#76

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 03.07.2016 22:26
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian sah Jonathans prüfenden Blick durch die Kabine und konnte ein lächeln nicht ganz unterdrücken.

"Ich werde das Gefühl nicht los das du den falschen Eindruck von mir gewonnen hast. Auch mir bedeutet Profit nur insoweit etwas das er mir ermöglicht weiter zumachen mit dem was ich auch hier in Utmark tun werde. Denen helfen die wenig bis nichts haben, in Utmark also in der Unterstadt. Dort werde ich die Profite die ich an anderen Orten gemacht habe investieren und die Gier und der Machthunger der Herrschenden hier wird mir ermöglichen jenen zu helfen die sie übersehen. Doch dazu müssen wir uns bedeckt halten Jonathan. Wir sind nicht in einer Position die Missstände offen anzusprechen, jene die daran die Schuld tragen offen anzuklagen, ... noch nicht. Wir werden eine Schule bauen, das habe ich fest vor. Dort können wir die Menschen bilden, sie lehren was sie wissen müssen um zu erkennen. Wir müssen ihnen zeigen das es eine gute Wahl ist sich uns anzuschließen, erst dann können wir etwas offen ändern. Gehen wir zu schnell vor, schmeißt man uns im günstigsten Fall nur lachend raus. Im schlimmsten werden wir still und leise erschlagen und entsorgt. Wir brauchen eine ebenso strake, wenn nicht stärkere, Machtbasis wie die hier Herrschenden und wir müssen sie uns aufbauen ohne das sie es bemerken. So sehr uns das auch zuwider ist, ich verstehe deinen Wunsch den Menschen ihr Joch schnell zunehmen. Doch erst müssen wir ihr Leid lindern, sie bilden und sie die Werte lehren die für dich und mich so selbstverständlich sind. Was den Kampf gegen Piraten, den Chor und den Feind des Orden der Reinheit angeht - denen treten wir entgegen wann immer er sich zeigt. Das duldet keinen Aufschub, keine Verzögerung. Aber auch hier müssen wir besonnen handeln und einen Plan haben, da uns eine schlagkräftige Armee fehlt. Doch was sich von diesen Unholden in der Unterstadt eingenistet hat wird ausgeräuchert, so schnell und effektiv wie nur möglich. Solche Nachbar braucht niemand. Doch was ich im Detail geplant habe führe ich aus wenn Veigh wieder bei uns ist, dann muss ich es nur einmal erzählen und mich auch nur einmal für völlig verrückt erklären lassen. Und ja ich will deine Hilfe. Aber kannst du den "Kreuzritter der Wahrheit" ein wenig im Zaum halten, bis er uns nicht mehr das Leben kostet? Ich erwarte ja nicht das du Lügen erzählst oder aktiv dabei hilfst unrecht zu tun, doch müssen wir uns sehr genau überlegen wem wir was offenbaren. Besonders die Wahrheit über uns beide, so leid es mir tut mein Freund..."

Bei dem Wort Freund war Marcian´s Stimme voll Wärme - ob des Wissens was Jonathan verloren hatte.

"...dein Verlust wiegt schwer und es wird noch schwerer werden glaube ich. Diese Welt hat vergessen und es wird Zeit brauchen sie wieder zu lehren was einst wahr und gut war. Aber du stehst nicht alleine, wenn du nicht willst. Doch dann wirst auch du, alter Knochen, noch ein paar neue Tricks lernen müssen."

Mit einem leichten Schalk, aber noch größere Aufrichtigkeit, in den Augen steckte Marcian Jonathan die Hand entgegen.


Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
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#77

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 03.07.2016 23:20
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

Jonathan grinste zurück. "Lernen ist mein Lebenszweck. Bring mir Deine Tricks bei....Marcian, Taktiker der Armen." Marcians Hand ergreifend und den Pakt besiegelnd, fragte Jonathan sich doch, worauf er sich gerade eingelassen hatte. Marcian wirkte so , als neigte er auch gelegentlich zum Größenwahn, andererseits waren Schiff und Ausrüstung ein deutliches Indiz dafür daß der Bursche wußte was er tat....


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!
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#78

