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Irulan im Magierviertel

in Archiv 2016 Allgemein 23.05.2016 12:39
von Britta • 12.128 Beiträge

Eine junge Frau sitzt von einem Fuhrwerk ab. Sie trägt einfach braune Roben und könnte leicht für eine Pristerin oder gar Bettelmönch gehalten werden, wären ihre Stifel nicht von guter Qualität und ihre Augen klar und aufrecht. Sie trägt keinerlei Schmuck bis auf einen kleinen Anhänger mit einem schlanken, schlangenartigen geflügelten Drachen aus angelaufenen Silber um den Hals. An ihrem einfachen Gürtel hängen einige Reisetaschen und ein in Leder eingeschlagenes Buch mit einer Magischen Rune. An einem langen geraden, aus einfachen tief braunem Holz bestehenden Wanderstab hat sie eine Decke und einen Beutel mit Verpflegung befestigt. Sie bedankt sich freundlich bei dem Fuhrmann und wendet sich der Akademie zu. Zweifelnd oder Nachdenkend legt sie den Kopf schief. Dann scheint sie einen Entschluss gefasst zu haben und tritt auf den Novizen zu, nicht ohne zuvor eine leichte Verbeugung und ein freundliches Lächeln an den Krieger zu richten. Ihre Stimme klingt Hell und man erkennt, dass sie so Jung sein muss, wie sie aussieht. Vielleicht ist sie gerade mal Volljährig geworden.
"Verzeihung, .. Bruder. Mein Name ist Irulan vom Drachenberg. Könnt ihr mir vielleicht Helfen? Ich bin neu in der Stadt angekommen und suche jemanden von dem Ich hoffe, dass er hier ist oder zumindest war. Meine Wegbeschreibungen sind leider komplett unnütz. Es scheint mir, als habe ich meinem Boot irgendwo eine falsche Anweisung gegeben und mich verfahren und bin nun komplett aufgeschmissen."


Der junge Akolyth wächst um mindestens 2 cm als er die Anrede hört und wird leicht rot.

"Äh... natürlich ... schwester... helfe ich Euch, wann immer ich kann. Ähm... Euer Boot? Ach ihr meint wahrscheinlich, dass ihr mit einem Navigator unterwegs ward, ja da passiert das manchmal, irgendwie landet man dann doch wo anders als man wollte."

Der alte Krieger hebt kurz eine Augenbraue kommentiert die Aussagen des Akolythen jedoch nicht.

"Leider... äh... kenne ich den Drachenberg nicht, aber ich nehme an, ihr seid von einer der Inseln des Bundes, nicht wahr? Auf jeden Fall wenn Ihr mir sagt, .. Schwester... was ich für Euch tun kann, dann werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um Euch zu helfen."
Er wirft sich ein wenig in die Brust und schaut die durchaus hübsche Magierin vor sich auf komische Weise würdevoll an.




Die junge Frau schaut den Mann irritiert an. "Navi.. gatoren? Inselbund?" Sie schaut verwirrt und um Hilfe bittend zum Krieger und dann wieder zu dem Jüngling. "Ich dachte ihr würdet den Ort meiner Herkuft kennen? Die Dracheninsel. Jene die nur durch den Weltennebel erreichbar ist... Mein Boot wurde durch mein... "
Nein Drachen sagst du jetzt nicht Irulan! "..errr Ordensoberhaupt durch den Nebel auf den Weg nach Eridmea gebracht. Ich sollte nicht fern der Hauptstadt herauskommen und.. hab dann irgendwie mehrere Tage verzweifelt den versprochenen Hafen gesucht, bis ich endlich irgendwo südlich von hier an einem Naturstrand angelandet bin. Es ist zwar nicht unmöglich sich zu verfahren, denn unsere Boote werden durch Magie gelenkt und so etwas sollte eigentlich nicht vorkommen... " sie wirkt nachdenklich. Vielleicht kommt es doch öfter vor und wir wissen es nur nicht. Immerhin kehren nicht alle 'Reisenden Agenten des Ordens' zurück. Es ist immerhin auch meine erste Reise. Vielleicht habe ich etwas Falsch gemacht? ".. denke ich." schließt sie etwas lahm.
Sie reisst sich sichtlich zusammen und strafft dann den Rücken. "Ich bin vor einigen Tagen losgeschickt worden, denn die Reise meines Meisters, des verehrten Frater Sephrins, ist offenbar von aussen beeinflusst worden und auf Anraten des Frater Fortunatus hat der Orden beschlossen mich ihm hinterher zu schicken... auf mehr konventionellem Wege allerdings." Sie schaut vom Jüngling, der sich nicht vorgestellt hat und dem Krieger hin und her. "Ich gehe davon aus, dass der Frater noch nicht hier war, sonst.." sie lächelt, wäre hier kaum jemand der Nicht von ihm gehört hätte. Er hat die Tendenz Dinge direkt anzugehen und dabei viele Leute in seinem Bugwasser mitzureissen, selbst wenn er nicht von der Soris und dem Frater Fortunatus begleitet wird." Man hört den Stolz in ihrer Stimme und die Gewissheit, dass wenn die 3 Meister hier wären, die Stadt schon längst komplett unter deren Kommando wäre. Direkt oder indirekt.
Dann sackt sie wieder etwas in sich zusammen. Der Frater war nicht hier, dabei hatte er eigentlich in die Hauptstadt gewollt und er hatte einiges an Vorsprung gehabt. Wo sollte sie nur ihren Meister suchen? Oder hier warten? Sie war sich nicht sicher, ob das Boot sie sicher zurück zum Drachenberg bringen würde. Amulett hin oder her. Aber sie würde auch nicht sofort aufgeben. "Habt ihr vielleicht einen.. Magister, der mir vielleicht weiterhelfen könnte bei der Suche, Bruder? Ich kann nicht viel zahlen, aber ich könnte mich dafür im Gegenzug nützlich machen - oder mein Meister würde ihn für seinen Aufwand entschädigen."




Der Jüngling sah sie verwirrt an. "Weltennebel? Äh... verzeiht, was meint ihr damit?" Völlig verdattert schaute er zum Krieger. Der hatte sie ausführlich gemustert, ihre Kleidung, die Art der Nähte, das Amulett und leicht die Augen verengt. Er dachte nach.
"Ich bin Arnulf, Dame, und das dort ist Alastair, Lehrling im zweiten Lehrjahr der Magierakademie der vielen Künste zu Utmark." - "Das heißt Akolyth zweiten Grades" verbesserte Alastair eifrig. Der Wächter hob eine Augenbraue, sein Blick triefte vor Spott und ließ den Akolythen um zwei Zentimeter schrumpfen.
"Es gibt viele Inseln im gewaltigen Ozean, junge Dame, aber wenn ihr nach Eridion wolltet, dann seid ihr sehr weit weg von Eurem Ziel. Ich weiß nicht, was dieser "Weltennebel" ist, nehme aber an, es ist ein Nebel, der Eure Insel umgibt?" er sah sie fragend an, lächelte dann aber, als wollte er den Schock mildern. "Nun ihr, junge Dame, wisst ja schon, dass ihr nicht das einzige Volk und die einzige Insel auf dieser Welt seid. Sicherlich seid ihr sehr tapfer gewesen auf Eurer Reise. Aber...Das Alte Land und seine Inseln liegt mindestens 50 Tagesreisen nach Norden, wenn Wasser und Wind Euch gewogen sind, Euer Schiff sehr schnell ist und der Meeresgott Euch passieren lässt. Ihr seid hier in Utmark gelandet, dem letzten Außenposten am Rande des Kartographierten Inselreiches. Von hier aus gibt es nur noch Wasser und unerforschte Inseln. Anscheinend ... hat sich Euer ... Schiff... verirrt. Und wenn Euer Meister hierhin auf den Weg war, könnte er mittlerweile überall sein." Er sagte es nicht, doch man sah, dass er annahm, dass ihr Meister längst ertrunken war, gefressen von Meeresbestien, oder auf irgendeinem Ödland gestrandet, wo er sterben würde.

