#421

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 01.11.2024 00:00
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

"Immer eine Freude...!", bemerkte der Priester trocken. "Wenn Du rausbekommst wer der Scherge ist, wäre ich über eine Nachricht dankbar. Er schnaufte deutlich als er hinterher humpelte. er war weder für höhere Geschwindigkeiten noch für Eleganz bei Fensterklettereien bekannt. "Immerhin haben wir reden jetzt versucht." Dann sparte er sich die Luft zum laufen und folgte Elisabeth.


Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
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#422

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 02.11.2024 21:01
von Geschichtenerzähler • 219 Beiträge

"Im Moment bin ich nur froh, dass niemand verletzt wurde", seufzte Elisabeth: "Bitte versprich mir, dass du vorsichtig bist, ja? Ich werde versuchen herauszufinden, wer versucht dir hinterherzuspüren. Verspochen."

Zusammen gingen sie bis zur Akademie, wo ELisabeth ihn zum Abschied umarmte: "Hier wird es sicherer sein als in meiner privaten Residenz. Ich werde den Rest des Lehrstuhls informiern und bitten, vorsichtig zu sein...viel Glück."

"Jonathan", mischte Grim sich in die Verabschiedung ein: "Wir sollten schauen, dass auch wir in Sicherheit kommen. Ich würde sagen, wir nisten uns bei deinen Söldnern ein und nicht im 'nassen Stiefel'. Mit Nachtwachen würde ich mich deutlich besser fühlen."

---

Nachdem Jonathan sich verabschiedet hatte, machten sie sich auf den Weg zurpck zum Hafen. Ein paar mal stoppten sie in Nebengassen, warteten ob sie Verfolger erspähen würden. Doch alles schien ruhig.

Schließlich kamen sie an dem Lagerhaus an, in dem die Steinfäustler einquartiert waren. An dem Tor, dass sie sehen konnten, standen zwei Männer mit Fackeln Wache und Patroullien bewegten sich an den Wänden entlang um das Gebäude herum. Die Männer am Tor unterhielten sich kurz und salutierten dann Jonathan.


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#423

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 03.11.2024 11:31
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

Jonathan nickte zu Elisabeth. "Wenn Du mehr über diesen Lumpen herausfindet und noch viel interessanter, aus welcher Quelle er seine Informationen bezieht, kläre mich bitte auf." Er grübelte immer noch über diese Begegnung nach. "Grim, ich stimme zu, morgen früh können wir das Gepäck aus dem 'Nassen Stiefel' abholen lassen. Ab zum Schiff."

Als sie bei den Steinfäusten angekommen waren, stellte Jonathan seine Zwergenwache bei den Steinfäusten, Kurosh, Eradan und Nunki vor brachte die Zwerge in seiner Nähe unter, und ging schlafen.


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#424

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 08.11.2024 11:57
von Geschichtenerzähler • 219 Beiträge

In den nächsten Tagen wurden die Vorräte geliefert und verladen. Die neuen Truppen wurden ebenfalls einquartiert und hatten sich wohl gut in die bestehenden Strukturen eingefügt. Sechs Männer mussten aufgrund von Verletzungen zurückbleiben - alles unglückliche Unfälle, natürlich - und Kolmann organisierte eine Passage für sie zurück nach Eridion.

Am Abend vor dem Aufbruch ließ Kurosch alle Söldner des Hauses Steinfaust in der Lagerhalle versammeln und hielt, wie versprochen, einen Gottesdienst ab. Die Söldner, die Wergon folgten, und die Zwergentruppe hielten dabei draußen Wache und stellten sicher, dass keine ungebetenen Ohren die Anrufungen an Kaintor aufschnappten.
Dem Trupp, der sich bei den Übungen am besten geschlagen hatte, verlieh sie das 'erste Banner', welches durch Vertreter aller Trupps in einem Ritual gesegnet wurde.

[Wir können auf den Gottesdienst gerne noch näher eingehen, wenn dich das interessiert. Danach würde ich die Erzählung bis Kerran weiterführen. LG]


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#425

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 10.11.2024 09:25
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

[Hey, ich spiele einen Priester. Natürlich möchte ich eine Beschreibung des Gottesdiensts lesen ;-) ]

