#1

Brief an den Pater

in nach dem RC 10 05.01.2024 20:22
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

Sarah wurde nach dem sie die Verbindung mit den Solekai eingegangen war, umgehend von ihrer Göttin zurück berufen. Etwas Zähne knirschend packte sie ihre sieben Sachen zusammen und machte sich auf den Weg den sie ein paar Tage zuvor mit dem Heiligen gekommen war. Am anderen Ende führten sie ihre Schritte zu einer Taverne wo sie nächtigen wollte. Bevor sie aber erneut ihr Lager aufschlug, schrieb sie langen und ausführlichen Brief an den Pater.

Lieber Pater, herzlichen Dank für alle Deine Mühen die Du auf Dich genommen hast. Wenn diese Zeilen Dich erreichen habt ihr diesen Kreuzzug überlebt. Herzlichen Glückwunsch dazu! Ich hoffe aufrichtig das sich unsere Verluste in Grenzen halten.

Der Grund warum ich Dir schreibe, ist der dass ich denke das die Göttin mich zum einen weiter hier haben will und das ich zum anderen dass ich mich nicht im Wald als possierlicher Nager verstecken und mein Dasein fristen soll. Um ihrem Willen Folge zu leisten werde als erstes die Amalonde Akademie besuchen und danach werde ich dem Aufruf von Professorin Gundula Mole der Universität zu Gallheim folge leisten. Sofern SIE nichts dagegen hat. Dort kannst Du mir dann erzählen wie es Euch ergangen ist.

In der Hoffnung das wir uns dort heil und gesund sehen werden, empfehle ich mich!

Sarah

Wie sollte nun der Brief nun den Pater erreichen? „Ich gehe davon aus, dass Pathor weis, wo er genau ist. - Sagte er nicht, dass alles was er sieht auch Pathor sehen kann und hören?“ die Gedanken überschlugen sich.

Sarah nahm sich eine brennende Kerze von Tisch und verließ die Taverne. Der Wald den sie durchquert hatte war immer noch naß und die Sonne war bereits lange unter gegangen. Sie zog den Mantel aus setze sich darauf und stellte die Kerze vor sich ab. Langsam aber mit immer größerer Zuversicht begann sie zu beten.

„Große Mutter, die die du das Leben schenkst und auch wieder nimmst, du hast mich vor der Zeit der großen Schlacht die der Heilige anführt von meinen Freunden und Verbündeten zurück berufen. Ich will aber nun wissen ob sie noch Leben! Also bitte ich Dich, nimm diese Zeilen und übermittele sie Pathor.
Und falls ihm gefällt und der Pater noch lebt wäre ich dir mehr als dankbar wenn ich dies erfahren würde.

Ihr Blick richtete sich von drinnen nach draußen auf den Mond. In diesem Moment oder auch Stunden später, sie konnte es nicht sagen, die Kerze war vom Wind ausgepustet worden, verschwand der Brief und sie sammelt ihren Mantel und die Kerze wieder ein und machte sich auf den Weg zurück in die warme Schänke.
Dort fiel sie wie tot ins Bett.


Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert!
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#2

RE: Brief an den Pater

in nach dem RC 10 08.01.2024 22:37
von Pater_Jonathan • 2.990 Beiträge

Als Jonathan bei seiner Morgenandacht plötzlich einen Brief auf seinem Schrein liegen sah, kratzte er sich kurz am Kopf. Man muss er müde gewesen sein, daß er ihn nicht sofort sah.

Als er die Zeilen laß, musste er lächeln. Später setzte er sich hin nahm einen Bogen Papier zur Hand und schrieb,

"Meine liebe Sarah,

es ist wunderbar zu lesen, daß Deine Göttin Dich noch bei sich haben möchte. Ich wäre mehr als nur ein wenig traurig sollte Pathor mich jemals ablehnen.
Dein ... Testament habe ich nun ungelesen verbrannt. Wenn Du mal wieder so etwas planst, schreib ein neues.

Ja WIR HABEN GESIEGT!! Der Fünfte ist endgültig vernichtet und wir wieder zurück aus seiner Traumwelt. Auch dank Dir und Deinem Einsatz für das Aureum von Samsara. Den Ritter von der Schaufel und sein Huhn hat es vernichtet. Da die beiden zum Feind übergelaufen waren, hielt sich mein Bedauern in engen Grenzen.
Ich weiß nicht, wo wir uns bei Zeiten treffen, Akademien sind eher nicht so mein Ding.

Aber mögen die Straßen uns zusammenführen heißt es in einem alten Segensspruch. Ich denke sicher, das wird passieren.

Möge Gaia Ihre schützende Hand über Dich halten und Pathors Segen Dir reiches Wissen schenken!
Dein Jonathan"

Er rief ein kleines Luftelementar herbei prägte ihm sein Bild von Sarah ein und schickte es auf die Reise. Es würde seinen Weg mit dem Brief finden.


Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
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#3

RE: Brief an den Pater

in nach dem RC 10 18.01.2024 20:41
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

Sarah ließ ihre Füße die Planung des Weges übernehmen und gab sich ihren Gedanken hin während sie durch den Schnee stapfte. Es war viel Schnee. Aber es gefiel ihr.
„Es wird mir solange gefallen bis meine Schuhe durchnässt sind!“ dachte sie und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Aber noch war alles in bester Ordnung, zumindest zwischen der Göttin und ihr. Ihr Verhältnis war auf in etwa die Temperatur des Schnees runter gekühlt seid Marcian die stoffliche Welt verlassen hatte.
„Verzeihen und Geduld werden niemals meine hervorstechendsten Eigenschaften werden.“

Ein Windstoss unterbrach ihre Gedanken. Dieser Windstoss hatte ihr etwas vor die Füße geweht. Ein Brief: Sie erkannte die Handschrift. Der Pater. Also lebte er noch.

Sie laß den Brief und eine weitere Last fiel von ihr ab. „Dein ... Testament habe ich nun ungelesen verbrannt. Wenn Du mal wieder so etwas planst, schreib ein neues.“ Diesen Satz hatte sie laut gelesen, ohne sich dessen bewusst zu sein.

„Wenn ich was plane?“ fragte sie den Brief halb lachend. „Zum Wohle aller sich zu opfern. Es gibt immer einen Preis, für alles. In dem Fall war ich bereit ihn zuzahlen, aber Götter oder so was in dieser Art sind hier einfach noch unberechenbarer als sonst wo....“

Und frohen Herzens und mit der Gewissheit die nur SIE ihr eingeben konnte, wusste sie das der Pater und sie sich vor dem nächsten Jahreswechsel wieder sehen würden.


Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert!
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