen wir direkt die großen Fragen angehen? Ich werde nicht lügen, fürchte aber das du mir nicht glauben wirst. Du wirst glauben ich sein verrückt oder will dich zum Narren halten wenn ich dir diese Frage wahr und offen beantworte. Ich fürchte sogar das du meine Einladung im Nachhinein noch ausschlägst und wir uns doch noch im Streit trennen. Ich kenne dich einfach nicht ... noch nicht sehr gut, deshalb verzeih bitte falls mich jetzt Zweifel und Misstrauen zu plagen scheinen. Es ist keines von beidem, nur die Sorge um dich und auch die Sorge um jene für die ich Verantwortung trage lässt mich zögern. Sag das du es wirklich wissen willst und ich werde ohne zögern, falsch und trug Antworten. SIE ..."

Marcian deutete, in Anspielung auf das Gebet und das er es mitbekommen hat, auf Veighs Stab.

"... wird dir sagen das ich die Wahrheit spreche und das seit ich begonnen habe mit dir zu reden."

Marcian schauderte ein wenig. Er blickte zu Jonathan, dieser musste wissen wie gefährlich es für Marcian werden konnte wenn er den Falschen erzählte was er offenbar bereit war Veigh anzuvertrauen. Und doch zeigte Marcian keine Furcht um seiner Willen, Sorge trug er nur für die Seinen nicht für sich selbst im Herzen.


Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
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#62

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 27.06.2016 23:05
von Britta • 12.136 Beiträge

Veigh runzelte die Stirn. "meine Herrin pflegt mir normalerweise nicht mitzuteilen, ob jemand lügt oder nicht.. das wäre gegen ihre Natur" er grinste "und würde meinen Verstand beleidigen. Mh...und mein Herr scheint nichts gegen Euch zu haben, was der Fall wäre, wenn Ihr Diener bestimmter Wesenheiten wäret. " Er musterte Marcian noch einmal intensiv.

"ich denke, wenn es so heikel ist für ...Euch... dann solltet Ihr entscheiden, wann ihr darüber sprecht."

Das IHR und EUCH war nicht unfreundlich, aber er wurde wieder vorsichtig. Zweimal hatte er die Situation schon falsch eingeschätzt, jetzt würde er warten, was das hier würde. Ein Treffen unter Freunden, ein Treffen unter Feinden, oder etwas ganz anderes.

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#63

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 27.06.2016 23:42
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian blickte Veigh an.

"Jetzt belohnt ihr meine Offenheit mit einem Ausweichmanöver und bleibt mir die Antwort schuldig in dem ihr mir die Antwort überlasst." - auch Marcian benutzte für den gesamten Satz plötzlich wieder die Höflichkeitsform sein Ton war trocken, nüchtern und sachlich ... fast schon distanziert aber nur fast, dann schwenke er plötzlich im Ton unvermittelt um ... -

"Ist das jetzt wirklich dein ernst Veigh, du triffst die Entscheidung ... keine Entscheidung zu treffen, in dem ich die Wahl treffen soll ob du es wissen sollst wem ich diene. Nicht dein Ernst." - es war ein neckender Ton mit dem man einen Freund aufzog der sich um eine unbequeme aber wichtige Entscheidung zu drücken suchte. Von der doch alle wussten das er sich Letzt endlich nur selber treffen konnte.


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#64

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 27.06.2016 23:56
von Britta • 12.136 Beiträge

Veigh grinste. Es war vielleicht das erste Mal, dass er nicht ganz so vorsichtig war, sondern wirklich entspannt.

"ich bin hier nicht derjenige, der so tut als wäre er ein ganz normaler Kerl von der Straße und dann einen Eiertanz aufführen muss, wenn man ihm die erste interessante Frage stellt." Er schnaubte, sah auf die kostbaren Dinge, die jetzt in der Vitrine lagen.

"Aber du" er nicke Marcian zu "musst hier wirklich Vertrauen haben." Er wies kurz mit dem Kopf in Richtung Pater Jonathan.
"iICH bin hier nicht derjenige, der die Wache verständigt oder Leuten vorschreibt, woran sie glauben sollten. Mit Ausnahmen natürlich." er zuckte die Achseln. "Dienst du dem Chor und ich finde es raus, schneid ich dir die Kehle durch, wenn ich´s schaffe."