Jonathan war nach wie vor besorgt. Wer war dieser Amman und woher bezog er seine Informationen? Der kommende Gottesdienst war für ihn ein willkommender Höhepunkt des Tages. Er kannte das alte Pantheon. Kaintor hatte Eridmea beim ersten Axtfall eindeutig gerettet. Als Alexander kurzzeitig die Krone verloren hatte, erlebte Jonathan das Chaos mit, welches Eridmea ohne Kaintors eingreifen insgesamt hätte erleiden müssen. Jonathan war bei dem Duell Kaintors und Tarashs Zeuge gewesen und hatte den Kriegsgott in all seiner Herrlichkeit im Kampf bewundern müssen.
Als wahrscheinlich nur einer von wenigen Eridmeern hatte er kein grundsätzlich negatives Bild zu dem Herrn der Schlachten. Er betrachtete den Gott auch durch das Wissen, wie er seine Göttlichkeit wiedergewann für einen unglaublich gefährlichen Faktor. Und manchmal brauchte man diese Gefährlichkeit. Die Befreiung Kerrans war in seinen Augen ein solches Beispiel. Mit freundlichen Worten allein würde man den Chor der Plagen nicht besiegen können. So kam es, daß sich Jonathan und Nunki zum Gottesdienst gesellten.
Eradan war bereits vor Ort. Er war der Heerführer. Natürlich würde er dem Trupp die Ehre erweisen, welcher sich so ausgezeichnet hatte. Gute Arbeit musste belohnt werden, alles andere würde immer die Moral untergraben. Darüber hinaus freute er sich ehrlich, umgeben von gut trainierten, kompetenten und motivierten Kämpfern in die Schlacht zu ziehen. Die Leute hatten sich die Ehre des ersten Banners hart verdient.


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#426

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 12.11.2024 11:56
von Geschichtenerzähler • 219 Beiträge

Die Söldner standen bereits Dicht an Dicht als Jonathan und seine Begleitungen die Halle betraten. Man hatte alle Spuren des Lagers beiseite geräumt um Platz für diese Massen zu schaffen. An einer Seite, hinten in der Halle, hatte man ein Podest mit drei Stühlen aufgebaut: Es war grob gebaut, aus unbearbeiteten Brettern aber wirkte stabil. Es war rundum eingeschlossen von einem Geländer. Am Kopfende der Halle hatte man wiederum eine Bühne aus Tischen und Kisten improvisiert. Diese waren im wahrsten Sinne zusammengenagelt um für Stabilität zu sorgen.

Skane, den sie alle aus Steinbrukken kannten, empfing die Gruppe und führte sie durch die Menge. Er bot Eradan an, ob dieser mit nach vorne kommen wolle, warnte ihn aber, dass er die Waffen bei Jonathan lassen müsste und dass es 'wild' werden könnte. Skane half ihnen unter dem Geländer durch und auf das Podest zu kommen und wünschte ihnen viel Spaß.

Eine halbe Stunde später, wurden die Tore geschlossen und die Anwesenden warteten gespannt auf den Beginn des Gottesdienstes.

Kurosch stieg auf die Bühne und ließ den Blick über die Massen schweifen, bevor sie sie adressierte: "Haus Steinfaust! Augen voraus!" Die Söldner salutierten mit der Faust an die Brust und richteten ihre Aufmerksamkeit nach vorne. Stille und Anspannung kamen über die Versammlung.

Die Pristerin salutierte den Truppen und ließ sie bequem stehen: "Brüder und Schwestern. Lange ist es her, dass wir in dieser Art zusammen gekommen sind. Zu lange. Wir haben uns versteckt hinter Umschreibungen und Sinnbildern doch heute werde ich WAHRHEIT zu euch sprechen!
Ihr alle, wie ihr hier vor mir steht seid die Streiter KAINTORS! Auch wenn man uns verachtet und sich im Königreich weigert, unseren Herrn anzuerkennen, schreien wir es heute heraus! Wir sind seine Streiter, seine Waffen in dieser Welt! Lasst ihn eure Stimmen hören!" Aufruhr zog sich über die Söldner: Verschiedenste Lobpreisungen wurden wild durcheinander geschrien doch über allem erhob sich ein Chor: "Kain-tor. Kain-tor. Kain-tor." In wenigen Augenschlägen schien die Temperatur zu steigen, sich fast zu verdoppeln.

"Seid Stolz und sprecht heute nur Wahrheit, Brüder und Schwestern!", auch wenn nicht alle alle Söldner aufgehört hatten zu sprechen, war Kurosch noch immer klar hörbar. Was für ein nützlicher Trick: "Es freut mich, wie viele von euch heute hier sind, um KAINTOR ehre zu erweisen. Doch ich will auch zu euch sprechen über jene, die heute nicht bei uns sind:
Ihr habt in den letzten Monaten Wergon's Haufen kennengelernt und das Waldvolk des blauen Hirschs. Ihr habt mit ihnen gekämpft und geblutet. Sie sind es die jetzt unsere Vorräte und unsere Lager bewachen, damit wir uns hier versammeln können!" Die Söldner jubelten für die abwesenden Verbündeten.