"Vielleicht sollte Euch Alastair wirklich zu einem seiner Meister bringen," er musterte sie ncoh einmal. "Nimm einen Meister, Alastair, am Besten.... sag Meister Benedict, ich bitte darum, dass er sie vorläßt." - "Meister Benedict? Aber warum..." - "Weil ich das sage, Junge." Unterbrach ihn Arnulf rüde.

Alastair nickte brav. "Äh.. gut. Wenn Ihr mir dann folgen wollt, Dame". er drehte sich um, eine Tür im großen Tor wurde geöffnet und er schlüpfte hindurch. Auf der anderen Seite sah man mehrere Gebäude, durch Schutzzeichen, Elementare, Kreise, Fetische und Totems gesichert und soweit von einander entfernt, dass ein Feuer schlecht übergreifen könnte. Der Krieger nickte ihr ermutigend zu. "Keine Angst, junges Fräulein, wird schon alles wieder gut werden."




Irulan nickte dem Krieger dankbar zu und blickte zu Alastair und folgte ihm gehorsam. Dabei blickte sie sich in der Akademie sorgsam um, wie um sich alles einzuprägen oder mit einem anderen Ort zu vergleichen.
"Alastair welche Pfade der Magie werden hier in.. Uttmarck denn unterrichtet? Eure Akademie wirkt recht groß. Wieviele Studenten habt hier? Leben sie alle in der Akademie oder in der Stadt? Wer ist Meister Benedict? Was ist denn sein.. Fachgebiet? Warum habt ihr gezögert mich zu ihm zu bringen?" sie sieht etwas ängstlich, überwältigt und verunsichert aus.
"Verzeihung, dass aus mir die Fragen nur so heraussprudeln, aber die ganze Reise ist so garnicht so verlaufen wie es mir versprochen wurde."




alastair versuchte seine nicht vorhandene Würde wieder zusammen zu raffen und benoss ihr erstaunen sichtlich.

"Ach, das hier ist eigentlich eine Sammlung von Niederlassungen. In Utmark landen alle möglichen Leute, wir sind halt der letzte Außenposten der zivilisierten und bekannten Welt, da starten viele Expeditionen. Das größte Gebäude gehört dort drüben den Alchemisten und das dort den Heilern, das da drüben gehört denen, die sich der Hermetik verschworen haben. (Er zeigte auf drei sehr gut gesicherte Gebäude).
"Das da nennen wir das Panoptikum, weil dort jeder alles an exotischen Pflanzen und tieren mitschleppen darf, was er will und die Schamanen dort untersuchen es... oder reden mit ihm... oder beides. Da bricht ab und zu mal was aus, wobei ich das ungefährlicher Finde als die doofen Alchemisten!" er rümpfte die Nase.
"Da hinten beschäftigt man sich mit Wasser- udn Kampfmagie." er senkte seine Stimme zu einem verschwörerischen Flüstern. "Manche munkeln, die Meister dort beschäftigen sich mit der Frage, ob man ohne den Willen der Götter reisen könte...also so wie die Navigatoren, nur halt andersm mit Hilfe von Magie." Er nickte ihr bedeutungsschwer zu. "Natürlich würden wir das nie offen sagen, wer weiß, was sonst die Anuketi mit uns machen würden, aber... naja, Azroth ist ja auch ein Gott und warum sollte er uns nicht die Möglichkeit geben, die Sphäre Anukets zu... äh... naja also auch zu bereisen."
Schnell sah er sich um als wollte er sich vergewissern, dass niemand ihn beobachtet hatte bei seinen vielleicht ketzerischen Bemerkungen.

"Da hinten steht das Haus der Schriften, die sammeln alles, was sie an Wissen bekommen können und leiten es an die Inseln des Bundes weiter - und an die Pathorhallen. Das war der Handel: sie stellen uns ihr Wissen zur Verfügung und meckern nicht, wir lassen sie teilhaben." Er lächelte.

"Auf jeden Fall gehört Meister Benedict zur Wasser- und Monsterabteilung. Er ist aber eigentlcih nicht mehr aktiv, dafür ist er viel zu alt."

Schnell führte er sie durch das Gebäude, an Wachen vorbei. Das Innenleben war... seltsam. Sehr kahl, wenig geschmückt, aber dort, wo Schmuck war, waren es immer hübsche, neutrale Gemälde von Wellen und Meer. Sie liefen eine Zeitlang und kamen durch ein paar Bereiche, die ganz offensichtlich nicht mehr für die Öffentlcihkeit bestimmt waren. Dort veränderte sich die Darstellung drastisch. Jeder Zentimeter Wand war genutzt worden für die Darstellung von Seemonstern, Gezeiten, Inseln, Strömungen, sogar Beschwörungsformen waren zu sehen, GEGEN Wellen, Wasser und Monster als hätte jemand beschlossen, hier endet die Macht des Meeresgottes. Das Innere glich einer Festung die auf feindlcihe Fluten und Bestien wartete. Sogar kleine Artefakte waren in die Wände eingelassen worden, die mit Luftelementaren zu tun hatten, mit Wärme und Trockenheit.
Als sie endlich zu Meister Benedikt kamen, klopfte der Akolyth vorsichtig. "Meister Benedict, die Wache, Arnulf, sagt, ich soll die Besucherin zu euch bringen, direkt zu Euch, dürfen wir eintreten?"
"Sie schon, du nicht." kam zur Antwort durch die geschlossene Tür. Alastair sah enttäuscht aus und seufzte. "Na dann, viel Glück." Er öffente ihr die Tür, so dass sie durchschlüpfen konnte.

Das erste, was man sah, war ein Tintenfisch. Und noch einer. Und ncoh einer. Überall standen Aquarien herum, die teilweise wunderschön verziert waren und miteinander verbunden wohl 8 Zehntel dieses Raums einnahmen. Auf dem Rest stopfte sich ein alter Mann, unzählige Bücher, Steine, und ein schreibtisch zusammen, der zweite Stuhl war unter Folianten begraben. Der Mann sah sie an, als sich sein Kopf seltsam bewegte. Neben seinem Kopf erschien ein zweiter, ein Oktopodenkopf, und man sah einen kleinen Tintenfisch, wie er auf die Schulter des Zauberers kletterte um den Gast besser zu betrachten.





