#46

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 09:22
von Britta • 12.137 Beiträge

Er sah sie lange an, dann seufzte er. "Ihr seid im Chaos gelandet und habt Euch irgendwie durchgeschlagen." er nickte. "ja, das entspricht den anderen Berichten."

Er musterte beide, dann sagte er leise, aber gut verständlich.
"Wenn Ihr hier in dieser Welt überleben wollt, dann sollte Euch einiges bewusst werden...und Ihr solltet Euch an Regeln halten. Ich kann Euch nicht dazu zwingen, aber ich kann es Euch empfehlen." Man sah, dass er sich nicht sicher war, ob die Beiden klug sein würden.
"unsere Welt ist seit etwas über tausend Jahren isoliert. Worte wie "Astralraum" oder "Astralreisen" oder "Außenweltler" sind noch ein paar Magiern bekannt - der seltsamen Sorte, die in alten Büchern liest und wenig praktisch veranlagt ist. Wenn man hört, ihr kommt von AUSSEN dann heißt das für die Menschen hier, ihr kommt von irgendeiner Insel aus den Grenzlanden. Die meisten kennen eh nur ihre eigene Insel und vielleicht, wenn sie in den Kernlanden leben oder im 1. Ring noch die Nachbarinseln. Sie sind "Fremden", " er grinste kurz " also anderen Inselbewohnern gegenüber alles zwischen freundlich-tolerant bis mörderisch, je nachdem wo ihr wen auf welcher Insel trefft. Das Gute ist, egal wie seltsam ihr seid, wenn ihr sagt, ihr kommt von irgendeiner unbedeutenden kleinen Insel, die in den Grenzlanden liegt - so glaubt ihr - und für euch ist alles neu und aufregend...dann wird man euch glauben. Wenn ihr sagt ihr kommt von AUSSERHALB und den Leuten am Besten noch erklärt, dass es andere Welten gibt und der Astralraum offen ist...nun, dann gibt es mehrere Möglichkeiten. Man versteht euch nicht und ignoriert euch. Man schleppt euch zum Heiler. Man schleppt euch zum Priester. Man ist gebildet....dann schleppt man euch zum Heiler, zum Priester und danach schlägt man euch entweder tot oder sperrtt euch irgendwo ein und informiert in Panik uns. Denn das IHR HIER seid, bedeutet genau eines: DER KRIEG GEHT WEITER."

In den letzten Worten lagen zu viele 'Emotionen um sie beschreiben zu können. Zorn, Furcht, Verzweiflung, Hass auf das schicksal, die Götter und die Boten, die diese Botschaft überbrachten. Kurz sah man diesem Mann an, dass er am liebsten beide umbringen würde. einfach die Köpfe ab. Nicht sehen, nicht hören, vergessen, was sie bedeuten. Doch er tat nichts. Beherrschte sich.

"Die Boten können nichts für die Botschaft. Und wenn ihr ähnlich seid wie Meister Westfurt...dann habt Ihr euch nicht ausgesucht hier zu sein. Die Sturmkrähen bringen nicht den Sturm...sie fliegen ihm nur voran"

Er musterte Beide. "Diese Welt lag ein halbes Jahrtausend im Krieg, bevor sie beinah vollständig zerstört wurde. Wir haben tausend Jahre gebraucht, bis wir wieder den stand von heute haben, die Inseln wieder bevölkert sind, wir sogar anfangen Städte zu bauen, weil so viele Menschen da sind. Bei allem was ihr tut oder sagt, denkt immer daran. Ihr seid der lebendige Beweis dafür, dass Alles..." vielleicht wollte er sagen "umsonst war" doch er sagte "von vorne beginnt."

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#47

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 10:04
von Siria • 3.678 Beiträge