Es war eine völlig trockene Ansage. Ohne Schnörkel, ja noch nichtmal eine Drohung. Und es war ganz klar, Veigh rechnete nicht unbedingt damit, dass er es schaffen würde. Wobei schon die Aussage für einen Alogrimondeanhänger interessant war. Die Göttin war eine Göttin der Diebe, nicht der Mörder, und verabscheute Gewalt... zumindest hatte sie dies vor 2000 Jahren getan. Entweder Veigh war ein sehr ungewöhnliches Exemplar eines Alogrimondepriesters - oder es war einiges geschehen.

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#65

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 28.06.2016 00:36
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian holte tief Luft ...

"Also gut dann wollen wir mal ... Jonathan wird die Wache nicht rufen würde er das wollen hätte er sie mit gebracht da er bereits weiß was ich dir jetzt anvertrauen werde. Ich diene nicht dem Chor, zumindest gehe ich davon aus. Ich weiß nämlich nicht was der Chor ist. Ich diene aber auch keinem der 18 oder 15? Bin mir da nicht sicher. Veigh ...... das ich das Tabu deiner Göttin kenne ist eines der monumentalen Wissensbrocken die ich über euren also deinen und Jonathans Glauben haben. Pator steht für Wissen und Weisheit ist noch etwas das ich weiß, Tammuz für den Tot des Vergessens derer die echt Mist gebaut haben, das weiß ich weil ich Sankt Mortem begegnet bin und mich deswegen bei Jonathan über Tammuz informiert habe. Und dann müsste ich echt anfangen mit grübeln was ich über das eridmeische Pantheon noch zusammen kriege. Bis zu letzten Jahreswechsel habe ich Eridmea nie betreten. Ich bin KEIN Eridmea, war nie einer und bin hier nicht zur Welt gekommen. Meine Göttin heißt Gaia ... sie ist die Mutter allen Lebens ... ich bin von ihr persönlich berufen und geweiht worden und diene ihr seit ich ein Kind bin. Erst als Diener und Schüler eines Druiden, dann als Knappe auf Wanderschaft ohne Meister nur durch IHRE Führung, dieser Weg war ein Irrweg, SIE bat mich um Vergebung ... Ja Veigh ich sagte Gaia-eine Göttin durch und durch- bat mich persönlich um Vergebung das sie mich Irre führte, der Weg eines Kriegers und in letzter Konsequenz ein Paladin zu dem Knappen werden sollen war für mich der Falsche und ich vergab ihr, schon damals liebte ich sie von ganzem Herzen und wie konnte ich ihr diesen Fehler wo sie ihn doch offen zugab nicht vergeben, und ich wurde einer ihrer Priester, blieb auf Wanderschaft und viele Jahre später wurde ich von ihr zum Hohepriester geweiht. Alle Weihen verlieh sie mir persönlich, ich weiß nicht warum doch so war es. Meine Göttin ist für mich nichts abstraktes ich weiß das es sie gibt, glaube nicht nur, weiß es sicher. Bin ihr begegnet, kenne sie hab mit ihr gesprochen von Angesicht zu Angesicht. Mit ihr diskutiert, philosophiert, Poesie geteilt und ja an manchen Tagen sogar gestritten wie die Kesselflicker. Manch ein klerikaler Kollege der mich zu IHR sprechen hörte war schon dem Herzschlag nahe und suchte Schutz vor dem Blitz der mich mit Sicherheit jeden Moment treffen würde. Er blieb bis zum heutigen Tag aus. Ich diene ihr mit aller Hingabe und Treu die mir zu eigen ist -meine Lebe gäbe ich ohne zu zögern für SIE, aber ich krieche nicht für oder vor IHR. Habe ich nie und das wusste SIE vom ersten Tag an. Unsere Beziehung ist komplex und reich an Ebenen, ich genieße jedes Gespräch mit IHR aufs Äußerste zumal es selten Monologe sind, von persönlichen Treffen ganz zu schweigen. Da diese zugegeben selten sind, wenn auch nicht so selten wie bei den meisten Priestern. Ich glaube ich gebe dir einen Moment das zu verdauen."