Irulan verneigte sich. "Meister Benedict. Danke, dass sie eine fremde Reisende empfangen." Sie wiederholte schnell Ihre Vorstellung und Geschichte und schaute den Meister aufmerksam an. "Also .. " sie schaut sich um. "Ich denke mal irgendetwas ist passiert. Mit dem Meer, mit dem Gott der Meere. Warum sonst sollte mein Boot daran scheitern mich zu meinem Zielort zu bringen?" sie lächelt vorsichtig. "Ich denke sie Ahnen wohl schon, dass ich sehr.. behütet.. aufgewachsen bin und mein Orden schon länger keinen Ag.. Reisenden mehr entsandt hat." Sie wirkt etwas eingeschüchtert und hilflos, und zum Teil ist das auch wahr, aber einem erfahrenen Beobachter dürfte auch auffallen, dass sie auch bewusst harmlos und hilflos wirken möchte. Ganz wie ein kleines Mädchen, dass seine Eltern oder Erwachsene gewohnheitsmäßig, um den kleinen Fingern wickelt und dabei Hilflosigkeit und Aussehen gnadenlos zu seinem Vorteil einsetzt. Jeder Vater kennt diesen Effekt vielleicht nicht bewusst, dann aber unbewusst - ob sie dagegen immun sind ist hingegen eine ganz andere Sache - und an ihr ist irgendetwas, dass diesen Eindruck noch verstärkt.. deutlich. Ganz wie ein Segen oder Charm-Zauber, ein fein gewirkter, subtiler Schutzzauber, der der Trägerin noch mehr Wohlwollen und Hilfsbereitschaft entgegenbringen lässt.




Das Stirnrunzeln auf der Stirn des alten Mannes glättete sich als er Irulan sah. Irgendwie erinnerte sie ihn an seine Enkelin.

"Na Mädchen, was hat dich denn hierhin verschlagen? Solltest du nicht noch im Schatten deines Meisters segeln?" Fragte er freundlich und sah sich nach einer Sitzgelegenheit um. Er zog einen Fußhocker hervor (der Krake protestierte kurz) und stellte ihn hin. "Ach sei ruhig, Paul, kriegst ihn ja wieder." Der Hocker war aus einfachem völlig glatt polierten Holz, das durch den langen gebrauch seidig schimmerte.

"So, Dracheninseln, mh... nie gehört. Weltennebel.... mh." er scuhte in seinem Schreibtisch, nahm eine Schachtel heraus in der Asseln lagen, legte die wieder weg und fand dann etwas, was nach Schokoladenartigem zeug aussah, das reichte er ihr. Dann setzte er sich.

"Jetzt mal gaaanz langsam, von 'WO kommst du, Mädchen? Wie sieht bei Euch der Himmel aus und WIE bist du hierher gekommen? Wer ist dein Meister und WAS wollte er hier,mh? hab keine Angst, ich fress dich nicht. Ach, willst du essen oder trinken, bist ja ganz dünn." Ohne ihre Antwort abzuwarten, nahm er einen Zettel und schickte Paul los, der pfeilschnell davon flitzte, ohne Probleme Hindernisse überkletternd oder auch die Wand nehmend. Jetzt fiel auf, dass Paul nicht die gummiartige Haut anderer Tintenfische besaß, sondern kleine Schuppen, eine Art... Exoskelett?



Irulan nahm dankbar den Hocker an und auch die Aussicht auf etwas zu trinken und essen schien sie enorm zu erleichtern, während sie noch dankbarer die anscheinende Schokolade in den Mund steckte und wohlig aufseuzte. Erst dann erkannte sie, dass sie mit vollem Mund nicht Antworten konnte und ihre Augen weiteten sich in dieser peinlichen Erkenntnis. Hastig wedelte sie kurz aufgeregt mit der Hand vor dem Mund und hüpfte auf dem Hocker fast auf und ab, während sie versuchte die Schokolade hinunter zu bekommen. Sie war so hunrig gewesen und hatte sich alles auf einmal in den Mund gestopft. "Oh.." sie schluckte weitere Schokolade hinunter "oh.. Verzeihung." Weitere Versuche den Mund zu leeren und sich zu Entschuldigen folgten, während sie einen ziemlich roten Kopf bekam. Es war ihr unendlich peinlich, auch wenn ER ihr die Schokolade gegeben hatte, hatte sie nun doch seit eingen Tagen nur von ihrem kärglichen Reiseproviant gelebt und dem war die salzige Seeluft auf der sie eigentlich nur wenige Stunden sein sollte nicht sonderlich gut bekommen. In Ermangelung eines Glas Wassers, um die klebrige Substanz von Zähnen und Mundhöhle zu befreien aber im eifrigen Bemühen dem freundlichen Meister zu Antworten, hob sie eine Hand vor den Mund während sie sprach. Nur unterbrochen von einigen winzigen kurzen Pausen in denen sie die Säuberungsorgie verzweifelt fortsetzte.
"Oh. Äh. Also mein Meister ist Frater Sephrin vom Orden des Drachenbergs. Er ist Magister Extraordinario des Ordens und ein Agent oder Reisender unseres Ordens. Das heisst, dass er die Insel verlässt, um Handelspartner aufzutun oder zu besuchen und Wissen zu sammeln und zu verbreiten. Er war damals oft in Begleitung der Soris Arianna und Frater Fortunatus .. hier." Sie wirkt nachdenklich. "Er ist mein Mentor oder Tutor. Unterrichtet wurde ich von verschiedenen Magistern." Sie dachte nach und versuchte sich an die Fragen des Meisters zu erinnern. "Unser Himmel zeigt andere Sterne als hier, soviel ist mal sicher. Der Drachenberg ist der Ort einer seltenen Ressource, welche von einer großen, weisen Drachin in Beschlag genommen worden ist. Deswegen heisst unsere Insel wie sie heisst. Sie schützt die Insel und seine Bewohner vor allen Unbill indem er es unmöglich macht selbige durch die Nebel zu finden ausser man hat einen.. Schlüssel. Und auf selben Wege entsendet er - oder besser die Orden der sich um und mit dem Drachen zu beiderseitigen Vorteil gebildet hat in die Welten hinaus. Wir wissen nicht genau wo wir sind und wie die Reise funktioniert. Es.. funktioniert einfach. Die Boote, wenn auch selbst unmagisch, bringen uns durch den Zauber an den vorher bestimmten Ort und später auch wieder zurück. Wir bauen dort Beziehung zur Bevölkerung auf, rekrutieren oft Handelsagenten mit denen sie dann Kontakt halten und über die wir alles beziehen und vertreiben: Vornehmlich für Handel und Wissen - besonders Magischer Natur. Wenn die Insel auch nur knapp 1000 Seelen, vielleicht etwas mehr zählt, ist sie sehr Fruchtbar - ob des Vulkanischen Ursprungs, aber nicht besonderlich groß, da der Berg schon einen guten Teil davon einnimmt. Also ist z.B. Holz und damit Papier immer ein knappes Gut. Der Orden ist bei seinen Kontakten eigentlich angehalten Neutral zu bleiben - etwas, was die beiden Frater und die Soris seit ihrer ersten Reise eher leidlich erfolgreich vollbracht haben. Dafür sind sie berühmt und berüchtigt und so etwas wie Legenden des Ordens geworden. Aber sie sind sehr Erfolgreich, weshalb ihnen niemals jemand böse war. Sie sind nun halt mehr Kümmerer als Händler. Der Frater war vor einigen Jahren zuletzt hier und hat bei der Vernichtung der Weberin geholfen, nicht gerade eine Neutrale Tat nicht wahr? Eine Göttin zu vernichten?" Sie lächelt. "Ebenso wenig wie eine Magier-Baronin der brennenden Ebene zur Königin Eridmeas zu machen oder die Gesannten eines des Unlichen-Königs Alexanders zu beschützen." sie wirkt tatsächlich Amüsiert, wie jemand der die Geschichten unzählige male erzählt bekommen aber nicht selbst erlebt hat. Sie wirkt nachdenklich und in sich gekehrt, als sie alles aufzählt, was sie über den Frater und Eridmea gehört hat und achtet kaum auf den Meister Benedict. Schließlich wirft sie etwas Hilflos kurz die Arme in die Luft. "Also mehr weiss ich über die Orte hier nicht und auch kaum weitere Namen oder Ämter. Ausser ein paar Götternamen natürlich. Und nun ist er hierher gereist und irgendwas lief schief auf der Reise, weswegen mich der Frater Fortunatus vorschlug um ihm nachzureisen und nach dem Rechten zu sehen. Das hier ist meine erste Reise." Sie lächelt kurz und blickt nun zum ersten mal zum Meister Benedict auf.. und hält irritiert inne. "Stimmt etwas nicht? Hab ich etwas falsches gesagt?"