Sie blickte zu Esme. Es war genau so wie sie gedacht hatte. Dann wand sie sich dem Elfen zu."Wir haben es EUCH erzählt, nicht irgendwem. Wir kennen euch zwar nicht, aber wir sind dem Orden bereits begegnet. Man kommt nicht drumherum einzuschätzen zu müssen wem man was, wie und wann erzählen muss oder sollte. Ihr kennt die Gefahr und wie ihr bereits sagtet, nichts für Ungut, aber ich für meinen Teil war und bin nur bedingt aus freien Stücken hier. Es mag vermessen sein, aber wenn ich sehe was hier beginnt sich erneut zu regen und was es tut, dann sträuben sich mir im besten Fall die Nackenhaare und ich kann nicht umhin etwas dagegen unternehmen zu wollen. Ist das klug und weise - vermutlich nicht. Ist das impulsiv - in meinem Fall sicher auch nicht. Ich neige nicht zur Impulsivität. Nicht mehr. Es ist, wie bereits gesagt, vermesse zu glauben wir, die Fremden, könnten die Lösung für ein Problem finden welches seit Jahrtausenden existiert. Das einzige was wir tun können ist mit unseren Fähigkeiten zu helfen und dabei so wenig Schaden wie möglich anzurichten. Selbst wenn dies nur heißt andere von wirklich dummen Ideen abzuhalten. Es gibt einen Grund wieso wir damals nach Eridmea kamen. Da ihr bereits mit einigen geredet habt wisst ihr sicherlich was und wann ich mit damals meine. Wäre wir unerwünscht gewesen so hätten die Götter es uns spüren lassen, damals wie heute." Sie überlegte kurz, "ihr Humor in Eridmea ist ohnehin besonders. Dennoch gehe ich davon aus das sie ihr Missfallen sehr deutlich gemacht hätten. Nun, sie haben es nicht. Was sagt mir das? Entweder sind wir irgendwie hilfreich, oder zumindest amüsant genug um uns in diesem Schlamassel auf die Bühne zu lassen." Sie war sich sicher das sie das Zitat 'Die Bretter die die Welt bedeuten' an dieser Stelle missverstanden hatte und fand es dennoch passend. In mehr als einer Hinsicht. "Viel Gerede, wenig Inhalt. Ich für meinen Teil hatte nicht vor laut posaunend durch die Straßen zu laufen und den Anwesenden meine Wahrheit zu verkünden." Sie blickte herüber zu Esme. "Nicht das ich das je getan hätte. Wobei ich ausgewählten Personen, in ausgewählten Situationen durchaus sage was ich denke, sollte ich gefragt werden."


zuletzt bearbeitet 10.11.2016 10:05 | nach oben springen

#48

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 10:41
von Britta • 12.137 Beiträge

Er sah sie an, dann zuckte ein Schmunzeln über sein Gesicht. "Möglicherweise hat mich meine...Erstbegegnung mit Außenweltlern ein wenig zu sehr geprägt." er nickte ihr leicht zu, anerkennend, dass sie vielleicht kein kompletter Idiot war oder selbstmordgefährdet - oder beides.

"ich muss gestehen...ich habe keine Ahnung, warum ausgerechnet die hier sind, die damals in der Zeit da waren, die ich nur aus Legenden kenne." erl egte den kopf schräg. "ich habe Theorien...aber das ist noch so unausgegoren, dass man es nicht servieren kann. Gut. Ihr habt das Problem also schon verstanden gehabt." Er nickte. "Das Wesen, dass Ihr dort in Kristallform gefunden habt, war der Feind - und ist es noch. Sie sind zu hunderten, vielleicht tausenden über uns hergefallen und haben Schmerz und Leid, Kriege, Hungersnöte, abartige Kulthandlungen, kurz alles erzeugt, was die größtmögliche Grausamkeit und Qual anrichtet, um es in einem Festschmaus über Jahrhunderte immer stärker zu genießen bis sie am Ende das Bankett leeressen wollten. Uns. Unsere Seelen. Diese Dinger sind uns fremd, Kommunikation fand nie statt, sie höhlen Menschen aus um sie als Puppen zu benutzen. Am Ende wollen sie schlicht und ergreifend das gesamte Leben in Eridmea vertilgen."

Er sah sie an. "Es mag größenwahnsinnig escheinen, sich ihnen entgegen zu stellen...schließlich sind wir keine Götter...aber die Götter haben es das letzte Mal nicht geschafft. Nicht allein. Also ist unsere Wahl einfach: wir legen uns auf den Rücken udn sterben winselnd oder ...wir sind arrogant genug den Kampf aufzunehmen." Jetzt wurde aus dem kurzen Lächeln ein Grinsen, aber eines, das viele Zähne zeigte. Irgendwo in diesem zutiefst kultivierten Elfen saß etwas anderes - urtümliches. Für einen winzigen Augenblick lächelten er und die zwei Krieger in den blutroten Rüstungen unisono. Ein Lächeln das irgendwie das Gefühl aufkommen ließ, dass sie auch bereit waren ihre Zähne in die Kehlen ihres Feindes zu schlagen.
Dann war dieser flüchtige Eindruck verschwunden..vielleicht auch nur eingebildet gewesen.

