Nachdem sie sich mit Cedric das Leck angesehen und mögliche Reparaturen durchgesprochen hatte, zog sich Candrisha ein weiteres mal auf das Deck zurück. Wie auch in der Nacht zuvor hatte sie sich ein ruhiges Eck gesucht. Herzhaft gähnen betrachtete sie noch eine Weile den ihr fast gänzlich unbekannten Sternenhimmel, bevor sie sich zum Schlafen zusammenrollte. Den Tag auf den Beinen, vorallem so schwankenden, forderten noch ihren Tribut.
Das Läuten der Schiffsglocke schreckte Candrisha aus ihrem Schlaf. Fast augenblicklich saß sie in kauernder Position, das Messer in der Hand, bis sie das Geräusch zuordnen konnte. Mit einem unzufriedenen Grummeln wischte sie sich den restlichen Schlaf aus den Augen. Neugierig auf den Hafen und in freudiger Erwartung auf festen Boden unter ihren Füßen, sah sie den beiden Männern zu. Immer am Rand, um nicht im Weg zu stehen.
Da sie bereits am vorherigen Tag mit Harun und Balian geredet hatte, wollte sie bereits aufbrechen, hielt jedoch inne. Mit einem Seufzen drehte sie wieder um. Dann würde sie eben darauf warten, bis alle wussten, wohin sie wollen.