Benedict hatte gesehen, dass sie was zu trinken brauchte, schüttete kurzerhand seinen Wein in ein Aquarium - zur irritation des dortigen Tintenfisches - und wasser in den Kelch, den er ihr gab.

Während sie erzählte war er zuerst interessiert gewesen, dann wurde er immer blasser. Jetzt sah er aus als würde er kurz vor dem Herzinfarkt stehen. Seine Hände zitterten. Er sah sie an, dann zwang er sich zur Kontrolle. Kurz murmelte er einen Zauber, sah sie durch ein kleines Monokel an, schüttelte den Kopf. Er runzelte die Stirn, dann nahm er zwei Asseln aus dem Karton.
"Sagt sie die Wahrheit?" Der Tintenfisch auf seinen Schultern zögerte kurz, nahm dann die rechte Assel. Der alte Mann seufzte und sah noch älter aus.
Er nahm noch eine Assel, so dass es wieder zwei waren. "Wandelt... einer aus der Zeit der Legenden wirlich hier auf dieser Welt?" Die kleine Krake zögerte, dann wurde sie leicht schimmernd. Zögernd griff sie zuerst nach der Linken, dann jedoch nach der Rechten, wobei sie dem Meister ganz leicht auf den Kopf klopfte."
"Mh... ich habe die Frage falsch gestellt. Mh..." er sah auf die Asseln, man sah, wie er mit sich rang. Dann schüttelte er den Kopf. "ich muss erst mehr wissen für mehr Fragen."

Er sah das Mädchen an, das zittern seiner Hände war nicht wirklich weniger geworden.

"Bei allen Göttern... der Tod der Spinne - vor über 2000 Jahren und du Kind sprichst davon als wäre es gestern gewesen."

Eine der Kraken huschte aus dem Aquarium und zog eine Schublade auf, aus der sie eine Flasche nahm und ihm in die Hand drückte. "Danke, Horatio, ja, das ist eine gute Idee." Er nahm einige Tropfen und seine Gesichtsfarbe wurde etwas besser.
"Das Herz, weißt du, Mädchen, ich bin schon recht alt."


Das Mädchen blinzelte verwirrt und schüttelte verneinend den Kopf. "Nein, sie müssen sich irren. Ich rede von der Weberin, keiner Spinne und Frater Sephrin war zuletzt vor wenigen Jahren hier und ganz sicher nicht vor 2000." Man sieht ihr jetzt noch mehr als zuvor an, wie sehr sie mit der Situation überfordert ist, sie erhebt sich halb, um dem netten, alten und verwirrten Mann da vor ihr zu helfen. Das hatte sie nicht gewollt, dass sie einen Meister der Akademie mit Anekdoten über die Reisen der Soris und der Frater nach Eridmea umbrachte.
"Setzt Euch, Magister. Ihr seht wirklich etwas mitgenommen aus. Kann ich ihnen irgendwie helfen?" sie blickt sich hilfesuchend um kann aber ausser Stapeln von Unterlagen, Büchern und Krams nichts brauchbares finden. Sie greift in ihre Reisetasche und holt ein kleines Fläschen heraus. Nehmen sie etwas von dem Beruhigungsmittel. Es wurde mit vom Frater Barnabas, unserem Hospitarius gegeben.. 1 Tropfen! nicht mehr, sie wollen ja nicht ein schlafen, nicht wahr?" Warum sie ein starkes Beruhigungsmittel mit sich herumschleppt erklärt die junge Dame nicht, doch sicherlich gibt es einige denkbare Situationen in denen Wanderer eines Ordens, besonders wenn sie junge Frauen sind, gerne ein solches Mittel bei sich haben.
"Ich.. werde ihnen alles Beantworten was ich kann, aber ich fürchte ich kann ihnen nicht sehr viel mehr erzählen und ich bin gerade erst am Ende meiner Novizenschaft angelangt. Meine Oma sagte immer, dass es meiner Familie gegeben ist etwas länger zu leben als andere, aber nichts bewegt sich in diesen Dimensionen, wie sie andeuteten - und wir wissen ja auch, dass die Zeit sich etwas anders anfühlt in der Abgeschiedenheit, aber trotzdem haben wir nur wenige Jahre Geschichtsschreibung die zur letzten Reise zurück reicht. Vielleicht könnte der Frater es ihnen erklären." Sie zuckt entschuldigend mit den Schultern.



"Schon gut, Mädchen, schon gut, die Tropfen helfen." er sah den Kraken an, nickte ihm zu. "Danke, Augustin."
Es klopfte leise.
"Mach mal auf, mädchen, er kann die Tür nicht öffnen und das Tablett tragen."

Als sie öffnete sah man den kleinen Kraken, der rausgeflitzt war, mit Essen und Trinken.
Er wankte auf 4 Armen rein und stellte das Essen auf den Boden.

"Jetzt iss erstmal etwas, ich muss nachdenken. Vielleicht hat das Zerschmettern der Welt zu einer temporalen Verschiebung geführt, wobei sie doch eigentlich zu einer Unpassierbarkeit führen sollte... oder es ist eigentlich eine Unpassierbarkeit, die ihr durch einen temporalen Trick..nein, dann wüsstet ihr davon. Mm" er musterte sie, raffte sich auf, ging zu einem Aquarium und starrte auf den Kraken. Dann drehte er sich um, setzte sich wieder hin. "Komm mal her, Mädchen, nimm den Hocker mit, setzt dich vor mich."
er wartete bis die damit fertig war.