"Ehrlich gesagt: jede Hilfe ist willkommen. Und unterschätzt Euch nicht. Euer Wissen ist unendlich kostbar. Wir haben das Schwertschmieden neu erlernt, ihr habt es nie vergessen. Ihr wisst Dinge, weil sie in Eurer...für Euch normal sind, die wir nur aus Legenden kennen. Wäre ich ein wenig unethischer würde ich Euch alle einsammeln und für Monate in die Festung sperren um Euer Wissen zu erlangen. Aber...dies verbietet der Codex. Deshalb...kann ich Euch nur bitten." Der Kopf eines der Wächter ruckte herum, er sah Elandril an, der ignorierte das Erstaunen der Wache.

"Wenn ich euch geprüft habe - und ihr nicht infiziert seid - dann würde ich Euch bitten, das, was Ihr wisst, über das Reisen außerhalb, über den Göttertod, über vieles, was wir nicht wissen, mit uns zu teilen." er seufzte. "mir ist bewusst, dass ihr keine Ahnung habt von den Daevar, wie ihr sie nennt. Aber...vielleicht wisst Ihr irgendetwas, was uns weiterhilft...jetzt wo es von Neuem beginnt."

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#49

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 11:03
von Siria • 3.678 Beiträge

"Wie auch immer sie heißen mögen, woher auch immer sie kommen, sie müssen aufgehalten, im besten Fall vernichtet werden." Kurz spannte sich ihr Kiefer an und man sah und hörte ihr für einen flüchtigen Augenblick an wie ernst es ihr damit war. Genauso schnell wie dieser Ausdruck gekommen war verschwand er und zurück blieb ein schwer einzuordnender Gesichtsausdruck. Irgendetwas zwischen beunruhigt, auf der Hut und offen für das was kommen würde. Sanft strich ihre Hand über die kleinere Tasche die sich kaum merklich hob und senkte. Sie hoffte inständig sie hätte niemanden unnötig in Gefahr gebracht und bedauerte ihre Entscheidung nicht vollkommen allein gereist zu sein. Sie war gekommen für ein Gespräch mit Esme und nicht hierfür. Unwissenheit war jedoch eine der schlechtesten Ausreden die sie kannte. Sie schalt sich dafür genau diese hier anzuwenden. Als ob es je bei einem gemütlichen Beisammensein geblieben wäre in Eridmea. Sie besah sich die Wachen genauer. Die Art und Weise, ebenso wie die Tatsache das sie alle drei, Elf und Wachen, gleichzeitig gelächelt hatten beunruhigte sie. Sie konnte den Finger nicht drauf legen, was genau sie störte aber es war da. Fast wie ein Schwarm...Ob alle alles von jedem wussten? Wohl kaum, sie vermutete eher das allen eins gemeinsam war, etwas was ab und an die Oberhand gewann. Vielleicht die Splitter. Jetzt war jedoch nicht der Zeitpunkt sich darüber Gedanken zu machen.
"Nun, wenn es euch nach Wissen verlangt, dann seid ihr bei einem Priester des Pator vermutlich besser dran. Mein Wissen ist mehr als begrenzt. Im Übrigen hoffe ich, dass noch weitere eurer Brüder und Schwestern den Codex was die Methoden zur Gewinnung von Informationen angeht genauso auslegen wie ihr.
Mich interessiert wie ihr gedenkt uns zu prüfen. Ich nehme nicht an das wir eine ausschließlich eine längere Unterhaltung führen werden, bei einem schönen Tee. Wenn ihr mögt habe ich auch einen dabei der euch wach macht."

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#50

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 11:25
von Britta • 12.137 Beiträge

Kurz spannte sich sein Gesicht an als sie das Wort PATHOR erwähnte. er wirkte wie ein Mann, der in ein stück scheiße gebissen hatte, aber sich Mühe gab, es sich nicht anmerken zu lassen. Instinktiv fuhr seine linke Hand an seine Rechte, wo rotes halb verheiltes Narbengewebe sich zeigte. Wenn man darauf achtete...dieser Mann musste seine Hand buchstäblich ins Feuer gehalten haben und das konnte noch nicht allzulange her sein. Wahrscheinlich hatte er irgendwelche Schmerzmittel geschluckt, damit er sich überhaupt klar Artikulieren konnte.

