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Hilfe für meinen Bernhardiner
Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 31.08.2023 12:42von elfjur • 1.005 Beiträge
Hallo zusammen,
heute bitte ich Euch um Hilfe in einem persönlichen Fall. Ich habe einen Bernhardiner im Alter von anderthalb Jahren. Er wohnt seit Januar bei mir. Er ist lieb kuschelig, intelligent und gelehrig.
Leider hat er ein Problem. Er greift kleine Hunde an und verletzt sie schwer. Den Grund können sich weder die Vorbesitzerin noch ich erklären. Daher sind wir draußen auch nur noch mit Leine und Beißkorb unterwegs. Laut mehrerer Hundetrainer kann man den Hund zumindest dahin bringen, dass er die Attacken unterlässt. Das Training sollte im September beginnen
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen hat er leider kürzlich den Hund unserer Nachbarn so schwer verletzt, dass er eingeschläfert werden musste.
Das Ordnungsamt hat mir nun die weitere Haltung untersagt und mir bis zum 31.10. Zeit gegeben, ein neues Zuhause zu finden. Danach wird der Hund von Amts wegen eingezogen und auf meine Kosten untergebracht. Da alle Tierheime Land unter melden, steht auch eine Tötung im Raum.
Daher setze ich meine Hoffnungen auf den privaten Sektor. Sollte jemand einen Verein oder eine Person kennen, die sich solcher Problemhunde annimmt und idealer Weise mit ihnen an den Problemen arbeitet.
Näheres unter https://www.bernhardiner-in-not.de/vermittlung/
Bitte keine Vorwürfe - die mache ich mir selbst genug - oder hämischen Kommentare.
WIR BRAUCHEN MEHR PRIESTER AUF DEM ROOTS!
Tok: "Haaallooo (beliebiges Attribut des Angesprochenen einsetzen)"
Sandor Nardil: "Scheiß Landkrieg!!!"
Ottfried von Ox: "Ich werd zu alt für diese Scheiße."
Kurtz†: "Willkommen im Herz der Finsternis! HAAHAHAHAA!!!"
Elfjur†: "Weiche in Sinas Namen..."
Ich bin staatlich gebrandmarkter Legasteniker. Rechtschreibfehler gehören zur Tätigkeitsbeschreibung.
RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 25.09.2023 07:39von Bille • 37 Beiträge
Hi, ich fürchte, das wird sehr schwierig. Auch die Notstellen laufen ja über…
Ich habe viel Gutes hierüber gehört:
https://www.startinsneueleben.eu/
Auf keinen Fall - auf KEINEN Fall! - die Hellhound Foundation!
Hast du Auflagen, wie/an wen du vermitteln sollst? Lass mich dir aus Tierheim-Mitarbeiterinnen Sicht folgendes sagen: Du solltest ihn auf jeden Fall nicht an privat vermitteln. Die Zahl der Menschen, die so ein (in ein, zwei Jahren) 100kg-Geschoss mit Tötungsabsicht (fehlgeleitetes Beutefangverhalten? Aggression? Scheint ja noch ungeklärt) sicher führen können, ist hundertmal höher, als die Zahl derer, die SAGEN, dass sie es können… der gehört in ernsthaft sachkundige Hände, und das kannst du als Laie(?) bei Privatpersonen kaum beurteilen.
Ich empfehle noch immer gern dogforum.de - manchmal rauer Ton, aber viele sehr sachkundige Menschen mit vielen Ideen und Adressen.
Lorenz (31.12.2019): Guten Morgen, Mylady. Ihr seht so.... aus."
RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 25.09.2023 17:04von Bille • 37 Beiträge
Habs grad nochmal gelesen - natürlich muss es heißen, die Zahl der Woller ist hundertmal höher als die der Könner. Denken und schreiben gleichzeitig…
Und nochmals die dringende Bitte, nicht an eine nicht belegbar qualifizierte Privatperson weiterzugeben - du hast schon deine eigenen Fähigkeiten in dem Bereich offenbar überschätzt (kein Vorwurf, das kommt leider oft vor), da ist es umso unwahrscheinlicher, dass du die eines Fremden richtig einschätzt.
Und dann landet der Hund beim nächsten Vorfall gewiss auf dem Tisch.
Lorenz (31.12.2019): Guten Morgen, Mylady. Ihr seht so.... aus."
RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 28.09.2023 12:48von elfjur • 1.005 Beiträge
Zitat von Bille im Beitrag #3
Und nochmals die dringende Bitte, nicht an eine nicht belegbar qualifizierte Privatperson weiterzugeben
Das ist für mich selbstverständlich. Ich will ja nicht, dass mein Hund zum Wanderpreis wird. Deshalb ist Kleinanzeigen z. B. tabu. Auch wenn ich ihn auf diesem Weg bekommen habe. Zum Glück ist Deutschland ja ein "Scheinland".
Das andere Problem ist, dass die Tierheime ja generell Land unter gemeldet haben. Das nächste von mir aus gelegene Tierheim ist Trier hat geschlossen und wurde geräumt. Die Hauptamtlichen haben kollektiv im Konflikt mit dem Vereinsvorstand gekündigt. Es gibt zwar jetzt einen Vorstand, aber...
Eine Tierpension kann ich mir nicht sif dauer leisten. Ich stehe gerne mit dem Betrag ein, den ich bisher monatlich aufgewendet habe. Mehr geht nicht.
Zitat
- du hast schon deine eigenen Fähigkeiten in dem Bereich offenbar überschätzt
Es war mir durchaus bewusst, dass ich da nacharbeiten muss. Deshalb plante ich Hundeführerschein, evtl. Begleithundeprüfung und längerfristig eine Ausbildung, die seinen Fähigkeiten entspricht.
Die von mir preferierte Hundeschule, empfahl mir dem Hund erstmal Zeit zur Eingewöhnung zu geben. Er war ja grade ein Jahr alt und inkl. Züchter auf der dritten Station. Er zeigte sich die nächsten Monate gelehrig, gehorsam und darauf bedacht zu gefallen und keine Fehler zu machen.
Und dann müssen gerade auf dem Land Zeit, Ort, Auslastung und Geld übereinander passen. Was zum von mir gewünschten Termin leider nicht der Fall war. Die Alternativen haben mich nicht überzeugt.
Die Attacken kamen für mich vollkommen unerwartet. Details würden hier zu weit führen. Jeder Fall für sich ist erklärbar. In der Summe ergibt ein schlechtes Bild. Schon einmal dumm gelaufen ist zu viel.
Womit ich etwas hadere, sind die Landeshundegesetze. Mein Bernhardiner ist eigentlich lieb. Er hat eine Macke, die behandelt werden kann und muss. Ich als Hundehalter, bin bereit ist mit meinem Hund daran zu arbeiten. Aber wir werden behandelt wie der uneinsichtige Puffpaule mit seinem perversen Pitbull. Aber das ist nunmal so und ich mache dem Amt keine Vorwürfe. Der Sachbearbeiter ist grundsätzlich positiv uns gegenüber eingestellt. Aber das LHundG ist leider mal ein ziemlich klar formuliertes Gesetz.
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RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 28.09.2023 16:46von Bille • 37 Beiträge
Nur, um es ganz deutlich zu sagen:
"Start in ein neues Leben" wird vermutlich den Hund nicht aufnehmen (können), die sind seit Jahren ständig voll. Und du hast keine Zeit für Wartelisten. Aber sie können dir eventuell weitere Adressen nennen - und ich würde an deiner Stelle nicht nur in Trier und Umgebung suchen, sondern bundesweit.
Ich glaube kaum, dass du ein Tierheim findest, dass den Hund übernimmt, denn das bedeutet aus Tierheimsicht einen jungen Hund mit hohem Kosteneinsatz (Futtermenge, gesicherte Unterbringung und evtl. Trainer) und miserablen Vermittlungschancen. Für Hunde dieses Kalibers findet man schwer geeignete Interessenten, und mit Artgenossentötung im Lebenslauf dürfte die Zahl sich weiter verringern. Heißt, der Hund hat solide Chancen, sein ganzes Leben dort zu bleiben - das binden sich die zumeist von Spenden abhängigen Tierheime ohne amtliche Anordnung nicht ans Bein.
Die Pension, zu der unser Hund geht, hat einen ähnlichen Fall auf Pensionsbasis übernommen, der Hund ist seit Monaten da und wird vermutlich auch noch eine Weile bleiben - das kostet halt, auch ohne Trainerstunden. Daher nochmal - kompetente Ansprechpartner suchen, Kontaktadressen geben lassen, stundenlang telefonieren; und zwar sofort.
Zum Thema Ordnungsamt - eigentlich finde ich die Behandlung sogar ziemlich locker. Eine Bekannte musste mit ihrem Kleinhund zum Wesenstest, weil er eine Nachbarin angesprungen hat (nur aus Übermut!) - da ist "geben Sie ihn ab" extreeeem nett.