"Dann muss ich euch den Mann vorstellen, der uns hierher gebracht hat", Kurosch wieß mit der Hand in Richtung des Podestes: "Jonathan Piräus, Brüder! Er hat uns hier zusammen gebracht. Und er hat darauf BESTANDEN, dass wir die WAHRHEIT zu sprechen haben! Nicht nur zu Ehren unseres Herrns sondern auch des seinen! Wir danken Pathor, dass er uns seinen Diener geschickt hat und das unsere Geschichte nicht verloren sein wird!" Sie wartete kurz den Applaus ab: "Mit sich brachte er Eradan, der uns in diese Schlacht führen wird. Viele von euch haben ihn bereits im Manöver gesehen. Er hat jeden Schritt eures Trainings mit verfolgt und hart dafür gekämpft, dass ihr alles habt, was Ihr benötigt! Und warum? Er ist einer von uns - kein Schnösel, der mit dem Silberlöffel im Arsch geboren wurde und sich ein Kommando gekauft hat, sondern ein Soldat! Ich habe ihn bereits in der Schlacht gesehen, gebaadet im Blut des Feindes. Und das werdet ihr auch!" Unter die Stimmen im Saal mischte sich nun auch ein Chor der Eradan's Namen brüllte und ihn hochleben ließ. Arme streckten sich ihm entgegen und versuchten ihn zu berühren.

"Ihr alle habt euer Bestes gegeben bei den Manövern. Und wir hatten euch versprochen, dass die, die sich besonders hervortun, belohnt werden würden! Jetzt ist es soweit! Der Trupp, der die Meisten Manöver gewonnen hat, der sich bei allen Übungen am meisten angestrengt hat, wird heute das erste Banner erhalten! Sie werden es in die Schlacht führen und mit ihm das Herz des Feindes durchstoßen!" Tosender Jubel schallte durch die Halle. Die Menge war zunehmend in Aufruhr und es zeichneten sich Schubsereien und Gerangel ab.

"Ich rufe die Truppführer nach vorne!" während diese auf die Bühne kletterten, erklärte Kurosch: "Da wir mit den aussenstehenden Trupps zusammen gekämpft haben, zieht And- zieht mein Trupp sich aus dem Wettstreit zurück. Von den verbleibenden Truppen hat sich die Gruppe von Dromesch besonders hervorgetan! Komm hier neben mich!" Dromesch tat, wie ihm geheißen und der Rest bildete eine Reihe vor Kurosch. Diese rückte das Banner samt Halterung in die Mitte der Bühne: "Tretet nun vor und erteilt euren Brüdern und Schwestern euren Segen, wie ihr den unseres Herrn empfangen sollt."

Der erste Truppführer trat vor und sprach ein paar Worte, die man jedoch nicht in der ganzen Halle hören konnte. Dann schnitt er sich in die Hand und hinterließ sein Blut auf dem Banner. Kurosch sprach: "Kaintor, sieh auf deinen Streiter herab und segne diesen Krieger in den kommenden Schlachten. Leihe ihm deine Kraft, auf das sein Schwert Knochen zerteilen möge!" Sie tauchte den Daumen in eine Schale mit Blut und berührte seine Stirne. Der Tropfen lief an seiner Stirn herunter und ein schnelles Wischen des Fingers machte aus dem oberen Teil ein passables Axtblatt. Die Söldner brüllten "für Steinfaust. Für die Schlacht. Für Kaintor!" Der Truppführer, schüttelte dem Gewinner die Hand und stieg dann auf der anderen von der Bühne herunter. Bei den folgenden Truppführern blieb das grundsätzliche Procedere gleich, allerdings reagierte Kurosch wohl immer auf den Segen, der der Truppführer aussprach und passte ihre Predigt entsprechend an. Zu guter letzt war Dromesch dran. Nach dem Segen nahmen sie gemeinsam das Banner von der Stange und der Truppführer nahm dies ehrfürchtig in seine Arme. Kurosch legte ihm die Hand auf die Schulter: "Pass gut darauf auf! Wenn wir auf Kerran fertig sind, will ich, dass ihr es selbst im Hof von Tessa Steinfaust aufhängt!" Unter weiterem Geschrei und Jubel stieg Dromesch von der Bühne und wurde von seinen Kameraden empfangen.

Dann gab es vorne an der Bühne einen Aufruhr. Eine Gruppe Söldner erklomm die Bühne. Sie zwangen offenbar einen weiteren Söldner mit ihnen zu gehen. Kurosch's Reaktion war aggressiv, offenbar war dies eine ungeplante Unterbrechung: "Was soll das?", knurrte sie doch die Antwort blieb für die hinten in der Halle stumm. Der gezwungene wurde vor ihr auf die Knie gedrückt. Die Reaktion der Priesterin war wohl ebenso unerwartet: Sie packte den Sprachführer mit blutiger Hand an der Kehle und zog ihn heran: "Seid Ihr völlig von Sinnen?", sie wandte sich wieder an die Versammlung: "Diese Idioten sagen, ihr Bruder, der hier kniet, ist keiner von uns! Er hat nicht gekämpft, also hat er den Segen nicht verdient? Und ihr meint, darüber entscheiden zu können?"