"ich würde es bevorzugen...nicht mehr mit Pathorpriestern in Berührung zu kommen. Der Preis, den sie für ihr Wissen verlangen ist...hoch. Und die andere Hand brauche ich falls ich doch in den nächsten Tagen ein Schwert führen muss."

Die Anmerkung war kryptisch, doch es war fraglich, ob sie wirklich wissen wollte, was er damit meinte.

"und...ja, das tun sie. Manche mögen ein aufbrausenderes Temperament haben als ich" er seufzte "einige von uns stammen aus WIRKLICH unzivilisierten Inseln und Völkern...aber wir halten uns an die Regeln der Höflichkeit, solange es uns möglich ist." er sah kurz zu Esme, dann zu ihr, dann gab er sich einen Ruck. Vielleicht um Vertrauen zu beweisen, vielleicht aber auch einfach, weil er einen Tee wollte, sagte er: "etwas zum wachhalten wäre angenehm".

Er zog einen kleinen Becher aus seinem Beutel, streute ein weißes Pulver hinein. "ihr könnt die Teeblätter einfach dazu werfen und das Wasser drüber gießen, ich weiß nicht, was Ihr habt, deswegen weiß ich nicht, wie lange man es ziehen lassen sollte."

Dann überlegte er, versuchte sichtlich sanft gegenüber Esme zu wirken. "Die meisten Menschen bekommen überhaupt nicht mit, dass ich irgendetwas tue. Ich hüpfe weder im Kreis, noch zaubere ich noch verletzte ich euch körperlich. Ich werde euch einfach nur berühren und eine zeitlang...geistesabwesend wirken. Nicht mehr." er blickte zu Siria. "leider sind manche Menschen sehr begabt, was...Wahrnehmung betrifft. Manche Priester...manche personen mit besonderen Gaben..." er atmete durch.

"ich werde mir Eure Seelen ansehen. Nicht mehr, nicht weniger." bevor sie etwas sagen konnte, hob er die Hand. "ich werde weder eure Vergangenheit sehen, noch was ihr getan habt, noch was ihr denkt. Ich werde nichts verändern, hinfort nehmen oder hinzufügen. Ich urteile nicht." er sah sie beide an, man merkte, es war ihm absolut ernst. "Ihr könntet Kindermörder oder Sklavenhändler sein - das ist nichts, was mich angehen darf. Ich suche nach genau einem: Haken oder beginnenden Fraß in Eurer Seele, verursacht durch die, die ihr Daevar nennt. Ja, ich würde sehen, dass ihr gemordet habt, weil Eure Seele dies zeigt. Aber es interessiert mich nicht. Das ist Eure Angelegenheit, die eures Gewissens und eurer Götter. Ich bin nur an einer einzigen Sache interessiert."

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#51

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 11:46
von Siria • 3.678 Beiträge

Sirias Augenbraue hob sich bei dem Wort Seele und ihre Hand, die in der Tasche nach dem Tee suchte, hielt inne. "Nicht mehr und nicht weniger?! Ich bitte euch, das ist eine Untertreibung allererster Größe." Selbst in ihren Ohren klang das seltsam. Vermutlich hatte sie wieder irgendein Sprichwort durcheinander gebracht. Sie kniff die Lippen zusammen und deutete mit dem Kopf auf die Hand des Elfen. "Wenn das ein Pathorpriester war, weil ihr euch seine Seele angesehen habt, dann würde ich euch nahelegen mit der werten Esmeralda anzufangen." Sie ließ den Grund offen. Sie klang nicht aggressiv oder bedrohlich, aber eindeutig besorgt und unbegeistert. Während sie ein wenig des schwarzen Tees in die Tasse hab und Wasser aufschüttete fuhr sie fort: "Er wird euch wärmen, wach machen und stärken im besten Fall. Ich empfehle drei Minuten." Kurz überlegte sie ob sie vorhin nachgeprüft hatte ob das Geschenk der Weberin hier wieder so funktionierte wie früher. Andernorts tat es das, war sie schließlich Teil eines Prinzips. Diese waren überall gleich, veränderten sich nur in Ausprägung und Darstellung. Ob man es wohl, selbst wenn es inaktiv wäre, sehen könnte?