"Also... es gibt mehrere Möglichkeiten. Entweder du bist verrückt... oder ich. Oder du erzählst Unsinn, weil jemand anderer dir Lügen erzählt hat. Aber dagegen spricht das Okrakel. Iss übrigens, Kind, iss. Da Arnulf dich zu MIR geschickt hat... könnte es leider auch sein, dass du die Wahrheit sagst. Dann... muss ich dir jetzt einiges erklären. Und wir müssen zusammen ein paar Sachen rausfinden. Besonders WO und WANN dein Meister hier gelandet ist!"

Er wirkte ernst und eindringlich. "Also... wenn ihr von einer anderen Welt kommt - und nicht nur einer anderen Insel - dann hättet ihr hier nie landen dürfen! Vor langer Zeit... für mich... gab es hier eine furchtbare Katastrophe und die...Götter... zerbrachen die Sphären, mh... vielleicht hast du mal von Ebenen gehört. Also das, was wie unsichtbar neben dieser Welt liegt, mit ihr durch Magie verbunden, so wie Wasser und Land nebeneinander existieren, aber ein Fisch niemals verstehen wird, was ein Vogel ist. Ähm... verstehst du? Naja, bist ja Akolythin... auf jeden Fall... mussten die Götter nicht nur die Welt zerschlagen, sondern vor allem die Ebenen... man könnte sagen, die meisten Leute verwechseln hier den Grund und die Folgen... uff."

Er sah sie an, atmete durch und murmelte etwas, was man bei einem weniger würdigen Mann für "schöne Scheiße" hätte halten können.



Nickend und dankbar stopfte die junge Frau sich das Essen in den Mund. Das alles war so verwirrend, auch wenn einiges was der Magister Theorisierte sich ganz nach Dingen anhörte, die der Frater die letzten Jahre untersucht hatte. Sie dachte über das nach was Frater Sephrin ihr erzählt hatte und wie das auf die Situation passen könnte. Während sie dankbar einen Schluck verdünnten Weines nahm um das Essen hinunterzuspühlen. Sie kaute, schluckte und blickte noch einmal kurz nachdenklich auf den Teller mit Essen, doch der schlimmste Hunger war nun besänftigt. Vermutlich tat die Schokolade ihre Wirkung und sie wollte sich dann doch lieber in die Überlegungen einbringen anstatt ersteinmal aufzuessen.

"Hmm. Verzeihung verehrter Magister. Aber einiges was ihr sagt klingt schwer nach meinem Mentor und danach, was Frater Fortunatus sagte, als er mich ihm hinterher schickte." sie kratzt sich am Kopf. "In welcher Reihenfolge erkläre ich das denn jetzt am Besten? Ich muss vorweg sagen, dass ich das nicht so ganz verstanden habe, was der Frater über Ursprung der Magie, Götter, Sogwirkung und soetwas erzählt hat und was davon alles relevant ist. Aber .. sie blickte sich um und fand eine Karte der umgebenden Inseln an der Wand mit eingetragenen Hindernissen wie Strudeln. Sie stand auf und ging zur Karte. "Mein Mentor beschäftigt sich schon seit über einem Jahrzehnt mit dieser Forschung und Theorie - und wenn ich es Recht verstanden habe, hat er Teile des Beweises für diese Theorie sogar hier gefunden. Wesen die behaubteten aus dem Mittelpunkt oder dem Ursprung der Magie zu stammen hatten Kontakt mit dieser Welt aufgenommen zu einem schrecklichen Zeitpunkt, aber das tut jetzt weniger zur Sache." Sie schaut zum Magister.
"Stellen sie sich vor es gibt ein Zentrum von allem. Dem Zentrum der Magie." Sie zeigt auf einen der großen Strudel.
"Und alle Energie stammt von dort und wird von dort wieder in die Welten gebracht. Jede Welt oder Ebene ist eine dieser Inseln und sie stehen nicht fest, sondern schwimmen oder fahren auf dem Wasser und folgen ihren eigenen Wegen abseits der Strömung der Energien. Wie Segelboote die den Wind nutzen, während die Energie, die Strömung im Wasser der Kraft des Strudels und der Hindernisse im Wasser gehorcht." sie blickt zum Magister ob er verstanden hat.
Sie spricht langsam und etwas unsicher, aber sehr konzentriert, ganz so, als ob sie sich versucht sich zu erinnern, wie der Frater es ihr erklärt hat.

"Deswegen erscheint es jeder Insel, dass die Energie immer in aus unterschiedlichen Richtungen kommt und fließt, dabei liegt es nur an der relativen Lage und Bewegung der Insel oder beser Schiffes zum Strudel und der Konstellation der Hindernisse. Wenn sie nun etwas Magisches Vollbringen wollen, dann zapfen sie diesen Strom der Energie an, lenken ihn ein klein wenig um mit der Bitte etwas zu vollbringen. Es ist wie eine Hand in fliessendes Wasser zu halten, man kann es etwas umlenken aber die grobe Richtung bleibt und am Ende erreicht das einzelne stückchen Wasser aus dem Fluss unweigerlich das Meer, bis es am Ende wieder durch andere Kräfte hinausgebracht wird.
Alles was ist hat diese Energie und gibt sie ab.. oder so und Magier können die Hand halt ins Wasser halten und es für ihre Zwecke benutzen, wie eine Wassermühle. Götter tun das aus sicht des Fraters ebenso nur sehr sehr viel effektiver - vermutlich auch, weil sie die Strömung zu den allermeisten Zeitpunkten sehen können oder zumindest kennen.
Wenn man nun also weiss aus welcher Richtung das Wasser kommt und in welche es strömt, dann ist es viel viel einfacher dessen Kraft zu nutzen, und es zu lenken. Deswegen gibt es Rituale, die nur zu bestimmten Zeiten gut funktionieren, denn diese Konstellationen geben dem Ritualdurchführenden nur eine Anleitung dafür in welche Richtung die Magie zu dem Zeitpunkt strömt. Denn die Schiffe bewegen sich nach Meinung des Fraters auf festgelegeten Routen. Wie Handelsschiffe zwischen Häfen. Jemand hat die Strömung und den Ort und Zeitpunkt beobachtet und so den Moment und die Art oder Richtung der perfekten Machtnutzung aufgezeichnet für den Fall, dass der Moment, diese Konstellation zu einem späteren Zeitpunkt wiederkehrt. Irgendwie so." Sie zuckt mit den Schultern. "Aber ich schweife ab. Was ich damit sagen will. Wenn die Magie als Wasserströmung und die Schiffe als Ebenen oder Welten darauf schwimmen, dann sind die Götter nichts anderes als Kapitäne oder Schiffsbesatzung, während der Rest nur Passagiere oder Fracht sind. Sie können von anderen Schiffen weglenken und neue andere Wege fahren, aber den Ozean ändern sie nicht. Die Winde vermutlich auch nicht, sie können mit kniffen gegen den Wind segeln, oder Ruder benutzen aber das ist anstrengend. Und irgendwo ist das Bildnis natürlich auch immer nicht perfekt" sie lächelt.
"Wenn sie nun also keinen mehr an Bord lassen wollen und andere Wege als sonst fahren machen sie es schwer gefunden zu werden aber nicht völlig unmöglich. Vielleicht lassen sie sogar bewusst einige trotzdem an Bord klettern." sie zuckt mit den Schultern. "Wenn das Schiff nun aber in andere Richtungen fährt und schneller oder langsamer, dann erklärt es, dass die Reise zum Schiff.. kompliziert ist und vielleicht auch, warum die Zeit sich nun anders verhält, vielleicht bleibt es nicht bei dem Unterschied, vielleicht haben sie nur für einige Zeit Ruder benutzt, um in anderes Fahrwasser zu gelangen oder schneller zu sein und nun sind 2000 Jahre Unterschied zu unserem Schiff und nun sind wir wieder gleichschnell und nur deswegen können wir überhaubt erst wieder an Bord kommen." Sie zuckt mit den Schultern.