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 04.07.2016 01:38
von Gelöschtes Mitglied
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"Taktiker der Armen ... nun so hat mich noch niemand genannt. Größenwahnsinniger Philanthrop ... gieriger Raffzahn und andere Nettigkeiten mehr aber das ist mal neu. Gefällt mir, auch wenn ich "für" dem "der" vorziehen würde. Aber wer bin ich einen Diener der Weisheit zu korrigieren. Wollen wir hoffen das wir uns bei meinen Vorhaben keinen Bruch heben. Ich hoffe wir kommen fürs erste mit dem aus was ich an Kupfer, Silber und Gold vor Ort zur Verfügung habe. Ich muss Veigh unbedingt nach den Wertigkeiten von Kupfer zu Silber zu Gold fragen. Das war auf der Insel von Releys sehr merkwürdig, irgendwie war da ein Silber am Anfang 30 Kupfer wert dann mal nur 10 dann mal 20 dann 15 dann wieder 10 es war aus der Sicht eines Händlers ein graus und Gold ... pah Gold war reine Verhandlungssache hatte ich das Gefühl. Ich glaube mit einer richtigen Goldmünze konnten die überhaupt nichts anfangen -zum Glück hab ich für solche Fälle immer ein paar Edel und Halbedelsteine bei mir, damit können die meisten etwas anfangen ... da ist der Wert zwar definitiv Verhandlungssache aber das weiß man wenigstens vorher-. Hat mich etwas verwirrt mit dem Geld hier und das darf mir auf keinen Fall passieren wenn ich mit dem Haus Orth oder anderen Händlern rede, geschweige denn verhandle. Mehr Finanzreserven nach Eridmea zu bekommen dürfte etwas dauern, das reisen ist kein Vergnügen. Auch wenn ich es in nicht allzu ferner Zukunft auf mich nehmen muss. Verpflichtungen an einem anderen Ort werden mich kurz dazu zwingen einige Zeit abwesend zu sein, wenige Wochen nur nicht länger keine Sorge und erst in einigen Monden. Ich habe noch Verantwortung über einen anderen von Krieg gebeutelten Landstrich, als Lehnsherr - daher der Titel Landgraf also das königliche Hoheit das du hier an Bord schon gehört hast -, übernommen und helfe dort der Bevölkerung beim Wiederaufbau. Doch geht es ihnen ungleich besser. Sie brauchen "nur" eine Starthilfe um wieder auf die Beine zu kommen. Saatgut, Baumaterial, etwas Geld und Schutz. Im vergleich zu hier also etwas das ich sehr gut durch meine erfahrenen Verwalter delegieren kann und gelegentlich in Augenschein nehme ob ich persönlich helfen muss.

Aber kommen wir nochmal zur Weberin zurück die Details wollte ich ja zurück stellen bis Veigh wieder da ist.

Was ist denn diesen Ereignissen vorweggegangen? Die Weberin wird doch nicht gesagt haben: "Oh toll, zwei tote Götter! Weltuntergang beginnt in 5 ... 4 ... 3 ... 2 ... 1 ..." und dann waren die Helden doch noch schnell genug. Da muss das mehr passiert sein als nur das Duell das für beide beteiligten Götter mit dem Tod endete. Warum war die Weberin überhaupt da, was war mit ihr geschehen, hatte man auch sie angegriffen, oder jemanden den sie kannte, gar liebte?

Ich muss mich entschuldigen mein Freund, ich komme mir wie ein dummes Kind vor das die Welt nicht mehr versteht. Für jemanden der seine eigene Göttin mit dem "du" anspricht ist es ungewohnt so wenig über ein Pantheon zu wissen. Besonderes wenn er den Menschen die unter diesem Pantheon leben und zur Zeit, und bitte ohne deine Götter anklagen zu wollen denn dafür kenne ich sie nicht gut genug, unter besagtem Pantheon leiden. Ich habe bisher nur die Präsenz von Alogrimonde gespürt und diese war angenehm und freundlich, sonst hatte ich noch keinen Kontakt zu Euren Göttern, Ich nehme mal an das ich früher oder später Kontakt zu Eschgal und Tammuz haben werde, das wird unvermeidlich sein. Ich werde sogar ihre Tempel besuchen müssen, von beiden. Weißt du wo ich die Tempel der Tammuz und der Eschgal finden kann? Dort hinzugehen steht auf meiner zu erledigen Liste relativ weit oben, wahrscheinlich nach melden beim Orden der Reinheit. Candra wird wohl auch eine Rolle für mich spielen ob meiner Natur. Aldros werde ich zumindest mal meine Aufwartung machen, soviel Höflichkeit muss sein als neuer Händler in der Stadt. Sinas stehe ich sehr nahe das ist wohl klar aber auch Tanesh und Tarash ja selbst Pathor vertreten Aspekte meines Glaubens und somit meiner Göttin. Es ist zum verzweifeln. Das ich hier nicht offen zeigen kann wen ich verehre, SIE versteht das. Ich diene IHR nicht zum ersten mal im verborgenen. SIE hat außerhalb meiner Heimat nicht mal so etwas wie Tempel oder heilige Orte, wie du es kennst. Es gibt Stätten der Macht die IHR heilig sind, an diesen ist es besonders leicht zu IHR kontakt zu finden, aber das ist etwas anderes als einen Tempel zubauen. Ich weiß nicht ob du mir folgen kannst, manchmal springen meine Gedanken einem Kaninchen nicht unähnlich hin und her. Das was einem Tempel oder heiligem Ort noch am nächsten kommt und nicht in meiner Heimat steht findet sich in Solonia und ist die Festung des Lebens, mein Hauptwohnsitz und das Heim aller Kinder Gaia's und vieler anderer, aber dazu kommen wir noch. Von meinen leiblichen Vater zu meiner Geburt für mich erschaffen und mir übergeben als ich ihn endlich fand. Ich brauche auf jeden Fall mehr Unterweisung von dir als nur dieses Pergament. Doch bleiben wir erstmal bei der Weberin. Nun was weißt du über die Vorfälle aus jener Zeit?"