"Lasst mich euch eines erklären... Niemand von uns entscheidet darüber, wer den Segen Kaintors erhält! Nicht ihr, nicht ich! ER entscheidet! Und die einzige Möglichkeit, seinen Segen zu erhalten, ist das er euch sieht! Ihr müsst ihm zeigen, dass ihr würdig seid! Schreit ihn an, euch zu beachten! Gebt in der Schlacht alles, vergießt das Blut eurer Feinde mit seinem Namen auf den Lippen! Dann, und nur dann, seid ihr wirklich durch KAINTOR gesegnet!"
"Und ganz sicher wird er sich keinen Schwächlingen zuwenden, die meinen ihren Brüdern in den Rücken zu fallen!" mit diesem Worten warf Kurosch den Mann von der Bühne, zwischen die Söldner. Er fiel wie ein Stein und die Menge um ihn herum stürzte sich auf ihn, trat ihn und verhöhnte den Mann.

Der Söldner, der gekniet hatte, stand auf und sprach zu denen, die ihn hergebracht hatten. Als erster sprang er in die Menge und begann, die Angreifer von seinem Peiniger wegzuziehen. Die anderen folgten zögerlich. Als Kurosch bemerkte, was sie taten, legte sich der Zorn in ihrer Miene und Stimme etwas: "Genug!", befahl sie: "Es reicht!"
Sie hockte sich and die Kante der Bühne und half dem Mann wieder hinauf. Er war übersäht mit Blessuren doch er stand aufrecht. Kurosch sprach kurz mit ihm, dann schnitt sie sich selbst in den Daumen und malte ihm die blutige Axt auf die Stirne: "Mardun, gehe immer aufrecht und mit erhobenem Haupt in unserer Mitte! Ich werde mein Blut fließen lassen, um deines zu beschützen! Möge Kaintor dir seinen Segen gewähren."

Die Stimmung in der Halle war inzwischen gefährlich hochgekocht: Auch die Gäste kamen nicht umhin zu bemerkten, wie ihre Herzen schneller schlugen und die Atmung schwerer wurde. Es fühlte sich an, wie in der Schlachtreihe zu stehen, wartend auf den Angriffsbefehl. Das Gefühl kam nicht aus ihnen heraus, oder nicht nur. Es war eine fremde Präsenz, die sich ausgebreitet hatte, und ihnen in den Geist sickerte. Jonathan konnte das Gefühl aussperren, wenn er dies wollte, Pathors Lied würde dies verstummen lassen. Eradan erinnerte sich an das Gespräch, dass er mit Kurosch geführt hatte, ihren Einwand, dass Anrufungen üblicherweise unmittelbar vor der Schlacht stattfanden. Auf dem Podest waren sie sicher, doch in der Menge nahm das Drängen und Drücken zu.

Kurosch versuchte, wieder zum geplanten Programm überzugehen: "Jonathan hat eine Geschichte mit mir geteilt, von einer Familie die er auf Kerran getroffen hat. Eine von vielen...", es wirkte als könne sie sich selbst vor Aufregung kaum an die Worte erinnern: "... von vielen die unter dem Joch des Chores der Plagen stehen und dieser Perversen vom Kult der Molluk'kthan's. Lage Zeit hat Jonathan versucht, die richtigen Werkzeuge zu finden, um diesen Arschlöchern Einhalt zu gebieten und nun, hat er sie gefunden!"

"Wir werden nach Kerran gehen und den Zorn unseres Herrn Kaintors über diese Würmer bringen! Wir werden, was von den Ketten übrig ist zerschlagen und den Bewohnern der Insel erlauben sich das zurück zu holen, was ihnen gehört! Wir werden ihnen die Möglichkeit geben, Teil zu haben am heiligen Sakrament der Rache! Für alle Eltern, die erschlagen wurden, für alle Kinder, die versklavt wurden! Jedes Leid, dass ihnen getan wurde werden wir zehnfach zurückgeben! Denn wir vergessen nicht! Wir vergeben nicht! Wir bringen VERGELTUNG!"

Die Menge explodierte in Geschrei - Jubel, Lobpreisungen, wüste Flüche gegen den Feind, dem viele der Söldner schon gegenüber gestanden hatten - all das vermischte sich in einer einzelnen Kakophonie in der sich die Gläubigen komplett verloren. Für einige Zeit gab es kein Halten und keine Chance, die Söldner zur Ruhe zu rufen.