Im Übrigen muss ich noch etwas deutlich sagen: Dein Hund hat nicht nur "eine Macke". Dein Hund ist ein sehr großer, wehrhafter Beutegreifer, der (so lese ich das) mehrmals Artgenossen angegriffen und zumindest einen Artgenossen getötet hat. Anders würde sich der "perverse Pitbull" übrigens auch nicht verhalten, denn auch die ehemals zum Kampf gezüchteten Terrier sind darauf selektiert, sich ihren Bezugspersonen gegenüber lieb zu verhalten - sonst wären sie nicht haltbar (gewesen).
Eure Situation tut mir sehr leid, leider kommt sowas wirklich gar nicht so selten vor. Von den sichergestellten Hunden in unserem TH sind die allermeisten so gekommen - Halter voller guter Absichten, Hund falsch eingeschätzt/nicht richtig verstanden/nicht richtig gesichert, und dann Beißvorfälle mit anderen Hunden/Tieren/Kindern/dem Halter selbst... die Leidtragenden sind die Hunde - die toten und die Beißer.
Ich wünsche Euch alles Gute und viel Erfolg.
Lorenz (31.12.2019): Guten Morgen, Mylady. Ihr seht so.... aus."
RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 28.09.2023 18:08von elfjur • 1.005 Beiträge
Die Züchter wollte ihn und seine Schwester schon letztes Jahr nicht zurücknehmen, als der Vorbesitzerin klar wurde, dass 2 Bernhardiner mehr Zuwendung brauchen, als 2 Wolfshunde oder was sie vorher hatte. Die beiden waren vom letzten Wurf übrig geblieben und sollten halt weg. Ich frage mich auch, was sie sich bei 6 Kindern, einem Ehemann, Springpferden, allen möglichen anderen Viechern und einer Tiefbaufirma gedacht hat.
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RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 28.09.2023 18:31von elfjur • 1.005 Beiträge
Zum Telefonieren/E-Mail schreiben: Das mache ich ja schon die ganze Zeit. Aber da ich ja weiß, dass die Tierheime Land unter gemeldet haben, konzentriere ich mich auf den Bereich außerhalb davon, wie z. B. Bernhardiner in Not. Aber ein Mailing an alle Tierheime steht auch auf meiner Liste. Einfach, um es versucht zu haben. Ich bin ja auch bereit so lang wie nötig nach meine Möglichkeiten finanziell für ihn einzustehen, ohne weitergehende Ansprüche aufrechtzuerhalten. Über Bernhardiner in Not hatte ich zumindest schon mal zwei berhardinererfahrene Interessenten, die dann beide wegen Veto aus der Familie zurückziehen mussten und jede Menge Zuspruch und Unterstützung.
Das Thema Wesenstest/Sachkundenachweis ist ja auch noch auf der Pfanne. Wobei mir nicht klar ist, ob da was mit der Begutachtung durch die Polizeihundestaffel RLP erledigt ist.
Abgesehen davon, will man mir die Hundehaltung generell untersagen. Also das volle Programm.
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RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 28.09.2023 18:57von Bille • 37 Beiträge
Okay, das ist tatsächlich heftig. Ob die Polizeihunde-Staffel-Begutachtung als Wesenstest durchgeht, müsste dir das zuständige OA sagen können, aber eigentlich sind das zwei Paar Schuhe.
Wie gesagt - ich wünsche euch alles Gute, das ist echt ne Kack-Situation.
Lorenz (31.12.2019): Guten Morgen, Mylady. Ihr seht so.... aus."
RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 28.09.2023 23:22von elfjur • 1.005 Beiträge
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RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 03.10.2023 22:23von elfjur • 1.005 Beiträge
Zitat von Bille im Beitrag #2
Auf keinen Fall - auf KEINEN Fall! - die Hellhound Foundation!
Warum? Gerade die wurde mir von verschiedenen Seiten empfohlen
Zitat
(fehlgeleitetes Beutefangverhalten? Aggression? Scheint ja noch ungeklärt)
In der Tat. Scheint sber außer mit keinen zu interessieren. Die begutachtenden Polizisten meinten, er sei etwas ängstlich.
Zitat
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Habe ich mir heute mal angeschaut. rauer Ton ist mir egal, da kann ich mich anpassen. Aber das Ding ist so unübersichtlich, dass ich keine Lust habe, mich einzuarbeiten. Zumal die Threads, die ich über die Suchfuktiom gefunden habe auch nicht zielführend waren.