Marcian blickte Jonathan an mit welchem der Getränke er ihm eine freunde machen konnte.
(Wasser, Fruchtschole aus Sirup (Apfel, Birne, Kirsche, Erdbeere, Johannisbeere, Holunderbeere, Granatapfel)
dunkles Bier, roter Wein, weißer Wein, Rum, Korn, Kehlenschneider)


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zuletzt bearbeitet 04.07.2016 01:48 | nach oben springen

#79

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 04.07.2016 09:02
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

"Hhmm Also für Gold und ähnliches sprichst Du besser mit Veigh. Da bin ich raus, man sollte die Grenzen seiner Kompetenz kennen. Ich weiß nicht mehr über den Vorfall als ich Dir berichtet habe. Es gab die Prophezeiung, Es gab das Duell von Kaintor und Tarash und dann legte die Weberin los. Nicht wir Helden waren schnell genug, mein Herr Pathor verschaffte uns die benötigte Zeit. Das ist schließlich auch seine Domäne.
Die Weberin wird nicht für Liebe bezahlt. Jemand der seiner eigenen Tochter die Augen und Ohren nimmt, damit sie kein Flehen hört oder sieht und ihre Hände in furchtbare Klingen verwandelt um sie in die Lage zu versetzten, selbst Seelen zu zerfetzten, hat wenig mit Liebe zu tun. Die Andere, als Herrin des Schicksals tut genau das was nötig ist und zwar dann, wenn es notwendig ist. Sie ist wie eine Naturgewalt, unbarmherzig, sehr schwierig aufzuhalten und immer ihren eigenen Gesetzen folgend. Ihre Art nötigt mir definitiv Respekt und Glauben ab, allerdings gehört sie auch zu den Göttinnen die ich immer gefürchtet habe. Ihre Handlungen sind für mich nicht vorherseh- und kalkulierbar, sie handelt definitv aufgrund eines größeren Plans.
Die Tempel kann ich Dir bis auf den von Veigh zeigen, die sind alle relativ kompakt in einem Viertel. Ich wollte sie sowieso abklappern. Candra verfügt allerdings wohl nicht über einen ganzen Tempel sondern eher über einen Schrein im heilgen Hain. Denke daran, bis auf Moluk K´Than sind alle Götter des Pantheons nicht wirklich böse. Auch die Todesschwestern nicht, die eine weist den Weg ins Paradies, die andere reinigt die Welt vom Übel. Was das Bodenpersonal von Anuket angeht könnte ich würgen, aber das ist eher nicht sein Problem.
Was Deine Göttin angeht, bin ich eher entspannt. Es gibt einen bunten Strauss Neuankömmlinge in den himmlischen Gefilden Eridmeas, da sollte auch eine Nische für Gaia sein...Bau Ihr hier ruhig einen Schrein. Alles was gegen der Chor hilft ist erstmal nicht schlecht.
Wo wir gerade über Gaia sprechen. Ich bin auf meinen Reisen bereits einer Göttin dieses Namens begegnet. Sie stand ähnlich wie Bregath, für die Erde auf der wir Leben und das Leben und die Fruchbarkeit selbst. Ist das die gleiche Göttin der Du dienst oder nur eine Namensgleichheit?"


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zuletzt bearbeitet 04.07.2016 09:05 | nach oben springen

#80

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 04.07.2016 12:36
von Gelöschtes Mitglied
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"Ja das Bodenpersonal ist meist das Problem nicht war und da die Götter eben jenem Personal die Verantwortung übertragen haben halten sie sich meist raus, solange es nicht völlig und absolut vor die Wand fährt. Des Menschen Machenschaften sind auch des Menschen Probleme. Schicksalsgötter einzuschätzen ist für wahr eine undankbare Aufgabe und meist vergeblich. Diese Pläne zu erfassen ist uns einfach nicht gegeben, zumindest nicht im ganzen.

Um deine Frage nach der Göttin zu beantworten:
Die Göttin welche ich Gaia nenne wird in meiner Heimat die Große Mutter genannt. Ich nenne SIE Gaia weil ich sie so kennen gelernt habe und sie auch überwiegend als Einheit verehre, Ihre Teilaspekte rufe ich nur wenn es unbedingt sein muss. Mein erster Lehrer auf dem Weg des Glaubens war ein Druide der Gaia und dadurch wurde mein Blick auf die Göttin geprägt, doch ist es tatsächlich die Göttin meiner Heimat deren Ruf ich einst hörte und der ich nun diene. Doch ist es ohne belang welchen Name ich IHR einst gab um mit ihr zu reden, wir verstehen uns. Und ob es eine Namensgleichheit ist oder gar die selbe Gottheit weiß ich nicht aber ich kann dir meine Göttin gerne näher bringen.

Also eine kleine Glaubenskunde woran die Kinder Gaia´s und ich im speziellem glauben:

Die Große Mutter
Die Große Mutter, in ihren Erscheinungsformen Brigid, Morrigna und Ceridwen, welche selber eine Dreiheit sind, gilt bei den Kinder Gaia´s als der Kreis ohne Anfang und Ende, das Leben, das sich unaufhörlich fortsetzt und ständig neu beginnt. Sie ist wie der Jahreslauf. Sie ist die Welt, die uns umgibt, die "Urmutter", von der alles Leben kommt und zu der alles Leben zurückkehrt.

Brighid
Brighid, die aus den drei Schwestern, die alle Brighid heißen, besteht, ist die Junge.
Als Ganzes repräsentiert sie den Anfang, der Aufbruch, Tatendrang und Wissbegierde verheißt. Auf der Kehrseite ist sie die Unerfahrene, Leichtgläubige.
Brighid die Schmiedin, älteste der drei Schwestern, ist die Schutzpatronin der Schmiede und des Feuers.
Brighid die Dichterin ist eine Schutzpatronin der Dichter und Künstler.
Brighid die Heilerin ist eine Schutzpatronin der Heiler.