Schließlich ebbte die Aufregung etwas ab, was sich mit dem Gemütszustand der Priesterin zu decken schien. Mit ausgestreckten Armen rief sie die Söldner zur Ruhe: "Lasst mich noch einmal wiederholen, dass wir als Werkzeug für die Befreiung der Kerraner dort sind. Wir sind die Axt, die dem Feind den Kopf abschlagen wird doch dann legen wir sowohl das Schwert als auch den Hammer in ihre Hand. Dies ist nicht unser Land und soll es auch nicht sein. Macht euch nicht zum Ziel des Zorns und ladet keine Schande auf euch und das Haus. Wir tun das für sie und für die Ehre des Hauses Steinfaust. Für Steinfaus! Für Kerran!"

Die Söldner nahmen den Ruf auf und hielten ihn, sogar noch als sie sich aufstellten um zu den Schiffen zurück zu marschieren. Viele hatten Blessuren davon getragen doch es gab nur einen Einzigen, der schwerer Verletzt worden war, den Idioten, der versucht hatte seinen Bruder bloßzustellen. Kurz kam ihnen der Gedanke, ob er unter normaleren Umständen die Unterbrechung überlebt hätte.

Kurosch blieb zurück um noch kurz ein Gebet für sich selbst zu sprechen und stieß dann zu Jonathans Gruppe hinzu: "Wie geht es Euch? Braucht Ihr etwas?"


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#427

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 12.11.2024 20:35
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

Jonathan war ein Schauer über den Rücken gelaufen bei diesem Gottesdienst. Er konnte sich sehr sehr leicht vorstellen, wie man eine Menge wie diese auf dieselbe Weise vor einer Schlacht in Rage und Raserei versetzen konnte. Einer der Namen Kaintors war nicht umsonst "der Schlachtenwüter". Das hier könnte ganz fürchterlich ins Auge gehen, wenn diese "Werkzeuge" jemals in die falsche Richtung zeigen würden.
Bei Kuroschs Worten 'Denn wir vergessen nicht! Wir vergeben nicht! Wir bringen VERGELTUNG!' erbleichte er kurz. Das war der wortgleiche Satz, den er von Mortem Tha und seiner Herrin Tammuz gehört hatte. Aus seiner Sicht war das ein dämliches Motto. Er diente einem Gott des Wissens. Pathor lebte davon, daß Menschen lernten und ihre Fehler begriffen. Jonathan war ein glühender Verfechter von Vergebung und Sühne. Wenn ein Diener des Chores seinen Götzen abschwor und um Vergebung bat, würde die Priesterin der Gnade seine Lauterkeit prüfen und Jonathan ihm den Weg zurück ebnen.

Nunki wurde von der Situation und ihrer Dynamik eingefangen. Ihre Wangen und Ohren bekamen Farbe und auch sie rief die Antworten zu Kaintor mit. Sie feuerte die Kämpfenden an und sprühte nach kurzer Zeit vor Energie und begann herum zu zappeln. Am Ende der Andacht wirkte sie Willens, jedem in den Hintern zu treten, der ihr dumm kam.

Für Eradan war es leichter. Er war lange genug Soldat, daß er mit den Adrenalinschüben professionell umgehen konnte und sich nicht den Emotionen ergab. Da er dem Konzept Götter wenig abgewinnen konnte - sie waren ihm schlicht egal, so wie er dachte, daß er den Göttern egal war - begegnete er der Präsenz mit höflicher Gleichgültigkeit.
Für den Trupp freute er sich jedoch und stimmte in den Jubel ein. Als der eine Waffenbruder den anderen verpfiff, verdüsterte sich seine Miene. Dieser Gottesdienst war keine Hochzeit. Es galt nicht "Sprich jetzt oder schweige für immer" sondern, wenn Du Stress mit jemanden hast, kläre es entweder mit demjenigen oder seinem Vorgesetzten, aber nicht im Pulk einer Versammlung. Trotzdem sagte er nichts. Das hier war eine Angelegenheit der Priesterin dieses Gottesdienstes und sie würde es regeln. Zufrieden mit Kurosch Reaktion nickte er anerkennend.

Als Kurosch zu ihnen trat und frug, antwortete Jonathan, es ginge ihnen gut und er ergänzte, er sähe der Abfahrt mit Freude entgegen.


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#428

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 13.11.2024 06:11
von Geschichtenerzähler • 219 Beiträge

Sie begaben sich zurück zu den Schiffen, wo die anderen Gruppierungen treu Wache standen.
Einige der Heilerinnen kamen ob des Lärms an Deck um nach dem Rechten zu sehen. Alles in allem verlief die Nacht jedoch ruhig.