Er achtete mir allen Sinnen, natürlichen wie übernatürlichen, wie Veigh reagieren würde. Jonathan hatte Marcian für den Moment fast vergessen, nur fast. Auch auf ihn achtete er aber nur als sekundäres mögliches Problem. Grundsätzlich wusste Jonathan schon was Marcian gerade gesagt hatte, ihm fehlten nur die Details, doch Details waren wichtig. So achtete Marcian auch darauf ob Jonathan nun zum Problem wurde.

Marcian warf eine Blick zum Aquarium und zum Kamin, was er sah schien ihn zufrieden zustimmen. Auch ein kleines Signalhorn und eine kleine Eiche (wie die beim Kapitän) streifte sein Blick als er zwischen Kamin und Aquarium den Blick schweifen lies. Marcian schien der Anblick dieser Dinge zu beruhigen.

Er schaute seinen Besuch an, offen ohne das man sah das er besorgt war das ihm einer oder beide Schaden zufügen konnten.


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#66

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 28.06.2016 00:51
von Britta • 12.136 Beiträge

Veigh starrte ihn an. Für einen augenblick schien er fast bereit loszulachen, doch das verkniff er sich. Marcian war verrückt. Eindeutig. Es gab keine andere Möglichkeit.
Dann atmete Veigh ein, langsam und ruhig, dachte nach.

Freundlich und behutsam als spräche er mit einem Kind, sagte er:

"es gibt viele Götter auf dieser Welt, Marcian Mac Melone. Es ist möglich, dass du eine Göttin kennen gelernt hast, die dich ganz erfüllt und freundlich zu dir ist. Vielleicht ist es sogar eine aus dem Pantheon der Fünfzehn alten götter, nur unter anderem Namen oder in Maske. Tanesh könnte zu einer Göttin des Lebens passen.. und sie wäre nicht beleidigt, wenn du mit ihr streitest, lehrt ihre Kirche. Die meisten Götter hier... sind sehr menschlich. Ich verstehe auch, wenn du sagst, dukommst nicht von Eridmea. Ich weiß... dass es da draußen mehr Inseln geben muss. Das, was wir für den Rand der WElt halten ist nur ein weiterer Teil des ozeans und sehr viel Land wurde noch nciht gefunden. Und auch heute noch finden wir immer wieder Inseln, die glaubten, sie seien ganz allein. Warum sollte es nciht... andere Köngreiche geben nur weil das Altvordere Königreich sich das nicht vorstellen kann? ABER" seine Stimme wurde etwas härter
"du solltest SEHR vorsichtig sein, wem gegenüber du so etwas sagst. Im besten Falle würdest du für verrückt gehalten. Wir sind in Utmark und ich weiß eine MEnge, von dem andere noch nie gehört haben. Ich...räume dir zumindest die Möglichkeit ein, nicht nur verrückt zu sein. Aber... an manchen Orten würde man dich für das, was du gesagt hast, auch einfach erschlagen. Oder gefangen nehmen um aus dir herauszufoltern, was du weißt."

Er seufzte, überlegte kurz.

"Dei Reichtum, dieses Schiff, die Dinge die ich gesehen habe und deine Unwissenheit sprechen gegen Wahnsinn und dafür, dass du wirklich aus einem fremden Inselkönigreich kommst, wo das alte Pantheon ... unbekannt ist. Aber" die Hand verkrampfte sich kurz um den Wanderstab "die andere Möglichkeit wäre für viele die angenehmere."