Morrigna
Die Morrigna, welche sich aus Bobdh, Macha und Morrigan zusammensetzt, ist in ihrer Ganzheit die Reife, die Verführerische, die Frau in den "Besten Jahren", aber auch die Zerstörerische, Wütende.
Bobdh ist die Krähe Der Schlacht.
Macha ist die Heilerin, Seherin, Kriegerin.
Morrigan ist die Lüsterne Kriegerin, die den Tod bringt, und daraus Vergnügen zieht. Sie ist die zerstörerischste der Drei.

Ceridwen
Ceridwen in ihrer Ganzheit ist die Alte, die das Leben kennt und den Tod respektiert. Ihr ist nichts fremd, weswegen sie auch die Weise ist. Gleichzeitig ist sie jedoch die Tückische.
Ceridwen die Leichenfressende Sau ist der Tod, der vom Leben besiegt wird, wie auch das Leben, das unabänderlich sterben muss. Sie ist die Einsicht in das Vergängliche.
Ceridwen die Trankmischerin ist der Weisheit letzter Schluss. Alles, was ist, ist in ihrem Kessel vorhanden. Sie ist die Einsicht in das Bleibende der Weisheit.
Ceridwen die Hexe ist die am wenigsten mystische der Erscheinungen Ceridwens. Sie ist die "alte Hexe", die die Menschen beschützt, aber auch erzieht. Sie ist die im Volk anzutreffende Form der Ceridwen.

Das wäre die Göttin in Kürze. Nun sag du mir ob es eine Namensgleichheit ist oder die gleiche Gottheit. Meinst du es wäre klug als ein Gläubiger einer "Nebengottheit" gar als Priester einer solchen Gottheit aufzutreten? Ich stimme dir zu, alles was den Chor schwächt kann nur als gut bezeichnet werden. Auch kann ich ihre Kraft anrufen und nutzen, mit einem geweihten Ort wäre es wahrscheinlich leichter für SIE mir beizustehen. Aber ob es klug wäre? Ich weiß nicht wie theophob die Menschen hier in Utmark sind. Und wo wir gerade bei klug sind. Wo bleibt eigentlich Veigh? Ist er in den Abort gefallen oder drauf eingeschlafen? Ich frage mich ob wir mal nach ihm sehen lassen sollten?"

Marcian blickte nachdenklich drein, ihm ging viel im Kopf rum.


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#81

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 04.07.2016 13:07
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

Man merkt deutlich, wie Jonathan hellhörig wird und sehr aufmerksam. Das ist theoretische Theologie, vergleichende übergreifende Religionswissenschaften. Hier betritt er bekanntes und geliebtes Terrain. Er erinnerte sich an die akademischen Diskurse mit Bruder Solon, den Priester des Apollon "Ah...jetzt verstehe ich. Nein, hier haben wir wohl eine Namensgleichheit, welche nichts destotrotz sehr spannend ist. Die Wesenheit, welche du unter dem Begriff "die große Mutter" kennst, habe ich unter dem Namen Hekate kennengelernt. Diese Göttin ist mir ziemlich geläufig.

Allerdings kenne ich auch die drei Schwestern Morrigan, Bobdh und Macha, wenn auch die letzte unter dem Namen Nemaine. Da würde mir allerdings die Beschreibung "menschenfreundlich" nicht als Wort der Wahl einfallen. Auch Ceridwen habe ich zum Teil als eher sehr garstig in Erinnerung. Diese ganzen mit der großen Mutter in Verbindung zu bringen ist mir neu. Hier kann ich also noch einiges lernen. Nichtsdestotrotz, halte ich es für absolut unproblematisch wenn Du in Deinem Handelskontor einen Schrein Deiner Göttin baust.

Schick mal einen Sucher Richtung Veigh aus. Ich mache mir auch Sorgen."


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#82

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 04.07.2016 22:21
von Britta • 12.136 Beiträge

Die Sorgen des Paters waren nur zum Teil berechtigt. Ja, Veigh hatte den Abort genutzt den Alkohol wieder loszuwerden und ein Gegengift zu schlucken, dann hatte er kurz "Luft" an Deck geschnappt. Die Matrosen waren ordentlich und wachsem, man grüßte ihn und behandeltee ihn mit Respekt. Sicherlich hätte er mit einem schnellen Sprung es geschafft ins Wasser zu kommen.

Und dann?

War Jonathan Piräus verrückt?
Wenn er es nicht war - sollte man ihn verkaufen? oder schützen?
Und Marcian? was war mit dem?

Er starrte auf die winzige Knospe an seinem Stab. Sie würde vertrocknen, wenn man den Stab nicht wässerte. Doch selbst, wenn er ihn ins Wasser stellte, war es fraglich, was damit passieren würde.
Ach Herrin, was soll ich nur tun? Wenn er wirklich durch die Zeit gereist ist, scheickt von Pathor... warum? Wird der Chor so mächtig? Willst du, dass ich mit Marcian Geschäfte treibe? Warum ich? Verdammt, ich kann dir im Notfall eine Kehle durchschneiden, wenn ncihts anderes mehr hilft, aber... Strategien?