Bei den ersten Sonnenstrahlen befahlen die Kapitäne das Ablegen und kurz darauf waren sie auf dem Weg nach Kerran.

Die Eingliederung der neuen Truppen hatte gut funktioniert und das Training war vielversprechend: Die Söldner arbeiteten gut zusammen und führten die gelehrten Manöver gut aus.

Als ihr Ziel erst ein kleiner Punkt am Horizont war, stoppte die Flotte und die Magier sandten "Späher" aus: Sie berichteten, vor Daskgrimm läge die Seebarriere des Königreichs, im Hafen waren jedoch immernoch feindliche Banner.

Jonathan kontaktierte die Henkersbeil und erfuhr, dass diese aktuell unter ihrer ursprünglichen Fahne als Piraten im Hafen von Kerran lagen.

Die Offiziere Versammelten sich, um ihre Befehle zu empfangen.


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#429

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 13.11.2024 14:16
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

[OT: Hast Du meine Kerrankarte?]

Kerran verfügte über drei Häfen. Wie vereinbart hatten sie sich dem auf der südöstlichen Seite angenähert. Noch ankerten die beiden Schiffe mit Jonathans kleinem Depeschenboot im Schlepp so weit außerhalb, daß sie keine Aufmerksamkeit erregen würde.
Eradan machte klar, daß der Trupp eine bessere Aufklärung benötigen würde. Da es Tag war beschloßen Eradan und Jonathan sich in Möwen zu verwandeln und einen Spähflug zu unternehmen. "Kurosch, willst Du mitkommen?" frug Jonathan die Streiterin des Kaintor.
Währenddessen formulierte Eradan die ersten Befehle.
"So Jungs und Mädels, nun geht es los. Verdienen wir uns unseren Sold und zeigen diesen Bastarden, daß ein Schwert in der Hand eines freien Mannes stärker ist als die Peitsche der gottlosen Sklavenhalter."
Aufmunternd blickte er in die Runde:
"Dromesch, Dir und Deinem Trupp gebührt die Ehre des ersten Feindkontakts. Unsere Aufgabe wird es sein, die Hafenbesatzung vom Land her in die Zange zu nehmen. Bitte schiffe daher Deinen Trupp auf der Stolz der Brüder des Paters ein. Knassus, bitte sende zu diesem Trupp bitte einen oder zwei Deiner Schüler, je nach Ausbildungsreife. Sigune wir benötigen ebenfalls eine Kraft aus Deiner Gruppe. Wenn möglich jemanden mit einer hohen Schmerztoleranz. Jonathan wird die Person mit regenerativer Kraft ausstatten, so daß sie auch gegebenfalls Wunden zu sich herüberziehen kann, um einen Kämpfer schnell wieder ins Feld zurück zu schicken. Fokus also auf Wunde verschieben, Eisatem und Wund übertragen. Elk, ihr füllt den Kahn auf. Bitte nur Personen, die Spaß daran haben unauffällig zu sein und Träger der Peitschen abzulegen. Vorzugsweise ungesehen.
Kurosch: Deine Aufgabe wird es sein, die Truppen möglichst fix anzulanden, wenn die beiden Großschiffe im oder am Hafen sind. Du fungierst hierbei als meine Stellvertreterin.
Jonathan wird Dschinns rufen, die einen Nebel aufziehen lassen werden, indem wir die Schiffe verbergen. Zusammen mit der nächtlichen Dunkelheit sollte uns das ausreichend absichern.
Silas und Hasan, ihr bringt die Schiffe möglichst nah ran, um das Ausrücken der Truppen zu erleichtern. Sorgt bitte dafür daß die Kähne ausreichend naß sind, damit ein verirrter Feuerball nur kleiner Schäden anrichten kann. Sollte ein Magier hier sein, der den Nebel versucht wegzumachen, darf er gerne mit unseren Ballisten Bekanntschaft machen. Jeder Seemann der nicht unmittelbar gebraucht wird, schnappt sich einen Bogen oder eine Armbrust. Wenn unsere Truppen unter Druck stehen, gebt ihr Feuerschutz. Hier ist mehr Pfeil, mehr Pfeil. Auch wenn Ihr nicht trefft, zwingt Ihr den Gegner dazu die Köpfe unten zu halten.
Wergon, Du und die Deinen unterstützen die Hüter beim Heilerschutz. Sucht Euch eine hübsche Ecke, die gut zu verteidigen ist und baut dort eine Barrikade für das Lazaret. Knassus, ein paar Energiewände wären willkommen. Sigune, das Lazaret gehört Euch.
Wenn wir aufgrund des Aufklärungsflugs neue Erkenntnisse gewinnen, gebe ich sie in diesem Kreis weiter, aber das ist erstmal der grobe Plan. Kurosch, nach der Anlandung greift ihr nach eigenem Ermessen an. Knassus, es wäre hilfreich, wenn der Magiertrupp unterstützt. Du weißt besser als ich, was zu tun ist.
Fragen, Gegenmeinungen, Kommentare?"