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RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 04.10.2023 07:48von Bille • 37 Beiträge
Die Frage ist - wer empfiehlt die? Menschen, die Hunde von da haben/kennen? Mitarbeitende?
Die Hellhound Foundation hat ne super PR (gehabt?) - Fernsehen, Merchandise… darum kennen die viele.
Da sind allerdings seit Jahren Veterinärämter involviert wegen des Verdachts von Hoarding, sie sind mehrmals umgezogen, es gab Beschränkungen zur Tierzahl, Leiterwechsel, immer wieder Bissverletzungen an Personal und unter den Hunden (was gerade in so einer Einrichtung nur von mangelnder Vorsicht und Sicherheit zeugt) und mein letzter Stand ist, dass die Betreiberin keinen 11er-Schein zum Betrieb mehr hat.
Sie hält (hielt?) die Mehrheit der Hunde zusammen in einer Gruppe, Futter wurde in einen Trog gekippt - super stressiges Umfeld, eventuell (ich will mich da in einem öffentlichen Forum nicht zu weit aus dem Fenster lehnen) am Rande der Legalität und mit Sicherheit kein ruhiger Ort zum Training eines jungen Hundes. Schon die Youtube-Videos - zig Hunde in einem schlammigen Auslauf, teilweise mit Maulkorb, ohne Anleitung oder Zugriffsmöglichkeit von Menschen… grausig.
Zum Dogforum: Account machen, zwei Zeilen Vorstellungssthread (kommst du automatisch hin), dann unter „Probleme mit euren Hunden“ einen eigenen Thread machen, fertig. 😉
Zu deinem Trainer - hast du den kontaktiert, bevor dein Hund den ersten Angriff gestartet hat?
Ich finde es ungeheuer fahrlässig, dass mir alle Haare zu Berge stehen - nach nur einem, ganz zu schweigen von mehreren Vorfällen bei einem so jungen Hund, der mitten in der geistigen und körperlichen Entwicklung steht, zu sagen „da lassen wir uns erstmal ein paar Monate Zeit, der soll erstmal ankommen“ ohne dass überhaupt mal das Problem identifiziert wird worden ist… Klar, Ausbildung kann warten - die ganzen Sitz-Platz-Pfote-Zirkustricks… aber sowas doch nicht…und wieder - das ist ja kein Chihuahua.
Da muss es doch zumindest Einweisungen geben, zu Hilfsmitteln (was/wie), Strategien, Haltetechniken… es ist so kacke, dass man dich da allein gelassen hat…
Bitte berichte weiter.
Lorenz (31.12.2019): Guten Morgen, Mylady. Ihr seht so.... aus."
RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 04.10.2023 12:08von elfjur • 1.005 Beiträge
Hellhound wurde mir von einer Hundetrainerin und einer niedersächsischen Mitarbeiterin eines Tierschutzvereins empfohlen. Aber mich machten schon einige Formulierungen auf der Internetseite skeptisch.
Den Trainer habe ich kontaktiert kurz nachdem Addy bei uns eingezogen war. Es gibt hier in der Region nicht viel Auswahl. Und der Betreffende hat die informativste Internetseite inkl. einem Anamnesebogen
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RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 04.10.2023 14:25von elfjur • 1.005 Beiträge
Noch mal ein Schritt zurück zum Verständnis: Warum diese Rasse und warum jetzt?
Ein Bernhardiner ist mein Traumhund seit meiner Jugend. Ein großer Hund, der mich vor der bösen Welt beschützt. Ich bin meinen Eltern inzwischen sehr dankbar, dass sie mir diesen Wunsch nicht erfüllt haben. Ich hatte dreizehneinhalb tolle Jahre mit meinem Labrador-Cocker-Mischling Niko.
Dann kamen 45 schrecklich hundelose Jahre. Aber arbeitende Singles, die 10 Stunden+x arbeiten während der Hund zu Hause, möglichst noch ohne Garten, sitzt, sind für mich einfach verantwortungslos.
Also stand oben auf meiner Liste für die Rente ein Hund. Die Rente kam dann 10 Jahre früher, als erwartet. Damit eröffneten sich neue Chancen. Als die Rente kam hatte ich eine Menge anderer Themen abzuräumen.