Er überlegte, seufzte dann. Alogrimonde schätzte es nicht, wenn ihre Priester schwatzten. Wozu hatte sie ihnen Hirn gegeben und Geschick und Humor. Trotzdem hatte er das Bedürfnis nach einem zeichen zu beten, noch einem, um ganz sicher zu gehen. er hatte dieses brennen im Magen, die aufgestellten Haare im Nacken... er schüttelte sich und sah sich um. Gefahr lag in der Luft - aber ging sie von diesem Schiff aus? Kurz suchten seine Augen den Horizont ab, der Jagdnebel kam auf, die Sichel des Mondes war dünn geworden. Morgen war Jagdnacht - und die rötliche Färbung des Nebels versprach Blut.

Eine Matrosin sprach ihn höflich an - eine Küchenhilfe oder so? - sie hatte einen Wasserbecher und einen krug in der Hand und frate ihn, ob er etwas trinken wolle. Veigh nickte ihr zu, nahm dankbar das Wasser. Eins musste man den Leuten lassen, sie waren freundlich und aufmerksam. Kurz überlegte er, ob er ihr sagen sollte, man solle einen Mann auf die Spitze des Masts schicken in den Ausguck, aber dann unterließ er es. Sie sah aus als wäre sie irgedeine Gehilfin auf dem Schiff und sowas machten wahrscheinlich die richtigen Matrosen. Er würde es Marcian sagen und der seiner Mannschaft. Sie schüttete ihm nochmal nach, sah dabei in seine Blickrichtung und schauderte. Er versuchte ein beruhigendes Lächeln. "roter Nebel... ist nicht so außergewöhnlich hier. Es ... muss nicht heißen, dass es Ärger gibt auch wenn viele es als böses Vorzeichen sehen."

Sie sah ihn an und erwiderte trocken: "wenn die Logik stimmt, dann muss der Sonnenaufgang auch nicht heißen, dass der Tag anbricht, nur weil viele das glauben." er sah sie verblüfft an.

"Ich wollte... Deine Intelligenz nicht beleidigen, Mädchen, nur dich ... beruhigen." sie sah ihn an, schnaufte.

"Lieber weiß ich von Gefahren und kann kämpfen oder rennen oder mich drum herum schleichen als beruhigt zu sein - und zu sterben." Sie nickte ihm zu, hob den Krug, sah auf den abermals leeren Becher. Er schüttelte den Kopf. "Danke ich habe keinen Durst mehr." - "Ihr vielleicht nicht, Herr, aber möglicherweise Euer Bäumchen. Wenn Ihr es nicht gießt, wird es vertrocknen, bevor es zu wachsen anfangen kann." Er lächelte. "ich befürchte.. ein Krug wird nicht reichen, um aus diesem alten Stab wieder einen Baum zu machen."

Sie nickte ihm zu. "Wie Ihr wollt, Herr. Vielleicht habt Ihr Recht und es ist eine Verschwendung von kostbarem Wasser und Hoffnung." Mit einer leichten Verneigung drehte sie sich um. Veigh starrte ihr verblüfft nach. Dann auf seinen Stab. Er hatte sich niemals für jemanden gehalten, der Hoffnung für Verschwendung hielt - nur jemand, der sehr vorsichtig mit Hoffnung umging. Aber im Grunde genommen hatte sie Recht. Es würde vielleicht nicht reichen, aber wenn er es nicht versuchte, würde es ganz bestimmt keinen neuen Zweig geben.

Er seufzte und machte sich auf zu Marcians Kajüte. Er war jetzt schon müde und es würde eine lange Nacht werden. Vielleicht sollte er einen eimer mit Wasser auftreiben.

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#83

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 05.07.2016 00:00
von Britta • 12.136 Beiträge

Er klopfte kurz, trat dann ein und nickte ihnen zu.

"tut mirleid, hat länger gedauert. Ach, äh... ich könnte einen Eimer mit Wasser gebrauchen, wenn es geht. Und..." er überlegte "So ein Schiff hat doch oben am Mast einen Mann stehen, einen Ausguck. Lasst den Ausgauck mal besetzen.. auch wenn ihr im Hafen liegt. ich weiß, das ist ungewöhnlich, aber..wir haben Sicherlmondm morten ist Neumond unddamit Jagdnacht... udn schon heute sind die heranziehenden Nebel rot gefärbt. Manchenennen es Aberglauben, nmanche vorwarnung - ich nenne es Erfahrung. Heute und Morgen Nacht ist und wird Blut vergossenwerden. Irgendejmand jagd. Das Waisenhaus ist schon seit dem Eintreffen der Seepeitsche doppelt gesichert, aber... najha, ein fremdes, großes, fettes, reiches Schiff..." er ließ den Rest offen.

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#84

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 05.07.2016 02:28
von Gelöschtes Mitglied
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Auch Marcian richtete sich bei Jonathans Worten auf, vergleichende Religionswissenschaften war auch ihm ein Vergnügen und Bedürfnis zugleich. Denn dies brachte Verständnis untereinander. Ihm fehlt schon lange jemand, der sich auf eine anständige Diskussion in theoretischer Theologie verstand, seine letzten Gesprächspartner waren unbedarfte Opfer die sich für Gelehrte hielten, Marcian vermutete dahinter Gaia's unvergleichlichen Sinn für Humor. Doch nun ... keimte Hoffnung in Marcian auf...