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#67

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 28.06.2016 09:44
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

Jonathan räusperte sich. "Veigh hat grundsätzlich nicht unrecht. Leider wurde in den letzten tausend Jahren, in dem großen Krieg und dem anschließenden Axtfall eine irrsinnige Menge an Wissen vernichtet, auch weil viele Wissensträger korrumpiert wurden und getötet wurden. Heute werden mangels Wissen viele von den Fakten und Wahrheiten die Du kennst, Marcian, hier bestenfalls als Wahnsinn und schlimmstenfalls als Blasphemie betrachtet.
Kommen wir mal zu den Fakten. Es gibt tatsächlich mehr als einen Kontinent, mehr als eine Ebene ja sogar mehr als eine Welt. Diese sind voneinander getrennt, im Falle Eridmeas zuletzt sehr stark. In letzter Zeit allerdings werden diese Grenzen wieder schwächer und schon wie vor zweitausend Jahren gibt es wieder Kontakt zu Fremden, welche durch die Nebel kamen und gingen. Auch früher gab es von Zeit zu Zeit Priester fremder Götter in Eridmea. Meist hatten diese Schwierigkeiten in Kontakt zu Ihren Göttern zu treten, es sei denn sie kannten das eridmeaische Pendant. Ich glaube Tanesch wäre in der Tat eine gute Entsprechung zu Gaia, wobei auch noch Aspekte von Bregath mit einfließen.
Über die Schwächung der Grenzen habe ich auch bereits mit Arnhelm, dem Abt des Pathorklosters gesprochen, der die Azrothi als Unterstützung hinzuziehen wird. Für Dich Marcian, Azroth ist der eridmeaische Gott der Magie und des Feuers.

Wenn wir schon dabei sind hier unsere Lebensgeschichten auszubreiten, sollte ich vielelicht auch noch ein paar Dinge über mich erklären. Ich bitte Dich Veigh, dieses Wissen für Dich zu behalten, wie gesagt mein Gesundheitszustand ist in Ordnung, er wurde inklusive meiner geistigen Verfassung durch Erik Sinashand vom örtlichen Tempel des Sinas gründlichst überprüft.

Ich bin Pater Jonathan Piraeus, geboren in Flandern, in den Mittellanden. Als Neugeborenes wurde ich vor einem Kloster in der Baronie Havixbeck ausgesetzt und dort von den Mönchen großgezogen. Ich wurde als Schreiber und Chronist ausgebildet und bekam ein Buch, das in einer fremden Sprache und Schrift geschrieben war. Es gelang mir dieses zu übersetzen, es war ein Tagebuch eines Priesters, der sich dem Gott des Wissens verschrieben hatte. Ich träumte von diesem Gott und begann mich selbst auf die Suche zu machen. Das tat ich und wurde schließlich hier in Eridmea als einer von Pathors Jüngern angenommen. Wichtig für Dich, Marcian, Pathor ist nicht nur der Gott des Wissens, sondern auch des Mondes und der Zeit.
Ich erlebte viel, was heute als unvorstellbar gelten würde in Eridmea, wurde von den Hohepriestern geprüft und Pathor als ein geeigneter Kanidat vorgestellt. Dieser erwählte mich in seiner Gnade und weihte mich zum Hohepriester seines Ordens. Ich war dem Tempel in Eridion zugeordnet, jedoch weiter als reisender Wanderpriester unterwegs. Wichtig ist, daß all das etwa 2000 Jahre her ist. Ich war Zeuge als Tarash und Kaintor einander duellierten und sich umbrachten. Mein Herr Pathor gab mir und den anderen Zeugen an der Stätte den Auftrag die Götter zu retten und eine neue Ordnung zu schaffen, bevor die Schicksalsweberin den Weltuntergang einläutete. Er hielt in dem Feld, wo die Götter waren die Zeit an, um sie uns zu verschaffen. Genau wie Du Marcian, habe ich also meinen Gott persönlich kennengelernt. Wir konnten die Aufgabe Pathors erfüllen Kaintor und Tarash wurden wiederbelebt und eine neue eridmeaische Verfassung deklamiert. Die beiden Götter brachten daraufhin die Göttin des Schicksals, die auch die Andere oder die Weberin genannt wird, um. Veigh ist diese Legende heute als "Götteropfer" bekannt. Ich krönte die neu gewählte Königin Nerenai I., eine wunderbare Monarchin, die Eridmea zu neuer Blüte verhalf. Es herrschte zum ersten Mal seit langer Zeit Frieden...zumindest für die anderen Menschen...Mein Herr Pathor entschied, dass ich als wandernder Priester ihm nun dort nicht mehr nützlich wäre und beförderte mich durch die Zeit in Gegenwart heute in Eridmea. So gesehen bin ich also ein wandelnder Anachronismus.