zuletzt bearbeitet 10.11.2016 11:48 | nach oben springen

#52

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 11:51
von Esmeralda • 1.238 Beiträge

Bei der Vorstellung dessen was diese Daevar den Menschen angetan haben, dreht sich Esme kurz der Magen um. Eines ist sicher, wenn etwas schreckliches passiert würde die Schuld bei uns, den Fremden gesucht. Ich lebe seit Jahren in Eridmea, aber zu dieser Zeit bin ich eine Fremde.
Obwohl Elandril unerwartet höflich ist, versteht Esmeralda wieso die Bürger alles tun, was der Orden befielt. Sie haben etwas unheimliches an sich.
Die Bemerkung über die Pathor Priester versetzte ihr einen Stich. Waren die Sitten unter den Priestern Eridmeas allgemein verroht oder war Pater Jonathan schon immer ungewöhnlich?
"Ihr könnt mit mir anfangen, das ist kein Problem. Ich gebe euch auch gerne mein Wissen weiter, vielleicht könnt ihr mir auch das eine oder andere über das neue Erdimea erzählen. Die Pathor-Priester, die ich bisher kennen gelernt habe, waren niemals so aggressiv. Das Wissen könnte mir sehr helfen, um nicht direkt als Fremde erkannt zu werden."


zuletzt bearbeitet 10.11.2016 12:00 | nach oben springen

#53

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 12:03
von Siria • 3.678 Beiträge

"Ich glaube nicht Esme, dass es absichtlich geschehen ist. Ich gehe eher davon aus das die Seele des Pathorpriesters geschützt war. Wenn dies durch seinen Gott geschehen ist, so kann es sein das der Priester selbst es nur marginal beeinflussen kann. Das Eindringen wird als Angriff gewertet und setzt eine Reaktion frei. Ähnlich wie wenn man in eine Falle läuft. Die unterscheiden leider auch nicht zwischen den verschiedenen Gründen wieso mal dort entlang will." Sie seufzte." Ich vermute dem Priester tat es Leid."

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#54

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 12:28
von Britta • 12.137 Beiträge

Der Elf sh sie verblüfft an. "oh, das" er hob kurz die Hand "war keine Reaktion des Gottes und geschah auch nicht in der Befragung. Ich wollte Wissen von ihm, er verlangte dafür einen Preis, ich habe den Preis bezahlt." er zuckte die Schultern.
"Er wollte einen Schwur vor dem Gott des Gerichtes, Tarash, dem Göttervater. Dieser Schwur beeinhaltet das umfassen eines glühenden Schwertes in einer Flamme. Es heißt, dass diejenigen, die reinen herzens sind, diese Prozedur aushalten, weil Tarash ihnen hilft den Schmerz zu ertragen. Anscheinend emfpand der Göttervater meine Absicht als rein genug. Also ließ er mich nicht schreiend zusammenbrechen sondern den Eid leisten. Und ich" er sah auf die wand "weiß jetzt, wen ich alles suchen muss. Ich denke..." er sah auf seine Hand, wieder auf die Steckbriefe "der Preis war es wert." er zuckte die Schultern. "Vielleicht mag dieser Mann die besten absichten haben und unter anderen Umständen ganz nett sein, aber er weiß genau, was er will. Und" er sah zu Siria "man muss schon ein ausgeprägter Idiot sein, um nicht zu kapieren, warum da ein Schwert und eine Flamme sind." er atmete durch. "zumindest weiß ich jetzt, was ich wissen musste und er hat das bekommen, wonach er so sehr begehrt." er schüttelte den Kopf.
"ich glaube, mache im Orden würden sagen, er lebt nachder Prämisse "der Zweck heiligt die Mittel". und ich bin mir sicher, dass er den Zweck als überaus ehrenhaft und gut empfunden hat."