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#430

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 13.11.2024 19:33
von Geschichtenerzähler • 219 Beiträge

[Jo, ich hab deine Karte :)]

In Kurosch kämpften Abscheu und Pragmatismus: "Wie oft könnt Ihr das, Jonathan? Und we auffällig ist sowas? Es wäre sicherlich nützlich, wenn ich die Insel kenne aber es könnte auch einem wie Eik oder seinen Freunden von großem Nutzen sein."

Dromesch grinste breit ob seiner Befehle. Knassus nickte und machte eine Notiz.

Die Hüterinnen blickten etwas pikiert. Hüterin Rosamunde sprach: "Herr, Schwester Sigune hat keinerlei Erfahrung im Befehlen von Heilern und auch nicht alle von uns haben magische Fähigkeiten. Ich bin sicher, wir wären besser beraten, wenn Hüterin Almut oder meine Wenigkeit das Lazarett und die Heiler bei der Eingreiftruppe anführen würden..."
Almut fügte hinzu: "Ich möchte auch ungern Heiler verwunden, wenn nicht unbedingt nötig, das ist fürchterlich!"

"Fürchterliche Verschwendung", nickte Kurosch: "Ich gebe euch jemanden mit, den ihr dafür benutzen könnt. Hab den perfekten Mann dafür..." Das entsetzte Gesicht Almut's ignorierte sie gekonnt: "Was das anlanden angeht könnt Ihr euch auf mich verlassen", nickte sie Eradan zu.

Eik räusperte sich: "Hrm... ich glaube wir haben ein-zwei Mann die auch vielleicht Wunden übernehmen würden - ich werd' fragen. Un' paar Jäger für diese Schweinch'n finden wir auch. Ich hätt' auch nichts dagegen mal'n Vogel zu sein, wenn ich dürft."

Kolmann hielt den Zettel mit dem Beriht der Henkersbeil hoch, den er von Tisch genommen hatte: "Was ist mit Euren Piratenfreunden? Sie werden uns wenig zustäzliche Hilfe an Land sein aber vielleicht können wir mit ihrem Schiff was anfangen."


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#431

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 13.11.2024 19:47
von Geschichtenerzähler • 219 Beiträge

[Ich geb dir auch schonmal den Spähflug, das wird die Strategie vielleicht nochmal ändern]

Sie schwangen sich in die Lüfte und hielten auf Kerran zu.

Das erste, dass ihnen auffiel, war das der Hafen im Vergleich zu Jonathan's ersten Besuch ausgebaut worden war. Es gab jetzt einen befestigten Kai mit einem Wachturm daneben. Ein Schiff lag gerade an und zwei weitere lagen vor der Insel zu Anker - eines davon erkannten sie als die Henkersbeil.

Ein gutes Stück der Wälder war gerodet worden und man hatte eine Art lose Palisade in Richtung des Landesinneren errichtet. Sie schützte einige neue Gebäude.

Außerdem schien man hier angefangen zu haben, eine Straße auszubauen, die die Türme miteinander verband. Auf wenn diese noch nicht fertig war und sich in der Pampa verlief, war es schon genug um den Hafen mit der Schmiedestadt zu verbinden

Weiter nordwärts viel ihnen zudem noch etwas auf, dass Ungustes erahnen ließ: Dort, wo der Zentralwald gewesen war, klaffte ein großes, schwarzes Loch. Feuer hatte ein gutes viertel des Waldes dahingerafft.


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#432

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 13.11.2024 22:21
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

[OT: Schau mal auf die neue Karte. Habe ich Deine Beschreibung korrekt umgesetzt?]

Angefügte Bilder:
Kerran_v3 (1).jpg

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#433

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 14.11.2024 06:31
von Geschichtenerzähler • 219 Beiträge

[Moin. Ja, das stimmt so]


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#434

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 15.11.2024 22:43
von Pater_Jonathan • 3.037 Beiträge

Eradan seufzte, falls Möwen seufzen können. Soviel zu einem guten ersten Plan. Nun war es notwendig auf dem Flug mehr zu erfahren.
Er führte die Möwengruppe weiter. Folgende Fragen waren aus seiner Sicht relevant:
Wie groß war der Abstand zwischen den Türmen (zwischen 3 und 4), wie war die Palisade aufgebaut? [War die Wehranlage aufgebaut, wie im Mittelater üblich, also wurde ein Graben ausgehoben, der Aushub hinter dem Graben zu einem Wall aufgeschüttet und die Palisade auf eben diesem Wall errichtet] Wie hoch war die Palisade, gab es einen Wehrgang, Wachtürme, etc. Wie war der Wachturm im Hafen konstruiert (Höhe, Bausubstanz, Verteidigungswaffen, gab es Baracken für Soldaten, wie groß war die Garnision), wie groß waren die beiden Feindschiffe und um was für eine Art Schiff handelte es sich bei den beiden Kähnen). Wie breit war die Bucht des Hafens in etwa?