"Ich weiss, dass ist schrecklich Unwissenschaftlich, aber Frater Sephrin sagt immer ein Bild erklärt mehr als 1000 Worte und benutzt viele solche Methaphern, wenn er mit uns Schülern spricht. Ich kenn dieses besondere Bild nur, weil er mein ...persönlicher Tutor ist und ich ihn mal gefragt habe, womit er sich aktuell so beschäftigt." sie schmunzelt. Das Bild fand ich.. interessant. Ein Passagier auf einem schönen Schiff zu sein und hab es mir deswegen gemerkt.
Mir gefällt auch das Bild, dass die Götter unsere Schiffe navigieren und in eurem Fall nun auch Wachmannschaften aufgestellt haben, wenn stimmt was ihr sagt. Vielleicht ist es irgendetwas dazwischen. Ich auf jeden Fall wäre nicht hier, wenn es komplett unmöglich wäre. Vielleicht sind sie auch nur einfach rangefahren, weil der Frater und oder ich Schiffbrüchig waren und sie den Frater kennen und ich dabei der Gelegenheit auch mit auf's Schiff geschlüpft bin? Ihr solltet euch nicht übermäßige Sorgen machen. Eine Katastrophe wie ein Brand auf dem Schiff ist auch irgendwann vorbei. Man schaut dabei ja nicht zu, sondern beginnt Löscharbeiten und danach bessert man die Schäden aus und achtet darauf, dass es nicht wieder Feuer fangen kann."
Sie, dass halbe Kind, versucht tatsächlich den Erwachsenen die Frucht vor dem Gewitter zu nehmen. Es wirkt etwas unwirklich. "Wir Wanderer, wie die Reisenden unseres Ordens genannt werden, haben früh einbebläut bekommen, dass wir diese Unterschiede akzeptieren müssen. Die Unterschiede die so unvermittelt und plötzlich Auftauchen können, obwohl sonst alles so NORMAL und bekannt erscheint. Für Reisende ist es wichtig, auf das Vorbild der Ortskundigen und Einheimischen zu achten, damit wir nicht als Bedrohung, als Fremd, aufgefasst werden. Hier sind 2000 Jahre vergangen, und alles hat sich verändert während ich nur von 5 Jahren weis. Gut, dann ist dem so. Es wäre unglaublich Dumm von mir das nicht zu glauben. Das Reisen zwischen den Welten oder Ebenen ist eigentlich unmöglich. Gut. Ich bin hier, also gibt es entweder andere Wege oder die Reise funktioniert anders. Vielleicht ruft unser Drache auch Eure Götter an und erbittet eine Reiseerlaubnis. Ich weiss es nicht. Oder er schmuggelt uns über andere Wege rein. Große Drachen reisen zwischen Welten seit Ewigkeiten und sind sehr Mächtig und Weise." Sie zuckt mit den Schultern.



"Oder, Mädchen, die Götter haben weiterhin an Macht verloren, der Feind versucht wieder eine Annäherung, der Riss der Ebenen schließt sich von selbst und die Gefahr, die wir gebannt hatten... oder zumindest... abgekapselt, zeiht wieder herauf."
Er seufzte müde, rieb sich die Augen.

"Schlaues Mädchen. Nun... bleiben wir bei Bildern. Stell dir vor, vor sehr, sehr langer Zeit hätte es eine große Macht gegeben, oder vielleicht mehrere, die viele Welten schufen, gleich Seifenblasen in der Luft oder Steinen am Grund des Meeres. Diese Welten sind verbunden - durch Wasser oder Luft - manche bewegen sich, andere sind starr an einem Ort.
Die Götter nun einer Welt bestimmen, was auf der Seifenblase - oder dem Stein - passiert. Die Menschen leben einfach nur darauf. Nun nimm an, dass irgendwann ein sehr gefräßiger Hai durch das Wasser schwimmt, oder besser noch... ein Parasit. Er setzt sich auf die Steine und nagt sie ab, die kleinen Tiere, die kleinen Pflanzen, am Ende wenn er kann sogar die Götter, die auf diesen Steinen wohnen. Nimm an, es hätte viele Parasiten gegeben und sie alle hätten sich auf diesen kleinen stein hier gestürzt, unser Eridmea. Am Anfang noch unbemerkt, aber später bemerkten die Götter ihn- oder besser gesagt sie, weil es viele kleine Parasiten waren. Nun bekämpfte man diese Schädlinge, doch sie breiteten sich immer mehr aus, wurden immer stärker. Die Götter konnten ihren Stein nicht verlassen, um im Meer nach dem Ursprung dieser Mistviecher zu suchen. Aber sie konnten etwas anderes tun. Sie konnten den Stein zersprengen in viele, viele kleine Teile, so dass manche Teile frei blieben von Parasiten. Das beudeutete zwar, das einige der Steinbrocken schnell leer gefressen wurden, aber nun, das Leben darauf war halt verloren. Andere Steinstückchen waren jedoch frei gewesen von Parasiten, und dort konnte sich das Leben weiter entwicklen. Nun hätte das alles nichts gebracht, wenn die Parasiten einfach von einem Steinbrocken zum nächsten hüpfen könnten, also machten die götter es ihnen unmöglich, indem sie das Meer dazwischen aufwühlten und die steinchen isolierten. Dort, wo die Parasiten alles aufgefressen hatten, fielen sie in Schlaf oder starben. " Er überlegte kurz.
"Aber dabei ging es nicht nur darum, das Meer zwischen den steinbrocken unpassierbar zu machen - um im Bild zu bleiben - sondern sie mussten auch das andere Meer - die Ebenen, die Sphären, egal wie du es nennst - vom Rest abtrennen, damit aus dem großen Meer der Ebenen diese Parasiten nicht weiterhin kommen konnten. Aber auch, damit sie nicht wieder zurück könnten und auf anderen Steinbrocken einfallen. Und deshalb isolierst du die kleinen steinen und das Meer um sie herum als würdest du .. ein Aquarium darüber stülpen. Wenn jetzt aber DU" er zeigte mit dem Finger auf sie" und dein Frater hierhin kommen konnten... dann hat das Aquarium Risse. Und wenn ihr kommen konntet, kann vielleicht auch anders kommen. Oder gehen. Oder wieder reisen."
Er rieb sich die Augen.