Veigh, bitte erläutere mal, was Du über diesen Chor an bösen Göttern weißt. Zu meiner Zeit gab es Moluk K´than als unsympathischen Gott der Perversion und eine fundamentale Quelle des Bösen. Dieser Chor an Bösen Göttern ist neu für mich."
Jonathan lehnte sich zurück, darauf hoffend Veigh nicht überfordert zu haben.


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!
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#68

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 28.06.2016 10:33
von Britta • 12.136 Beiträge

Veigh starte ihn an. Dann murmelte er so etwas wie "Sinashand war auch schon mal ein besserer Heiler". Dann starrte er weiter. Dann trank er einen Schluck von dem Zeug, dass Marcian ihm eingeschüttet hatte und bedauerte offensichtlich, dass es nicht stärker war.
Dann atmete er durch.

"Wenn ihr nicht verrückt seid, ...dann seid ihr ein Problem. Oder.. zumindest der Bote eines solchen. Und ... Menschen hassen die Boten von Unglücksnachrichten. Ich.. halte Euch für Verrückt." er nickte. "das ist für alle besser. Und ich werde Euch so behandeln wie es meine Göttin lehrt: mit Freundlichkeit. Wir unterhalten uns also offen und ehrlich, ihr fragt und ich ... äh... antworte.und wenn mich jemand fragt, habe ich ein nettes Abendessen mit einem leider völlig irren Mann verbracht, der sich für einen zweitausend Jahre alten Hohepriester des Pathor hält, von dem selbst durch die Zeit gebracht, Augenzeuge des mythischen Zeitalters des Götteropfers, dass er für einen Mord Tarashs und Kaintors an der großen Spinne hält.... ach ja, und Augenzeuge der Krönung der mythischen Nereneia der ERsten, bringerein des goldenen zeitalters."

Veigh sah zu Marcian, wollte ihn wohl was fragen, ließ es dann aber.

"Vielleicht, wenn es Euch beide nicht stört, gehe ich kurz der Dame des Schiffs die Aufwartung machen, bevor man sich am Tisch trifft? Ich glaube, das ist in den hohen schichten so üblich." Er sah Marcian fragend an.

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#69

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 28.06.2016 11:04
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

Jonathan lachte. "Hast Du zufällig einen älteren Verwandten namens Rufus, Veigh? Die Antwort erinnert mich sehr an ihn. Als fremder Mann, eine Dame zu stören, welche sich gerade umzieht, ist glaube ich auch in hohen Schichten eher unüblich. Wenn Du also einen Grund zu Flucht suchst, nimm besser einen anderen oder sage doch gleich, daß Du mit uns lieber keinen Kontakt wünschst.
Und ja ich bin mir völlig sicher, daß ich nicht hier wäre, wenn es kein Problem gäbe. Ich bin ein Werkzeug im Köcher meines Herren; er würde es nicht ziehen wenn alles in Ordnung wäre.
Bitte lass uns teilhaben an Deinen Wissen über den Chor als Versammlung böser Götter. Ich muß mehr über den Feind wissen."


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!
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#70

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 28.06.2016 13:05
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

Sarah hatte sich in ihre Kabine begeben, sich etwas frisch gemacht und ein anderes Kleid angezogen. Danach band sie sich die Haare im Nacken zusammen und begab sich erneut zum Arbeitszimmer. Vor der Türe stand immer noch der Major. "Sagt doch bitte, wie ist die Stimmung da drinnen?"

"Es ist alles ruhig!" antwortete er.
"Es kann durch aus sein, dass sich das noch ändert! Fragt mich nicht warum, aber ich habe so ein Bauchgefühl."

Sie nickte ihm noch kurz zu und betrat dann den Raum.