"Ah ja auch mir ist Hekate ein Begriff, auch wenn ich sie immer etwas kurz angebunden fand.

Ich kenne Hekate eher als Göttin der Magie, der Nekromantie und des Spuks. Sie ist die Göttin der Wegkreuzungen, Schwellen und Übergänge, die Wächterin der Tore zwischen den Welten. Sie ist die Tochter der Titanen Perses und Asteria
Vom einfachen Volk wird Hekate stark verehrt und ihr werden Opfergaben an Kreuzwegen, Friedhöfen und Hauseingängen (Türschwellen) dargebracht. Am letzten Tag des Monats werden Bannrituale durchgeführt und Hekate und den Verstorbenen werden Opfergaben an den Kreuzwegen gegeben. Zu Vollmond werden Hekate zu Ehren heilige Mahle durchgeführt, von den Resten dieser Mahle dürfen dann arme Menschen und Obdachlose essen.

Es gibt eine große Stadt, deren Name ich bis heute nicht in Erfahrung bringen konnte, dort hat sie einen Tempel und ist auch die Hauptgöttin der Stadt, ansonsten wird sie an den Eingängen zu Tempeln anderer Göttinnen verehrt, vor allem von Artemis, Demeter, Persephone und Selene. Selene ist bei meiner Rasse, bei meinem Volk die Göttin des Mondes. Eine sehr wichtige und besondere Göttin. Meist sind Hekates Kult ein Mysterienkult. Hekate wird vor allem stark im verborgenem verehrt und man sieht in ihr die Weltseele, aus der alle Seelen entspringen und zu der sie zurückkehren. Außerdem sieht man in ihr eine Vermittlerin zwischen der Welt der Menschen und der Götter.

Ihre Beinamen sind unter anderen:
Phosphoros (Lichtbringer), Propolos (Führer), Propylaia (Torhüterin), Enodia (die am Wege), Triformis (Dreifaltige), Trioditis (Dreiwege), Chtonia (von der Erde), Melana (die Schwarze), Skotia (die des dunklen Ortes), Soteira (Erlöserin), Kourotrophos (Pflegerin), Perseis (Licht), Kleidukos (Schlüsseltragende), Ourania (Himmlische), Atropaia (das Böse Fernhaltende)

Ihre Symbole sind: Dolch, Fackeln, Schlangen, Kröten, Eidechsen, Schlüssel, Schnur, Peitsche, Schale, Mondsichel

Meinst du mit Nemaine eventuell Nemain? Dann habe ich auch von Ihr gehört. Es sind die Sagen und Legend der Heimat meiner Leiblichen Mutter.
Im Lebor Gabala Eirenn, ein Sagenlied aus der Heimat meiner leiblichen Mutter, gilt sie als Tochter des Elcmar oder Nechtan und ist gemeinsam mit ihrer Schwester Fea die Gattin des Formorenkönigs und Kriegsgottes Neit. Ihre Stimme kann auf dem Schlachtfeld die Krieger in Verwirrung stürzen. In anderen Sagen wird Nemain als Erscheinungsform Machas oder Cailbs angesehen. Mit den Schlachtengöttinnen Bobdh und Morrigan wird sie ebenfalls in Verbindung gebracht. Wenn du so willst ist es nur ein anderer Name für die selbe Person.

Und wann bitte habe ich die Große Mutter als Menschenfreund bezeichnet? Ich würde aus eigener Erfahrung sagen das diese Beschreibung auf Gaia zutrifft wie sie mir schon so oft erschienen ist. Doch mag das an Ihrer Einigkeit liegen, da in Ihr alle Aspekte der Großen Mutter in einem Wesen vereint sind und sich so gegenseitig die Waage halten. Keiner Ihrer Aspekte hat die Oberhand, Sie ist in dieser Gestalt völlig frei von jeder Vorstellung die wir Sterblichen von Ihren anderen Inkarnationen haben. Muss keine Erwartungen erfüllen. Eine freundliche liebevolle und schüchterne Morrigan würde die Gläubigen doch eher verstören. Doch Gaia kann sich geben wie es ihr beliebt, keiner hat allgemeine Erwartungen. Denn jeder der Sie verehrt ... verehrt Sie sehr persönlich und individuell. Und so gibt Sie sich in Ihrer Ganzheit, Individuell. Sie ist etwas besonderes ..."

Marcian´s Blick geriet in die Ferne, an einen anderen Ort zu einer anderen Zeit er lächelte versonnen, liebevoll und verträumt so als denke er an eine besondere Begegnung zurück .................. als es plötzlich klopfte und Veigh eintrat.

Marcian fuhr erschrocken hoch ... er musste weit weg gewesen sein. Marcian schüttelte sich, schnell war er wieder bei den anderen.

"Ah Veigh ...."

Marcian unterbrach sich um Veighs Worten zu lauschen.

"Jagdnacht? Wer jagt? Wer ist die Beute? Und warum? Ausguck besetzten ... der ist besetzt ... immer ... zumindest in einem Hafen in dem ich nicht weiß ob ich den Leuten die hier für Sicherheit sorgen trauen kann. Aber zumindest scheint die Tarnung zu funktionieren. Gut, sehr gut. Wie ernst ist die Lage wirklich Veigh? Ganz offen, ganz ehrlich ... bitte! Großes, fettes, reiches Schiff ... ja für wahr ... aber nicht wehrlos glaub mir. Aber ich muss wissen wieviel Wehrhaftigkeit ich offenbaren muss. Also wie hoch ist die Gefahr tatsächlich für uns? Das ist jetzt unglaublich wichtig für mich, für uns, zu wissen wer Jäger und wer Gejagter ist."