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#55

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 12:46
von Siria • 3.678 Beiträge

"Vieles hat einen Preis und manches davon einen zu hohen. Dennoch bleibt es jede selber überlassen zu entscheiden ob er den Preis für das Verlangte bereit ist zu bezahlen." Sie hielt kurz inne und holte tief Luft. "Wie ihr schon sagtet, man muss vorsichtig sein mit seinem Wissen und wem man es weiter gibt. Da wir hier neu sind bedarf es ab und an einer Überzeugung, in diesem Fall eher für uns selbst, das wir in unserem jeweiligen Ansinnen das RICHTIGE tun." Sie sprach das Wort in einem Tonfall aus der zeigte wie sehr sie diese Einschätzung was richtig und falsch war bezweifelte. "Sagen wir eher einem in diesem Moment als das geringere Übel oder sogar kurzzeitig als Lösung erscheint. Die Lage ist mehr als undurchsichtig. Es gleicht eher dem stochern in einem dichten Nebel in dem man selber kaum seine eigenen Füße sieht. Man geht schlicht solange in eine Richtung bis man wieder etwas sehen kann. Ich schweife ab. Worauf ich hinaus wollte: Man kennst sich nicht, da ist das Misstrauen auf beiden Seiten vorhanden. Man hat Regeln die man befolgt, einen Codex, ein Gesetzt, eine Anweisung. Man folgt ihnen um Schaden abzuwenden. Jeder auf seine Weise und für sein Ziel. Lasst euch gesagt sein, ich bin was DAS Problem angeht ebenso an einer Lösung interessiert wie ihr und dennoch bin ich mir sicher das mein Weg und eurer sich an mehr als einer Kreuzung anders gestaltet. Wir können voneinander lernen, uns vielleicht sogar unterstützen und helfen, aber ich fürchte wir werden immer wieder an Kreuzungen kommen an denen wir uns entscheiden werden einen anderen Weg zu gehen. Das ist in einer Weise gut, denn so kann man schneller mögliche Grenzen, Sackgassen und Erkenntnisse finden, andererseits schwächt es uns weil wir uns aufteilen. So ist es nunmal mit Wesen die einen eigenen Willen haben. Eine Schwäche und ein Vorteil zugleich."
Sie wirkte kurz gedankenverloren. "Zwei Bäcker können beide das selbe Rezept haben und beide haben am Ende Kekse, aber sie werden anders aussehen und etwas anders schmecken."

Vermutlich hielt ihr Gegenüber sie nun endgültig für unzurechnungsfähig. Es war ihr egal. Sie hatte diese Situation schon zu oft erlebt um sich darüber zu grämen. Es würde einen Weg geben wie man sinnvoll zusammenarbeiten konnte oder eben nicht. Sie hatte nicht vor sich zu verbiegen und nach den Regeln eines anderen zu spielen, wenn sie den ihren vollkommen entgegenstanden. Ob dies der Fall war würde sich bald zeigen.

"Ich möchte hier noch einmal klarstellen das ich nur für mich spreche. Welche Meinung Esmeralda vertritt in der Angelegenheit müsst ihr sie schon selber fragen."


zuletzt bearbeitet 10.11.2016 12:47 | nach oben springen

#56

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 12:59
von Esmeralda • 1.238 Beiträge

Esmeralda schmunzelt kurz, Bäcker und Keksrezepte, Mensch Siria, dann wendet sie sich an Elandril "Was ich meine ist, ich denke wir können einiges voneinander lernen. Die Geflogenheiten hierzulande werden sicherlich kein Staatsgeheimnis sein. Dennoch mache ich mich verdächtig wenn ich sie nicht einhalte oder gar irgendjemanden auf der Straße danach frage." Nach einer kurzen Pause fügt sie hinzu: "Ich denke, wir sind uns einig, dass jene Wesenheiten und die, die ihnen Dienen aufgehalten werden müssen und ich werde dazu tun, was in meiner Macht steht."


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#57

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 13:16
von Britta • 12.137 Beiträge

Er schmunzelte.