"Das Universum ist nicht gerecht."
"Das ist doch gut so, währe das Universum fair, würden uns all die schlechten Dinge passieren die wir wahrscheinlich verdienen."
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#71

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 28.06.2016 16:51
von Britta • 12.136 Beiträge

Veigh lächelte, beschwichtigend. "ich sollte nciht unhöflich sein"

Seine Gedanken rasten. Marcian hatte ihn schon fast überzeugt gehabt, aber jetzt war es klar, dass es eines der verfehmten Schiffe war, wahrscheinlich ein Hospitalschiff, möglicherweise von Haus Orth. Man nahm alle unliebsamen, irren Verwandten und schickte sie weit, weit weg in der Hoffnung, dass sie sowieso starben - ups. Allerdings war das Schiff dafür zu prächtig.
Möglicherweise eine Kombination aus Santorium und Handelsschiff? Die Irren behielt man drinnen, der Kapitän regelte alles? Das würde dazu passen, dass Marcian seine Geschichte geheim hielt - wahrscheinlich hatte sein HEiler ihm gesagt, er dürfe nicht darüber reden. Aber warum war ihnen dieser Johnathan entkommen? Das passte auch nicht.

Marcians Geschichte war vorstellbar, auch wenn sie davon zeugte, dass der Mann sich übernahm. Niemand konnte ein guter Adeliger, ein guter Händler und ein guter Priester sein. Er würde immer irgendwen verraten müssen, da seine Gottheit nicht die seines Hauses oder des Handels war, wahrscheinlich diese. Veigh mochte solche Leute nicht, ... aber auf der anderen Seite, so wie er über sie gesprochen hatte... vielleicht war er ein bisschen bekloppt und hielt seine Frau für die Göttin des Lebens? Poesie, Streit... es könnte passen. Ein Königreich weiter weg, ein reicher, adeliger Händler - oder jemand, den ein Adelshaus zum verlorenen Sohn deklariert hatte, weil er reich und Findel war. Ja, das passte besser. Würde dem Adel Vorteile bringen und den jungen, erfolgreichen Mann glücklich machen. Seine Frau die seine Göttin darstellte .. mh.

Er musste ihr raus um mit jemand normalen von der Mannschaft zu reden. Der Kapitän würde die Tarnung wahren, aber vielleicht wenn er einen Matrosen besoffen machte?
Oder mit der Frau. Wenn sie Heilerin war, würde das vieles erklären. Er war frustriert. das passte alles nicht.

Als die Dame durch die Tür kam war er erleichtert, es entband ihn eine Antwort zu geben.


zuletzt bearbeitet 28.06.2016 16:51 | nach oben springen

#72

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 28.06.2016 17:19
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian blickte zur Tür als diese sich öffnete und lachte auf.

"Auf Stichwort, meine Liebe. Wie meist. Komm rein und setz dich."

An Veigh gewandt.

"Ihr haltet mich für ein Spinner, einen Verrückten, der nicht weiß wo von er redet! Und ich wünschte fast ihr hättet recht. Doch genau wie bei Jonathan, schickt mich die Göttin wohin SIE glaubt das ich gebraucht werde. Wie kann ich Dich überzeugen das ich kein Verrückter bin, dem man einfach ein paar tolle Spielsachen gegeben hat und dann froh war das er weit weg ist? Stell die Fragen die dir durch den Kopf gehen doch laut, ich werde dir antworten."

Marcian blickte hoffend auf Veigh, er wollte das dieser Mann ihm glaubte ... wollte das er an ihn glaubte. Marcian blickte zu Jonathan.

"Ich weiß Warnungen und dein Wissen zu schätzen und werde mir beides zu Herzen nehmen. Ich glaube meine Göttin wird mir verzeihen wenn ich einen der hiesigen Götter bitte mir beizustehen. Man ist etwas ... nun fast schon "hysterisch" wenn es um dieses Thema "von Außen" geht. Ich weiß nur nicht warum?"

Wieder war es an Marcian zu warten und zu hoffen.


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#73

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 28.06.2016 17:42
von Britta • 12.136 Beiträge

Veigh sah Marcian an, dann seufzte er tief.