Marcian´s Körpersprache änderte sich deutlich nun strahlte sie absolute Autorität aus, es ging nicht mehr um Geplänkel, hier wurde über eine mögliche aber konkrete unmittelbare Gefahr gesprochen. Wer das anzweifeln wollte, würde darum kämpfen müssen. Daran bestand kein Zweifel, nicht der geringste.
Zugleich erschien in Marcian´s Augen langsam aber deutlich das Feuer eines geübten Jägers, eines Jägers dem es schon lange verwehrt geblieben war zu jagen. Der eine Gelegenheit witterte ebenfalls sein "Pfund" Fleisch von der Beute zu bekommen. Aber auch das Feuer eines Alphatiers das die Gefahr für sein Rudel witterte und abschätzen musste ob Kampf, Flucht oder einigeln die beste Wahl sein würde. Zugleich machte der Blick, aber auch seine Köpersprache ganz klar unmissverständlich deutlich das er die beiden Personen vor sich als Mitglieder seines Rudels betrachtete, so wie er sie anblickte wohl als Berater, als jene die ihm helfen sollten jetzt das Richtige zu tun.

Noch während Marcian auf die Antwort wartete griff er nach dem leeren Eimer (20L) neben der Tür und stellte ihn neben Veigh.

"Creo Aqua Lor Aragh"

Kaum hatte Marcian die Worte gesprochen füllte sich der Eimer mit Wasser.

"Frischeres, sauberes und gesünderes Wasser wirst du nirgends finden, Veigh. Es ist sozusagen reinstes Quellwasser und auch so kalt."


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#85

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 05.07.2016 07:36
von Britta • 12.136 Beiträge

Veighs Augen wurden groß als er auf das Wasser sah. Irgendetwas hatte Marcian gemacht, dessen Bedeutung er total nicht begriff. Mit leicht zitternder Hand kniete sich Veigh neben das Wasser, ließ seine Hand hineingleiten und trank einen Schluck direkt au der Hand. Das Wasser war süß und frisch. Veigh starrte neben dem Eimer kniend Marcian an. Seine Augen waren groß.

"Wasser." mehr sagte er nicht, starrte einfach nur auf Marcian als wäre der gerade vom Himmel heruntergefallen. Ganz seltsam sah er von Marcian zu dem Stab, dann wieder zum Wasser. Er nahm den Stab und stellte ihn in das Wasser. Sanft trank der Stab das Wasser, die Knospe entwickelte sich, wurde zu einem starken Trieb an dessen Ende eine exotische kleine Blüte erschien. Sie war winzig, aber wunderschön, zerbrechlich, aber von unglaublich farbiger Intensität.

"Frischwasser." Veigh schüttelte immer noch den Kopf.

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#86

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 05.07.2016 09:49
von Pater_Jonathan • 2.966 Beiträge

Jonathan war sehr erfreut über den Diskurs mit Marcian. Entspannt lehnte er sich zurück bis Veigh zurückkehrte und sortierte seine Gedanken für eine Antwort.
Als er Veighs Worte hörte zuckte er zusammen. Unruhig werdend erhob er sich, schaute auf Marcian, Veigh und den Eimer, notierte sich im Geiste zu welchen Leistungen Marcian leicht in der Lage war und bewunderte kurz die Blüte am stecken.
"Marcian, Veigh ich denke, ich sollte mir das selbst einmal ansehen, solange noch meines Herren Auge am Himmel ist. Bitte entschuldigt mich kurz oder begleitet mich, ganz nach eurem Willen."
Den dreien zunickend verließ er den Raum, ließ sich von der Ordonanz an Deck führen, nahm ein Fernglas aus seiner Tasche, einem kundigen Azrothi wäre sicherlich der magische Glanz um das Artefakt aufgefallen. Er betrachtete den Mond und die Sterne, den Himmel als gesamtes und ließ alle Eindrücke in seine Gabe der Voraussicht einfließen. Leise fing Jonathan an zu beten: "Pathor, hochheiliger Herr, Du hast Deinen Dienern das Gebot gegeben ´Suche beständig in Pathors Anlitz und Ineshs Kleid nach den Zeichen der Zukunft´ Deinen Willen erfülle ich nun. Die Worte des Priesters der Wanderin beunruhigen mich. So es Dein Willen ist, lasse mich sehen, was kommt."


Was mich nicht umbringt......soll sich schon mal warmlaufen!
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#87

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 05.07.2016 13:05
von Sarah Mac Melone • 190 Beiträge

Sarah schwirrte der Kopf. Irgendwas lief hier mächtig schief. Oder hatte sie einfach zu viele Informationen auf einmal bekommen? Sie war so sehr mit den von ihr angefertigten Unterlagen und sich selbst befasst, dass sie die anderen kaum noch wahrnahmen. Um der Wahrheit die Ehre zugeben, sie nahm sie auch nicht mehr wirklich wahr. . .

Als die Türe aufschwang um Jonathan nicht die Nase zu verunstalten als er sich auf den Weg machte um an Deck zu gehen, kam sie in das Hier und Jetzt zurück...