Im vergangenen Jahr war ich dann so weit, mich mit dem Thema Hund und damit Bernhardiner zu befassen:
1. Folgende Rechnung: Ich war 56. Lebenserwartung Bernhardiner ca. 10 Jahre. Dann wäre ich 66 oder 67. Da kann ich davon ausgehen, körperlich noch in der Lage zu sein, ihn fest zu halten. Wenn ich das Glück habe, dass er länger lebt, bin ich vielleicht 70. Aber durch den Hund bin ich ja auch fit und der Hund alt. Aber vom Ende gedacht sehe ich mich als über 70 jährigen mit einem Bernhardiner kritisch. Ich sehe genug Senioren, die ihrem Hund körperlich nicht gewachsen sind. Das Zeitfenster ist also kleiner, als gedacht.
2. Woher den Hund nehmen?
Erste Wahl ein Züchter. 1000€ für einen Welpen mögen angemessen sein, aber Uff, habe ich nicht.
Zweite Wahl aus dem Tierschutz. Die wissen i. d. R. was mit dem Hund los ist und worauf man achten muss. Aber wenn ich die Tierschutzverträge lese wird mir ehrlich gesagt schlecht. Die Überwachungsmöglichkeiten, die man einräumen soll, Kastrationspflicht (da kannte ich die Problematik mit dem Tierschutzgesetz noch gar nicht). Müssen wir nicht diskutieren, ist aus der Praxis gewachsen, aber mir zu übergriffig.
Dritte Wahl: Möglichst junger Hund vom freien Markt.
Sehr problematisch. Man braucht nur die Anzeigen auf Kleinanzeigen zu lesen. Coronaopfer (Änderung der Arbeitsbedingungen und zweijähriger Hund), Wanderpreise (ich dachte ich schaffe das), Leute, die nicht bereit sind, ihr Leben dem Hund anzupassen.
Also habe ich eine rassenoffene, eher an der Größe orientierte Suchanzeige aufgegeben. Es folgten interessante Gespräche, die mir zeigten, welche Rassen nicht in Frage kommen.
Schließlich wurde mir Addy angeboten. Er und seine Schwester ließenn sich nicht so in die Familie integrieren, wie andere Rassen. Vielleicht hätte ich bei "Welpenschule abgebrochen" "Kann noch nicht alle Grundkommandos" schon vorsichtig werden sollen.
Aber da saßen dann 60kg süß und 80cm niedlich vor mir. Also habe ich ihn am 2. Januar nach der Con abgeholt. Er ist bemüht, keine Fehler zu machen und lernt sehr schnell. Er war unterernährt, was mit dem bemühen, ihn schlank zu halten erklärt wurde. Nach einem Hinweis habe ich ihn aufgepeppelt. Jetzt wiegt er 70kg und ist immer moch keine Tonne.
Das wichtigste was ich vor der Anschaffung hätte lesen sollen, ist das Hundegesetz in meinem Fall Rheinland Pfalz. Vor 35 Jahren waren Beißereien eine rein zivilrechtliche Angelegenheit. Der Halter des angreifenden Hundes ersetzt dem Besitzer des Opfers den Schaden, sprich die Behandlungskosten. Im Zweifelsfall weden Anwälte und Gerichte bemüht. Die Obrigkeit trat nur bei der Verletzung von Menschen in Erscheinung. Ich habe zwar am Rande Debatten um Hundegesetze mitbekommen, ging aber davon aus, dass es um "Kampfhunde" geht. Daher bin ich vom Ordnungsamt und seinen Maßnahmen überrollt worden. Ich überlege, wie ich es schaffe, wieder zu agieren anstatt zu reagieren. Gerade im Interesse meines Hundes.
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RE: Hilfe für meinen Bernhardiner
in Für alles, worüber ihr sonst noch reden wollt 04.10.2023 17:49von Bille • 37 Beiträge
Ich antworte dir gern auch ausführlich, wenn du magst - leider von vorn bis hinten eine ziemlich „gewöhnliche“ Geschichte, wenn man im Tierschutz arbeitet…
Wenn du jetzt agieren willst, musst du Hilfe suchen.
Stell den Hund bei der Molosser-Vermittlungshilfe.de ein - die haben ne Riesen-Reichweite.
Ruf bei dem nächstgelegenen Schäferhunde-Verein an und frag nach Trainern, die mit aggressiven Hunden arbeiten.
Ruf Thomas Baumann an und lass denHund einschätzen.
Lass dir von SinL Adressen geben, telefonier die ab, jeden Tag.
Das ist alles an Aktion, was dir übrig bleibt, vor allem, wenn die Euthanasie schon im Raum steht.
Lorenz (31.12.2019): Guten Morgen, Mylady. Ihr seht so.... aus."
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