"auch wenn der Vergleich ungewöhnlich ist, ist die These simpel. Ein Ziel, doch unterschiedliche Wesen haben unterschiedliche Vorstellungen wie man das Ziel erreichen kann - und was auf dem Weg alles erlaubt ist. Zu den Tabus meines Ordens gehört es, Menschen zu schänden, zu foltern oder aktiv zu opfern. Wir handeln nicht mit Menschen und ihren Körpern, Geistern oder Seelen, wir vekaufen sie nicht, wir kaufen sie nicht und wir misshandeln oder vernichten sie nicht. Wenn Ihr euch an diese Regeln haltet werden wir zusammenarbeiten können. Wenn nicht... dann werden sich unsere Wege trennen."
Er atmete tief durch. "Selbst im Orden gibt es Stimmen, die diesen simplen Grundlagen wiedersprechen. Sollte man nicht besser eine Familie verbrennen lassen als eine Daevar entkommen? Wird er nicht viel mehr Leid bringen?" er zuckte die Schultern. "Wenn es eine Wahl zwischen zwei Übeln ist und ihr nicht Schuld an dem einen tragt, wählt. Wir werden nicht urteilen. Wenn ihr aktiv Gräul begeht, weil ihr z.B. den Daevar in eine Falle locken wollt - dann bekommen wir streit. Oder auch...lasst das Haus brenenn und jagt den Daevar - gut. Zündet es an weil ihr dachtet ihn damit zu bekommen und ich werde euch töten um der Familie willen, die ihr lebendig habt verbrennen lassen."

Er sah Siria lange an. "ich weiß, dass viele denken im Krieg ist aLLES erlaubt um zu gewinnen. Aber..es muss eine Grenze geben. Oder auch: wenn ihr Euch umbringt, schändet, eure Seele verkauft für einen Sieg ist mir das egal. Wenn ihr es mit Freiwilligen tut auch. Aber wenn ihr beschließt, ihr müsst einfach nur alle Dreijährigen auf einer Insel töten, damit das Blutritual groß genug ist um den Daevar zu vernichten...dann werden wir persönlich aneinander geraten. Wir haben nur wenige im Orden, die vielleicht glauben, dass es das wert wäre." er wirkte finster "und die ordnen sich dem Gesetz unter. Oder werden hingerichtet..." er atmete kurz durch, wirkte als wenn er irgendetwas in weiter Vergangenheit sah "selbst wenn sie Erfolg haben. Erfolg oder Misserfolg ist niemals Grundlage der Beurteilung der Rechtmäßigkeit einer Handlung."

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#58

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 13:21
von Siria • 3.678 Beiträge

"Wir sind einer Meinung. Das macht vieles einfacher." Sie wirkte entspannter, sofern das überhaupt möglich war. Ein verstohlenes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. "Ich mag einfache Schaubilder. Sie sollen verständlich sein. Was bringt es mir hochtrabend zu philosophieren wenn mein Gegenüber dabei einschläft oder noch viel schlimmer mich nicht versteht? Wie wir alle wissen, Zeit ist kostbar und ihr seht so aus als wäre Schlaf ein rares Gut. Kommen wir zum Kern eures Besuchs. Danach, sollte noch Zeit sein und Interesse bestehen, können wir dieses Gespräch gerne weiterführen."


zuletzt bearbeitet 10.11.2016 13:23 | nach oben springen

#59

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 13:50
von Esmeralda • 1.238 Beiträge

Esmeralda schaut Elandril durchdringend an, er wirkt aufrichtig, ehrenhaft und dabei jemand mit dem man vernünftig reden kann. Soetwas ist selten. Sie nickt "Wir sind uns einig, ich halte mich an eure Regeln."


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#60

RE: Zum verborgenen Pfad

in Archiv 2016 Allgemein 10.11.2016 14:40
von Britta • 12.137 Beiträge

Er atmete tief durch. "nun" kurz lächelte er "Wie gesagt, ich nehme das Angebot mit dem Tee durchaus an."

er sah zu Esme. "Es...tut mir leid, das tun zu müssen. kein Mensch sollte die Seele eines anderen sehen oder berühren dürfen, aber es ist notwendig. Enspannt euch einfach, mh? Es ist...furchtbar unspektakulär."

Der Elf hatte Recht. Irgendwie passierte gar nichts. gut, er atmete ruhiger, legte sanft seine Fingerspitzen auf ihre Haut, schien in eine Art von Trance zu gehen, irgendwann hörte sein Körper einfach auf sich zu bewegen, die Muskeln erstarrten regelrecht, die Augen wirkten seltsam, bekamen einen intensiven Glanz. Esme und Siria waren beide dicht genug dran um zu sehen, wie die Falten um die Augen herum ein wenig tiefer wurden.

Dann spürte Esme ihn, er war einfach da, in ihr, eine warme, fast heiße Präsenz, die sich bemühte, nicht zu strahlen. Er berührte ihren Geist, doch der war fast unwichtig, nur ein Ankerpunkt um tiefer zu gehen und sich das anzusehen, was menschlichen Augen sonst verborgen war.

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