"Das Universum ist nicht gerecht."
"Das ist doch gut so, währe das Universum fair, würden uns all die schlechten Dinge passieren die wir wahrscheinlich verdienen."

zuletzt bearbeitet 05.07.2016 13:13 | nach oben springen

#88

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 05.07.2016 15:41
von Gelöschtes Mitglied
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Marcian blickte Veigh etwas verwirrt an. Dieser Zauber war für ihn nichts besonderes, nicht mehr. Doch ihm entging auch Jonathans Blick nicht. Hier war dieser Zauber, diese Fähigkeit wohl etwas besonderes.

"Frischwasser ... ja Veigh. Gaia persönlich lehrte mich diese Fähigkeit. Doch um nicht immer ihre Gunst anrufen zu müssen habe ich eine arkane Variante entwickelt; auch für den Fall das ich in Gefilden weile in denen ich Ihre Macht nicht rufen kann. Da ich immer noch nicht sicher weiß wie meine klerikalen Kräfte hier wirken, habe ich mich also für die arkane Möglichkeit entschieden. Du sagtest du brauchst Wasser und da ich mir dachte das es für den Stab ist und dieser ein Geschenk deiner Göttin ist, wollte ich die Knospe mit einem Geschenk meiner Göttin stärken. ..."

Man merkte das Marcian nicht wusste was er noch dazu sagen sollte ... er wirkte verwirrt ... und doch fasziniert ob der Blüte derer er Angesicht wurde.

"... Bevor wir an Deck gehen lass mich noch kurz etwas vorbereiten. Etwas zu unserem Schutz, die meisten Schutzzauber dieses Schiffs sind passiv, mache können aber auch aktiv sein. Die gegen Eindringlinge zum Beispiel. Ich werde sie von passiv auf aktiv setzen, dann werden Eindringlinge nicht mehr nur gemeldet, sondern auch gefangen genommen. Lebend versteht sich, Tote kann man nicht befragen. Versteinern bei denen die eine Gestalt haben, ein Kraftfeld bei denen die Gestaltlos sind. Das dürfte reichen um uns zu schützen und macht nicht viel Aufhebens, bis du mir gesagt hast was hier los ist Veigh. Ich warte immer noch auf die Antworten meiner Fragen bevor das Wasser dich abgelenkt hat. Ich stehe dir gerne zur Verfügung wenn du meine Göttin und mich besser kennen lernen willst. Aber können wir uns erst um das unmittelbare kümmern?"

Marcian´s Stimme war trotz der Sorge und der Anspannung freundlich und warm. Während er auf Veigh´s Antwort wartete nahm er einen Kristall aus einer gesicherten Kiste und stellte ihn in ein Loch am Fuß der Eiche. Sollte der Zauber sich aktivieren würde der Kristall leicht zu glimmen beginnen, ganz sanft pulsieren. Marcian wartete ob der Zauber aktiv wurde, wie er sollte.


Es gibt drei Arten des Lernens:
durch Nachahmung - das ist die einfachste Art
durch Nachdenken - das ist die edelste Art
und durch Erfahrung - das ist die bitterste Art
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#89

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 05.07.2016 20:40
von Black • 395 Beiträge

Johnathan suchte den Himmel ab. Pathors Auge war fast geschlossen, die Sicghel blutrot, der Nebel war rötlich und umspielte die Schiffe und Hafengebäude. Die Sterne wirkten dahingeworfen, ohne feste Regeln oder Sternbilder. Aber dennoch, oder vielleicht deswegen,laden die kleinen,weiß leuchtenden punkte zur interpretation ein, scheinen für den suchenden neue,unbekannte Sternbilder zu formen. Eine Sternenkonstellation im Westen erinnert an ein Schiff, eine nahe dabeiliegende an eine Fackel. Im Süden scheinen Sterne ene kette zu bilden, aber eines der "Glieder" wirkt flackernd und matt Zusammen mit dem rotschimmernden Nebel. der sich ,fast wie ein Feuer, über einen küstennahen Teil der Stadt gelegt hatte...


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#90

RE: Veigh - und manche Fragen will man nicht beantwortet haben

in Archiv 2016 Allgemein 05.07.2016 22:08
von Black • 395 Beiträge

Marcians Zauber wurde aktiv.

Veigh erholte sich von dem Anblick des Wasserzaubers, nahm sich aber vor, das Thema später noch einmal anzusprechen.
Zunächst zu den drängenden Dingen.
"Der Blutnebel ist ein Zeichen für nahenden Ärger.Morgen ist Neumond, Pathors Auge, der Mond, ist dann geschlossen und Candra, die Herrin der Jagd, regiert. in dieser Zeit verwandeln ihre Priester sich in Wölfe und jeder, in dem das Blut von Bestien fließt, wird gefährlich. In dieser Nacht jagen die Priester der Wolfgöttin und kennen keine Freunde mehr.Im Osten der Insel haben wir einen kleinen Wald, der zu Neumond nicht betreten werden sollte. Ich weiß nicht genau warum, aber jeder ist in diesen Nächten reizbarer und nervöser als sonst , die Schlägereien und Wutausbrüche häufen sich und die Messer sitzen lockerer. Wenn dazu noch der Blutnebel kommt, bleibt man besser im Haus.


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