"Und das, Mädchen, ist mehr als ein Grund zur Panik. Das letzte Mal wurden wir fast ausgelöscht, es hat tausend Jahre gedauert, bis wir wieder krauchen konnten. Die Welt ist zerstört und unsere Nachbarwelten haben die Portale geschlossen udn töten jeden, der versucht hindurchzugehen. Die Götter haben fast acht Zentel aller lebendigen geopfert in dem Versuch, durch die Zerstörung des Landes der Situation Herr zu werden udn diese Dinger auszuhungern. Das Ganze System hat sich verändert, Götter, Magie, Macht - alles nur zu dem einen Zweck. Und wenn dieses Ziel jetzt aus irgendeinem Grund gefährdet ist..."
er sprach nicht weiter. Irgendwie wurde es kalt in diesem Raum. Er sah sie ernst an.

"Ich muss rausfinden wie groß die Katastrophe ist, wie ihr hierher kamt, wo dein Meister ist, was ihr mit Eurem Reiseversuch angerichtet habt - und ob es noch mehr Lücken in der Isolation gibt. Noch mehr... Fremdweltler."

ER sah auf das niedliche Kleine Mädchen, das so unschuldig vor ihm saß.

"Keine Angst, Kind, wir werden dich nicht töten oder bestrafen, für etwas, was dein Meister getan hat... in Unwissenheit. Aber ...ich habe meine Pflichten." Er reckte sich, der alte Mann schien machtvoller zu werden, die Müdigkeit fiel nicht ab, wurde aber durch Kraft udn Intensität ersetzt. Er nahm zwei Asseln.

"Paul, vorhin fragte ich dich, ob einer wandelt und es war die falsche Frage. Lass sie mich jetzt anders formulieren: ist die Isolation noch perfekt?" Paul überlegte kurz. Langsam und bedächtig nahm er die rechte Assel, strich Meister Benedict dabei wie entschuldigend über den Kopf.

Der nickte nur und sah das Mädchen an. "wie ich es befürchtet hatte."


Das Mädchen nahm die Geschichte erstaunlich gefasst auf. Vermutlich, weil sie nie einen so schrecklichen Krieg erlebt hat, selten oder nie so Hilflos gewesen war und weil es danach ganz offensichtlich weitergegangen war. Doch eines beschäftigte sie. Sie blickte den Magister an. "Ich würde gerne wissen, warum dieses Wesen die 'Wahrheit' kennt oder warum ihr ihm glaubt." sie legte den Kopf schräg und betrachtete den Kraken nachdenklich, richtete sich aber Entschuldigend an ihn. "tut mir Leid Paul, das Vertrauen des Magisters in deine.. Aussagen ist offensichtlich. Doch ich suche nach Wissen und Antworten und es wäre Schändlich von mir, wenn ich jede Geschichte ohne Referenz einfach glauben würde. Das verstehst du doch, oder?" sie schaute zum Magister. "Er wird mir das doch nicht Übel nehmen - oder sie wenn ich es Recht bedenke." dann scharrt sie ein wenig mit den Füssen. "Wenn sie erlauben würde ich gerne Paul eine Frage stellen - ungeachtet ob es wirklich die Wahrheit ist oder vielleicht nur seine oder die seines Gottes oder so." sie knabberte an der Unterlippe. "Ich.. würde gerne wissen, ob die Risse schon vorher da waren. Also bevor der Frater gekommen ist. Ich meine, es muss unsäglich anstrengend und mühsam sein sich so abzukapseln und wenn es so einfach wäre, dann würden es viele Welten so halten nicht wahr? Vielleicht haben die Götter ihn und Auch gerufen. Er war so Rastlos in den letzten Wochen und hatte seine Reise sorgfältig geplant. Vielleicht sind deswegen andere sogar noch eher dem Drang oder Ruf gefolgt." Es lag etwas Bittendes und Hoffendes in ihrem Blick. Es war auch für sie undenkbar, dass der Frater die Welt, die immer irgendwie unter seinem besonderen Schutz gestanden hatte nun beschädigt hätte. Das würde ihn.. und auch sie sehr Treffen.


Benedict lächelte. "Verständliche Frage und eine, die gut ist. Mh... drei Asseln hat er schon, naja, er ist ziemlich gefräßig." Sanft legte er die Hand auf ihre Schulter, so dass Paul rüberklettern konnte, wenn er wollte. Misstrauisch sah das kleine, geschuppte Krakentier sie an. Dann kletterte er über den Arm auf ihre Schulter, betastete ihren Kopf. Es war ein kitzelndes Gefühl, dann sah er sie aufmerksam an. Benedict gab ihr zwei tote Asseln. "Rechts bedeutet JA, links bedeutet NEIN. Wenn du mehrere Fragen stellst antwortet er nicht, wenn du sie falsch formulierst... nun, dann ärgert ihn das und er lässt es dich merken."

Benedict sah Paul liebevoll an. "Er ist sehr selten, wir nennen diese Rasse "Okrakel"." Er lächelte entschuldigend. "nicht sehr originell, aber passend. kraken sind viel, viel Klüger als wir Menschen denken, sie legen Gärten an, lösen Rätsel und können manchmal ein wenig in die Zukunft schaun. Die meisten meiner Kraken hier sind ... etwas Besonderes. . Der Achtarmige, oder auch "der große Krake" ist... vielleicht ein Gott, vielleicht ein Wesen ähnlich den Drachen an Macht und Weisheit und passt auf seine... Sprößlinge ? auf. Und manchmal, wenn Menschen sich mit ihm gut stellen, dann erlaubt er es ihnen, an seiner Weisheit - und Neugier - Teil zu haben und sendet ihnen seine ... kinder. Paul begleitet mich schon fast mein ganzes Leben lang und meine Weisheit ist nun die des großen Kraken geworden. Und ab und zu schenkt dieser mir ein Stückchen Weißheit zurück."

Er seufzte. "Leider kein sehr menschlicher Gott. Sein Eigenantrieb mit uns zu kommunizieren ist gleich null."

Pauls schaute auf die beiden Asseln, dann auf die Magierin. Der kleine Tintenfisch wartete geduldig.


Irulan nickte und verkrampfte sich etwas als das Tier auf ihr herumkrabelte. Es dauerte etwas bis sie sich etwas entspannen konnte. Zumindest ist es keine Schlange oder Spinne dachte sie und schüttelte sich innerlich. "Danke Magister. Ich hatte nicht damit gerechnet es selbst formulieren zu dürfen." Sie lächelt "und auch ein wenig gehofft, dass ihr dies übernimmt..." Sie schloss die Augen. "Danke Paul. Also wollen wir mal.." sie zögerte kurz, aber es half nichts. Eine Form von Gewissheit zu erhalten, auch wenn es womöglich.. unlieb war war kein Grund die Frage nicht zu stellen. Sie straffte sich, atmete durch und stellte ihre Frage. Erst wollte sie fragen ob der Frater den Schutz zerstört hatte.. doch es hätte auch der Drache sein können, also musste sie umformulieren. "Hat mein Orden diesen Schutz zwischen den Ebenen durch seine Taten erst rissig gemacht?" Sie schluckte. Damit war es immerhin theoretsich möglich, dass wenn es so war, es IHRE Reise gewesen war, die diesen Schutz beschädigt hatte. Sie war nicht sicher, ob sie nicht einfach nach dem Frater hätte fragen sollen, so wäre der Orden politsch betrachtet ersteinmal von der Schussliste geschlüpft, wenn es Drache oder sie gewesen wären und nicht der Frater. Effektive Wortklaubereien. Aber Realitäten waren wie sie waren und man musste sich ihnen stellen. Dafür waren sie alle seit Ihrer Kindheit viel zu sehr zu einer hohen Integrität und Verantwortungsbewusstsein erzogen worden. Ein Grund, warum sie sich eigentlich nicht in die Politik oder Religion einmischen sollten - und was tat sie hier? Es kompett ignorieren und mit beiden Beinen in Fettnäpfchen springen.. dieses Talent hatte sie offenbar von ihrem Vater geerbt.