"Euch hätte ich ja fast noch glauben können - aber ihm?" er zeigte auf Jonathan, dann drehte er sich zu ihm um.

"Und selbst, wenn das alles wahr ist, was Ihr sagt, dann seid Ihr in meinen Augen der dümmste Hohepriester, den Pathor jemals erwählt hat. Wäre ich nur eine Sekunde meines Lebens so unvorsichtig gewesen wie Ihr, hätte mich Alogriomde persönlich in den Arsch getreten."

Er hatte anscheinend die Anwesenheit Sarahs völlig vergessen.

"Ihr wisst nichts, über diese Zeit. Ihr wisst nicht, über diese Inseln. Und ihr lauft rum und erzählt solche Dinge?" Er sah Jonathan an, schüttelte den Kopf. "Die Pathorpriester auf Utmark gelten sowieso als totale Spinner. sie eröffnen Schulen, sie bringen Kindern das lesen bei, sogar einfachen Kindern; sie lehren die jungen Erwachsenen. Damit sind sie schon an sich verrückt. Ein Kind kann ab 5 Jahren einfache Arbeit verrichten, ab 7 schwerere, ab 9 sollte er in der Lage sein zum Erhalt der Familie etwas beizutragen, mit 12 gilt er teilweise als vollkommen rechtsfähig und mit 14 ist er ein Mann und darf heiraten. Wo soll da die Zeit für Lesen und Schreiben sein? Und der Nutzen? DAS sind die Fragen, die sich hier der Adel stellt - und viele Familien. Ein Junge muss lernen mit dem Messer umzugehen und dem Schwert, er muss ein Handwerk lernen oder zur See fahren, ein Diener sein oder wenigstens ein guter Bettler, sonst verhungert er! Wenn Utmark nicht so umkämpft wäre unter dem Adel, glaubt ihr wirklich, wir hätten hier auch nur einen Tempel? oder EINE Magierstätte? jedr versucht Einfluss zu nehmen und wenn ihr echt seid" er starrte Jonathan an "seid ihr ein Spielstein von hohem Wert, den man haben will, um ihn zu benutzen - oder zu tauschen. Oder man bringt Euch um, damit niemand anderer Euch bekommt. Und Du"

er sah zu Marcian, hatte wieder die Ebene gewechselt "wirst als noch kostbarerer Spielstein gewertet werden. Mir fallen auf Anhieb fünf Fraktionen ein, die dich töten werden, wenn sie dich nicht kaufen oder erpressen oder einkassieren oder bezaubern können. Der Zugang zu einem Inselkönigreich, das keiner kennt, Handel mit fremdne Gütern, fremdes Wissen, einen Adeligen von dort zu besitzen, vielleicht sogar einen Handel mit dessen Gottheit abzuschließen..."

er schüttelte den Kopf.

"Es ist nicht die Frage, ob sie Euch holen ( er meinte beide) sondern wann."

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#74

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 28.06.2016 17:54
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

"Die müssen sich dann, zumindest bei ihm, hinten anstellen!" weibliche die Stimme kam aus Richtung der Türe. Und die Gestalt wies auf Marcian.


"Das Universum ist nicht gerecht."
"Das ist doch gut so, währe das Universum fair, würden uns all die schlechten Dinge passieren die wir wahrscheinlich verdienen."
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#75

RE: der Hafen der Mittelstadt

in Archiv 2016 Allgemein 28.06.2016 18:24
von Britta • 12.136 Beiträge

Veiigh sah zu Sarah und atmete durch. "tut mir leid, ich wollte hier niemanden beunruhigen. und ich verstehe, wenn ihr das Recht der Frau ausübt" er grinste kurz.

"Aber... Utmark ist gefährlich. Aus vielen Gründen. zumindest für Leute, die behaupten das zusein, was ihr behauptet. Wobei es auch großaritge Chancen bietet. hier könntet ihr einen Grundstein legen für weitreichende Beziehungen mit den aufstrebenden Häusern. Aber... " er sah zu Jonathan und seufzte ließ den Rest einfach in der Luft schweben.

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