Möge der Wind in Deinem Rücken nie Dein Eigener sein!
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#435

RE: nach Kerran

in nach dem RC 9 - 2023 17.11.2024 14:52
von Geschichtenerzähler • 219 Beiträge

Sie folgeten zunächst der ausgebauten Straße in Richtung Inland: Zwischen den beiden Ortschaften (3 und 4) erspähten sie zwei Türme.

Es war schwierig, gleichzeitig zu fliegen und genaue Berechnungen über die Distanzen anzustellen, die man reisen müsste. Eradan's beste Schätzung war, dass er um die 70 bis 80 Kilometer entfernung zwischen den Türmen sein mussten, also eine Strecke, die man mit einem Pferd in einem Tag schaffen konnte, wenn es drauf ankam. Leider auch nah genug für eine Meldekette.

Aus den Berichten von Cassiopeia wussten sie, dass es zwischen ihrer Heimat und der Hauptstadt zu Fuß ungefähr zwei Wochen dauerte. Daraus konnten sie Schlussfolgern, dass die Strecke die sie jetzt buerteilen wollten zu Fuß etwas über eine Woche in Anspruch nehmen würde, für Soldaten eher 6 Tage.

Die beiden Signaltürme waren in der Tat mit Gräben abgesichert, hinter denen hölzerne Barrikaden aufgestellt waren (in Stil cheval de friese, Spanischer Reiter) Die Erde hatte man in Säcken dahinter gestapelt um dem ganzen mehr Stabilität zu geben.

Sie kamen bis zur Schmiedestadt, bevor sie umdrehen mussten. Sie erkannten Aktivität an den Werkstätten, rauchende Schloote und Karren, die wohl beladen wurden. Dann war es Zeit umzudrehen wenn sie den Hafen noch untersuchen wollten.

Dieser war besser befestigt als die Signaltürme, doch einige Dinge waren seltsam: Man hatte in der Tat begonnen, einen Graben auszuheben, dieser war jedoch nicht so tief wie es angemessen gewesen wäre. Die Abstände der Pfähle waren zu groß und auf der Ostseite hätte man sich an einigen Stellen sogar durchquetschen können.
Dafür hatte man noch kleinere Pfähle vor die Palisade gesetzt um das vorankommen zu erschweren.

Der Wachturm war stabil gebaut, man hatte behauene Steine verwendet, das Dach Dach war mit Schiefer gedeckt worden. Sie schätzten den Turm auf gut 30 Meter. Er war zurzeit bemannt von zwei Bogenschützen, die um eine Feuerschale herum standen. Sie konnten nicht ins innere sehen.

Neben dem Wachturm gab es noch ein großers Gebäude, nahe des Docks. Daran angeschlossen war ein Unterstand mit Pferden. Das Gebäude war aus Holz, ebenso wie das letzte Gebäude welches etwas kleiner war. Von dem kleineren gebäude aus waren zwei Planen gespannt worden und sie zählten ein halbes Dutzend Zelte, die hier noch innerhalb der Befestigung gequetsch worden waren.

Um und zwischen den Zelten bewegten sich Wachen, zuviele um sie beim Überflug zu zählen. In solche Zelte konnte man aber in ihrer Erfahrung acht bis zehn Mann quetschen, wenn man es dicht an dicht hielt. Zudem sahen sie noch weitere Bewaffnete Männer, die sich jedoch nicht am allgemeinen Geschehen beteiligten sondern Fracht vom anliegenden Schiff in Richtung des großen Gebäudes brachten.

Am Dock waren ebenfalls Wachen stationiert, vier Posten mit je zwei Mann an einem Feuerkorb. Sie sahen aber keine schweren Ballisten oder ähnliche Waffen.

Das Schiff, welches gerade anlag war eine Brigg mit roten Segeln und einer Flagge, die sie nicht zuordnen konnten.
Das Schiff, dass neben der Henkesbeil in der Bucht lag, war eine Fregatte mit schwarzen Segeln auf die in weiß ein Kettensymbol gemalt war.
Zusammen blockierten die Schiffe schon zwei Drittel der Bucht, sodass gerade noch ein Schiff ähnlicher Größe zwischen ihnen durchfahren konnte. Mit dem Schiff, das gerade abgeladen wurde, war der Platz verbraucht. Jeder weitere Zufahr wäre ein riskantes Manöver.


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