Der kleine Tintenfisch nahm schnell und entschieden die linke Assel und kaute auf ihr genussvoll herum.
Meister Benedict runzelte die Stirn.

"Verdammt. dann wäre es ein kürzlich aufgretenes, lokal begrenztes Phänomen gewesen. Uff. Mh... ob er noch will?" Kritisch sah er Paul an, der eigentlich satt wirkte.

"Zumindest Mädchen kannst du beruhigt sein, dich trifft keine Schuld."


Unendlich erleichtert sackte sie etwas in sich zusammen, als sie die unwillkührlich angehaltene Luft wieder ausstieß. Puh. Es war noch immer Schlimm aber wenigstens waren sie nicht daran Schuld.
"Nun. Dann wissen sie jetzt zumindest, dass es diese Risse gibt. Nichts ist schlimmer als sich in falscher Sicherheit zu wiegen und auf einen spröden Schild zu verlassen. Glauben sie das jemanden der sich das von einem der besten Schutzmagier schlechthin bei jedem nachlässig oder zu hastig geformten Schild unter die Nase gerieben bekommen hat. Ein spröder Schild ist gefährlicher als gar keiner, denn er verleitet zu Fehlern und eine Niederlage beginnt IMMER mit einem Fehler und selten damit, dass der andere etwas RICHTIG gemacht hat. Solange ALLE ALLES Richtig machen findet sich an einem bestimmten Punkt FAST immer ein Patt. - Nur kommt es selten soweit. Wobei die Soris immer sagt, dass wenn nur der AKTIVE, der Offensive, der Agierende die Möglichkeit hat wirklich zu Gewinnen. Der Reagierende ist darauf angewiesen auf besagten Fehler beim Agierenden zu warten, um die Rollen zu tauschen. Sie haben agiert. Die Parasiten konnten nur auf einen Fehler warten. Lassen sie sich die Initative bloss nicht nehmen, verhindern sie dass der Fehler ausgenutzt wird und bleiben sie dran. Was haben 1000 Jahre an Forschung und Wissen denn an Erkenntnissen gebracht? Selbst wenn die Menschen sich kaum alleine über 1000 Jahre motivieren können. Die Götter haben es sicher NICHT vergessen, rumgesessen und Däumchen gedreht, oder?" die letzte Frage stellt sie eher Kleinlaut. "So ist es doch, oder?"



Er hob die Augenbrauen.
"Für eine so junge Magierin bist du aber ziemlich neugierig, Kind. Und... auch wenn du aus der Fremdwelt sein magst, das sind Dinge, über die eher... ältere Personen reden müssen. Hauptaufgabe wird sein, deinen Meister zu finden, wo und wann der arme kerl auch abgeblieben ist." vEr seufzte.

"und ich werde mit ... einigen Kollegen reden müssen. Mh... und den Orden der Reinheit informieren... uff... warum haben die das eigentlich nicht bemerkt?"

Er grübelte.


"Verehrter Magister. Neuigier zeichnet junge Magier doch vor allem aus, wie sonst sollten sie aus dem Meer an Wissen das rauspicken, was sie lerne wollen?" sie sieht etwas trotzig aus, naja eher schmollend aus, weil sie ungewohnterweise einmal nicht bekommt, was sie begehrt. "Und was das herausfinden angeht.. Ich bin mir sicher, dass des eher andersherum sein wird. Es wird schon bald Nachricht geben - hier oder sonstwo, dass jemand durch die Welt zieht, der 2000 Jahre alt sein soll - nicht wahr? Und der Fragen stellt und erschreckend viele Antworten hat. Ich bin sicher, dass wir von ihm hören werden. Es dauert vielleicht ein paar Monate je nachdem wie schnell sich die Nachrichten bewegen. Aber es wird Nachricht geben." sie betrachtet den Magister. "Es hört sich aber so an, als ob ihre.. Inquisition? Oder was ist dieser Reinigungsorden? Eine Truppe von Leuten ist, die schnell Nachrichten bekommen. Ich bin mir nur nicht so sicher, ob sie sonderlich.. kompatibel in den Ansichten sind. Das hört sich so schrecklich.. " sie überlegt fieberhaft wie sie das Wort Gedankenpolizei oder andere.. weniger freundliche Begriffe vermeiden kann. ".. institutionell, Dogmatisch und sehr Traditionsorientiert an?" sie verzieht den Mund etwas vorsichtig skeptisch. Sie sieht nicht sonderlich danach aus sich in die Hände einer Aussenweltlerfeindlichen Inquisition zu begeben und ihnen auch noch schlechte Nachrichten zu überbringen und der BEWEIS zu sein, dass diese Stimmen. Ein Beweis, den man womöglich gerne verschwinden lassen möchte.



Er sah sie an und runzelte die Stirn.

"mh... ich verstehe deine Angst Kind. Aber... mir bleibt da wenig Wahl. NIEMAND in der zivilisierten Welt stellt sich gegen den Orden. Sie sind die älteste bekannte Institution dieser Welt und auch wenn ich nicht wirklich weiß, was sie tun oder wie, weiß ich doch, dass sie es sind, die als erste uns Nachrichten brachten, dass wir einst Teil einer großen Gemeinschaft waren und sie unser einziger und ältester Schild sind gegen ein Grauen, von dem nur noch so wenige wissen, dass ich sie weltweit zählen könnte. Das, was zwischen uns gerade.. geplaudert wurde... weiß ICH, denn ich bin Großmeister und dieses Bereich der Wacht eines meiner Spezialgebiete. Deshalb hat dich Arnulf zu mir geschickt. Man weiß hier in Utmark, dass ich mich mit Kämpfen gegen Kreaturen befasse, von denen sonst noch nicht einmal der Name bekannt ist. Man weiß, das ich fast ein Legendenmeister bin." er seufzte.

"Aber... ich bin NUR Magus. Verstehst du, Kind. Wärest du mit Dämonen, Unholden, Kriegstotems oder Krankheitsgeistern gekommen... dann hätte ich mir das ansehen können. Aber so?" Er schüttelte den Kopf.

"Nein, wir müssen den Orden informieren, aber... mach dir keine Sorgen, Kleines. Sie ...äh...werden bestimmt... nett sein."


zuletzt bearbeitet 23.05.2016 12:44 | nach oben springen


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